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gab. Auch all« sonstig«» Mitteilung«» über ö«sonb«« Ver günstigungen find falsch. Leutnant vraudon, der stet« in Zivil ist. darf di« Zitadelle nicht verlassen. Er geht nur vor» und nachmittag» je eine halbe Stund« inn«rhalb der Zitadelle spazieren. Da» ELposS de» Trafen «ehrenthal zur auswärtigen Politik macht lt. CH. Tbl. in verliner politischen Kreisen den besten Eindruck. Besonder» günstig wird die fest« und klare Stellung des Leiter» der österreichisch-ungarischen Politik zu der in Potsdam angebahnten Annäherung zwischen Deutschland und Rußland beurteilt. Und ebenso die Betonung der Uebrretnstimmung der Dreibundmächt« mit Rußland hinsichtlich de» Grundsätze« von der Erhalt» ung de« Status guo im nahen Orient. Da« freundliche Horoskop, da« Graf Aehrenthal der Entwicklung der russisch österreichischen Beziehungen stellt, wird gern begrüßt. Daß der Minister bet aller FriedenSzuverstcht am Schluffe seiner Ausführungen auf die Notwendigkeit militärischer Bereit schaft hingewiesen hat, deckt sich mit dem, wa» vor kurzem Herr Pichon vor der Pariser Kammer erklärt hat und findet hier volle« Verständnis. Die Norddeutsche Automobil» und Motoren-Aktien- gesellschaft Bremen-Hastedt erhielt von der Königlich däni schen Po st Verwaltung den Auftrag auf Automobili- sierung ihre« Postbetriebe«. Zunächst kommen zwölf Fahr zeuge für Kopenhagen in Frage. Aus unseren Kolonien. Die Baumwollernte in Logo ist im Jahre 1S0S/10 schlechter al» im vorhergehenden Baumwolljahre ausge fallen. GS wurden nämlich nur rund 460000 kg gegen rund 584000 kg im Vorjahre erzeugt, so daß der Rück gang rund 134000 kg — 21,2°/» beträgt. Da» Amt«- blatt für Togo führt diesen Rückgang auf die äußerst un günstigen WitterungSoerhättnisse und den gesteigerten Anbau von Lebensmitteln für die Bahnarbeiter im Bezirk« Atak- paine zurück. — Als Oberstufe für die Volkkschulen de» Schutzgebietes Togo hat das Gouvernement in Lome eine Fortbildungsschule mit zweijährigem Lehrgänge eröffnet. Uober Verkehrsfortschritte in deutschen Kolo- nien wird berichtet: Ju Deutsch.Ostafrika werden die am Victoriasee gelegenen Orte Muansa und Bukoba durch Funkentrlegraphie verbunden. Die Anlage dürfte, wie da» amtliche Kolonialblatt berichtet, noch während de» laufen den Rechnungsjahres in Betrieb genommen werden. Auf der Straße Mombe—WilhelmStal ist die Einrichtung eines regelmäßigen Kraftwaaenverkehr» in Aussicht genommen.— Seit dem 1. Januar 1911 ab verkehrt, wie daS Amtsblatt für Kamerun bekannt gibt, zwischen Duala und Tiko wöchentlich zweimal ein Gouvernementskraftfahrzeug zur Personen-, Post- und Frachlbcförderung. Ueber die Pestgcsahr in der deutschen Kolonie in China wird dem B. T. von informierter Seite geschrieben: Dem Gouvernement in Tsingtau steht bet den getroffenen Maßnahmen zur Abwehr der Einschleppung der Pest in das Kiantschaugkb.et ein starkes Sanitätspersonal zur Ver fügung, nachdem man auch die Marineärzte, die in diesen Tagen die Heimreise mit dem AblösungStranSport antreten sollten, in Tsingtau zurückbehalten hat. DaS gesamte SanitätSwesen im Kiautschaugebiet liegt in den Händen deS Marine-GcncraloberarzteS Dr. Uthemann, der den Dienst als EouoernementSarzt versteht und der zugleich der Garnisonarzt von Tsingtau ist. An Bord der Schiffe deS KreuzergeschwadelS sind weitere 13 Martneärzte kom mandiert, denen der UeberwachungSdlenst zufällt. Selbst die