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s agang. Le5xI6 Gluck Auflösung VcS RöffclsprungS Nr. 635. ».StrLI.IV.l (Die Namen der Löser werden veröffentlicht.) «bourir- IL«I» Lia»»»» zu der als «a werthe» »Wünschen noch einen ;n bi- zum Wenn dunkle Wolken mich umgrauen. Wo mich der beste Freund verlaßt. Was thut's? Ein Herz, dem kann ich trauen, Ein Herz — und daran glaub' ich festl Und wenn ein Herz in schweren Tagen In Achtung uns und Ehren hält Und jede Bürde uns hilft tragen: TaS ist das wahre Glück der Welt! Rösselsprung Nr. 636 (Mitgetheilt von Oadrlelo L.) dem 39 Jahre alten Rohprodukten- aus Leipzig, bei dem St. da- Ueberziehertajche brachte. B. bot Pfund Messing drei Mark, er- C'S den Preis auf vier Mark, servi kenhritcn öS Dnisburq, >ter Garantie >, Gckwatrn. andere» Mittel ieferenzen un2 4.Vest»llunq»" 6. L. Gtaac Sein Vater hinterließ ihm über eine Million. Mit 19 Jahren verlobte sich der hübsche junge Mann mit einer französischen Comtesse. Aber diese Verlobung war sein Unglück. Die Ju welen für seine Braut holte er aus London. Hier jedoch kam er in Spielerkreise und verwettete auf dem grünen Rasen in wenigen Wochen ein Vermögen. Die Verlobung ging zurück und der Prinz siedelte nach London über. Vom väterlichen Erbe waren nur noch 8000 Pfund (160 000 c-K) übrig, aber auch diese schwanden schnell dahin. Er hatte bei einem Juwelier Mitte Juli vorigen Jahres für 600 Pfund (10 000 Ju welen bestellt. An dem Morgen, an dem der Reisende des Geschäfts, Herr Hipkin, bei ihm vorsprach, hatte der Prinz all sein Geld verspielt. Als er die bestellten Juwelen, sowie weitere Kleinodien im Werthe von etwa 40 000 vor sich sah, stürzte er sich auf den Reisenden und stach ihn mit einem Dolche. Herbeieilende Hotelgäste befreiten den Schwerverletzten und retteten ihm das Leben, doch ist Herr Hipkin dauernd siech geworden. Wegen dieses Mordversuches wurde Prinz Attalla zu sieben Jahren Zuchthaus verurtheilt, und nun ist der fürstliche Sohn des Sonnenlandes Egypten in einem der Kerker des nebeligen Nordlandes Albion gestorben. Eingelausene Lösungen. Nr. 635 wurde gelöst von: Therese Engelmann, Gabriele E., Marie Jässing, Frau Anna Infam, Kretzschmar-Rodewijck, Johanna Molwitz, von Planitz, Hedwig Schumann, Wilhelm Sturm, Waldemar's Vater, Walter-Chemnitz, Conrad Weber. Nr. 634 wurde ferner gelöst von: Marie Jässing, Auguste Kohlmann, Kretzschmar- Rodewisch, Clara Pöhl». Lin Herz. Das Glück liegt nicht in ird'schen Schätzen, Tas Glück liegt nicht in eitler Pracht, Das Glück, das Nichts uns kann verletzen, Liegt in der Liebe starker Macht. oder endlich: I 2. Vd3-c3ch. Singelanfene Lösungen. Nr. 1377 wurde richtig gelöst von Frau vr. B. Z. und G. M- Die Schachqesellschaft Angustea versammelt sich jeden Dienstag und Freitag Abend im Cafö Merkur (der Thomaskirche gegenüber). Anfängern ist hinreichend Gelegenheit geboten, sich zu vervoll kommnen. Schachzeitschristen und Schachwerke stehen in größerer Auswahl zur Verfügung. Der Schachclub Alberta versammelt sich jeden Donnerstag im Cafe Biermann in Reudnitz, Chausseestraße 1b. Lehrbücher der Schachkunst, sowie Schachzeitungen stehen zur Verfügung. Gäste sind stets willkommen. » Freie Schach-Loge „Philidoria", Leipzig, Lass Poehlein, Zeitzer Straße 16. Täglich Nachmittags von 4—7 Uhr und Abends von Uhr ab gemüthlicher Schach-Verkehr. Vertreten Spieler jeder Stärke. Unentgeltliche Auskunft in allen Schach- Fragen; keiu Statuten- oder Veitragszwang. lWtr.