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Nr. rsr. l05. JvftMKy. (Lttyevltttt tL. Sememürr lSkt AerpMer HKNÄerszeiLuNg vss SudmWoaswele« I im privaten GelMltsleden. , (Nachdruck v. Es Hatzen sich iin Lauf« der Zeilt so manche Handelsgewohnheiten eingeführt, di« durchaus nicht als einwandfrei zu bezeichnen find. Wenn früher das Submissionswefen besonders von Behörden ange wandt wurde, oder doch wenigstens ausschliesslich >ür grössere, bedeutende Arbeiten und Lieferungen in Frage kam, so fühlen sich heutzutage viele Privatbe triebe bewogen, auch ihr.rseits von dem Submissions- ivesen Gebrauch zu machen oder doch wenigstens die Vergebung ihrer Aufträge so v» gestalten, dass sie einer Submission gleichkowmen. Bei grösseren Liefe rungen mag dies gelten, denn schliesslich ist es ange bracht, auf die Konkurrenz zu hören. Auch wird der (beschä'tsmann gewissermassen angespornt, unter der artigen Umständen sein möglichstes zu tun, um den Auftrag zu erholten. Es muss aber alles seine Grenze haben. Bei Objekten von geringem Wert den Weg der Ausschreibung zu betreten, ist als eine ungesunde Erscheinung in unserm Wirtschaftsleben zu bezeichnen; denn die Preiseinholung bei fünf bis zehn Liefe ranten wegen einer verhältnismässig kleinen Liefe rung kommt schliesslich einer Snbmission gleich. Der private Besteller, der seine Aufträge «vier solchen Verhältnissen vergibt, denkt in vielen sollen schliesslich gar nicht an dir Tragweite seiner Handlung. Er denkt nur daran, billig einlaulen zu wollen. Gewiss, ober dieses unter ollen Umständen billige Einkaufen mollen zwingt manchen Lieferanten auf Wege, dis beiden Teilen unbedingt schädlich sind. Ein der artiges Gebaren benimmt dem Lieferanten sein gutes *l>echt der selbständi^n Festsetzung der Verkaufspreise. Die Freiheit der Preisbestimmung leidet. Der damit verbundene Preisdrnck bedingt immer weiter« Herabsetzung der Notierungen, so dass von einem Verdienst schliesslich gar nicht mehr die Rebe lein kann, ko nimmt man dem Geschäftsmann den Lochn für seil»« Müh« nnd begünstigt ausser dem ein« Verschleuderung der Werren und Arbeiten, die ernste Bedenken wegen der weiteren Entwicklung unseres Gesthastslebens wachrufen. Eie schlagen schwere Wunden sowohl in wirtschaftlicher als auch in sozialer Hinsicht vnd nähren einen skrupellosen und rücksichtslosen Wettbewerb. Der verständige Geschäftsmann, der derartiaes nicht mitmochen will, wird durch di« Praris d«s Snb- missionswesens aber notwendigerweise auf einen andern Weg getrieben. Er muss zu billigen und billigsten Waren aroifrn, will er Anwart schaft auf Erteilung des Auftrages haben. Dieses ist oct der einzige Grund, weshalb mi-"her Lieferant von dem bisherigen guten nnd znvsr'äisiaen Fabrikat obgebcn muss und somit die Fabrikation von minder wertigen Waren begünstigt. .hiermit ist in den meisten Fällen dem Aufregenden aber wohl nitzt ge dient. Eine Warenverschsrchterung kann dem Kauf"? sehr leicht zum eigenen Schaden gereichen, und ist es daun durchaus nicht angebracht, später die Schuld dem Verkäufer beiznmessen. Der Lieferant lieferte das, was für den billigen Preis zu haben war. Billig und gnt lässt sich nicht vereinigen. Vielfach wird das Einhol-'n verschiedener Offerten nur dazu benutzt, nm das Abhandeln durchführen zu können. Man denkt von vornherein gar nicht : daran, von dem alten bisherigen Lieferant-»» bzw. j non seiner zuverlässigen Ware abzugeben, sondern man benusst die Konkurrenzangebote nur. nm dann sagen zu können, die Konkurrenz liefert