drei kleinen Flnßkcnonenboole „Tsingtau", „Vaterland" und „Otter" haben je einen MarinestabSarzt an Bord, was für die Besatzungen von besonderem Wert ist, da diese Fahrzeuge vor allem im Siromdtenst Verwendung finden. Holland. Zur Frage der holländischen Befestigungen erklärte in der gestrigen Sitzung der Ersten Kammer bet der allge meinen Beratung de» Budgets der Liberale Gtaal, die Regierung habe dadurch, daß sie den Entwurf über die Küstsnverteidigung vorlegte, zwar einen Beweis von Mut gegeben, aber nicht von Sparsamkeit oder Taktgefühl Seines Erachtens sei die Stärkung der strategischen Stellung Hollands an der Ostgrevzs ein dringenderes Erfordernis, denn ein von Westen kommender Angriff hätte weit grö ßere Schwierigkeiten zu überwinden. Die Ueberschwem- mungkiinie sei nicht genügend für die Verteidigung Hollands; deshalb hätte die Regierung der Vollendung der Amster damer Werke den Vorzug geben sollen. Der Katholik van Boorst tot Voorst drückte die Hoffnung au«, Holland werde sich durch den Lä m in der ausländischen Presse, die behaupte, daß die Befestigung BlissingenS eine gegen Belgien unfreundliche und gegen England feindselige Handlung sei, nicht einschüchtern lassen, sondern es müsse ruhig sortfahren, zu tun, was im Interesse des Landes liege. Der Lärm in der ausländischen Presse beweise auf jeden Fall, daß Hollands Stellung in Europa dank seiner vorteilhaften Lage mehr bedeute, als man gedacht habe. Ocsterrcich llngarn. AuS verschiedenen Städten Mähren« mit tschechischer Mehrheit kommen Volkrzählungkergebuiffe, die ernste Be achtung verdienen. In allen Städten ist nämltch die deutsche Minderheit in den letzten zehn Jahren stark zu- jammengkschmolzen. In Weißkirchen gingen die Deutschen von 1387 auf 992 Seelen zurück, in Wilchau gingen die Deutschen von 631 auf 336 Seelen zurück, in Mährisch. Budwei« von 130 Deutschen auf 53 und in Kremster von 1460 auf 700. Auch in den deutschen schlesischen Städten ist die Bevölkerung nicht gewachsen. Türkei. Nach einer Mitteilung de« „Journal deS Salonique", bekanntlich de» HauptorganS deS Jun^türkischen Komitee«, ordnete die lürkiiche Regierung eine sofortige Probemobili- sierung von 600000 Mann an, so daß sie mit den gegen- rvärlia unter Waffen stehenden 400000 Mann eine Armee von «tun Million Etttltenr tu »«Irr Krt«g»»»r«ttsch»st heiö«n wird. Dl« Probrmobilisierung erfolgt angeblich zu dem Zweck, Europa die milttärlsche Stärke der Türket vor Augen zu führen und tnneren und äußeren Verwicklungen vorzubeugen. Nnßkau». Die gestrige Tagesordnung der Reichsduma betraf die Kanalisation Petersburgs. In der Debatte über den zweiten Teil der Vorlage, der die Organisation der Lr- beiteu der Regierung zumeist, wenn die Stadtverwaltung die ihr auferlegten Aufgaben nicht innerhalb der fest gesetzten Frist durchführt, betonen einige Abgeordnete, ähnliche bedeutende Anlag'»', tn Städten müßten durch aus von den Stadtverwaltungen selbst durchgesührt wer den. Der Minister des Innern Stolypin trat für die Lor- läge- ein und sagte, mit Schinerz und Scham habe er die Vorwürfe vernommen, daß Rußland ein Herd der Infek tionskrankheiten sei. Man könne nicht vergessen, daß in Fragen wie die Kanalisation und Wasserversorgung sich immer dieselbe Geschichte wiederhole. Der Minister ver wies dafür auf Berlin und die Stadtverwaltungen in England und Frankreich. Stolypin wies die Notwendig keit nach, der Regierung das Recht zuzugestehen, auf