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Haupt desselben, kästet. (B. L.-A.) Kunst und Wissenschaft. Musik. Riedel-Beretn. Für die vier AbonnementSconcerte der Saison 1898/99 werden täglich in der Musikalienhandlung von P. Pabst, Neumarkt, von 9—12 und 3—7 Uhr die Abonnementskarten zum Preise von 12, 10 und 8 aus gegeben. Die bisherigen Abonnenten seien nochmals darauf hingewiesen, daß der Umtausch des letzten BilletS vom vorigen Jahre, das seine Giltigkeit verliert, sowie die Erneuerung des Abonnements bis Sonnabend, den 1. Oktober, zu bewirken ist. Nachdem bereits bekannt gegeben worden ist, daß in den beiden Bußtags-Aufführungen („Esther" und „Messias" von Händel) das Theater- und Gewand bau-orchester, in der Aufführung des „ChristuS" von LiSzt daS Winderstein-Orchester mitwirkt, können wir heute diejenigen Solisten namhaft machen, die bereits fest gewonnen sind. Es sind dies von hiesigen Künstlern Frau Baumann, Frl. Osborne, Herr Scbelper, Herr Ulrici, von auswärtigen: Frl. Johanna Dietz-Frankfurt, Herr Max Gießwein-Frankfurt, Frl. Emmy Rintelen-Berlin, Frl. Helene Brat enitsch-Meiningen, Herr vr. Felix KrauS- Wien. Mit einer weiteren Anzahl Künstler sind die Unter handlungen noch nicht abgeschlossen. * Der Erfolg, den die Wagner-Saison im Covent-Garden- Theater in London zu verzeichnen hat, zusammen mit der Nach- richt, daß man bei Ricknnondhill im Themsethal ein richtigr» „Boyreuth" gründen wolle, hat unternehmende Bühnenleiter ver- anlotzt, die Idee eine» Wagnerlhrater« in oder bei New Park näher in Betracht zu ziehen. ES gab da zwar viele Schwierigkeiten zu überwinden, aber — wie amerikanische Blätter verlauten lassen — Mr. Grau bat diese bereit» ouS dem Wege geschasst. Man geht „drüben" jetzt also allen Ernstes an die Errichtung eines nur für Waanrr'schr Opern bestimmten Theaters. iis „Dur und Mall", die rajch zu grober und verdienter Be liebtheit gelangte musikalische Monatsschrift, eröffnet mit dem so- eben erschienenen ersten Hefte ihren dritten Jahrgang. Man muß * Madrid, 27. erklärte, alle finanziellen Schwierigkeiten seien behoben. ..iarfchall Blanko wurden 3^ Millionen Pesetas übersandt I dringenden Bedürfniß der deutschen Tonkünstlerwelt abhilst, und ihm der Befehl wiederhoit, die Freiwilligen zu entlassen. I beweist seine stetig zunehmende Verbreitung. Dieses Jahr tritt der * Zuverlässiger Nachricht zufolge sind die unterseeischen I Kalender zum ersten Male mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Bertheidigunaen im Hafen von Eadiz entfernt und die umfassenden Musiker-Geburts- und Sterbeverzeichni« an die Hascnlichttr wieder angezündet worden, außer dem Leucht- OestenII.chke.t, der wohl auch ohne ,.de besondere Empfehlung will- I kommen geheißen wird. Auch die wesentliche Vermehrung der voll- lynrm ron ^-an ^<.laslian, welcher algelroch wor en s . I stänbig,» Postadressen der Tonkünstler größerer Städte kommt einem j Hof, das diplomatische Corps, die Spitzen der Militair> und Civil I Bedürfniß entgegen. Von der Genauigkeit der darin mitgetheilten Nach ---- -- - -- - - i war es nicht schwer, uns durch gelegentliche Stichproben zu I dem Gebäude, welches beflaggt war, hatte eine Compagnie Marine- Lage auf Kreta. I überzeugen. Nicht ohne Interesse dürften die dem neuen (14.) Jahr-1 soldaten Ausstellung genommen. Beim Erscheinen der Majestäten * Qanttaulittolie« '>7 Sevteniber Gestern traten die I 9ang beigeqebenen und von vortrefflichen StahlstichportraitS be-1 und des Prinzen Alphonso, welche von dem Comits und den Mit- 1 llleiteten Biographien der beiden verstorbenen Conservatoriums-> gliedern des Congresses empfangen wurden, intonirte die Verjamm- Botlcha s ter Englands, Frankreichs, Italiens und Ruß- ^^,^n Eugen Krantz (Dresden) und Vr. Otto Güntherdie Voikshymne. Ter