zu dem und dem Preise. Man stellt dann die unberechtigte For derung, in das Angebot einzutreten nnd das Limit anzunehmen. Ein gleichartiner Artikel ist doch ab-r nicht immer gleichartig in« Preise, bier svricht dach die Qualität und Herkunft wesentlich mit Es ist jedem erfahrenen Kaufmann wohl bekannt, dass hohe Forderungen, wenn sie sich übcrhanvt durchleben lassen, nur für ganz kurz- Dsu-r unfrechterbaltcn werden können, denn sie werden sofort eins llnier- bietuna seitens der Konkurrenz Hervorrufen: deshalb ist auch eine kleberteueruirg Hel einem reellen Ge, schgstsmann ausgeschlossen. Das Abhandeln cwer Drucken der Preise ist eln llebelstaub, der unterbleiben sollte. Die Anwendung von Konkurrenz««?« schreib ungen bei Objekten von win. z i g e m W e r t i st r ü cksi cht s l o «. Mon nimmt don Leuten ihr? kostbare Z-it. schafft ihnen Arbeit und Portoonsgaben. Eine Offert? wirb doch in der natürlichen Hoffnung gemach*, nm nutz den Auftrag zu erholten, nibt aber uw als auss^li-ssliches Ver gleichsobjekt zu dienen. Man sollte solchen Firmen, die bloss immer anirnaen. aber nie etwas bestellen, w-iter? Offerten einfach nicb* mebr machen. Nicht selten werden Anfragen nach Warenvöstchen gehalten. f dis den Verdienst gäinlich absorbieren, wenn man bis « Arbeit, Briefbogen. Umschlag nnd Porto zu^mmen- j rechnen würde. Das sind Anmassungen, die scharf zu j verurteilen sind. Die grossen Werke oder Fabrikanten lassen sich j solche Vorschriften nicht machen, und nur der mittlere und kleinere Ge'chästsmann hat besonders darunter zu leiden. Gegen die voriellchosre Deckung bei grösseren Wareneinkäufcn ist durchaus nichts einzu- ivenden, im Gegenteil, dieses ist Pflicht eines faden rorwärtsstrebenden Kaufmannes, nur dürfen der- artige submillionsähnlich? Vornahmen nicht zu klein lichen Zwecken dienen; denn jeder Arbeiter ist doch seines Lohnes wert. Börsen- nnü Bnnüelsmelen. —ar. Leipziger Michaefis-Porstenmesse. Di« .Zu fuhren zur diesjährigen Herlst-Borsh-nmesse bewegten sich in der regelmässigen Höhe. Da indessen die aus der vorausaegangenen Zeit vorhandenen Lager n'cht überhäuft waren, stallte sich ein nicht allzugrosscr V-- t stand dem Angebot zur Verfügung. Bereits zum heu tigen Beginn der Melle, die eine bemerkenswerte Stellung unter den heimischen Porst-umä-kt?« eiu- -unehmen vkleat. fanden sich Käular aus Frankreich. England, Deutschland und Amerika ein. Es herrscht eine günstige Stimmung, so dass ein befriedigender Verlauf der Messe zu erwarten ist. unü Oeiumelen. — Zum Umtausch der am 1. Oktober fälligen 4pr»z. Reichs- nnd Prenhischen Staats-Schassanwci- jnngen erfährt die „Voss. Ztg", dass die A u m e l - düngen zum Umtausch in der ersten Zeit, teilweise wohl im Zusammenhang mit der ungeklärten poli tischen Lage, in nicht sehr grossem Umfangs ciuqe- lanfen sind. Zn den letzten Tagen sind diese jedoch zahlreicher eingegangen, und da erfah rungsgemäss am letzten und noch mehr am vorletzten Tag« vor Ablauf der Umtauschfrist die meisten An meldungen einzugehen pflegen, wie dies auch gestern. ; soweit es sich zurzeit übersehen lässt, der Fall war, so erwartet man von der Transaktion ein befriedigen de« Ergebnis. - I * Re»tsi-».Tr«i»ha«V.Mti«»-«l«illchaU i» v«r1U». Di« Kommanditeinlage d«r GejeUschail bei der Ftrun» Warenhaus Gebe. Hartoch in Düssel dorf ist auf 1022 000 erhöht worden. Berg- unü Lritnenwelen. " Eiserne, Hütte, Aktiengesellschaft, in Eisern. Auf der Tagesordnung d«r orvemUche.n Ceneralver- saminlnng steht äusser den Regularien auch