die städtische Selbstverwaltung einzuwirken. Der Minister schloß: Die Regierung bittet Sie, den festen Entschluß zu unterstreichen, die Sanierung der Residenz zu Ende zu führen, indem Sie an da» arme Volk, da» Proletariat, denken, von dem so häufig als Drumpf im politischen Spiel gesprochen wird und daS unter unmöglichen sani tären Bedingungen zugrunde geht. Die Frage kann nur vom staatlichen Standpunkte korrekt gelöst werden. (Bei fall in der Mitte und rechts.) Aus aller Welt. Htrschberg (Schlesien): Nm Rande eines kleinen Teiches des Riesengebirges wurde die verstümmelte Leiche des in der Hampelbaude beschäftigt gewesenen Arbeiters Kleiner aufgesunden, der am Montag abend auf dem Heimwege von der Riesenbaude 206 Meter tief über eine Felswand abgestürzt ist. — Hannover: In der vor vergangenen Nacht brannte in dein Vorort Wülfel ein aus der Feldmark aufgeöauter Strohfeimen. Zu gleicher Zeit wurde auf der Staatsbahn zwischen Wülfel und Han nover der 12 Jahre alte Sohn einer in Wülfel ansässigen Familie überfahren aufgefunden. Neben der Leiche des Knaben lag ein Zettel fotzenden Inhalts: „Liebe Mutter, das Feuer habe ich angelegt. Eine Frau, die mich dabei beobachtet hat, will mich anzeigen. Gruß Hermann." Die Leiche des Knaben wurde noch in der Nacht von der Polizei beschlagnahmt und in die elterliche Wohnung gebracht. — Bremen: Die Rettungsstation Bachöft der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger tele graphiert: Am 1. Februar wurden von dem auf der Sandbank Bak gestrandeten deutschen Dampfer „Louise", Kapitän Bösel, mit Gerste von Hamburg nach Anklam bestimmt, vier Personen durch das Rettungsboot der Station gerettet. Köln: Die Direktion der Saar- und Mosel-Bergwerkstzesellschaft bezeichnet die zuerst von Berliner Morgenblättcrn verbreitete Nachricht von einem bevorstehenden Bergarbeiterausstand in Merlenbach als unrichtig. — Brüssel: Wie aus Marche (Luxemburg) gemeldet wird, ist ein deutscher Militärballou aus Sachsen, in welchem sich zwei deutsche Offiziere befan den, bei Waux-Chavanne gelandet. Der Ballon war 38 Stunden unterwegs und die Fahrt ist unter vorzüglichen Bedingungen erfolgt. Die Jniassen beklagten sich nur über Kälte, die sie haben ausstehen müssen. Der Ballon wurde sofort wieder verpackt und nach Deutschland zu- -rückgesandt. — Lüttich: Die hiesigen Schriftsetzer be schlossen mit 201 Stimmen von 245 Stimmen den General streik, wie dieser bereits in Verviers verfügt wurde. Die Setzer verlangen Abkürzung der Arbeitszeit und einen Mindestlohn von 6 Francs täglich Dieser AuSstand be trifft aber nur die Akzidenzsetzer. Die Zeitungssetzer ha ben bereits seit längerer Zeit den Achtstundentag sowie den Minimallohn. Entsprechend diesem Beschluß des Ver bandes sind die Akzidenzsetzer in den verschiedenen Ar beitsstätten nicht zur Arbeit gekommen. — London: Im Kinderhospital in Ealing brach Feuer aus. Zwanzig Kinder lagen gerade an den Masern darnieder und wur den von den Wärterinnen nach einer anderen Abteilung des Hospitals gerettet. Es gelang, den Brand auf den Flügel, in dem er ausgebrochen war, zu beschränken. — Peking: In Tientsin sind sechs Todesfälle und in Pe king ein Todesfall an Pest vorgelömmen» Alle Einge borenen, die mit Pestkranken in Berührung kamen, sind isoliert. Die Lage in der Mandschurei ist im allgemeinen unverändert. Es herrscht große Enttäuschung darüber, daß der deutsche Kronprinz seinen Besuch in Peking