Präsident des Congresjes Singer- land» zum zweiten Male zur Berathung der Kretasrage zu-1 ^j». Auch die kurzgesaßte Studie „Ueber Elementar-Gejangsunter- I Wien („Neues Wiener Tagblatt") hielt alsdann eine Ansprache, in jammen. I richt" von vr. Hugo Niemann sollte von allen Denen, „die eS an- I welcher er der Befriedigung darüber Ausdruck gab, daß die An- * Aanca, 27. September. Dschewad Pascha ernannte den I geht" — und das sind sicher nicht Wenige! — mit besonderer Auf-1 Wesenheit der Majestäten deren kostbare Sympathie und mächtigen Schutz Oberst EbevN Beu rum Gouverneur von Kandia an I merksamkeit gelesen werden. Max Hesse's Musiker-Kalender ist, um I für die Bestrebungen zur Solidarität der Journalisten aller Länder stelle Ekbem Paschas I kurz fassen, das beste Buch unter seinen Concurrrnten. I erkennen lasse, wofür die Journalisten Dankbarkeit und Verehrung y ' I Weder Berlin, noch Wien (Raabe L Plolhow resp. Carl Fromme-1 empfänden. Die internationale Preßunion bezwecke die Beseitigung I sicb eines ähnlichen sorgsam bearbeiteten und zuverlässigen I aus Unkenntlich resultirender, nicht verständlicher, schlechter Vor- V .... I Kalenders rühmen, wie es der Hesse'jche ist. Er bedarf keiner I urtbeile; sie bezwecke weiter Arbeit für Fortschritt, Civilisation, Ge- o»r Lage IN vhina. I weiteren Empfehlung; sein Werth spricht für ihn selbst. I rechtigkeit, sowie Bildung einer europäischen Armee, deren Mit- * Tschif», 28. September. (Telegramm.) Die britische! I glieder erkennbar seien durch persönliche Würde, Heimathliebe, Recht- Flotte ist aus Taku nach Wei-Hai-Wei ausgelaufen. Admiral Wissenschaft. '»"nhafte Ausübung ihres Berufes. Bielleicht lrage I . . I diejes Streben zur Herbeiführung des Friedens und der Eintracht Seymour befindet sich hier. I tk. Hochschttlnachrichtcn. Der ordentliche Honorarprojegor in « unter den Nationen bei. Die Ansprache schloß mit einem begeistert * London, 28. September. (Telegramm.) Den „Times" l der theologischen Facultät der Universität Greifswald Dr. Friedrich I ausgenommenen Hoch auf die Majestäten. Der König erklärtem wird aus Shanghai berichtet: Der Vicekönig von Pula ist I Giejebrecht ha, einen Ruf als ordentlicher Professor an die I feiner Erwiderung, daß er dem Wunsche LeS Präsidenten, den Con- von Tientsin nach Peking versetzt worden Wie Kang-Bu-Wei Universität Kon,gsberg erhalten Professor Fenner L-Hrer an g„ß zu eröffnen, gern Folge leiste. Wie der jüngst m Lissabon von -vienliin nach g.emlg verieyr woroen. ^ang ,-u Lvei Technischen Hochschule in Rachen, ,,t als ordentlicher Proresior I abgehvltene Cougreß der Aerzie der Pflege deS Körpers gewidmet hier geäußert hat, begeht zwilchen v)ulu und dem Kaiser eine bittere I für Geodäsie und Landvermessung an die Technische Hochschule in I gewesen sei, so der Preßcongreß der Pflege des Geistes. Die Presse persönliche Feindschaft. Die Kaiserin erläßt noch weitere Edicte, I Darmstadt berufen. I habe die schöne Aufgabe, Edles zu fördern und zu verbreiten. Nach durch die Mitglieder der Reformpartei geächtet werden. — Wiel * Pest» 27. September. Der internationale Astronomen-1 Beendigung der Feier hielt der König Cercle, wobei Singer-(Wien) demselben Blatte aus Peking gemeldet wird, ist gegen acht Anhänger Ingreß ist heute geschlossen worden PrWdent Seeliger sprach und Schweizer^Berlin) durch längere Ansprachen ausgezeichnet c» . c„ «I - , Iden Tant jur den herzlichen Empfang aus. Die nächste Ber amm-1 wurden. Abends fand dann ein von der Stadt veranstalteter Em- Kang.Au-We.'s d,e Untersuchung unter der Anklage eroynet worden. im Jahre 1900 in Heidelberg statt. Heute Abend ver- pfang statt. daß sie sich gegen die Kaiserin-Mutter verschworen hätten I sammelten sich die Mitglieder zu einer Abschiedssestlichkeit, über-1 und mit Len