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Beilage zirm „Riesaer Tageblatt". DeAKeMtzmck w» «M»r La»,er » »tt,k«,Uch, «les» «ett, Jeetze W. v*att»««« sttr «edektt«: «rth« Häh-l, «efer M ER». Mefa 178. r»m»Se»d, 28. J»li 1S17, abenvS. Ne »eatsche Arik»e»Sresol»Iie» i« «Mche« «itterhaus. ,, Mus Loudon wird g«neldet: Das Unterhaus behan delte am Donnerstag den Zusatzantrag von Ramsatz Mac- donaL» und Tvevelhan zu dem AmorttsationSfondgesetz, tu dem erklärt wird, daß die im deutschen Reichstag an- An seiner Antwort bemerkt« Asquith, daß er der Met- Mag sei, daß Ramsay Macdonald und Trevelyan der Resolution deS deutschen Reichstage- größere Bedeutung beimessen, als sie in WirNichmit verdwne. Die scheine» aus den Augen zu verlieren, unter welchen Umständen die Resolution zur Annahme gelangte. Der Friede sei von größter Bedeutung für die Menschheit, aber er müsse einer Bedingung von allergrößter Bedeutung genügen, nämlich, daß er nicht im Widerstreit stehe mit den Ge fühlen, für die die Böller zu den Waffen gegriffen hätten und die furchtbaren Opfer nicht umsonst gebracht worden seien. Ich bin erfreut, daß reitig im Herbst auf Einla dung Rußlands eine Konferenz abgehalten werden wird. Eine neue Auseinandersetzung des Kriegszieles hielt As quith für erwünscht, und zwar aus dem Grunde, weil Rußland für immer aufgehört habe, ein auto kratisches Land zu sein und Wetter wegen der Inter vention der Vereinigten Staaten. Asquith sagte ferner, daß bei jeder Abänderung der Karte .die Interessen und Wünsche der Bevölkerung, die hierbei in Frage komme, an erster Stelle berücksichtigt werden müß ten. Ist Deutschland bereit, nicht nur Belgien zu räu men, sondern auch das gewaltig« Unrecht und den Scha ben voll wieder gutzumachen, an dem seine verwüstende Besetzung des Landes und die Versklavung eines großen Telles der Bevölkerung beteiligt war? Ist Deutschland bereit, Belgien nicht nur einen Schein von Freiheit zu rückzugeben, sondern vollständige, ungebundene, absolute Unabhängigkeit? (Beifall.» Asquith wünschte zu wissen, welche Antwort Deutschland auf diese Fragen geben würde. Er konnte in der Formel des Reichstages keine Antwort hierauf finden. Er wünschte nicht zu sagen, daß ein Frie den unmöglich sei, aber er konnte aus dem, was dieser Tage in Berlin geschehen sei, nickst ersehen, daß die Er klärung der deutschen Regrerung wirklich dein Ziele der Alliierten sich nähere. Ter Vorsitzende der Arbeiterpartei War dl« schloß sich namens seiner Partei Asquiths Ausführungen an. Es gehe, so sagte er, durch , das ganze Land ein aufrich tiges Verlangen irach Frieden, aber «in Verlangen, das nicht auf die Resolutton des Reichstages gegründet sei. son dern auf Erreichung des Zieles, für das wir in den Kampf traten. Er setzte dann auseinander, daß die Resolution der französischen Kammer, die -im vorigen Monat ange nommen wurde, eine deutliche Antwort auf die Resolution des deutschen Reichstages wäre. Wenn das deutsche Volk wirklich den Frieden wolle, nach dem es zu trebeir vor gebe, so könne es diesen bekommen, wenn cs seiner Re-- gierung das äuferlege, was die französische Kammer als Wunsch ausgesprochen l)abc. Bonar Law erklärte, die Antragsteller hätten kein Verständnis für die wirklichen Fragen, die in der Welt ausgekämpft würden. Es ist ei» Krieq, der entscheiden soll, - ob moralische Stärke und Schlechtigkeit die Welt beherrschen » soll. Der deutsche Militarismus triumphiert, wenn die » Zentralmilitärmächte das alte System in der Welt wieder Herstellen. Nachdem er die Rede des