üt. l. rechts. Schach. Aufgabe Nr. 137S. Von Oarl 8edlevkter tu Wien. Sckvarr. tgung von re« rfahrener, »ätz. Preis, die Filiale v. S, erb Anfangs, Bekannt, machten sich einen Ccherz"und ries den Mänmrn Verleumdung sein. Der_Pastor ist unverheirathet, sehr ver, zu, sie sollten den Wagen doch stehen lassen, da er nothwendig ge braucht werde. Als aber H. mit dem Wagen in schnellem Laufe dem Walde zustrebte, schickte sie ihre Tochter den Leuten den kürzeren Weg über die Wiese nach, während Frau F. nach der Straße eilte. Als sich die Tochter aus etwa zwanzig Schritte H. genähert hatte, begann dieser mit dem herausgezogenen und geöffneten Taschen messer den Wagen zu demoliren. Dem Fräulein I. aber ries er mit drohend erhobenem Messer zu: „Komm' nicht heran, sonst stech' ich Dir das Messer in die Brust!" Natürlich sah das Mädchen unter diesen Umständen von der weiteren Verfolgung ab. Aber auch die auf der Straße nacheilende Mutter, welche noch die Düngergabel in der Hand trug, wußte» die Gesellen abzuschrecken. P. drohte der Frau, wenn sie herankäme, würde er sie mit der Düngergabel stechen. Glücklicher Weise kam zu derselben Zeit ein Geschirr von Lausigk, Lessen Führer die Frauen mit dem Geschehenen bekannt machten. Nun chieltrn es die Burschen für angemessen, sich davonzumachen. Ter Wagen wurde in den Graben geworfen, sie selbst flüchteten in den Wald. Es gelang auch später, die beiden Leute zu ermitteln und festzunehmen. Bei der außerordentlichen Rohheit und dein Frcvelmuth, der hier zu Tage getreten ist, machte sich eine energische Ahndung nöthig. Es sind außerordentlich rohe Drohungen gegen ivehrlose Frauen gefallen, daher hielt bei dem Vorleben der beiden Angeklagten der Gerichtshof bei H. das zulässige Höchstmaß der Strafe: ein Jahr Gesängniß — für angemessen, während P. zu zehn Monaten Gesängniß verurtheilt wurde. II. Angeblich um zu übernachten, ging am Abend des 2. April nach 9 Uhr der 25 Jahre äste Feuermänn Paul Albert Max C. auS Bolkmarsdors in den Hof der Fabrik von R. L Co. an der Berliner Straße, stieg dann mit seinem Begleiter, dem 24 Jahre alten Arbeiter Richard St. aus Holzhausen, durch den Kohlenschacht in den Keller hinab, gelangte alsdann in die Werkstätte und machte eS sich hier mit seinem Freunde St. bequem. Am andern Morgen steckten sich die beiden Leute frühzeitig die Taschen voll Messingtheile und stiegen dann wieder nach dem Hof empor. Sie verfügten sich im Laufe des Vormittags zu ' Händler Johann Georg B. gkstohkiie Messing aus der zunächst für die zwanzig dvhte aber aus Verlangen Lei dann grtheilt wurde. Am Abend desselben Tages verfügten sich die beiden Diebe mit dem Cousin C.'s, dem 34 Jahre Die Schulen der Polytechnischen Gesellschaft. k. Leipzig, 18. Juni. Wenn die Polytechnische Gesell schaft jetzt durch ihre Schaffung von „König Albert-Stipendien für gewerbliche Fachschüler", welche sich durch Fleiß und ernste- Streben für ihren Beruf auszeichnen, für die Hebung des Hand werkerstandes eingetreten ist, so ist sie damit doch nur einen Schritt weiter auf dem Wege gegangen, den sie seit 1829 mit Beharrlichkeit verfolgt hat, wo die Sonntagsgewerbeschule ins Leben gerufen wurde, zu der dann noch die Heizerschule kam. Die Schulen der „Polytechnischen Gesellschaft" waren schon in einer Zeit, wo das Interesse für die Hebung des Handwerks noch kein so intensives war wie heute, ein Stätte schöner Wirksamkeit für das Gedeihen und Aufblühen des deutschen Gewerbes. Unter der