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Nr. S6. 1V4. Llhr-«-. Lelprlger Tsgedlstt. Srmmrden-, re. /rdnmr l910. * ArbeitgederverbmiH d« Tr»<jirr» „tz Delo» ratioasdetriebe für Leipzig uud Umgebung. In der im Lehrervereinshauie adgehaltenen Hauptversamm lung erstattete der Vorsitzende, Herr Schenk, den Geschäftsbericht. Wie in der Hauptsache in allen Berufen, so verzeichnet anch dieser Bericht ein un- günstiges Geschäftsjahr. Einesteils mangelte es an Arbeit und andernteils war mit einem gedrückten Geldmärkte zu rechnen. In einer groben Anzahl von Sitzungen und aus sonst geeignete Weise suchte der Bestand die Interessen des Verbandes zu wah- ren. Auch die Kasscnverhältniffe des Verbandes haben sich in sehr vorteilhafter Weise entwickelt. In den Vorstand wurden die Herren Hundt, Hesse, Hörig, Tilger und Zimmermann wiedeniewählt. Die Tarifkommission bleibt unverändert. Als Ver treter bei auswärtigen Verhandlungen fungiert der Vorsitzende Herr Schenk. Herr Zimmermann brachte dem Vorsitzenden für seine Mühewaltung und er folgreiche Tätigkeit den Dank der Versammelten zum Ausdruck. * Die NLckergehilfe« Leimig» nahmen in einer Versammlung Stellung zur Beseitigung des Kost- und Logiszwanges in ihrem Berufe, sowie zur Ein führung einer gesetzlich festzulegenden Mstündigen ununterbrochenen llluhezett in jeder Woche im Bäckerei gewerbe. Eine in diesem Sinne abgesagte Resolution wurde angenommen. * Die Zimmerer Leipzigs beschlossen in einer Versammlung, mit Rücksicht aus die voraussichtlich eintretende Tarifdewcgung den Wochenbeitrag zur Eewerkschastskasse von 85 auf 1 zu erhöhen. ffff Unfälle. In einem Restaurant an der Wind- miihlenstraße liest ein 33 Jahre alter Auswärter einen Kessel mit heistem Kaffee fallen und zog sich dabei schwere Verbrühungen der Beine und Hände zu. — Der 8 Jahre alte Sohn eines an der eoidonienstraste wohnhaften Arbeiters kletterte im Hose auf einen Lastwagen, fiel herunter und erlitt einen Oberschenkelbruch. — An der Antonstraste glitt ein 44 Jahre alter Arbeiter beim Beladen eines Wagens aus und zog sich dabei eine schwere Knie verletzung zu. — Anscheinend einen Rippenbruch zog sich ein in Lindenau, Roßmarktstraße, wohnhafter 18 Jahre alter Arbeiter dadurch zu, dah er sich beim Tragen eines Zementsackes überhob. — Ein in der Lauchstädter Straße in L.-Plagwitz wohnhafter 38 Jahre alter Bierfahrer glitt mit einem Fasse aus und zog sich dabei einen Armbruch zu.— Im Osten der Stadt wurde ein in der Lazarusstraste in Schöne feld wohnhafter 24 Jahre alter Arbeiter plötzlich vom Blutsturz befallen. — Vorgenannte Per sonen fanden Aufnahme im Stadtkranlenhausc. * Leutzsch, 25. Februar. (Armenpflege und Fürsorge.» Der Aufwand für die hiesige Armen pflege und Fürsorge ist mit den Jahren wesentlich gewachsen. Für das lausende Jahr sind rund 32000./t in den Eemeindehaushaltplan eingestellt. An Deckungsmitteln find 18 250^ vorhanden, so dast ein Fehlbetrag von 13750 ./L oder rund 3500 ^6 mehr als im Vorjahre auszubringen sind. Für arme würdige Konfirmanden wurden rund 400 ver- willigt. Für Notstandsarbeiten während der Winter zeit wurden rund 1000 aus der Gemeindekasse ver ausgabt. Die Barüberwcisungen an das Diakoniffen- haus wurden für das vergangene und für das lau fende Jahr mit je 250 festgesetzt. * Mockau, 25. Februar. (Gemeinderatsbe sch lüsse-j Zu einem vorliegenden Bebauungspläne des Rates der Stadt Leipzig, wonach an der Volbe- dingstraste auf Leipziger Flur gewerbliche Anlagen errichtet werden dürfen, die dem Paragraphen 18 der Reichsgewerbeordnung unterliegen, wurde vom Ge- mcinderate die erbetene Zustimmung nicht gegeben. — Die Eingabe an das Ministerium des Innern wegen Einverleibung in das Stadtgebiet ist zur zeit ablehnend dcschieden worden. Der Gemcinderat fastte hierbei Beruhigung. Zum Einbau der Frei- bank in den Wasserturm hat die Aufsichtsbehörde die Genehmigung versagt. Die Freibank soll nun mehr in den bisherigen Räumen verbleiben. * Sommerfeld, 25. Februar. (Kläranlage.) Der Gemcinderat hat beschlossen, unter Hinzuziehung zweier Sachverständiger der prcustischcn Versuchs- nnd Prüfungsanstalt für Klärwasseranlagen Anfang März einen Lokaltermin anzuletzen, um das fragliche Gelände eingehend zu besichtigen und zu prüfen und eine entsprechende Vorlage ausarbeiten zu lasten. Für die Vorarbeiten wurde ein Berechnungsgeld von 500 ./L verwilligt. Aus SaMen. Dresden, 25. Februar. * Zur Korfu-Reise des Königs. Heute abend 10 Uhr begab sich der König vom Hauptbahnhof mit dem fahrplanmähigen Zuge nach Triest, um von dort an Bord eines Dampfers des Oesterreichi- schen Lloyds nach Korfu weiterzureisen, woselbst die Antunft am 1. März nachmittags erfolgt. Von Korfu wird die Rückkehr am 8. März nach Triest an getreten und daselbst ein mehrtägiger Aufenthalt ge nommen. Am 17. März gedenkt der König in Dres den wieder cinzutreffen. 2m Gefolge des Königs befinden sich, wie schon mitgcteilt, Generalleutnant von Criegern, Geh. Legationsrat von Leipzig vom Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten und Flügeladjutant Oberstleutnant Meister. (:) Die Differenz der Dresdner Zeitungen mit dem Festausschüsse der Studierenden der König!. Akademie der bildenden Künste zu Dresden für das Gauklerfest 1910 gelangte in der gestrigen Stadt- nerordnetensitzung zu einer ausführlichen Be sprechung. Die Leitung des Gauklerfestes hatte sich bei dem Stodtverordnetentollegium darüber beschwert, dast der „Dresdner Anzeiger" keinen Bericht über das Fest gebracht batte. Bekanntlich hatten sich auch die ^.Dresdner Nachrichten" und die „Dresdner Neuesten Nachrichten" in derselben Weise ver halten. Nach einer längeren Debatte erklärte Oberbürgermeister Dr. Beutler, dast es dem ver antwortlichen Redakteur überlasten bleiben müsse, was er in solchen Fällen zu tun habe. (Sehr richtig!) Die Redaktion nehme das Recht für sich in Anspruch, den Namen des