Kanzlers angeführt hatte, fuhr Bonar Law fort: Wir haben bereits unsere Ziele erklärt, Deutschland hat niemals etwas dergleichen getan. Was in Rußland vorgina, bat die Lage sehr ver ändert. Die Lage war gefahrvoll, aber es soll kein Irrtum darüber bestehen, daß die Hilfsquellen Großbritanniens s und seiner Alliierten ausreichen, um es absolut sicher zu^ machen, daß wir, wenn wir nicht den Mut verlieren, die» Ergebnisse erreichen werden, für die wir in den Krieg ein getreten sind und von denen die Zukunft der Welt abhängt. Wir känwfen nicht für unsere eigene Freiheit, sondern auch für die Rechte anderer Nationen außer Deutschland, auf ihre eigene Art zu leben. Wir kämpfen ferner, um die Deutschen aus Belgien berauszutreiben. Wir kämpfen, um Wiederherstellung und Wiedergutmachung zu erlangen, so- weit für die grausamen Missetaten, die die Deutschen am belgischen Volke begingen, noch eine Wiederherstellung ge macht wertzan kann. ES ist das Gleiche mit Nordfrankreich. Im Falle eines zusammengeffickte« Friedens, der die deut sche Militärmacht ungebrochen in den Händen derselben Leute lassen würde, hätten wir dann irgend welches Ziel erreicht, daß dieselbe Gefahr, welche unsere Generation ver nichtet, nicht auch unsere Kinder vernichten würde ? Unsere Ziele find in der Hauptsache dieselben wie damals, als Asquith seine Rede im Guildhall hielt. Friedeusworte kamen erst von Deutschland, als es zu Tage trat, daß es tm Verlieren war, und das beste Drittel, um die Erfüllung der in der Reichstagsresolution zum Ausdruck gebrachten Absichten zu erreichen, besteht darin, daß wir zeigen, daß wir fortkämpfen wollen, bis wir unser Ziel erreicht haben. (Beifall.) Die Entschließung Macdonalds wurde daraufhin mit 148 gegen 19 Stimmen abgelehnt. * Die Ablehnung des Antrages Macdonald war bei der bekannten Haltung 8er englischen Staatsmänner zu erwar ten. Asquith hat als springenden Punkt für aufrichtige deutsche Friedensgeneigtheit die völlige Wiederherstellung Belgiens in vollkommener, ungehinderter, absoluter Unab hängigkeit bezeichnet. Das ist von seinem englischen Stand punkt aus ganz begreiflich, denn Belgiens Unabhängigkeit bedeutet in Asquith Munde nichts anderes als wettere französisch-englische Beherrschung Belgiens. Ein solches Zu geständnis wäre aber natürlich nur von einem völlig ge schlagenen Deutschland zu erlangen Darüber gibt es reme Meinungsverschiedenheiten im deutschen Reichstage. Bonar Law hat dann in dieselbe Kerbe gehauen und sich besonders, wie es in einem anderen Bericht heißt, daran gestoßen, dahin der deutschen Friedenskundgebung die Freiheit der Meere gefordert sei. Diese Forderung richtet sich in der Tat gegen englische Willkür zur See, aber nicht, wie Bonar Law glauben machen nröchte, gegen das Recht der Engländer, in einem künftigen Kriege innerhalb der Bestimmungen des Völkerrechts loyalen Gebrauch von ihrer Seemacht zu machen. Sie will gleiches Recht für alle zur See, nichts weiter. Auch Bonar LawS Behauptung daß die deutsche Friedenskundgebung erst erfolgt sei, als Deutschlands Niederlage unabwendbar erschien, ist «rund- falsch. Nie waren unsere militärischen Aussichten besser als jetzt. Und auch früher, als der Krieg für Deutschland „gut ging", nämlich unmittelbar nach der Niederwerfung Rumä- ulens, ist bereits eine offizielle deutsche Friedensbereitscbaft erklärt worden. Die Ablehnung der letzten deutschen Feie- den«kundaebu»a durch di« englischen Staatsmänner vermaa uns nicht zu beirren. Die Unbelehrbar«« werden durch unsere megerischen Erfolge und innere Widerstandskraft schon bekehrt «erden. 