Leitung des Herrn Direktor Pasemann haben es die Schulen, die seit 1888 organisch verbunden sind, zu einer achtunggebietenden Stellung gebracht, und die Gesellschaft kann aus ihre pädagogischen Anstalten stolz sein. Die Sonntagsgewerbeschule will den Gesellen und Lehrlingen aller Gewerbe Gelegenheit bieten, für ihren in unserer Zeit nicht leichten Berus die nothwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben. Einseitigkeit ist der Tod, Vielseitig keit das Leben l Darum umfaßt auch der Lehrplan der Schule nicht nur den gewerblichen Fachunterricht, sondern auch Len allgemeinen, sortbildenden Unterricht. Eine Erweiterung hat der Lehrplan, den , ---- —- ——» , - — modernen Verhältnissen Rechnung tragend, durch die Auf-1 gestohlen, die K. hat auch das Messing nicht um ihres Vortheils nähme eines Cursus in der Elektrotechnik erfahren. Der Unter-1 willen gekauft, da sie in festem Lohn steht, es waren daher diese richt wurde im letzten Jahre, über welches ein ausfübr-1 beiden Angeklagten von der Anklage der Hehlerei sreizusprechen. licher Schulbericht vorliegt, von 33 Lehrkräften in 48 Classeu I Dagegen wurde bezüglich B.'s festgestellt. Laß er Las Messing mit und 94 Unterrichtsstunden ertheilt. Der Unterricht der Heizer ist I Kenntniß von dessen unredlichem Erwerb gekauft hat, B. wurde dabei eingerechnet. Die Schülerzahl ist, einschließlich der Besucher I daher unter Berücksichtigung seiner bisherigen Unbescholtenheit Les Heizercursus, in den letzten fünf Jahren von 985 auf 1110 I Zwei Wochen Gesängniß verurtheilt. Je zwei Monate Schüler angewachsen, ein erfreulicher Beweis dafür, daß man das I erkannten Strafen gelten bei Max und Karl C-, sowie bei St. segensreiche Wirken der Schule aller Orten mehr und mehr aner-1 durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt, kennt. Unter den Schülern finden wir Gesellen, Lageristen, Werk-1 Strafkammer III. führer, Bautechniker, Lehrlinge, Schreiber, Markthelser, Arbeits-1 6. Leipzig, 17. Juni. I. Am 12. Februar hatte der Bahnassistent burschen, Landwirthe u. s. w-, deren Alter vom 13. bis 37. Lebens-I G. aus Dresden eine Reise nach Leipzig gemacht und hier die ver jähre schwankte. Im 30. bis 37. Lebensjahre standen 9 Schüler I schicdenen Biere auf ihren Geschmack geprüft. Es war schon ziem- denen der Trieb, auch in vorgerückterem Alter sich noch Schulkennt-1 lich spät Abends geworden, als er in einer Restauration in Neu- nisse zu erwerben, alle Ehre macht. Im Ganzen waren 62 ver-1 stadt, wo cs Bockbier gab, Einkehr hielt. Hier gerieih G. mit schiedene Berussarten vertreten, am stärksten Schlosser, Maurer I anderen Gästen in Differenzen, die aber beigelegt wurden. Als G. und Zimmerer, Tischler, Maschinenbauer, Maschinisten, Glaser, I das Local verlassen hatte, nahm der Metallschleiser Carl Max Dreher, Klempner, Graveure und Ciseleure, Mechaniker, Stein-1 Moritz N. aus Leipzig, der in der Restauration auf seiner Seite drucker, Former, Lithographen und Tylographen. Die Schüler I gestanden und ihn unterstützt hatte, ohne Weiteres den Cylinderhut vertheilten sich auf 91 verschiedene Wohnorte und kamen I G.'s weg und erklärte kaltblütig, er werde den Hut zerreißen und zum Theil weit vom Lande herein, um den freien Sonntag I in den Straßenkoth werfen, wenn G. ihm (N.) nicht eine Mark für zu ihrer gewerblichen und sittlichen Ausbildung nützlich zu ver-1 seine Bemühungen gebe. Was half es G., er niußte wohl oder wenden. So war denn auch die Prämiirung