betreffen den Redakteurs bei Einladungen anzugeden oder nicht. Außerdem hätten die Hinweise der Gaukler auf das Fest dem guten Geschmack widersprochen. Ebenso habe die von ihnen erngesandle und vom „Dresdner Anzeiger" nicht aufqcnominene Berich tigung nicht die gesetzlich vorgeschriebene Form ge habt. Zu der ganzen Angelegenheit hatte Stadt verordneter Heckel beantragt, das Schreiben der Gaukler solle im „Dresdner Anzeiger" abgedruckt werden, damit die Ocffentlichkeit von den tatsäch lichen Verhältnissen Kenntnis erhalte. Dieser An trag wurde schließlich mit 37 gegen 25 Stimmen an genommen. * le Döbeln, 25. Februar. (Schlechter Spa st.) In Bockbierstimmung ging dieser Tage der Guts besitzer L. aus Wcndishain nachts 12 Uhr von Westewitz heim und versteckte sich im Walde hinter einen Baum, um ein Gntsdcsitzerschcpaar, das gleichfalls nach Wcndishain heimlehrtc, zu er schrecken. Der Scherz lies aber recht übel aus: die Frau erschrak derart, dast sie krank daniederlicgt. * Siebenlehn, 25. Februar. (Sächsische Schuh macher-Fachschule.) Mit dem erfolgten Neubau „ v. - Kom ¬ merzienrat Gärtner, der vor einigen Wochen starb, hat eine Anzahl Stiftungen Hinterlagen. Die Robert-Gärtner-Stistung erhielt zur Gründungs summe von 10000 noch 40 000 Die Zinsen sollen am Geburtstage des Stifters an Beamte und Arbeiter seiner Firma verteilt werden. Sind keine Familienälicder mehr an der Firma beteiligt, so fällt die Stiftungssumme zur einen Hälfte der Stadt, zur andern dem Bürgerasyl zu. Ferner erhielten die Stadtgemeinde 10 000./L für den Bau eines Brunnens, 5000 der Wettinhain-Verein, 3000 ./c der Turn verein, 3000 6 der Verein für Iugendspiele, 3000 ./t der Gustav-Adolf-Verein zur Stärkung des Deutsch tums im Auslande und 1000 die Kirchenchorkaste. i. Burgstädt, 25. Februar. (Durch einen per hecrenden Brand) in der hiesigen Stadtmühle wurde das Mühlwerk zerstört und viele Waren vorräte wurden unbrauchbar. In groster Lebens gefahr schwebten die Frau des Besitzers und deren zwei Ktnder. Die letzteren konnten durch das be herzte Vorgehen zweier Feuerwehrleute gerettet werden, während sich die Mutter durch eine Leiter rettete. i. Hohenstrin-E., 25. Februar. (Verschiedenes.) Ein außergewöhnlich flotter Geschäftsgang herrscht gegenwärtig in der hiesigen Dcckcnweü brauche, so dast alle Fabriken mit reichlichen Auf trägen arbeiten. Doch sind die rechtzeitigen Liefe rungen sehr erschwert, da man allgemein unter Arveitcrmangel leidet. Auch im nahen Chemnitz geht die Webbranche lebhaft, wodurch viele hiesige eingerichtete Weber dort Lohn und Brot gefunden haben, aber in der hiesigen Industrie fehlen. — Einen Betrag bis zu 200000 zeichneten die hiesigen Stadtverordneten in ihrer letzten Sitzung für die zu errichtende Aktiengesellschaft zur Er bauung einer elektrischen Bahn vom hiesigen Bahnhof nach Eersdorf—Oelsnitz i. E. Glauchau, 25. Februar. (Die städtischen Kollegien) sind der Petition der Leipziger