Führern des Aufstandes in Südchina in Ver-1 morgen erfolgt die Abfahrt zum Eisernen Thor. I snx biuduiig ständen. I I ^7. » I ' Afrika » Bttvenoe srUNfle. I Vom schönsten Wetter begünstigt, unternahm die Turner- ' I Hg„s tzhristianscn. »schuft des Vereins für Voltswohl in der Stärke Transvaal. I r- « » - c I von 75 Mann nebst Gästen am vorigen Sonntag ihre H e r b st - »Pretoria, 27. September. Als im ersten Volksrad - ?r«btu"s aus Be r lr n: Das gestern der Antrag einz-bra-tft wurde, allen NecktS- Museum Das m, so w°h!w°ll-nd-rAufmerksamk-ft an der neuen Abfahrt erfolgte früh 7,40 Uhr nach Eilenburg. Nachdem anwälten, welche nicht Bürger der Republik seien, die Entwickelung unserer^ Nimmt, hat rn „ort gesammelt und geordnet hatte, setzte sich Der Zug Licenzen zur Ausübung ter Praxis zu versagen, er-1 ^'nen Au-stellung eine größere Zahl von Arbeiten em I der Abtheilungscapelle an der Spitze, in Bewegung und schien Präsident Krüger und bat, den Antrag zurück-! H ,,u s I überschritt die Mulde am Fuße des uralten Schlosses. Der Weg zuzieben, da derselbe gegen die Londoner Eonvcntion verstoße, I geborener Flensburger, arbeitete Engere Zeit m Hamburg I führte nunmehr durch die im herbstlichen Sonnenschein glitzernde welche Freiheit des Handels für die Angehörigen aller fremden I stebelte dann nach Paris uber^ wo er sich mir Eifer in den I in f^st gerader Linie nach vcm Dörfchen Heimchen, Länder vorsehe. Der Antrag wurde hieraus mit 19 gegen I ^^^"^Ecorativen Kunst warf. Eine leichte Er-I schon bald nach 9 Uhr erreicht wurde. Hier war die 6 Stimmen abgelehnt. I findung, ein flotter Ertrag undder Eindruck, daß er stets mit I infolge der zahlreichen Bogen, welche dieselbe beschreibt, «... b« der Sache ,ft nehmen für ihn unv snne lustigen Zeiten ^al zu überschreiten; in Ermangelung einer Fähre, Amerika. Arbeiten jchnell e,n. Christiansen ist m neuerer Z-it durch unsere -jE man hier erwartet hatte, entschloß man sich, das Anerbieten Philippinenfragc. I ""d auch hier wieder dem tunstfreundlrchen I der wohnenden Fischers anzunehmen, der in einem --- ^aratoon 27 Seviembei- Die revublikanii'cke Eon-I Zeitschrlften, die (Münchener) I Nachen die Turnfahrer in kleinen Abteilungen über- «araroga, 27. September. T>,e republikanijiye tLon-1 „Dekorative Kunst und die (Darmstadter) „Deutsche Kunst und ! V,:, yiesei- «eii vention stellte Oberst Roosevelt als Eandidaten für den Decoration", in weiteren Kreisen bekannt gemacht worden. Die -jsösort nack Ä ?v Gouverneurposten im Staate New ?)ork auf und nahm eine latere Zeitschrift hat ihm sogar ein eigenes Heft gewidmet, und na» vrm Roibe? Platsorm an, in ter erklärt wird, daß die übernommenen hj^ finarr man auch einige hübsche Landschaftsstuvien, die von M,L^s^^,ti?ana^ vaS e'twr U2 Ubr Mi0ais Verantwortlichkeiten es den Vereinigten Staaten verbieten, ver Bille Herstammc7mögen und Charakter der neueren Ham- Mensvorf-Moititz angetreten werden, vas rtwa ;i2 Uhr Mittags I ycruuiuincu Ittvgcu uirv Ittl vrr ncuctc« wurde. Die hier geplante längere Rast mußte leider d.e Ph, l. pp. n - n wieder an Spanien zuruck,»geben. burger Kunst gehalKn sind sonst aber merkt man seinen Ar- durch den an der Mulde erfahrenen Aufenthalt verkürzt werden. I beiten den Niedersachsen recht wenig an. Die Neigung zu einer I lauschigen Waldwegen ging nun der Marsch in nördlicher f^"" Tw*' I über Wöllnau, Winkelmühle nach Torfhaus (königliche Pfanne. stellung des weiblichen Antlitzes, das Vergnügen an der pikanten Torfgräberei Zedlitz), wo man kurz nach 2 Uhr unter schmettern- * Berlin, 27. September. Laut telegraphischer Meldung an I Schilderung der Frau, an ^m dunten -spiele der l Marschmusik anlangte und die als Mittagsbrod mitgeführte das Obercommando der Marine ist S. M. S. „Bussard", I gewundenen Linie—das Alles sind, ich will nicht gerade sagen: I ^^^swurst verzehrte die in sachkundiger Weise von einer Anzahl Commandant Corvetten-Capitain Mandt am 19. September in ftanzojlsche aber jedenfalls internationale Zuge der modernen Vorturner in der von den Wirthsleuten zur Verfügung Ap,° angekommen. DÄvcgmrg U-brigens macht Christ,an,en alles Mögliche: Pla- ^^che zubereitet wurde. In Anbetracht der Raümverhältnisse u Berlin, 27. September. In Betreff des AblösungS.