der Schüler Ostern I übel, wenn er seine Nopfbedeckung nicht cinbüßcn wollte, die gc- 1898 eine sehr erfreuliche. Es erhielten 10 Schüler das Diplom I forderte Mark hergeben. Ein Schutzmann hatte jedoch den Vor der königlichen Kreishauptmannschast, 14 Schüler die mündliche Be-1 gang beobachtet und stellte die Personalien des sonderbaren Be lobigung, welche Vorbedingung zur Erlangung eines Diploms ist l schützers fest. N. wurde wegen Erpressung zur Verantwortung und über welche eine Bescheinigung ausgestellt wird, 12 Schüler I gezogen und nach Lage der Sache zur gesetzlich geringsten zulässigen Ehrenzeugnisse der Gesellschaft, 4 Schüler Reißzeuge und 25 Schüler I Strafe von einem Monat Gesängniß verurtheilt. Bücherprämien. Die 1880 begründete Schulbibliothek weist zur I II. Nach drestähriger tadelloser Dienstzeit wurde am 1. März Zeit 800 Bände auf und wurde von 2100 Entleihern benutzt. Es I 1898 der 38 Jahre alte Expedient der Ortskrankencasse zu Mark- ist dies ein um so erfreulicheres Zeichen, als die Bibliothek nur Schriften > ranstädt Gustav N. aus Iserlohn zum Eassensührer mit einem mit gutem volksthümlichen Inhalt oder belehrende Fachschriften auf-1 Gehalt von 1300 ./L befördert. Sein Vorgänger Halle aber ziemlich weist.EbensohatdieLehrmittelsammlungVermehrungenersahren. I viele Arbeiten rückständig gelassen, N. war der Arbeitsüberlastung Auch in diesem Schuljahr erfuhr die Anstalt den Besuch des Herrn I nicht gewachsen und kam bald mit seiner Casse in Unordnung. Er Gcwerberath Enke aus Dresden, dessen Interesse neben dem elektro-I fürchtete, daß dies bei einer etwaigen Revision sestgestellt werden technischen Cursus namentlich auf die Zeitschrift gelenkt wurde. I und seine Entlassung nach sich ziehen könnte, verlor den Kopf und Die Heizerschule wurde von 179 Schülern besucht, die iu drei I verließ am 5. April mit 320 ./L aus der ihm anvertrauten Casse Abtheilungen von den Herren Ingenieur Wilcke und Assistent Ertcl I Markranstädt. Er fuhr zunächst nach Hannover, dann nach Berlin unterrichtet wurden. Der älteste Theilnehmer stand im 50., der I und von dort nach Frankfurt an der Oder. Hier stellte er sich, jüngste im 18. Lebensjahre. Fortbildungsjchülern ist die Theil-1 nachdem das Geld verbraucht war, freiwillig der Behörde. Die »ahme an dein Unterrichte für Heizer nickt gestattet. Dem Berufe I Ortskrankencasse ist aus der von N. gestellten Caution von 500 nach waren die Heizer Schlosser, Maschinisten, Schmiede und Kupfer- I vollständig gedeckt. Nach den Satzungen des Krankencassengejetzes schmiede, Maschinenbauer, Maurer und Zimmerer, Dreher, Maschinen-, I steht der Cassenführer dem Vormund gleich, N. hat sich daher außer Fabrik- und Handarbeiter rc. Auch die Heizer kamen zum Theil I der Unterschlagung auch der Untreue schuldig gemacht. Der Gerichts- aus entfernten Ortschaften zum Unterricht herbei. ! Hof ließ jedoch vollste Milbe walten und erkannte unter Anrechnung So haben denn die Anstalten der „Polytechnischen Gesellschaft" I eines Monats der erlittenen Untersuchungshaft aus vier Monate in ihrer Entwickelungsgejchichte wieder ein Jahr, reich an Arbeit I Gefängniß. und Mühe, aber auch reich an Erfolg und Segen, hinter sich. auf für die Zukunstl Gerichtsverhandlungen. - Königliches Landgericht. Strafkammer II. 6. Leipzig, 17. Juni. I. Eine strenge, aber durchaus verdiente Strafe dictirte der Gerichtshof dem 26 Jahre Müller Georg Robert Holzmann aus Rößgen bei Mittweida und dem 42 