ein Antrag auf Erhöhung de» Grundkapitals um den Betrag bis zu 500 00O ^l. * D«r uruerbaute Gral-Hauo-Ullrich-Schacht bei Bobrek, der von der Eräil. Schasfgotschschen Vermal- »ung mit einem Kostenauslvand von mehreren Mil lionen Mark errichtet wurde, ist nunmehr vollendet. Di« Inbetriebsetzung wird Anfang Oktober erfolgen. * Kaligrwertjchsst Heringrn. Di« Pepteilungs stelle für di« K a l t i n d u st r i e hat beschlossen, der Gewerlschaft eine vorläufige Veteiligungszifser von 4,37 Tausendstel zu bewilligen. — Di« französisch« Firma Schneider L Co. (Crenjot) beabsichtigt dem „Messager d« Bruxelles" zufolge, an der beukjch-bclgisclten Grenz« eine Kohlen, b-.-rgcvcrlsuesellschajt anzukaufen' sie hab« bereit« diesbezüglich, Verhandlungen mit der Bergrverksge« sellschafr Tharbonnag«» de Genck eingeleikt. * Die Hochosenweri« d« la Chi«», an d«n«a die Gesellschc ft Ougre-e Marihav« stark beteiligt ist, be- schloss in der ordentlichen tHeneralversammlung die projektierte Kapitalserhöhung um 3 auf 9 Miktionen Francs. Die neuen Aktien L 500 Fies, robben zu 1000 Frc». aufgelegt. LwNgemerlre. " I. P. Bembira. Aktiengesellschaft, Färberei und Buntweberei in Oehde. Auf eine Anfrage teilt dis Gesellschaft der „Bois. Ztg." mit. dass die Aktionäre, wie dies bereits vor einiger Zeit angekündiat wurde, für oa-r am 30. September ablausende Geschäf.sjahr auf eins Dividende nicht rechnen dürften. Dagegen seien anbecweitige Meldungen, di« auch noch eine Unterdilan- in Aussicht stellen, ver früht, da die Baumwollprels« bei Aufstellung der Bilanz ei.n« grosse Noll« spielen unü man heut« »tcht wissen könne, wie die Notierungen End« dieses Monats jein werden. I. l Vom srausosifch«» Tertllmarkt wird be richtet, dass die Einkäufec van Wollen im In- wie im Auslände zurzeit keinerlei Veranlassung nehmen, Mernuugskäufe einüngehen; auch au> dem Kumm- zugmcrNt war dis Unternehmungslust sehr gering. Ziemlich rtge! mässigen Absatz harten Kämmlinge und Wollabfälle. Die neu eingegangenen Aufträge in Wollenzarnen waren nicht zahlreich, eine Ver änderung der Preise hcct nicht Platz gegriffen. Die Fabrikanten woilevec Webwaren an allen Plätzen Nagen dariib?-, dass das Exportgeschäft fast ganz ruht, auch dsr inländische Mark: erteilt wenig neue Orders. In der Wickwarenöranche hat man noch immer schwach zu lun. Bon einer Besserung dsr Lao? in dsr Sridenindustrie ist auch in der letzten Woche nichts zu bemerken gewesen. Der Rückgang der Preise auf dem Vaumcvollgarnmarkt hat den Ver brauchern zu irgendwelchen nennenswerten Unter- nchmung.'n keine Veranlassung gegeben. Erne Be lebung des Geschäftes in der Jute- und Leinen industrie ist auch ur der letzten Woche nicht ein- genetcil. Braug-cwLrür. * Malzfavcik München - Ost in Liausd. Die Eeneralvecsammlung genehmigte den Beucht des Liquidators, die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz, dis mit einem Nsrlustsaldo von 97 858 (95175) uvjchliesst. Auf eine Anfrage über die Aussichten der Liquidation wurde mltgrtetlt, dass Unterhandlungen über den Berkans oder ein« Ber« längcrung des am 29. September zu Ende gehenden Pachtvertrages schweben und em baldiges be friedigendes Ende zu erwarten sei. Die Versamm- lang stimmte terner dem Anträge zu, di« bisherige Firu.a vom 1. Ottoder 1911 ab in Bayerische Malzfabrik München in Liquid, abzuändsrn. verlttherungemcleir. * Die deutschen Hagelverslcheeuugs-Aktlengeseü- schasten iw Jahre 1911. Der Verband der dentichen Hageloersicheruiigsgesellschoiten teilt mit: Die Zahl der von