^'M°b^BuchschmuckTap-t^ sich .btheilungsweise Speisung nöthig so daß Alles transportes für unfern zur Zeit in Westindien staiioninen, ° "nd prompt von Statten ging. Der Vorsitzende, Herr kleinen Kreuzer „Geier" ist Einiges geändert, und zwar vor Allein I Ulbricht, versäumte nicht, m einer kurzen Ansprache in ist der Ort, an dem die Ablösung der einen Hälfte der Mannschaft I ^wnik an Schnorebeck erinnernde l ^uf das frugale Mittagsbrod auf die einfache Lebensweise stattfinden wird, nicht mehr Vera Cruz, sondern New Orleans. I Aidweberei (schwane und Enten im Weiher unter Kastanien) Altvaters Jahn hinzuweisen und schloß mit einem allseitig Der Dampfer „CheruSkia" hat mit dem Transport am 25. Sep-1 'st geschmackvoll und von fnner Farbenstimmung. .... stürmisch aufqenommenen „Gut Heil!" auf die edle Turnerei. iember Hamburg verlaßen, wird ungefähr am 15. October in I Am bekanntesten aber ist Christiansen durch seine Entwürfe I für ven späteren Nachmittag in Aussicht genommene Be- New Orleans eintreffen, am 27. October die Rückreise antreten für >G l as f e n st e r geworden. Daß sie in ihrer derben Linien- , . ^ j. ^ ürdlich gelegenen Jagdhauses und der mäcktiaen und frühestens am 16. November wieder in Hamburg ein- führung von vornherein praktisch auf die Ausführung in Blei- K^ig M b ms Buche unterbtteb- da?^^^ treffen. — Das Panzerkanonenboot „Ratte r" hat am I Verglasung gedacht sind ist ein Beweis für Christiansen's natür- I Konig-Wilhelms-Buche unterblieb, dafür wurden turnerische 27 in Danria anker Dienst gestellt ^ür das am 1 October auker l I'»»' rin «civciv nu>ul > Spiele unter Leitung des Herrn Turnlehrers Striegler vor- Dienst stellende Stammschiff der Re^ervedivision in Danzig, das ! Begebung. Auch die 1?"^, I Schnell vergingen die Stunden an dem idyllisch Panzerkanonenboot „Mücke", tritt an demselben Tage das in I ^"hen an und ganz bewundernswerth ist ihre I Plätzchen, bis die Zeit zum Aufbruch herannnahte. Dienst kommende Panzerkanonenboot „Skorpion" ein. — Das I ^chmsche Ausführung (durch Karl Engelbrecht in Hamburg, > den Klängen des Abschiedsliedes „Muß i denn, muß i kleine Schulschiff „Rhein" hat am 26. Kiel verlassen, um eine Adolf Schall in Offenburg und Gebrüder Liebert,n Dresden) ^ie Colonne dir gastliche Stätte und erreichte mehrtägige Reise nach Travemünde, Warnemünde und Glücksburg Was muß und wird sich mit einer so prächtigen Technik einmal ^ck) Mündigem Marsch das Dorf Wildenhein. Im Gasthof zu unternehmen. leisten lassen! Wenn mir m den Christ.ansen'schen Arbeiten Z^m deutschen Reich" entwickelt- sich bald ein munteres Treiben. I turnerische Uebungen wechselten mit Vorträgen ab, bis das steint, so sehe ich die Unsacht den vom Künstler gewählten I Signal zum Abmarsch ertönte. In flottem Tempo qing's durch Motiven. Die farbig« Wirkung ex,st.rt ja nun einmal nicht Station Doberschütz, wo der 8,56 Uhr eintreffende „an sich ,sondern ist auch beim Glasfenster an den Stoff ge- I Turnfahrer aufnahm und der Hcimath wieder zu- bunden. Darin hatten es freilich die alten Künstler unvergleich-1 führte / lich bester; sie hatten gewisse Stoffgebiete, vor Allem das religiöse,! ' zur Hand, deren Motive stets allgemeinen Verständnisses und all- I Iss. f gemeiner Zustimmung sicher waren. Schienen denn di« Heiligen I ItlllekkluslöWkie»». in milder und doch lebensvoller