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Ausoabe Q Nummer 302 — 31. Jahrgang 0rl»«ini «mal wdchü.mu Musik.Nm»»b«,lagen.Md Svnnkbend, 24. Dezember 1032 «»tt'imddeiM"d»lr»ttag«.gttr unk« N»mni deut«'.'ow>» den w«»Ia«».r,, Dr«»»-n 2erlde»ag«u UmeihaU.mg W W »I,„ti<,»„i>r,Ne: Du- IgewaUeae c-"tt,'U»z i'mmtti,,,. nau Da» N'U» < Ulk, ^7, m B,aU ^<"70 W W W W W )W na«.g<a u.Sle^mieMche -LU ., Di» peuueimmeeetic 80 mm. Nu?gadk Mi. W W W WWW W W W W W d><u Uu»aab- n -hn-SU-'p-mw-M- ' W W W WWWWWW W W 4v L di» P»uae,Unu»,»c»,.-Mu^.U.'LZmZai,- «inzel.mmme. 7'7.7/7, "7 "7 7 M^ W W W MW M W W - haluu-r^»m .U.-,imk>. »d» ^.em.cu.m > vo e.»>.run, mwi» Haupiichk.Itieiler Dr. id. TeSczttk, Tre.de>c, Wj ^nMUmg v. kU,,mg»a . »M'naaeii a. >?»Uuma r>. Llbud«i>„iah . M W W «e,«!UMch»r rett lS, Winkel. Dredde«. volksssttuna Kür christliche Politik und Kultur u°"'r^^mi oulo seadibank Dresden SIr.o>7S7. » Kein Reichslag vor Neujahr Aelleslenrak früheflens am 29. Dezember — Einberufung des Plenums erst im Januar möglich Ungestörte Weihnachlspause vdz. Berlin, 23. Dezember. Rcichstagspräsideut G öring hat sich in Erledigung des kaininunistischen Antrages auf Einberufung des Ael- testenrates des Rei6;stages für den 27. Dezember an die Aeltestenratsmitglieder der übrigen Fraktionen gewandt, um ihre Wünsche hinsichtlich des Termins zu hören. Da die meisten Aeltestenratsmitglieder gegenwärtig verreist sind, wird sich die Beantwortung einige Tage hinziehen, so das; der Termin des 27. Dezember überhaupt uicht mehr in Frage kommt. Wie das Nachrichtenbüro des vdz. hört, wird die nächste Sitzung des Acltestenrates frühestens am Donnerstag, dem 29. Dezember stattsinden können. Damit würde auch ein Zusammentritt des Reichstages zwischen Weihnachten und Neujahr technisch nicht mehr durchzufüh- r e n sein. In der letzten Sitzung des Aeltestenrates war bekanntlich ein Zusammentritt in der Weihnachtswoche angeregt worden. Es ist nunmehr bestimmt damit zu rechnen, das; der Reichstag erst im Januar wieder Zusam mentritt. Neue Erleichterungen für Siedler wtb. Berlin, 23. Dezember. Im Anschluss an die Senkung der Jahresleistungen der Siedler auf landwirtschaftlichen Siedlungen für die nächsten zwei Jahre wird der Reichsminister für Ernäh rung und Landwirtschaft im Einvernehmen mit den übri- Einheitlichere Mehrheit" Paris, 23. Dezember. Die französische Kammer hat gestern mit 37t» gegen 166 Stimmen dem Kabinett Paul Boncour das Vertrauen ausgesprochen. Die von den Radikalen eingebracl-te Tagesordnungi »Die Kammer billigt die Erklärungen der Regierung. Sie rechnet vertrauensvoll damit, dah die Regierung die bei den allgemeinen Wahlen gewünschte Politik de« Friedens, der wirtschaftlichen und finanziellen Sanierung, der Verteidigung der Landwirtschaft, de» sozialen Fortschritt, und der Laizi- tät fortsehen wird. Unter Ablehnung jeder weiteren Bemer kung geht die Kammer zur Tagesordnung über", für die Ministerpräsident paul-voncour die vertraueiwsrage stellte, wurde mit 3V5 gegen 215 Stimmen angenommen. Die Kammer vertagte sich aus Dierutag nach Weihnach ten. Tic Regierungserklärung bcloiite zunächst, das; dos neuc Kabinett Wcrl auf die Kontinuität der Negieruugsweise lege. Aach dieser Verbeugung gegenüber Herriot wurde sestgeslellt, das; für die neue Negierung richtunggebend sei die Wiederher Kettung der Staatsautoritä», die als unerlühltche 'Voraussetzung iür die Durchführung