Kanalgesellschaft, betr. den projektierten Wastcr- weg Leipzig-Halle, einstimmig beigetreten. * Zwickau, 25. Februar. (Vom Bahnhof.) Für dieUmgestaltung und Erweiterungder Zwickauer Bahnhofsanlagen wird bereits in diesem Jahre die erste Rate in den Staatshaushalt eingestellt werden. Der gesamte Bauaufwand wird auf rund 10 Mil lionen Mark veranschlagt. * Oberlcutensdorf, 25. Februar. (Namens änderung.) Der Landesausschust hat dem Ansuchen der Gemeinde Bettel grün auf Aenderung des Namens in Bergesgrün zugestimmt. de» Fachschulgebäude» ist gleichzeitig eine Re organisation und Erweiterung der gesamten Einrichtungen verbunden. Besonders lästt es sich der Sächsische Schuhmacher-Jnnungsverband angelegen sein, die Einrichtungen der Schule zu fördern. 2n dankenswerter Weise ist auch das Kgl. Ministerium bemüht, die Schule nach jeder Richtung hin zu unter stützen. Kürzlich fand im Neuen Schuhmachersach- schulgebüude eine gemeinschaftliche Sitzung des Stadtgemeinderates und des Fachschulausstbustes statt, an der u. a. als Vertreter des König!. Ministeriums, der Amtshauptmannschaft Meisten, des Sächsischen Schuhmacher - Innungsoerbandes und verschiedener Innungen die Herren Geheimer Regierunasrat Stadler, Assessor Dr. AulHorn, Vcrbandsvorsikcnder Reichel-Döbeln und die Obermeister Bock-Dresden, Dietering- Leipzig und Jäckel-Dippoldiswalde teilnahmen. Der Hauptzweck der Unterredung war die weitere zweckmässige Ausgestaltung der Schule. Insbesondere sollen zur Förderung der Schulbestrebungen nam hafte Fachleute von auswärts Herangehen werden. Es wurden deshalb in den Schulausichuß als aus wärtige Mitglieder die Herren Reichel, Bock, Diete- ring und Jäckel bestimmt. Hieran schloß sich eine interessante Aussprache über die Neubesetzung des Direktorats, die Abhaltung von Gehilfen-, Wander« und Meistcrkursen und die Bildung von Einkaufs genossenschaften. Die neue Schule ist soweit fertig gestellt. da» sie in Kürze bezogen werden kann. * Burgstädt, 25. Februar. (Stiftungen.) : merzienrat Gärtner, der vor einigen Woch hat eine Anzahl Stiftungen yintettassi Robert-Gärtner-Stiftung erhic' * Cainsdorf, 25. Februar, HUeberfall.) Als der Hütteninoalid Arno Dost mit leinen zwei Kin dern, 13 und 9 Jahre alt, abends gegen 8 Uhr von Ebersbrunn nach seiner Wohnung kam, trat ihm ein Mann entgegen. Mit den Worten: „Lump, jetzt bist du dran", schlug er Dost mit seinem Stock dermaßen über den Kops, daß er besinnungslos zusammen brach. Dost ist ernstlich verletzt, hat aber glücklicher weise den Rowdy erkannt. Es ein Mjähriger Unfall rentner namens Otto Pelz aus Oberplanitz. Dem hinterlistigen Ueberfall liegt anscheinend ein Rache akt zugrunde. -o- Pirna, 25. Februar. (Die Frage einer weiteren Bahnverbindung mit Böhmen) be schäftigte gestern das hiesige Stadtverordneten- Kollegium. Die Städte Berggießhübel und Gott leuba bitten um die Unterstützung der Linie über Gottleuba nach Oelsen-Hellendorf-Peters- wald: der