auf gegeben hat. — Tortosa: Ter Postzug Valencia—Bar celona ist zwischen Oropesa und Torreblanca entgleist Einzelheiten fehlen. Es sollen mehrere Personen ver unglückt sein. — Petersburg: Ein von der Station Schirinka (Gouvernement Tobolsk) abgegangencr Waren zug von zwanzig, Waggons blieb infolge Schneeverweh ungen in der Nacht stecken. Da die Feuerung der Ma schine nicht eingestellt wurde, erfolgte eine Kesselexplo sion. DaS Zugpersonal ist teilweise umgekvmmen. Zwei Maschinisten sind erfroren. Dreißig Schaffnern sind Hände und Füße erfroren. — Newyork: Als gestern eine Quantität Dynamit vom Güterwagen ans ein Boot umgeladen wurde, erfolgte eine Explosion, die erdbeben gleich das Finanzviertel, das Wvlkenkratzerviertcl New- yorkS, erschütterte. Eine große Panik entstand tn diesem Stadtteil. Es stockte das Geschäft, der Verkehr an der Börse, in den Banken usw. Tausende von Fensterscheiben wurden eingedrückt. Die Anzahl der Töten wird auf zehu bis fünfundzwanzig angegeben, die der Verletzten auf Hunderte. Verschiedene Personen wurden in den Hudson geschleudert. Der Schauplatz der Explosion bietet ein Bild völliger Verwüstung. — 14 Arbeiter ertranken wie in einer Falle, als sie nach Mitternacht an einer Dreh brücke der Pensylvanier Bahn arbeiteten, in einem Flusse bet Newark (Newjersey). Die Ursache des Unglücks war, daß ein stürzender Baggereimer eine Wand durchschlug. — Nach einem Privattelegramm aus Nairobi wurde George Grey, der Prüder des Ministers des Acußern, auf der Jagd von einem Löwen vom'Pferde gerissen und durch Bisse schwer verwundet. Der Verletzte befindet sich aber jetzt bereits ans dem Wege der Besserung. Vermischtes. DaS Paradies der heiratslustigen Mäd chen. Ein Dorado für heiratsfähige Mädchen muß Ka nada sein. Obwohl in der letzten Zeit Scharen von jungen Engländerinnen nach der Kolonie ansgewandert und dort glücklich in den Hafen der Ehe cingelaufen sind, ist die Nachfrage nach Bräuten doch noch immer sehr stark. Heute langte iu England ein Mr. Thomas Howell aus Kanada an, der das Geschäft der Heiratsvermittlung im aller größten Stile betreibt, und von einem Bräutigamtrust im großen Nordwesten mit der „Einfuhr" von fünftausend Bräute» betraut ist. Es handelt sich dabei um ein ganz reelles Unternehmen, das offenbar von d»er Regierung gutgeheißen wird. Der Daily Miror hat den kanadischen EinwandcrungSkommissar in London über Howells Un ternehmen befragt und folgende Antwort erhalten: „Diese jungen Damen werden die Auswahl unter 50000 heirats fähigen Junggesellen haben, von denen vielleicht 300001 ihre eigenen Farmen besitzen. Die anderen sind Ange stellte auf diesen Farmen oder Handwerker in den klei nen Städten des Nordwcstcus von Kanada. Unverhei ratete, junge Damen sind dort eine große Seltenheit. Sobald eine ledige junge Frauensperson auf einer Farm anlangt, werden große Gesellschaften und Danzpartien zu ihren Ehren auf allen benachbarten Farmen veran staltet." Fred Moß, der Londoner Vertreter der Kana dischen Nordbahn, hatte viel zum Lobe der uvrdwestlichen Bräutigam« in spe zu s agen, die er als anständig, arbeit sam, sparsam und vorwärts strebend beschrieb: „Dort erwartet die englische Braut ein eigenes Haus, in dem sie nicht Sklavin, sondern Herrin sein wird." Fred Salter, der europäische Direktor der Grand Trunk Railway, war noch enthusiastischer in seiner Beschreibung der liebe? bedürftigen Kanadier: „Es ist ein prächtiger Männer