3» Lord Lecil neulicher Kriegsite»rKe erklären das Wiener „Fremdenblatt-, sowie da- „Neue Wiener Tagblatt und dl« „Neue Freie Press«-, daß die Monarchie bei den FriedenSverhandlungen ebenso Schulter a» Schulter mit Deutschland stehen wird, wie im Kampfe. «rießSuechrichteq. U»ser Bor»«rsch i« vfts«lizkei». Auch am 26. Juli »nachte unser Vormarsch in Ost- Galizien bedeutende Fortschritte. Wie an den Vortage», eilten unsere ausdauernden, siegesbegeisterten Truppen un/Verein mit Herr tapferen österreichisch-ungarischen Ka meraden von Erfolg zu Erfolg. Die Russen wurden überall, wo sie sich den vorwärtsdringenden Neilren der Ursrigen er.tgegenwarfen, mit raschen und vernichtenden Schlägen zerschmettert. Nördlich und östlich Farnopol stie ßen wir unter erbitterten Kämpfen zum Huizdeczna- und Gnicza-Abschnitt vor. Die Russen erlitten hier aller schwerste Verluste. Unsere Batterien feuerten aus 500 Me ter Entfernung in die dichten Massen der vorgejagten rutschen Sturmkolonnen und mußten ein furchtbares Blutbad unter ihnen anrichten, das Siegern und Besiegten unauslöschlich in der Erinnerung bleiben wird. Gleich- schwe waren die russischen Verluste in den Känwfen süd lich von Trembowla, wo wir den Uebergang über den Sereth erstritten. Livischen dem 10 Kilometer südlich Trem bowla gelegenen Ort Ianow und der Höhe Dolhe griff der Russe zweimal außerordentlich heftig an. wobei er seine Sturmkolonnen bis zu 1-l Wellen tief staffelte. Beide Angriffe wrrden blutig zurückgewiesen. Zwischen Sereth und Dnjestr blieb unser Vorstoß lebendig. Mit der Stadt Kolonie«, die nach zähem Kampf erobert wurde, ist einer der b, deutendsten Knotenpunkte der im Pruth-Tal wich tigen Straßen und Eisenbahnen, südlich des Dniestr und auf den Karpathen zusammenlaufend,>'in unsere Hand ge fallen. Wetter südlich macht sich die Erschütterung der russisch«» Front unter dem mächtigen, von Norden wirken den Stoß bis an die rumänische Grenze geltend. Die russische Karpathenfront bis zum Kilibaba-Äbschnitt stürzt zusammen. Damit hat sich der russische Rückzug auf die ungeheure Frontstrecke von 350 Kilometer ausgedehnt. Ter Widerstand, den die Russen bei Baba Ludowa und Zahle leisteten, konnte die Lag« cm diesem Frontabschnitt nicht mehr retten. - - -- In dem Orte Nikuliczhn, dicht nördlich der Jablo- nica-Daß-Höhe, haben die Russen Greuel taten ver übt, die alles bisher Gewohnte übertreffen. Jur Westen wurden an der flandrischen Front am 26. Juli abermals vielfach vor fühlende starte Erkundungs abteilungen des Gegners teils im Sperrfeuer, teils im Gegenstoß zurückgcwieseu, wobei eiiic größere Zähl Ge fangener in unserer Hand blieb. .Wie an den Vortagen, standen unsere Batterien im mächtigsten Feucrkainpf mit den feindlich«!. An der Aisne wurden die von uns süd lich Ailles und nordwestlich der Hurtebise-Ferme erziel ten Geländegcwinne gegen mehrfache Angrisse des Fein des, die zum Teil schon in unserer Feuersperre bieder brachen. gehalten. Tas feindliche Artilleriefeuer stei gerte sich hier gegen Abend zu großer Heftigkeit. Um 8 Uhr abends griffen die Franzosen zweimal mit star ken Klüften an, wurden jedoch beide Male unter schwer sten Verlusten abgcwieseu. Das gleiche Schicksal war einem neuen Angriff bcschieden, den die Franzosen am 27. Juli gegeir 5 Uhr vormittags nach Trommelfeuer vortrngen. Auch in der West-Champagne waren die französischen Verluste bei den Angriffe» am Höchberg außerordentlich schwer. Unsere Flieger bewarfen Unterkünfte, Bahnhöfe und Diunitionslagcr des