hiesige Rat verhält sich jedoch ablehnend, da bereits früher der Linie Langenhennersdorf- Dabratal-Landesgrenze Unterstützung zugesagt wurde. Der Standpunkt der Stadtverordneten geht jedoch dahin, sich grundsätzlich für den wirtschaftlich so notwendigen Anschlußbau nach Böhmen auszu sprechen ohne Festlegung für eine bestimmte Linie. In dieser Richtung ergeht nun auch ein Ersuchen an den Rat. * Grostenhain, 20. Februar. (Ein gräßlicher Unglücksfall) hat sich gestern nacht zwischen 4 und 5 Uhr auf der Bahnstrecke Grostenhain—Cottbus er eignet. Der Bahnwärter Such and aus Ruhland wollte an einer Wärterbude zwischen Ortrand und Ruhland eine Laterne anzünden. Hierbei rutschte er mit der Leiter in dem Augenblicke ab, als ein Personenzug vorüberfuhr. Suchand, der zwischen die Wagen des Zuges stürzte, wurde schrecklich verstümmelt. Es wurde ihm der Kopf zer malmt und die Gliedmaßen so zerstückelt, daß die Einsargung des Unglücklichen gleich an der Un- glücksstelle oorgenommen werden mußte. Aus Sschlens Umgebung. * Jena, 25. Februar. (Anleihe.) Der Gemeinde- rat beschloß in seiner gestrigen Sitzung die Aufnahme einer Anleihe von 4 Millionen Mark, welche mit - Pwz. getilgt werden soll. Die Summe wird zum größten Teil für Bauzwecke verwendet. Der Ge- meinderat beschloß ferner, zum zweigleisigen Ausbau der Weimar —Geraer Bahn einen ange- ' messencn Zuschuß zu leisten. z jl Eisenberg, 25. Februar. (Verbrüht. — r Rache alt.) Einen schrecklichen Tod erlitt das drci- S jährige Söhnchen des Gutsbesitzers Heinrich, das in einen Kessel stürzte, in dem Futterkörner gekocht z wurden, und dabei so schwere Brandwunden er- k litt, daß es st a rb. — Einem Einwohner in Hcrms- i darf sind nachts sämtliche Kanin chen im Stalle erschlagen worden. Um dem Besitzer zu zeigen, dast cs sich um einen Racheakt handle, hat der Täter eines der toten Tiere vor die Haustüre gelegt. ch Eisenach, 25. Februar. (Die Thüringer Lehrerflottenfahrt), die bisher immer von der hiesigen Ortsgruppe des Deutschen Flottenvereins angeregt und ausgesührt worden war, wird künftig hin ohne Mitwirkung des Flottcnvereins von der Thüringer Lehrerschaft selbst veranstaltet. Die Vorarbeiten hierzu sind bereits getroffen. Die Reise beginnt von Erfurt aus am Morgen des 24. Juli und endet am 30. Juli. Der Preis wird sich auf höchstens 60 Mark belaufen. Darin sind inbegriffen freie Fahrt per Bahn und Dampfer, Besichtigungen, Mittag- und Abendbrot. Das Ucbernachten und das erste Frühstück hat jeder Teilnehmer selbst zu zahlen. ». Hoym, 25. Februar. (Die Lisenbahn- frage im Gemcinderat.) Zur Stellungnahme zur Eisenbahnfrage wurde eine außerordentliche Ge- meinderatssitzung abgchalten. Es wurde einstimmig eine Resolution angenommen, welche dahin geht, daß in Anbetracht der mißlichen Verkehrs verhältnisse, unter welchen unsere Stadt zu HVvttvrLartv vor» 2S. lkokrurir. ries öel-linen VVettelldullsaus vom 25. 1'cdrvar. rL" *«U»c ..... »1 6N 9 k»1dt«jooN »silv», ?