weitreichender Reformen im gesnnilcn VerwaUuugsapparal zu gelten habe. Natürlich müsse sich die Ne gicrung vorerst ein genau umgrenztes Ziel stechen: Sanierung der Finanzen, Eindämmung des Defizits, Wiederherstellung des Bubgetgieichgeivichts, also die Turchsuh rung slrasser Sparmahuahmeu. Tie zweite Nusgabe der Reche rung sei die allgemeine Regelung der Kriegsschuldensrage. Tie gegenwärtig näherst verwichellc innerpolitische Lage in den Vereinigten Staaten gebiete, diese Verhandlungen, deren Nich tung durch die Kammerabstimmung vom 12. Dezember klar nn- g,zeigt sei, äuherst vorsichtig zu führen. Die französische Negie rung werde die Verhandlungen in der festen Absicht führen, eine (Lesnmllvsung vorzubereiten, dir dem Wirrwarr ein Ende mache. gen beteiligten Ministerien des Reiches und Preutzens so fortige Masjnahmen in die Wege teilen, um die durch die besonderen Einwirkungen der landwirtschaftlichen Krise aus die Siedler entstandenen Rückstände bei den Siedlern in angemessener Weise zu ordnen. Die Siedlungsbank wird ermächtigt werden, zunächst einmal bis zur Durchführung der Regelung die in Betracht kommenden Riiäfläudc zu stunden. Die Regelung der Rückstände ersaht alle Arten von Sied lern, denen die Senkung der Jahresleistungen zugute kommt. Die Deutsche Siedlungsbank wird im engsten Ein vernehmen mit der Preussischen Landesrentenbank vor gehen. Zur Durchführung der Massnahmen werden aus den Siedlungsbehörden der Länder, also in Preussen ans den Lande-.kulturbcbärdcv. geeignete Kräfte zur Verfügung gestellt, die mit den einschlägigen Verhältnissen vertraut sind. 7 Millionen erhallen Minterhilse cnb. Berlin, 23. Dezember. (E. M.) Ueber den Umfang der diesjährigen Winterhilfs aktion erfahren wir von unterrichteter Seite, das; in die sem Jahre 7 Mtlltonen Personen von der Winter hilfe betreut werden. Im vergangenen Jahre belief sich die Zahl der Betreuten auf 4,3 Millionen. Während im vorigen Jahre für die Fleischoerbilligungsinassnahmcn 17 Millionen und für Kohlcnverbilligunq 6,5 Millionen eingesetzt waren, ist in diesem Jahre diese Summe, wie gemeldet, mit 35 Millionen in Ansatz gebracht worden. der den allacmcincu ivirlschastlichcn Wiederaufbau infolge dec Lost der zwischen den Negierungen schwebenden Schulden be hindere. Gleichzeitig werde die Negierung im Einvernehmen mit den Siaaleu. an die Frankreich durch ein gemeinschaftliches Streben gebunden sei, und ohne Hintergedanken gegen einen Tritten, gestützt nns die wirksame.Freundschas! Englands und in dem Wunsche, jede Schivierigkeil zu beseitigen, sich bemühen, andere internationale Verkandlnngen zu eiucm giUen Abschluss zu bringen. Die vorangegaugene Regierung habe sich erfolgreich bemüht, die A b r n st n n g s k o n s e r e n z aus der Unsicherheit und Langsamkeit, in der sie zu verlachen örokte. zu befreien. Die Negierung werde dieses Werk svrilehen. Ein wichliges Ergebnis Keine Zusammenarbeit Roosevelt-Hoover „Nichts vor dem 4. Mürz" Wnihingt-", 23. Dezember. Der Briefwechsel zwischen Rovfevclt und Hoover isi vom Weissen Hause nunmehr veröffentlicht worden. Aus dem Vrieswcchjel gehl hervor, dass die Schuldensragc vor dem Amtsantritt Roosevelts nicht mehr behandelt werde» wird. Novseveit tehui es in seinem eulschiedenen Telegramm ab. irgendwelche Vorschläge zu machen, da er sich dadurch zumiudesl moralisch binde» würde, ohne bis zum I März versaiiuugsmähig irgend weiche Funktionen nusübeu zu