Feindes erfolgreich mit Bomben. An mehreren Stellen wurden Brände beobachtet. Tic Streitkräfte der Alliierten. Hnvas be richtet aus Paris: Ter „Matin" stellt die Bilanz der Streitkräfte der Entente auf. Er betont, daß die Front der Verbündeten dank der Armee von Saloniki und der Mitwirkung Griechenlands- keine Lücken zeige. Tic Front sei mit ausgezeichneten LerbindungSmöglichkeiten auSgc- stattet. Zur Versorgung der Front ständen die unermeß lichen Reserven der neue« Welt zur Verfügung. Die Der- 7». Zehr« büicheten hätten weiter die Möglichkeit, mit der ganzen Welt in Verkehr zu bleiben und dieser bedeute eine unge heure Gefahr für die feindliche Koalition und biete an dererseits den Verbündeten die Möglichkeit, durch gemein same Arbeit und durch gemeinsame Verwendung der zu Gebote stehenden Mittel dem Feinde eine entscheidende Niederlage zu bereiten. . Die Hülfe Griechenlands. Nach dem Pariser Korrespondenten des „Corriere della Sera" erklärte Jou- nart, der Eintritt Griechenlands in den Krieg sei von großem Wert für «die Ententemächte. Griechenland, das in den Balkankriegen 400000 Mann gestellt habe, könne sich jetzt mit reichlich 300000 Mann beteiligen. Französischer Heeresbericht vom 26. Juli, nachmittags: Die Deutschen zeigten lvährend der Nacht außerordentliche Nervosität. Seit gestern abend 7 Uhr be gannen Jnfanterieangriffe wieder mit Erbitterung aus einer Front von drei Kilometern von der Gegend östlich von Hurtebise bis zum Waldraude südlich von Bovcllc. Obgleich der Feind in der Schlacht bedeutende Kräfte ein gesetzt hatte, konnte er erst nach unerhörten Anstrengungen und nach außerordentlich hoben Verlusten in einige Gra benteile der ersten Linie südlich von Ailles eindringeu. Neue wiederholte Angriffe auf das Gehöft Hurtebise und weiter östlich brachen in unserem Feuer zusammen. Französischer Heeresbericht vom 26. Juli abenvS: Von kräftigem Geschützfeuer begleitete Kämpfe hö ben den ganzen Tag auk her Hochfläche von Hurtebise und südlich von Ailles angedanert. ohne daß sie dem Feinde ermöglichten, im Geringsten Fortschritte zu machen. An mehreren Punkten haben wir vom Gegner in der Nacht erobertes Gelände wieder genommen. e> > Bom See- und Luftkrieg. Nortbeliffe warnt. Nach einer Erklärung des enqli- schen Pressekönigs. Lord Northeliffe, dürften sich weder die Vereinigten Staaten noch die anderen Alliierten darüber täuschen, daß das Uboot der allerernsteste Faktor dieses Krieges sei. Die Wochennachweise der englischen Admirali tät seien ebenso irreführend wie die beständigen Zeittmqs- Meldungen über angebliche Versenkungen von Untersee booten. Ei« mißglückter Versuch. Wie die englische Admira lität Henderson mitteilt, gebe die englische Regierung fetzt selbst zu, daß die Skaaerrakschlacht ein mißglückter Versuch gewesen sei, die deutsche Flotte zu vernichten. Das Wochen blatt „World" schreibt dazu: Es ist sehr bemerkenswert, daß hier zum ersten Male schwarz auf weiß erklärt wird, daß das Ergebnis der Schlacht bei Jütland so unbefriedi gend war, daß man sich genötigt sah, eine falsche Vorstel lung davon zu verbreiten. Amerika- große Pläne. Eine Washingtoner Meldung der „Daily Mail" vom 21. d. M. behandelt eine Denkschrift der Marinebehörden an Präsident Wilson. Darin wird eine große Offensive zur See zusammen mit gewaltigen Luftangriffen für notwendig erklärt, um die U-Bootgefahr »u beenden. Die Denkschrift saat den schließlichen Sieg Deutschlands voraus, wenn die Verbündeten an der Offen sive nicht festhalten, da im Monat gegen 1 Mill. To. Schiffsraum