Farbenpracht leibhaftig in die Leipzig, 28. September. Alle diejenigen, denen daran gelegen Hallen der Kirche hinabzuschweben, so mußte das die Weihe- I ist, sich in kurzer Zeit gediegene Vorbildung und Kenntnisse für den stimmung und die Phantasie mächtig anregen. Der Moderne I kaufmännischen Beruf zu erwerben, seien hiermit auf das Institut aber muß tappen und nach Stoffen suchen, die bei uns heute > für Schreiben und HandeiSwiffcnschaften für Erwachsene von Interesse und Gefallen finden könnten; denn die Cultur ist «-Lchuiidt, Markt 9 aufmerksam gem^ Herr C. Schmidt, mannigfaltiger, aber auch mehr zersplittert geworden, — und I Kuder langjähriger Lester des Jnuituts Nackow, ^t es di„.n umstand m-b man stch «„.ch.,n Ä.u„d.l,un, SL'd?7m L.U»'",n!;L7 LL:! Künstlers, wre Christiansen, immer gegenwärtig halten. Am I Kenntnisse und Fertigkeiten aueignen kann. Die Curse Treppenhaus« eines berühmten Berliner Trchnckers sah ich einmal I umfassen Ausbildung in folgenden Fächern: Schönschnellschreiben, ein Glasgemälde, auf dem er die Heroen seiner Disciplin in einer I »insache und doppelte Buchführung, Rechnen, Correspondenz, Wechsel- interessanten Gruppe hatte darstellen lassen; das tonnte ! lehre, Stenographie und Maschinenschreiben. Der mäßige Preis ihm denn wohl Anregung, Freude und Interesse bieten. Denke I ermöglicht auch weniger Bemittelten nach Absolvirung eines solchen ich mir aber, daß Christiansen's Serpentintänzerinnen und höchst EursuS ein leichtes Fortkommen in ihrem Berufs Neben den be- moderne Dämchen, seine Meerungeheuer und sausenden Rosse I stehenden Bierteliahrescurjen jind auch noch solche zur Erlernung (denn all' das sehen wir auf seinen Fenstern) in der ganzen "» °"- Gluih ihrer Farben leibhaftig ins Zimmer schwebten und ein befindlichen Jniera.en zu erjehen. Heim bevölkerten, — Gott bewahre! Ich meine, daß das Motiv I eines bunten Glasfensters am besten im Stile einer gewissen I idealen Weihe und einfachen Großartigkeit (aber nicht idealen I Leere!) und sein« Farbengebung in milder Harmonie gehalten I --- verkitt, 26. September. Während das alte Reichs- sein müßte; dann wird man am ehesten in jeder Stimmung und Itagsgebäude in der Leipziger Straße, in dem sich so viele Beleuchtung diese Gestalten und Farben stets vor Augen haben I Vorgänge von großer historischer Bedeutung abgespielt haben, können. Dieser Vorstellung kommen unter Christiansen's I bald gänzlich n i e d e r g« r i s fr n ist, geht das neue Ab- Arbeiten einige landschaftliche Darstellungen am nächsten, inlgeordnetenhaus in der Prinz-Älbrecht-Straße seiner denen er, öfters mit Glück, sich bemüht hat, die Landschaft auf I V o l l e n d u n g entgegen. Freilich sind noch viele fleißig: ihre einfachsten Grundformen zurückzuführen und so dem Stile I Hände beschäftigt, um den Ausbau und die Ausschmückung im der Glasmalerei anzupassen. Sie könnten wohl als eine wohl- I Innern zum Abschluß zu bringen, aber doch kann kein Zweifel thuende Erweiterung des Raumes wirken und Blick und Geist aus I mehr darüber bestehen, daß, wenn die neuen Abgeordneten ihren den engen vier Wänden ins Weite und Freie hinauslenken. Es I Einzug halten werden, sie ihr neues Heim in allen Theilen präch- würde dieser Versuch beim Publicum vielleicht noch schneller An-1 tig und behaglich ouSgestattet finden werden. wahren oder erfundenen Plänen von Truppenzusammen-1 e« der ungemein rührigen Verlagshandlung von A. H. Payne in > klang finden, wenn die Darstellung — je nach der Hoimath und Ziehungen in Verbindung ständen. I Leipzig» welche die genannte Monatsschrift herauSgiebt, zugesteheu, I Yen Neigungen des Auftraggebers — an heimathliche oder ver- Sonnabend neue senjationelle Enthüllungen über Esterhazy « I jst ,.j,ie Fachzeitschrift im landläufigen Sinne: gelehrte Aussätze I rupfte. l),. .1 t v e r l D r e s d n e r. Gestanduisse veröffentlichen, letztere wurden von fünf im I oder Abhandlungen über tiefsinnige Probleme wird der Leser ver-1 m>:. Nebenzimmer verborgenen Personen gehört, deren Anwesenheit l geblich darin suchen. Aller Alles, was der redactiouelle Theil I Es,»,«, -dn.