schlag. Viele davon haben Universitätsbildung. Die eng lischen Mädchen müssen sich nicht einbilden, daß bä: westliche Farmer ein ungehobelter Barbar ist." Manche englische Jungfrau, die der flirtenden Chappies müde ist, dürfte gerade von einem kanadischen Bräutigam, wie er nach den Beschreibungen nicht ist, geträumt haben. * Zum gesellschaftlichen Verkehr der er wachsenen Jugend. Die Ehescheu der Männer nimmt stündig zu. Gar mancherlei Gründe werden für diese betrübende Tatsache angeführt, und in Frankreich ist man sogar soweit gegangen, ein Gesetz einzubringen, daK nicht mehr und nicht weniger als den Ghezwang der Beamten fordert, um auf diese Weise wenigstens einen Töil der hartnäckigen Junggesellen in die Rosenketten der Ehe zu schmieden. Weit praktischer erscheinen die Rat schläge einer Mutter im neuesten Hefte von „Welt und Haus", die vor allem einen harmlosen Verkehr der jungen Leute herbeiführen will, um ihnen Gelegenheit zu ern stem Meinungsaustausch, zum Vertiefen in den Charakter und die Anschauungen des anderen zu bieten. Will der junge Mann die Erwählte seines Herzens näher kenne» lernen, so muß er sie imi Hause der Gltern aufsuchen und dort in zwangloser Weise sprechen können. Wie viele junge Männer würden sofort die oft recht zweifelhaften Freuden des Wirtshauslcbens aufgeben, wenn sie »ge laden, als jederzeit gern gesehene Gäste sich in der Häus lichkeit befreundeter Familien cinsinden dürften, um dort mit Söhnen und Töchtern des Hauses einen zwanglose,: Verkehr zu pflegen und die letzteren auch im einfach schlichten Alltagskleide kennen und schätzen zu lerne«. So wie sich heute unsere T'öchtw ohne Beruf dem jungen Mann in der Oeffentlichkcit zeigen, können sie ihn, wohl begehrenswert erscheinen, sic tverdcn aber immer selte ner den Wunsch nach ihrem Besitz iu ihm wecken, es sei denn, daß eine reiche Mitgift die Ansprüche, die sie au das Leben stellen, gerechtfertigt erscheinen läßt. Die Mäd chen mit Beruf aber stehen leider zum großen Teil im Rufe großer Einseitigkeit und Unkenntnis praktischer Haussrauentätigkeit, und deshalb ist es Pflicht der Müt ter, den jungen Männern ihr Haus zu öffnen, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Hier aber wird dann sicher in manchem von ihnen der Wunsch nach eigner Häuslich keit geweckt und gleichzeitig manchem jungen Mann, der früh das Elternhaus verlassen mußte, der sittliche Halt gewährt, der für ihn gerade in jetziger Zeit so notwendig ist. — Man bezieht „Welt und Haus" durch jede Buch handlung oder als Probennmmcr von der Geschäftsstelle von „Welt und Haus", Leipzig, Weststraße 9. CK. „Der fliegende Fisch", ein neues Gleit boot, das der Ingenieur Novaud konstruiert hat, ist nun in East CoweS von Stapel gelaufen und hat bereits seine ersten kurzen Probefahrten mit überraschendem Erfolge bestanden. „Ter fliegende Fisch", wie der Erfinder sein Boot getauft hat, ist bei Sounders erbaut, die auch das Motorboot des Herzogs von Westminster hergcstellt haben, das den Weltrekord der Schnelligkeit für Wasser fahrzeuge ausgestellt hat. Das neue Boot hat eine Länge von etwa 20 Fuß, wird von einem 50 HP.-Motor ge trieben. Der kleine Rumpf ruht auf zwei Gleilslüchen, die am vorderen und am Hinteren Ende deS Bootes an gebracht sind. Bai großer Geschwindigkeit gleitet das Fahrzeug im Sturme über die Wellenkämme» und man erwartet von ihm, daß es in den nächsten Wochen einen neuen Rekord aufstellen wird.