vernichtet werden, während nur der dritte Teil davon durch neue Bauten ersetzt werden kann. Ereignisse in Rußland. Lenins Verhaftung. Havas berichtet aus London: Petersburger Blätter melden, Lenin sei in Oserki in Finn- land verhaftet worden. Wiedereinführung der Todesstrafe. Zur Wiederher stellung der Manneszucht an der Front ist die Todesstrafe wieder einaeftthrt worden. Diese Maßnahme ist eine zeit weilige und dauert bis zur Beendigung der militärischen Operationen. Eine neue Rede Kerenskis. Es wird berichtet, daß der große Nationalkongreß der Vertreter der verschiedenen öffentlichen und sozialen Organisationen und Einrichtungen unter Teilnahme aller Duma-Abgeordneten, dessen Einbe rufung nach Moskau von der Regierung beschlossen worden ist, am 31. Juli in der Großen Oper der alten Hauptstadt stattfinden wird. Heute nachmittag stellte sich der Minister präsident Kerenski in der genieinsamen Sitzung der Zentrul- ausschüsse des Arbeiter- und Soldatenrates und der Bauern vertreter ein und lud sie ein, an diesem Kongreß teilzu nehmen. Kerenski hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede. Er sagte: Die Schläge, welche gegen uns an der Front und im Hinterland geführt wurden, sind so heftig, daß wir alle unsere Kräfte sammeln müssen, um sie abzuwchren und zu verteidigen und die mit so viel Mühen errungene Freiheit zu bewahren. Auf dem in Rede stehenden Kongreß wird die Regierung vor allem die Bitte an das Land richten, ihr bei dieser schweren Aufgabe zu helfen, und wird zu diesem Zweck in aller Offenheit den Kongreßteilnehmern die wahre Lage des Staates darlegen. Die Durchbrechung der Front, fuhr der Minister fort, hat einen furchtbaren Boden für die Gegenrevolution geschaffen, aber die Negierung ist fest entschlossen, die Anarchie mit aller Kraft zu bekämpfen und wird nicht dulden, daß das Landin die alte Negicrungsforin zurückgeworfen wird. Kerenski schloß mit der Bitte an den VvllzichuugsauSschuß, mit den Elementen <zn brechen, deren Tätigkeit dazu angetan sei, die Gegenrevolution anznstiften und zu beleben. Der Vorsitzende des Arbeiter- und Sol datenrates, Lscheidse, antwortete, die Regierung könne sicher sein, in dem Ausschuß einen Halt und eine mächtige Stütze z»l finden, »in die Revolution und Rußland zu rertcn. Die Konferenz in Parts. Agcuce Havas meldet aus Paris: Die zur Prüfung der Lage auf dem Balkan zusammengetretene Konferenz hat am 26. ihre letzte Sitzung abgebalten, zu der die Vertreter aller alliierten Länder berufen worden waren. Sie hat ein stimmig die in den vorhergehenden Sitzungen beschlossenen Ent schlüsse angenommen. Eine Vereinigung der in Betracht kommenden Ressortminister wird in London stattfindcn, um die Maßnahmen zur Ausführung festzuscbcn. Vor ihrem Auseinandergehen haben die Mitglieder der Konferenz Wert darauf gelegt, einstimmig die folgende Erklärung abzugebcn: Die enger denn ie zur Verteidigung des Völkerrechts besonders auf der Balranhalbinsel vereinigten alliierten Brächte sind entschlossen, die Waffen erst niederzulegen, wenn sic das Ziel erreicht haben, das in ihren Augen alle anderen beherrscht, nämlich die Wiederkehr eines ver brecherischen Angriffs unmöglich zu machen wie diejenigen, für den der Imperialismus der Mittelmächte die Ver antwortung trägt. Aus Genf ivird gemeldet: Eine Verlängerung der Pariser Konferenz, deren Schlußnote eine auffallend maß volle Fassung erhielt, wäre zwecklos gewesen, rpetl neue, nickt tmprovisierbare Anordnungen durch die jüngsten be deutsamen Ereignisse im Osten unabweisbar qeworden sind.