Hagelwettern begleiteten Gewitter war auch im laufenden Jahr recht erheblich; wenn trotz dem heute schon fsststeht, dass die ziffernmässig aller- d'ngs jetzt noch nicht tcstzustellenden Eeichästsergeb- nisfs dec deutschen Ho.gclvsrsicherungsgesellschalten sich iin allgsmeiueil günstig gestalten werden, io ist das auf den Umstand zurückzuiühren, oass die dies jährigen Hagelentladungen, dis im einzelnen viel fach recht schwere Schäden verursachten, im grossen unü ganzen ovcy mehr lokaler Natur unü nicht j ann-iherao von dein grossen Umfange waren, wie in f den vorhergehenden verlustreichen Jahren, die unter ! dem Zeichen weit verbreiteter, häufig mehrere s Provinzen und Bundesstaaten unnassenüer Hagel- lvetler standen. Sämtliche Hageloe rfichc- rnngs-A rtienaesei ls,haften werden nennens- uerle Ueverschiisie zu verzeichnen haben, was nach den vie'en verlustreichen Jahren als um >o er freulicher bereicijnet wird, als diese Gesellschaften dadurch cn den Stand gesetzt werden, ihre Garuntic mittel erheblich zu verstärken. * Prignitzer Eisenbahn-Gesellschaft in PrrleLerg. In der Generalveriammluug ist der Rechnungsab schluss für 1910, wonach auf die Prioritäts-Stamm aktien sine Dividende von (6) Prvz. und auf die Stammaltcen eine jolclse von 7 16^) Proz. zur Verteilung gelaugt, genehmigt worden. Dem Arrk- sichtsrat und der Direktion wurde Entlastung erteilt. — Die Vcrstaatki hungüpläne bei der Marschau- Wiener Eisenbahn scheinen nunmehr eine greifbare Gestalt angenommen zu haben. Sie sollen bereits den gesetzgebenden Faktoren zur Genehmigung vorge. legt werden. Dem „B. T." meldet man aus Pete»s- bürg: „Ich erfahre soeben von sicherer Seite, tzpss das Projekt der Verstaatlichung der Warschau-Wiener Bahn saelcen fsrtiggestellt wurde und dcn gesetzgeben den Instanzen eingebracht werden soll." — Falls dies« Mitteilung sich bewahrheitet, würde also das russisch« Wegebauiniiiisteriuni. das von vornherein die D«r- staatlichuna befürwortet bat, mit seiner Ansicht gegen- über den, Finanzministerium, das bisher noch Ein. Wendungen fiskalischer Natur gegen das Projekt er. lob, durcl'gedrungen sein. ---i Die Entwicklung des Eisenbahnbaues in China hat im Jahre 1910 nach den jetzt vorliegenden tüsw'ellen Berichten sehr bedeutende Forischr't e ge- niachc, besonders aur denjenigen beiden Bahnstrecken, die mir 'fremden, Kapital und durch ausländi che I genieure gebaut werden. In der nördlichen oder deutsche r Sektion ist die Strecke nach Techom 0.(0 von Tientsin) 'm Juni und jene nach Tünan-F», der Hauptstadt der Brovivz Scha'itung, 12'! 'cn, lano. im O.'l.ber dein Betriebs übergsben worbci!, wobei ;» Icemerken rst, dass in Tünau-Fu dis Verbindung mit der deutschen Bahnlinie nach Tsingtau hergestellt wurde. Züge mit Baumaterial begannen nach Taian Fu (427 tzm von Tientsin) im Dezember zu fahren, indem der Gelbe Fluss, über den eine imposant« Brücke gebaut wird, oorläusig der Lokvw mrt einer Fabre überquert wurde. Gegenwärtig baut maa an der Strecke von Taian- Fu nach Penchow, so dass die Fertigstellung ber ge- strinten 546 > nr langen nördlichen Sektion für das Frühjahr 1912 erwartet wird. Der Bau in der südlichen oder britischen Sektion ist bäusig durch Ueberflutung der zu durchziehenden Niederungen gestört worden. Züge mit Baumaterial begannen j zwischen Pukow und Lin-huai-kuan im Oktober zu verkehren, io dass diese 126 lcm lange Strecke im Januar 1911 in Verrieb genommen werden tonnte, f Die Groarveiten sind in ber ganzen Sektion fertig- s gestellt und die Brücke