-' (Kl. .. LLL-SMmü'lLL" * Lürich, 27. Skpttmber. Das „Btrner Tageblatt"! vori„g„,"'x7tt d,s n„e» eiobraanoS «real I Slullgarl trstk «ne» Berlraa ada'lchlosien. nach welchem der meldet, Emile Zola sei seit Wochen in der Schweiz, erst I allgemeiner Interesse An der Svibe stebl der Aick-I da» in zwei besonderen Bauperlodrn errichtet werde» und am längere Zeit in Schaffhausen, seit etliche» Tagen mit seinem „Franz Liszt's Schüler" von R. Fritzsche, mit 17 vorzüglich I ^ober 1903 derart vollendet sein muß, daß er dein Betriebe Secrelair in Luzern, wo er erkannt wurde. Zola Will biS I ausgesührten PoriraitS. Dann folgen „Verschiedene Musik- zum 10. October nach Paris zurückkehren. (B. T.) I enthusiasten", ferner „Sind die Frauen musikalisch ?" von A. Hann, I I „Erweckung des Verständnisses für claffische Musik" von F. A bleiben, Jtaliett. I Ramisch, „Ein Bries Mozart'»" re. Ausgezeichnet ist auch wieder I " da» vollendet dasleht. a . «.a I der beigegebene Bilderschmuck, unter dem an erster Stelle die Re-I In der Gereonskrrche zu Köln wurde em Bildwerk, die .lliatchljtkN. I Product,, des T. Rosenthal'schen Bildes „Morgenandacht bei Johann > ,.P"ta", des Bildhauers Josef Reiß in Düsseldorf aufgestellt. Reiß, * Genua, 27. September. Die Polizei entdeckte in Plja I Sebastian Bach" und das Portrait unseres ehemaligen Leipziger I einer der letzten sogenannten „Nazarener", hatte Anfangs der acht einen weitverzweigten geheimen Anarchistenbund. DaS I Barytonistcn Leopold Demuth genannt zu werden verdient. Be-1 iiger Jahre in der Berliner Ausstellung eine Madonna ausgestellt, - rin gewisser Manoni, wurde ver- I sonders reichhaltig ist auch in dem neuen Heft der musikalische Theil I "sicht Veranlaßung gab, daß er 1884 mit StaatSunterfiüyung ein " »bedacht. Lieder und Claviercompositionen nehmen allein 29 Groß-> «'ldwerk für «ne hervorragende Kirche in An,trag erhielt. Die »octavjeiten »in. Daß sie nur Bestes bieten, dafür bürgen die Grreonskirche, welche nur einen geringen Beitrag zu den Kosten E-VaNleN. I Namen der Autoren: Tschaikowsky, Umlauft, C. Reinecke, H. Holub,» übernahm, hat zur Au,stellung des Werkes einen besonderen Kapellen- Nach Vci» Kriege I Franz Schubert und F. Chopin. Wir empfehlen die Monatsschrift I Anbau errichten lassen, deren Ausstattung in rothem deutschen - . " mv » n ! besonders angelegentlich Lein musikliebenden deutschen Haus. Marmor und Malerei ein Geschenk eines Kölner- ist. Die „Pieta" Septen,b-r^ Ministerpräsident Sagasta j r^Uschrr Musiker-Kalc.ivcr für das Jahr "»-m 16^ 1899 ist foeden erlchienen. Wie sehr dieses Büchlein tb°tjächlich I ^"^^^st°t hat Transporlkojlcn nahezu Literatur und Theater. * Lissabon, 26. September. (Priv.-Tel. d. V. B.-Z.) Heute wurde vier der fünfte internationale Preßcongreß im Ge bäude der Geographischen Gesellschaft feierlich eröffnet, wobei der " A - - l- behörden, die Geistlichkeit und viele Damen anwesend waren. Vor " «ttenburg, 26. September. Der 17. Abgeordneteniag des altrnburgischen Landesverbandes deutscher Kriegervereine wurde in den zwei letzten Tagen in Roda abgehalten, und zwar unter dem Borsitz des Herrn Oberst z. D. Iwan Baum bach. Nach den üblichen officiellen Begrüßungen wurde dem Herzog ein Huldigungstelegramm zugesandt, das freundliche Be antivortung fand. Vertreten waren 84 Vereine mit 8000 Mi> gliedern durch 152 Abgeordnete mit 193 Stimmen. Auch im vergangenen Jahre ist der Verband um 9 Vereine mit 500 Manu gewachsen, so daß derselbe