>».... 749 7 4 «oUlj; .... ?b4 Z «oHl»; . . 5 boöooU . . . c.->4 X 8 doilooU 80 8 8c5ooo »scken ?!>!> 8!» 4 »oI1<ix tdd 877 4 do-locU ...... 7!>b 81V 4 doiloctl ocesoc« 88« 2 ..... ?b!> 87/ ? boöocn ökomdefe cz/ 8« 5 ds-ioev Ucic Ibil 8V/ 4 dsiioctt fcsMucl 2. tl. . . . 8» 4 üscso /L9 8» r booocU Xc»cksi> 8« 2 5>!dds<Isc1c1 künck 164 8>V 2 dslddoüecN NnM. m. . . — — — c>6nk 16b 8» 2 «o1U7 74!) 4 »oltie /4g 1V8» 5 doüocl! 746 1 dolloc 8o^Ujocö cklsiep. . 749 i! 5 8ox«o pEiircn ckscicr). . 751 980 4 doZortt . . . 752 ,1111 roltix Xopeoksxen .... 151 8« 4 8loMo!m .... /55 88k' 2 dorlocU .... ,5/ a 2 dodsodl psiocrdme .... /bi 8 1 doüioU rsi 58* 1 »olll.olo, ?6Z 8« 1 d«6ecU tcmdscß 16Z 8 2 Hobel ...... 764 «8» 1 »oNl- Mos! ...... 765 ,1111 ds6oo1rt Vürsmxes .... 75! 8 3 tstmdüüse .... 751 ^8* S beliscU ?sns — — — — — kom ...... 765 1 d»6,cU 766 l 5e6»cU VV itteruuzziiberüicillt: Dio ui»kanxrt.icdo oorän'ertlicbe lZorometerckeprossion ist langsam or>ttvklrts Vor- xecirunpen, wobei sieb in ibrcm lauern versobiecleno wokr oäer veni^er ticke Teilminimo onrvielcelt baden In- tolxe<le--svn kam! innerbalb cler litxtcn 24 Ätunck^o in äon meisten üo^ooileo Dout eblaucla ein rockt bäuü^er Wecbsel iccviscden koitorem Himmel um! riomlick lcrtlltigen Iko^onZedauern statt; allein im Lililoston waren <Iio d>'ie<! rseblä^o seltener und aoring. Heute krilk borrsokt bei krisebon kälüvostliobea Wiockon käst überall trübes Wetter, eu l'rnnklurt a. Zl. lallt abermals llercon, rrn Kemel 8cbnee. Dio ^kicilblnng; bat im Osten ein vvoiz ru- peuommeu, «ädrencl die Temperaturen im Weston noueräinps etwas crestiecrea sinä. Wetteraussiodton: Xeitvoiso doilvr, mibl, claxwiscben nktcr lio on, starke LüävcrNvioclo. König!. 8äLii5. l-LNlies-Wöttek'WLl'loru vkBZlien. Wittcriimr in tmebsen nm 24. le'nnar 1i)lO. -4m Vormitiacr ckes 24. kedruar trat ^ieckersoklajr, meist Logen ein. Ltellcniveiso üolen xanr crkebliodv LUtioo 8o«565« m lomponNsr ^«Ooc- scbiix» c—6«<i . . . 115 -tz io.a « z 6.8 toi»"«? .... 117 -- 9.0 -- 4.8 « 2 0.6 kseNeo .... t02 -- 8.7 -- 6.2 c< 3 4.5 7,o6»<!cr„ . . 22g -- 8.7 -- 4.8 2 2.1 7.tt»o .... 258 -f- 8.3 -- 23 88« 2 1.6 tboinoM . . . 327 1?.i -- 2.5 87/ 2 3.8 ^»oos .... 329 -s- 8.9 -- 26 33 kcowecr . . . 398 4- » d -- 2.4 « 4 7.0 -ksoebcrx . . 435 — —— — — ilSl»' .... 5g» E, —— — , 621 -- 86 -f- 3 5 «8« 1 zilcsbocr . . . 751 -- 6 5 -4- 0.9 M 1 1 6 8«e.-o»!iom . . 776 -- 6 4 - 03 5 3.1 Ocbieidocz. . . 1213 -- 10 - 3.0 »o 4 7.S Wiltei unesrerlnul io i^oeliseo om 2, . tedruor lstio. liefen wenden. Dio Temperatur blieb »nclaoorncl über- normal. Der I-uktclruoir sckwanlcts um cken k^ormalcvort. Dio Wiocko uaroo vornodmlieb silclwostlicdon OrsprunKe« um! webten rumcist sckr stark. Meoroloßkells keodrcdtiiiM cler llxl. 8öed». Aetcorolox. Station Xr. 36 l-elprlx rcclur.ictt »ok 120 m Hübe Uber äom Acer. Nulmum <j«5 IsmpecUiis 4- 9.1. »uiEM -f- 4.9. loil üoc 'oodrcbloox Lo/emol c«4 >e10° tüllmol. UiofMO- moloc. Lel^-Oc. 8«1,8», loockl^- 1<»it. Oroi. »isO- noktose «. -olicts »eriskl 24. lodceoc ooosilo 9 Uec 747 3 ff- b k 69 5» 3 b,*»1N 25. . »ocm. 7 Obc 7-7g -st 4 5 70 8» 3 dsvSIIN 25. . orciim. 