über den Huaijluss ist beim Kilomeierstein 110 im Mai 1911 fectigoestellt worden, so dass der Betrieb bis dorthin hat auf- geoommen werden können. Schienen sind bereits bis Hsuechow-Fu, 294 ss. v von Pukow entfernt, gelegt worden unv die Fertigstellung der ganzen 329 km langen Strecke wird im Frühjahr 1912 ecwurtet. Die nöroliche Sektion ist mit der uordchincsstchen Bahn bei der Station Tientsin verbunden worden, so dass dort der Transitverkehr bereits am 10. Dezember 1910 bat uuigenommen werden können. Dadurch ist Tungtaii in direkte Eisenbahnverbindung über Etoilieii mit Berlin gebracht worden. Auf der chinesischen Sektion der Kanton - Kowloon-Bahn machte der Bau in 1910 gute Fortichritte, trotz vtel- sacher Unterbrechungen durch Streitigkeiten über Grunübesitz und trotz üer Kämpfe unter den einzelnen Cljinesenstämmsn. Deshalb konnte die 42 km lange Stiecke von Kanton nach Hsin-tsun erst im De zember 1910 in Betrieb genommen w-rden. Die Grd arbeiten in dsr ganzen Sektion sind fertig gestellt, auch hat der Bau dsr drei Brücken über den Tung-knan und die ö. Ströme befriedigens« Fortschritte gemacht. Die Er öffnung der Strecke von Kanton bis Samchun wird daher noch für den laufenden September erwartet. Dis kurze brilisch.- Bahn von 35 tz-v zwischen Kowloon und Eaincbnn konnte stbon am 1. Oktober 1910 be fahren werden. Die französische 406 kw lange Ssttisn der Larkat-Pvnnon-Bahn ist im April 1910 in Betrieb genommen. Die Chinesen aber haben bisher sich Hewelzert di« projektiert« Fortsetzung dieser Lcnir nach Szechuan zu bauen, auch haben sie, um weiteren Forderungen zu entgehen, zwei ameri- tonische Ingenieure beauftragt, o«ujen«gen Teil Les Bauprojektes, der in die Provinz Punnaa fällt, einer ovrrmaltgen Prüfung zu unterziehen. Der Auvban der unter japanischer KontioUe stehenden 259 km langen Bahn ÄntuHg - Mutden auf Nvrmatjpurweite hat gute Fortschritte gemacht, jo bau di? Inbetriebnahme demnächst erwartet werden darf. Dagegen hat der Ban aller der jenigen Linien, deren Kvnstrektion allein den Chinesen überlassen blieb, fast gar reine Fortschritte zu verzeichnen, weil es an üem nötige!» Gel de und an tatkräftigen Ingenieure!» jo gut wie vollständig fehlt. Solange daher für diese otrecken lein fremües Kapiral und keine fremde Energie beran- gezogen wird, bleibt dec Baynbau in der chinesischen Settivi» unvollendet. Betri rbsavotocis«. «tstuba--. « n , « - 91 US tzo-tzr > -t, seit i. Januar SIS L-.I tmrtzr cs SA) r>«c>!>-rvgrsrNsch-s1 drr nlcdrrläuSischrA StaatSeileabaha«!. Mat tes. 2L08l.V) g! 7S7 üt-v) sttt ».Januar -es. W12H28» (12 SOS 88») Äld. grcmen OeriHieürne Gelettlchnktrn. * Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz-Kappel. Die Verwaltung teilt mit, dass sie über die Höhe der Dividende für das am 30. Juni abg«laufene Geschäfts jahr noctz keine Angaben mache» koanr. Die Ad- jchlussarbeiten sind noch «ich, beendet uad «tu« Sltzuna des rlufsi.htsrctts ist vor Anfang Oktober kaum zu krwnrten. Uebrr den Geschäftsgang — so erklärt die Gesellschaft wiederum — mache sie prinzipiell keine Mitteilung. * Brrlin-Ai.tzaltksche Maschiaeuhau-Aklieagesell- ' schäft. Die Gesellschaft stellt für die Stadt Pillka'lrn j sOstpr.) ein Projekt für ein Wasser, und Kanalisa- tionslrerl her. Die Vorarbeiten sind dem Wasser- wcrksdirektor Maibaum-Tilsit übertrag«,, »vord«n. 1 Rud. Ley, Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft, tu Arnstadt. Der Aufsichtsrat brinczt die Verteilung von 8 s7) Proz. Dividende in Vorschlag. Das Unter- nehmen hat einen Reingewinn von 159 136 s89 00V) Mark erzielt. Die Firma ist anhaltend gut Lc- jchäftiqt. * Schuhfabrik Herz. Aktiengesellschaft, in Frank, fnrt n. M. Das Unternehmen zahlt für das am 30. Juni beendete Rechnungsjahr, wie bereits ge meldet, wieder 7 Proz. Dividende. Der Brutto gewinn stellt sich laut Rechenschaftsbericht auf 753 215 (702 162) ..