zur Zeit 97 Vereine und 8573 Mit glieder umfaßt. Der Einnahme von 2065,80 stehen 1772,67 Mark als Ausgabe gegenüber, weshalb die Verbandssteuer von 6 auf 7 H für das Mitglied erhöht wird. Es folgten ferner Berichte über Sanitätscolonnen, Fechtwesen, Literatur und Arbeitsnachweis. Außer den alten Mitgliedern wurde noch Herr Pastor Saupe-Ponitz in den Vorstand gewählt, während Zahn-Ronneburg ausschied. Zum Delegirtentage des deutschen Kriegerbundes in Osnabrück soll Fabrikbesitzer Ranniger der Jüngere entsandt werden. Zum Versammlungsort für 1899 wurde Schmölln bestimmt. -s- Halle a. T., 27. September. Unsere städtischen Be hörden beschäftigten zur Zeit weittragende Projecte: die Errichtung einer elektrischen Centrale in unserer Stadt, die llebernahme der Straßenreinigung durch die Stadt, die Ein gemeindung von Giebichenstein, Cröllwitz, Trotha, Diemitz, Böllberg und Nietleben in Halle. Bezüglich der elektrischen Centrale, die namentlich dem Kleinhandwerk zu Gute kommen würde, wurde in der gestrigen Stadtverorvnetensitzung bean tragt, 10 000 c// zu den Arbeiten zu bewilligen; bezüglich der beiden anderen Puncte bestehen eingesetzte Commissionen, die noch in der Berathung begriffen sind. Betreffs ver Jncorpori rung der Vororte sind die Ansichten in der Bürgerschaft recht ge theilt, die Mehrheit zeigte keine Neigung dafür, der zu über nehmenden schweren Lasten wegen. V. Erfurt, 27. September. Hier ist heute der Stadtschul rath Or. Vorbrodt, ein in ganz Thüringen und darüber hinaus bekannter Schulmann, plötzlich gestorben. Der Ver ewigte hat um die zweckmäßige vorbildliche Ausgestaltung des hiesigen Schulwesens große Verdienste; er schuf die Realschule, die zweiten Bürgerschulen und die gewerbliche Fortbikdungs- chule. vr. Vorbrodt ist am 15. Februar 1838 in Pechau im Regierungsbezirk Magdeburg geboren, er kam am 1. Oktober 1875 als Stadtschulrath nach Erfurt. — Der Oberlehrer vr. Freiherr von Wangen heim, ver seither am hiesigen Realgymnasium wirkte, sich mit dem Dircetor Vr. Zange über warf, und schließlich vom Provinzialschulrath zur Strafver setzung verurtheilt wurde, ist zum 1. October an Vas Gymnasium zu Insterburg in Ostpreußen, der dortige Oberlehrer vr. Fuchs an das hiesige Realgymnasium versetzt worden. — Die Orga nisation ver Handwerke rkammer für den Regie rungsbezirk Erfurt und den Casseler Kreis Schleusingen ist gegenwärtig im Gange. Allerdings wird noch einige Zeit bis zur völligen Ausgestaltung ver neuen Schöpfung vergehen müssen. — Ein merkwürdiger Fall gelangte heute vor ver hiesigen Strafkammer zur Aburtheilung. Vor einiger Zeit wollte Vie Frau eines Werkzeugmachers in dem nahen Jloers- gehoven ihrem sich nach einem Kinde sehnenden Ehemann: eine Freude bereiten, simulirte den nöthigen Zustand und hielt dem heimkehrenden Manne eines Tages ein neugeborenes Kind entgegen. Die Freude des jungen Vaters dauerte freilich nicht lange, denn es kam bald heraus, daß die Frau ein von einem Dienstmädchen geborenes Kind untergeschoben hatte. Da die Frau geduldet hatte, daß ihr Mann das Kind auf dem Standesamt« als sein eigenes anmeldete, wurde sie heute von der Strafkammer zueinerWocheGefängniß verurtheilt. Zur Ballonfahrt über die Alpen, die demnächst von Capitain Spelterini mit dem Luftschiff „Wega" unternommen werden wird, wird dem „B. L.