2 V5c 743 2 -st 86 67 5* 2 USO« leiden hat, eine Verlegung der Bahnstrecke Aschers »leben — Halber st adt mehr nach Hoym zu sehr zu wünschen ist. Die herzogliche Staatsregierung wird um nachdrückliche Förderung des Planes ge beten. * Bodenbach, 25. Februar. (Ein teures Eß besteck.) In einem hiesigen Easthause machten sich zwei junge Leute durch geheimnisvolles Hantieren mit einem silbernen Eßbesteck verdächtig. Einige Gäste, die glaubten, daß das Besteck von einem Dieb stahl herrühre, erstatteten die Anzeige. Es stellte sich heraus, daß die jungen Leute das silberne Eß besteck, das einen Wert von 80 Kronen repräsentierte, in Dresden gekauft und über die Grenze ge schmuggelt hatten, um es nach Lemberg als Hoch zeltsgeschenk an Verwandte zu senden. Das Hoch zeitsgeschenk wurde vom k. k. Zollamte mit einer Gesällsstrafe von nahezu 400 Kr. belegt. Gerirlttslkml. Reichsgericht. ; Leipzig, 25. Februar. Verrat militärischer Geheimnisse. Die Verhand lung gegen den Kaufmann Paul Weißer wurde heute morgen uin 9 Uhr wieder ausgenommen, nach dem der Gerichtshof am Donnerstag bis gegen 7 Uhr abends verhandelt hatte. Der erste Verhandlungstag brachte die persönliche Vernehmung des Angeklagten und die Abhörung von etwa dreißig Zeugen. Heute wurde in der Zeugenvernehmung forrgefudren, sie war gegen Mittag zu Ende geführt. Nach einer Pause hatten sich die militärischen Sachverständigen zu äußern, über die Zurechnungsfähigkeit des Ange- geklagten Weißer wurden Geheimrat Proseßor Dr. Flechsig und Medizinalrat Dr. Thümml er gehört, die Weißer wochenlang auf seinen Geistes zustand beobachtet haben. Der Verhandlung, die vom Anfang an bis zur Verkündung des Urteils unter strengstem Ausschluß dec Öffentlichkeit geführt worden ist, wohnten außer den militärischen Experten auch noch mehrere höhere Offiziere bei. Das Urteil. Als der Gerichtshof nach etwa zweistündiger De - ratung wieder im Verhandlungssaule zur Verkündi gung des Urteils erschien, beantragte der Angeklagte Weitzer, von einem dritten ärztlichen Sachverständigen beobachtet zu werden, und zwar solle der Eiujährig- Freiw.-Arzi gehört werden, der ihn in seiner Dienstzeit einmal behandelt Hube. Der Antrag wurde vom Ge richtshof abgelehnt. Dann gab der Vorsitzende, Se natspräsident Dr. Olshausen, das Urteil bekannt. Es lautete wegen eines vollendeten und eines versuchten Verbrechens gegen das Spionage gesetz vom 3. Juli 1803, sowie wegen versuchter Bestechung auf eine Zuchthausstrafe von vier Jahren, achtjährigen Verlust der bürger lichen Ehrenrechte und Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht. — In der kurzen Begründung des Urteils ging der Vorsitzende aus die Materie der Anklage nicht ein. Aus der Begründung war zu entnehmen, daß