<l, zu denen 3319 Vottrag treten. Die Unkosten belaufen sich auf 394 358 s43! 292) -K. Nach l Abschreibungen von 120 789 s58 856s «4l ergibt sich ein i Reingewinn von 241357 (218 669) ans dem die j gemeldete Dividende bei 8872 Vortrag verteilt ( wird. Der Beschäftigungsgrad km neuen Re cd- nnnasjahr lässt, wie der Varstand mitteilt, eins gedeihliche Entwicklung erwarten. * Tie Gevelsberger Herd- nnd Osensabrik M. Kresft, Aktiengesellschaft, in Geve'sberg hat einem Aktionär mitffateist, dass der Kursrückgang der Aktien nicht auf eine veränderte Geschäftslage zurückzuiühren ist. Aller Voraussicht nach wird für das Geschäfts jahr 1910/11 eine Dividende von 10 Pre^. (wie i. V.) zur Ausschüttung gelangen. Bereinigte Illtramarinsabriken, Aktiengesell schaft, in Köln. Der Aufsichtsrnt beantragt eine Di vidende von 12 (10s Proz. Nach Abschreibungen von 236 693 (253 926) .(( verbleibt ein Reingewinn van 9.8 )370 (815 557) ^k. Die Verwaltung beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals von 5'4 auf 6 Mil lionen Mark. Die neuen Aktien, die ab 1. Juli di- videndenbercchtigt sind, sollen den Inhabern der Ee- nussschiine zu pari angebotsn werden. * Hannoversckis Brotfabrik, Aktienaesellsthast, in Linden bei Hannover. Der Anstichtsrat beschloss, der auf den 17. Oktober einzuberufenden Generalversamm lung die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. (wie i. V.) vorzuschlagen. Der Gsnerolversammlunc^ sott ein weiterer Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals un, 125 000 auf 350 000 zur Beschlussfassung unterbreitei werden. Die hier durch zu heschasfenden Mittel sotten zur Aussührnna eines Neubaues nnd zur Stärkung d«r Vetriehsmitte! dienen. ' Arnsdorfer Papierfabrik, Aktiengesellschaft. Wie das „B. T." hött. hat der durch d-e Trockenheit ber- voraerufene Wolle'-mangel das Ergebnis dieser Ge- settschost zum Schluss des Geschäftsjahres ungünstig beeinflusst, so dass wohl kaum auf ein« höhere Divi dende als im Vorjabr (9 Praz.) gerechnet »erden darf: die Swätznva lautete in letzter Zeit 12 Proz. * Die Obcrschlesisch? Eisenbahnbedarfs-Attienge- sellschaft hat di? Absicht, den Betrieb am ihrem Werk: „Zawad-.ki" völlig einzustellen, nunmehr end gültig amgeaeben. * Elsflc her Heringssischereigesellschaft. Der Auf. sicbtsrat beschloss, für das vergangene Geschäftsjahr wieder eine Dividende von 5 Proz. zur Verteilung vorzuschlagen. * Wolframlampea-Mtieagesellschaft st» Antzobur». Di« Gesellschaft erlitt nach 179 981 (206 665) .tt Ab- fchreibungen einen aus der Reserve zu deckenden V er» l u st von 85 021 .tt (i. V. 42 974 Reingewinn). LLtMttÜL. '-./X' Bon der Gcobk lechkonoention. Im Jahres bericht des Phönix findet sich die bemerkenswerte Sbelle, dass dec Zusammenbruch der Preisvereini- gitnqen in Skabeisen und Nleäien insofern gute Wir kung hätte, als er den Unwert solcher Bereinigungen in Zeiten abgeschwäci-ter Mahr-ob nie daitue. Nun »st aber von einem Znsammenb uch ter (ürobblcchkonven- tion nichts bekannt geworden, und die Direktion des Phönix teilt uns auf unsere Anfrage mtt. dass obige Stelle nicht genau abgewsst sei und zu Missdeutungen Anlass gebe. Tatsache <ei, dass bei Abfassung des Jahresberichts die Konvenlionsvreise in Blechen von den Mitgliedern nicht eingcbaltcn wurden, dass aber inzwischen eins mertliche Befestigung cingetreten ist, so dass zu den offiziellen Preisen die meisten Werk bis Jahresabschluss besetzt seien. vrenrrmueLi. * Beedinguuq. Die Gisenbahndirektion Altona schreibt >u:n 2«>. September die Lieferung von 6'^ M'll. Kilo-granim Vortlandzsmenr aus. * Schieueuvrrdingung der befische» Staatsbahn^n. Nach Meldungen Brüsseler Blätter werden oie bel gischen StuatsLahnen im nächsten Monat die öffent liche Verdingung von 50 000 » Stahlschienen ab halten. " Stuatliche? Elevatorenbau in Ricssland. Ans Petersburg schreibt man dein „B. T.": Das Handels- niinisterium hat ein Projekt ansgearbeitet, das den Bau von Elevatoren und Getreide peichern aus fiskalischen Mitteln vorsieht Go wird beabsichtigt, eine Am nähme, ühigkeit von 150 Millionen Pud Ge treide 'L ermöglichen. Di« Kosten werden auf 7i>000000 Rbl.» di« auf mehrere Jahre zu verteilen sind, veranschlagt. Das Projekt wird einer beson deren Konferenz a»u» Vertretern interessierter Krei e ,»gestellt w«kden, nachdem es von d«v, Vorfitzei.de» deo Ministerrates drgr:lachtet worden ist. LWotheken- NNÜ GrunülMcknmac^» — Berit»«« Tirraitv- vnd B«»gej«lljchaft. Urber die Lage der Gesellschaft wird dem L -A." ge- schrieben: Da« Terraingejchaft ist de: Saison ge- män zurzeit still. Der Bebauungsplan des N^doner Terrains, das im Vorjahre mit 25 000 Quadrat ruten erworben wurde, ist jetzt von der Behörde genehmigt und liegt brr königlichen Genehmigung vor: es soll im Frühjahr mit der Aufjchlcegung be gonnen werden. Was die Beteiligung am Waren hause W. Wertheim betrifft, so ist es gelungen, eine tüchtige, energische Kraft für die Reorganisation dieses Unternehmens zu gewinnen. Die Erfolgs dieser Nsorganiiation machen sich schon jetzt bemerk bar durch einen kräftigen Aufschwung des Geschäfts, wodurch der Gesellschaft erhebliche Barmittel zuge- flössen sind. Das frühere Arrderichsche Haus in der P, tsaamer Strasse 13 wird jetzt »an der Firma Boswau äc Knauer einem Umbau unterzogen, wegen notwendiger Vergrösserung der Verkaufsräume des anstossenden Warenhauses. Ak!r!urw2ek!l!Ll!rm8rn nlm. — 3»r »er Samt- ond Seidenwareii« firm« Herman» -erjag, J»h. Nofeslhal, l» Brrli«. Coi-.-eit srstgestrllt wrrdrn komm, sind lai» »Manvsac.uriM schillde» t» »trka WS0V0 kanUal- »sd Vrr- w«rld'krrf^rberrl»s^n tn prka wa vuv ^k, «ofaunwe» ttrla «m ovo «»rtzaudr». Dlrkr» ftr-o ntt AkUr-uü» die Vnrenlüiirr l» if'rrNA <r»d Hamburg «n» «in Immobil tu N»n!g?dcra grgeubber. wird verfucht, civen auß^rgrricht» Nchen »lkrglrich drrbetjrrsShrr«. » Vrrrtiwba«« l» k>ra»kfnrc ». b. O. »« Soa?v,L. Dl« SouttlrSvrr^-Uuug vrrSisrntNH» «U, öaL sich tu der Voiiptsachr mit d«r GrschSft»»rrbln-irng inlt dem bvka«s!lru, flüchtig gewordene» NrnndstülkSagenke» Leo Schtffmann befahl. Wie and diesem lkxpof» hervorgeht, tzat die frühere Verwaltung dafür Lorge getra-«», da» Tngagement Echiffmann auS de« Nücheru der Pank dadurch verschmtudeo ,u lusien, dah tu btefe« etoe oorgeschobe», Mittelsperson «tntrat. I^rf« pnnb schau fett mehrrren Jobre» mit der <»er«tu»da-l? in Orauk. fnrt a. d. Q. tu Verbindung, Ihr ldo^t» bektrf sich Ende lSOS auf ?SI 792 ^«. Durch Uebernahni« b«r Schifkmanuschen Snftagement» und wettrrr ^rmiSakttoae« slrüt sich abzüglich einiger tu,wischen erselgtrr 0>lngüng« d-n» ikortt» der Mittels person nnun^br mir folg«: SeoaralTont» I »Ml liM Keon- ratkautv N S757M »nd