-A." aus Zürich berichtet: Der von Professor Hergesell-Straßburg dem Präsidenten deS inter nationalen aeronautischen ComiteS nach Sitten gebrachte unbemannte Registrirballon, mit zuverlässigen, selbstschreiben den Instrumenten montirt, wird unmittelbar vor dem Ausstieg der „Wega" hochgelassen werden. Er faßt un gefähr 300 Kubikmeter Wasserstoff und dürfte eine Höhe zwischen 10 000 bis 15 000 Meter erreichen. Außer diesem Registrirballon werden durch Professor Tcifference de Bort vom Trappes-Observatorium und dem Aeronauten Besantzon- Paris noch zwei unbemannte mit Instrumenten versehene Ballons von ähnlicher Größe aufsteigen. Ferner werden Ballons der Militairluslschifferabtheilungen München und Wien morgen aufsteigen. Die „Wega" selbst wird mit be mannten Ballons inanöveriren, so daß längs der Nordseite des Alpengebietes für ausgedehnte Erforschung der oberen atmosphärischen Regionen ausreichend gesorgt ist. ---- Madrid, 27. September. (Telegramm.) In Granada trat der Fluß Darro auS und überschwemmte die Stadt vollständig. Der Schaden ist beträchtlich. --- Wunderliches Zusammentreffen. Man liebt zwar in unserer Zeit nicht, sich mit Vorahnungen und Prophezeiungen zu befassen, immerhin dürfte die nachstehende Zusammenstellung des Interesses nicht entbehren. Als am 17. Mai 1870 Marie Antoinette, die Tochter der Kaiserin Maria Theresia von Oesterreich, mit dem Dauphin, seit 1774 König Ludwig LVI. von Frankreich, vermählt wurde, war diese Feier von einem furcht baren Unglück begleitet. Bei einem Feuerwerk, Vas die Stadt Paris zu Ehren der Neuvermählten veranstaltet hatte, fuhr ein panischer Schrecken unter die Volksmassen, wobei wegen schlechter Absperrung im Palais Royal über 300 Personen er drückt und mehr als 1000 beschädigt wurden. Fast gleichzeitig versetzte ein schreckliches Ungewitter die Stadt und Umgebung in Bestürzung. König Ludwig starb am 21. Januar 1793 und Marie Antoinette am 16. October desselben Jahres auf dem Schaffst. Die junge Kaiserin Marie Luise, Tochter des Kaisers Franz von Oesterreich, hatte am 2. April 1810, umtönt vom Jauchzen der Bewunderung, den Thron Napoleon's be stiegen. Feste, glänzend und herrlich, folgten. Aber in diesen Glanz und diese Herrlichkeit fiel jenes unheilverkündende Er- eigniß, welches, gleich der unheimlichen Schrift im F«ftsaal: Belsazars, wie mit Blitzesleuchten eine schreckliche Zukunft ent hüllte. Eine Feuersbrunst zerstörte den glänzenden, aber leichten Bau, wo Fürst Schwarzcnburg um das neuvermählt: Kaiserpaar Alles vereinigt hatte, was Oesterreich und Europa des Edelsten, was Frankreich des Mächtigsten besaß. Der rauschenden Musik des Tanzes folgte der Schrei des Entsetzens, des Schmerzes und der Verzweiflung. Da stürzte eine Frau, eine Mutter, die junge schöne Fürstin Pauline, des Festgebers Gemahlin, eine Tochter des Herzogs von Aremberg, bereits den Flammen entrissen, sich wieder in die Gluth, um ihre Tochter, dir doch schon gerettet war, zu suchen, als der Bau zusammen brach und sie mit zahllosen anderen Opfern in dem Flammenmeer begrub. Wohl erinnerte man sich der traurigen Vorzeichen welche bei der Vermählung Marie Antoinctte's zum Ausbruch gekommen waren, und schien den Brand zu ahnen, der zwischen Oesterreich und Frankreich entflammen werde. Napoleon und Schwarzenberg sollten sich wieder begegnen — aber nicht mebc in Fest und Frieden. Die flüchtige Vorahnung schwand im Ge triebe von Wohlstand und Macht. Fcankreich und Europa zweifelten nicht mehr an dem treuen Sterne Napoleon's und der Festigkeit seines weiten Reiches. Mitten in dieser allge meinen Ueberzeugung wurde am 20. März 1811 — ein Tag, so merkwürdig im Leben des Eroberers — derKönigvonRom geboren. Mit einer bis dahin beispiellosen Schnelligkeit über brachte der Major von Tettenborn, Adjutant des Fürsten Schwarzenberg, vier Tage nach der Geburt des Königs von Rom, die Nachricht davon dem Kaiser nach Wien. Derselbe Tettenborn, welcher im Jahre 1874 durch eine aufgefangene Correspondenz Napoleon's die Alliirten vermochte, nach Paris zu gehen, während er sich, von ihm getäuscht (vom 20. März an), nach Lotbringen bewegte. Hier war es, wo der ehemalige Post meister zu Saint Menehoulo und nun dort Unterpräfect, Jean Drouet, derselbe, welcher Ludwig LVI. auf seiner Flucht