der Angeklagte in einein zweiten Falle des vollendeten Verbrechens des Verrats militärischer Geheimnisse, den ihm die Anklage noch zur Last gelegt hatte, freigesprochen ist. Auf die erkannte Strafe sind dein Angeklagten, der längere Zeit psychiatrisch beobachtet worden ist. vier Monate als verbüßt in Anrechnung gebracht worden. Der Gerichtshof hat die Ueberzcugung ge wonnen, daß der Angeklagte schuldig ist. Nach den Gutachten der medizinischen Erpertcn Geheimrat Professor Dr. Flechsig und Mcdizinalrat Dr.Thüuimler ist Weißer sowohl jetzt zurechnungsfähig, wie er es auch zur Zeit der Tat gewesen ist. Er hat Gegen stände, die im Interesse der Rcichssicherheir damals geheim zu halten waren und von denen er auch genau ItLiserl. uvck Xöuixl. Ilol-kiLuokovtelubrllcuvt, SMseü Mui Ms,sL»v8. — Ein Massengeschäst führte gegenwärtig 3."!»0 Haselhühner im Restaurant Monopol, Grimmaische Straße Nr. 10, herbei. Diese gewaltige, den Hof konditoreien Franz Ziesing L Co. verkaufte Menge von Geflügel, deren Konsum in den laufenden Tagen vor sich geht, hat hier, wie vorauszuschen war, einen besonderen Anklang gefunden und eine hervorragende Beliebthect gewonnen. Es hat unstreitig in hohem Grade etwas Imponierendes an sich, ein solch ge waltiges Quantum an Haselhübnern verspeist zu wissen, indessen bei dem weitverbreiteten Ruf. den das Etablissement in Leipzig und weit darüber hin aus genießt, wird der Vorrat bald auf ein Minimum zusammengeschmolzen sein. Schon die ersten Tage bewiesen, daß das Haselhuhn, dessen Gericht bisher selten auf den Tisch zu kommen pflegte, eine recht schätzenswerte Bereicherung der Mittags- und Abend tafel zu bilden weiß. »r»'. kÜ6F6 deins SriniinS. diicbt vor iw ktr Winter, »ovävro komowZCn cias rraviw üubr binclureb ^brsuoboo viels Llvlu-ei en recrelmüMicr irtzeväewo Tkwlett« oäer Dvodoa, llw iüro Lrnnws Lir ptloxev, mo vor Lntsrrb ra eebUtr.ev. Des- tialb ist es viobt vervcinäerliob, ctiu» clio in cker 8eb«vi/, seit (-0 .lecbrea treocbütrtev - l'alblettdt aciek in Dentsediauck ivicbtcv 1ünL«ul>r xekunäeo buben. 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Depot« in Dvipnicr: klv^vl-^potbobo, Ksrlct 12; Xlbert-^potbobe, Dmilienstr. 1; Dörseo-^pvtRlco, Dnliisebe 8tr«tsss12; <iermLlliu-LpotdvIce,l'rou>er>«üloa»>tr 9; liirseb- Kpotbelcv, Driwinsisebvr 8teloc»eK 28; üok-Lpotbelco, lluiostr. 9; ckobavnis-^potbolto, llabolsbersvrstr. 2; Ksr.- stLätvr^potbelco, IlnosiLäter Lteinwec- 27; 8oonen-Lpo- tbelcv, LuclplAtii 1; in ^nxvr: Unbertus-^potbeico; in IiutritH!?eb: .Vnnou- ^potbvlce; in t-oblis; e>ei>iller- .tpotbcliv; in lllilolcercu Dlbcber-.'.potbebo; in Lrcnns- äort: ^potkekv von 0. lüv/vr, io?!»cxivit«: Lopbien- ^potbvlcv; io Koockoit»: 1lu«o»rolc-^l>otbe!ico, io lioacloitL-Dkoabsrj;: Lebvooeo-^potkeks. «o?74L kW« Kern Vf. ttommel's ttaomslogen W-^lldll)d>t1l Kooverlorn'eollsclrüolc- os,,? lieb ckeo klomoo vi-. Zlniuiuvl. <l»< Vsrk: /tltorn" von vr. I-or«nck X, L