köuueu. Roosevelt be- Irachlel im Gegensatz zu Hoover die drei Probleme Schulde», Rüstungen und Wirlschnslssragen als vollkommen gelrennte Mo ¬ sel erreich!: Aus die Abrüstungskonferenz sei ein grosses Land zurüchgekehrt, dessen Anwesenheit notwendig sei, uni der abzu- schliehenden Konvention und den Garantie und Kontrollmass nahmen, die deren Folge sein mühten, ihre volle Wirksamkeit zu verleihen. Die Regierung werde darauf achten, dah man aus der loyalen Anerkennung einer Gleichberechtigung in der Gleichheit der Pflichten und in einer gositiven Organisa tion der internationalen oder wenigstens europäischen Sicher- Die Weihnachls<msprache des Papstes klebertragung durch Rundfunk. Stadt Les Vatikans, 23. Dezember. Am Weih nachtsabend wird die vntitanische Radiostaliou die Rede d e s P a p st e s an die Knrdiuälc und an die r.'mi schen Prälaten übertragen. Die Uebertragnng beginnt nm 24 Uhr mitteleuropäischer Zeit und erfolgt aus Welle li'dl. heit uicht Konseguenzeu ziehe, die aus eine mit dem Zweck der Konferenz sowie mit den Friedensverlrägen unvereinbare Aus rüstung abzielen würden. Tie Regierungserklärung behandelte lchliehlich das Pro blem der A g r ar- und Arbeitslos e n Kris e Sie ver spricht eine bessere Organisation und einen wirksamen Schuh für die nationale Landwirllchast und schärfste Bekämpfung der Arbeitslosigkeit lewie eine bessere Regelung dec Acbeitsmogtich- keiten und der Anpassung der Arbeitsorgunisation an die Pro« duklionstechnik Oie Aufnahme in der presse Paris, 23 Dezember. Ueber die Aufnahme des Kabinetts Panl Boncour in der Kammer iatzt sich auf (tzrund der henligen Morgenpresse znsammensassend saget'., das; die Negierung Paul Boneour im Vergleich zur Regierung Herriot auf ihrem rechten Flügel einige Stimmen verloren Hal, weil sich Pau! Boneour entschie dener als Herriot.an die Sozialisten gewandt halte. Ans diese Weise hat er eine iv e Niger starke, aber viel» leicht einheitlichere Mehrheit gesunden. Bon den rechtsstehenden Blattern ist eine Ar :He rling des Echo de Paris zu erwähnen, das erklärt. die Regierungserklärung sei vor allen Dingen wegen ihrer Banalität beachtenswert. Figaro bestreitet, das; das Kabinett Paul Boncour die Fortsetzung der Regierung .Herriot lei Es sei vielmehr der Schrittmacher für eine Negierung Leon Blum. (Füh, rer der Sozialisten.) - Neue .-.üngen erst im März biete. Ec summt zwar dein ltt G as unterbreiteten Plan Hoo vers über die Abrüstung zu, glaubt aber nicht, dah schnelle Er gebnisse zu erwarten seien. In der Schuldensrage hält er es für nugebrncht, dah Hoover mehr tun müiie, als nur die Unterlagen bcizubriugeu, die die später von Novseveit beabsichtigte Politik zu erleichtern geeignet seien. Auch der Weltwirtschoftskonserenz erkennt er keine so enge Perbundenhen mit der Schuldensragr zu, dah eine Bearbeitung beider Fragen durch dieselbe Kommis sion angezeigt erscheine Präsident Hoover begleitet die Perössenllichung mit de« Vemerining: ..Gouverneur Roosevelt hott meinen Vorschlag, dir d.uhenvolitischen Probleme gemeinsam zu beorbeUen, sür uner- wünscht. Ich respektiere seinen Wunsch. '.Reine Regierung w:?d daher lediglich rtwa au j k v m m e ade Frage n b e - arbeiten, ohne die neue Negierung jedoch irgendwie zu bin den." -- In Uebereiuslimmuug mit dich» r E:i - wurde auf einer K o u s e r e u z zwilchen H o o v e c, Ti, ' tim« Das Vertrauensvokum sür Boneour Stillstand in -er Schuldensrage