es» dritte« Koni» »>t MV M« Keqenwert besitzt die veretnSLank eine xtnzabl nüber bezeich neter Terrain-, Baustellen- und HauSbypvtbeken, fowte mehrer« Zessionen, nnter diesen anch iiMetkzcssionen. Bezünli.ch der letzteren sollen Ilnttarbetten bestehen, die klnlosj ,u vrozeslualen TlnSetnandersetzungen mit dem hierfür te-nett,eit bekteNten Treu- btinder geben dürsten. Wie ferner festnestelt wird, schien für einen groben Teil der von Schifsmann m»s bl« SMttelSoerlon nmgeschrteSenen Ygvolbeken dt« Zessionen ans -le BereinSbank. Tte Mittelsperson weigert sich rnnr, dies« Zessionen z« leisten, es sei denn, das, tbr die volle Valuta gntgeschriebe« werde. Sie stellt aof dem Standpunkt, Last ste dt« c^igagewentS Gc-ifs- mannS nicht kür eigene Rechnung ttbernornmen dabe, sondern lediglich al? Strebmann für die BoresnSbank ausgetreten sei, die Ihr für diese KestllUgkelt ein 5amno von 1v ?»ro-ent zuge sichert bade. Der Konkursverwalter erwllgt dir Zrage, ob eventuell gegen die Mittelsperson klagbar vorgeganaen werden svN«, verspricht sich aber an? praktischen Mründen hiervon keinen besonderen <chrsofg. Da die KonkurSnerwasinng mangels Zessionen keine BerkaucsmSgNchkrit über einen grofien Teil der c-chisfmannschen Hupotcheken hat, beabsichtigt sie, einen Teil der betr-fienden Ddtekte sür die Konk-rrSmaffe zu erstellen. — Die Baumwollioekerei stzean, Sari «tlaler in HohenekS« ist lant .ssrks. Ztg." in Konkurs geradem Die Vevinen be trage« k>üü NM Kr„ wovon 1IB s>00 Kr. Waren schulden sind. — Die MaroSoasarhelnee, respektive BNiacher H»lr» handlungSfirma ffratelli BertoNui ist laut .N. str. 1»r.E in Konkurs geraten. Die Passtveu tiüerstrtgen 1-4 Mill. Krone». * Dresden, II. September. Vr«d»kte»pr«tse in Dresden. Preise in ilKark. Wetter: Schvn. Stimmung: Nuhig. Welzen, pro INOV tcg netto: brauner »euer s7g bis das do. (77 - 78 tg) 292-21«, russ. rot 211—24«, Nrgeut. 2i2-2i8, Manitoba 242—248. Noggen, pro W1V bg netto: s«chs., neuer s7d—70 k,r) 1»l-W8, do. (72—74 d?) IM bt? 1S2, preutz., neuer lSS—I!tl, ruff. 191—lv?. Werste, pro M19 dg netto, silchs., neu« W1-»t1, schles. 210-221, Posener 218-221, bdchmische 228-214, stnttergerste 118—172. Hafer, pro »XXt da netto: snchs., ncner 194—213, schles., neuer 194-212, rnss. ISS—211. MaiS, pro im d» netto: Stnqnantine 191 bis 1S2, NnndmaiS, gelb. 18S—ivl. Erbsen, pro im dg netto: 211—311. Wicken, or» 1110 dg netto: »2d—218. Buchweizen, pro lm dg netto: tnlllnd. >. sren.d. 11,1—210. Dels., pro im K« netto: WtnterrapS, schars, trocken 219-81». Leins., pro UM dg netto: feine 411, mittl. 27cü-88l, La Plata 188—891, Bomban —. Nitbdl, pro 111 da netto mit statz, raffln, 76. Rapskuchen, llü l.g (DreSd. Markeu), lang« 14,11. Letnk., pro 111 d« (DreSd. Marken), 1. 21,10, 2. 21,!A, Weizeum., pro 1H d? netto ohne 2. (DreSd. Marken.): Kaifcr- aiiSzug 87,11—87,21, ctzriesilerau?». 86,11—86,71, Semmelm. 8d,H—8d,.d1, BSckcrmiindm. 88,80—^1,11, ctzrleplermundm. 26,10 bis 27H, Poblni. 21,51—21,dl. Roggeum., pro 111 kg nett» odn« S. (Drrkd. Marken): Nr. 1 .M.H-4M.51, Nr. 0/1 29,00 biS 29,51, Nr. 1 28,(0-28,50. Nr. 2 28,81—26,.51, Nr. 3 22,1V bis 28,01. stuttercn. 17,61—18,11. Wclzcnkl., pro 101 da netto ohne Z. (DreSd. Markens, grobe 14,61—»5,W, feine 14,60 bi« !4,8i. Roggenkl., pro WO d^r netto ohne L. (DreSd. Niarkcu) 1.5,21—»8,60. (Feinde Ware über Notiz ) Die sür Artikel pro 100 da not. Preise vergehen sich für wesch. unter 8001 dg. Alle anderen Notierungen, etuschl. der Notiz für Malz, gelte» für Äeschäst« vou mindestens 10 011 d«.