Jahre alten Schuhmacher und Fleischer Gustav Wilhelm Pusch, die sich wezzen Nötdigung zu verant-. > ar 7 ' - warten hatten, zu. Der 43 Mal vorbestrafte P. wanderte am l st»» Magdeburg geladen und nach seiner Vernehmung auf Vormittag des I3i Mai mit dem gleichfalls vielfach bestraften H., I Requisition der hiesigen Staatsanwaltschaft bereits dort Ver den er auf der Herberge in Lausigk getroffen hatte, nach Borna, I hastet und nach Torgau transportirt worden. Wie beliebt Unterwegs auf Flößberger Flur sahen sie auf der Wiese neben der I übrigens der Angeschuldigte in Süptitz gewesen, davon zeugt Landstraße einen Handwagen stehen, den H. sofort über den Graben I wohl der Umstand, daß seine Gemeinde eine Petition für herüber auf die Stratze zog Die Gutsbesttzersehefrau F aus denselben eingereicht hat. Er soll das Opfer von Rache und Veinersdon, ,d,e mit ihrer Tochter auf drm Feld-arbe:tete^glaubte I ffi., ist „nnerbeiratbe. iekr ver- mögend und hofft, nach Stellung einer Caution auS der Haft entlassen zu werden. (Eilend. Nachr.-Bl.) — Ziesar, 16. Juni. In dem südlich von Ziesar gelegenen Walddörfchen Dretzen wurde kürzlich bei einem Neubau ein Keller ausgegraben; dabei wurden in einer Tiefe von etwa 1 m fünf menschliche Skelette gefunden, die in der Richtung von Osten nach Westen lagen. Gleich dahinter lagen drei andere Skelette nebeneinander in umgekehrter Richtung. Bei einem davon fand man eine Pfeil- oder Lanzcnspitze. Es liegen wahrscheinlich an Ort und Stelle noch mehr derartige Skelette, die nicht aufzedeckt wurden. Man darf wohl schließen, daß sich hier ein Massengrab ge fallener Krieger aus heidnischer Zeit befindet. Der Fundort liegt an der Straße nach Magdeburgerforth zu; der Grund besteht auS festem trockenen Sandboden. — Fin neuer „Kommodore" der Hamburg-Amcrika- Linie. Der älteste Capitain der Hamburg-Amerika-Linie führt bekanntlich seit langer Zeit den Titel „Commodore". Nachdem die früheren Träger desselben, Schwensen und Hebich, verstorben sind, ist jetzt der Führer des Schnelldampfers „Fürst Bismarck", Capitain A. Albers, zum Commodore er nannt worden. Albers, der gegenwärtig im 55. Lebensjahre und im 33. Jahre im Dienste genannter Gesellschaft steht, widmete sich, kaum 13V, Jahre alt, dem Seedienst und um fuhr in den nächsten acht Jahren auf Segelschiffen fast den ganzen Erdball. Er hatte bereits im Jahre 1891 außer verschiedenen Fahrten nach Westindien hundert Doppelreisen nach New Aork >m Dienste der Packetfahrt-Gesellschast zurück gelegt. In dem genannten Jahre erhielt er die Führung des „Fürst BiSmarck", mit dem er die schnellsten Reisen über den Ocean erzielte. Capitain AlherS, der Ritter des Kronen- I ordenS ist, ist außerdem seiner Zeit für die Rettung von 1262 Menschenleben, anläßlich der „Thingvallo - Geyser" I Collision im Jahre 1885 bei den New Founland-Bänken, I vom König von Dänemark mit dem Danebrog-Orden decorirt I worden. vermischtes. --- Torgau, 17. Juni. Der Pastor des benachbarten I Pfarrdorfes Süptitz, ein von seiner Gemeinde hochgeschätzter I Seelsorger, ist vor wenigen Tagen verhaftet und dem wohl-1 hiesigen Gerichtsgefängnisse zugeführt worden. Derselbe ist alten > de,, Verdacht gekommen, sich des Verbrechens gegen H 174,1 des Reichsstrafgesetzbuches schuldig gemacht zu haben. Der selbe ist wegen des angeblichen Deliktes vor das Consistorium aller Bau- dnungrn zu cp.d.Bl. erb Abschl.,Rev, lefache aller r. 6, Part, r. Ute, Käufe, . v. Lerx, Heilt Vito >ftr. IS,1. ruvd. es. Walzer), ldung.erbrt. t zu jeder >>. Lerw. c,Braustr.13 ----- Haberfeltztrciben Im Sü-ofteu von Nord-Vrabant. In einem kleinen Theil- von Nord-Brabant wird in ver einzelten Fällen eine BoikSjustiz geübt, welche eine ganz merk würdige Ähnlichkeit mit dem im bayerischen Gebirge nunmehr so streng verpönten Haberfekdtreiben hat; man nennt diesen Act der Selbsthilfe „tafelen". Das „tafelen" wird an gewendet, wenn ein junger Mensch daS Mädchen, mit welchem er eine Zeit lang „gegangen" ist, im Stiche läßt oder auch, wenn ein Mädchen ihrem Freier ohne triftigen Grund den Laufpaß giebt. Sobald sich das Gerücht von einem solchen Treubruch in der Umgegend verbreitet hat, kommen einzelne junge Leute zusammen und beurtheilen den Fall. Ist be schlossen, zu „tafelen", so rufen auf Lampencylindern ge blasene Signale die übrigen jungen Leute zusammen. Das Signal ist bekannt. Bon allen Seiten eilen die jungen Leute herbei und ziehen an die Arbeit. Alles, waS nicht niet- und nagelfest ist, von der Chaise bis zum Mistwagen, Gerätschaften rc. wird vor die Wohnung LeS oder der Schuldigen geschleppt und an der Außenthür auf einander gestapelt. Dieser kunterbunte Haufen stellt den Hochzeitstisch vor, welchen der Schuldige durch Worlbruch gestört hat. Unter fortwährendem Geblase und Geschrei werden Thüren und Fenster beschmutzt und selbst die Fenster scheiben eingeschlagen. Hiermit ist jedoch die Demonstration, die stets an einem Sonntag Abend stattsindet, noch nicht beendet. Am folgenden Sonntagmorgen kann man dicht vor der Kirche an einem Ast eine Strohpuppe baumeln sehen, die den Schuldigen vorstellt. Und, um die Persönlichkeit deutlich kennbar zu machen, werden unter dem Baum alle Gerätschaften niedergelegt, deren sich der Schuldige bei der täglichen Arbeit zu bedienen pflegt. Die katholische Geist lichkeit ist mit dieser Art Volksjustiz einverstanden, weswegen letztere auch stets fortbestehen wird. ----- Tclbstanzcige einrS ThnrmkraplerS in Wien. Eine Affaire, die geradezu — turmhohe Kreise zog und der Polizei tagelang Arbeit gegeben hat, ist durch eine Selbstanzeize aus der Well geschafft worden. Am 7. Mai Nachts kletterte der Thurmkraxler Hubert Frankl auf den Thurm der Votivkirche und befestigte zu Ehren der Jubiläums-Ausstellung auf dem Thurmkrcuze eine Fahne. Am dritten Morgen war die Fahne verschwunden; ein ungenannt sein wollender zweiter Thurm- raxler hatte sie Nachts vorher herabgeholt. Thurmkraxler Nr. 1 erachtete sich für geschädigt und erstattete gegen den Anonymus dieStrafanzeige. Die Polizei stand vor einer schweren Aufgabe. DaßPolizei-Album kennt Gewohnheitsdiebe,Gewohn heits-Einbrecher, aber kein Gewohnheits-Thurmkrarler. Der Zufall half. Wenige Tage später wurde die Fahne auf einem Holzplatze an ver Weißzerber-Lände gefunden, in einem l?och, das Unterstandslosen als Nachtquartier dient und in deren Kreisen „Hotel Lurloch" genannt wird. Die Polizei erhob, daß zu den Gästen dieses billigen Nachtquartiers auch der be schäftigungslose Seiltänzer Heinrich Pribyl gehöre. Einem Seiltänzer kann man auch dasTburmkraxeln zutrauen,und deshalb wurde Pribyl nun mit allem Eifer gesucht, aber nicht gefunden. Nun hat er sich selbst der Behörde gestellt und dort wehmüthig erklärt, daß ihm durch die vorzeitige Auffindung der Fahne eine schöne Idee und zwei einträgliche Wetten ins Wasser gefallen seien. Er wollte mit der Fahne zum Eisernen Mann auf dem RalhhauSthurme hinaufkraxeln und sein Plan sei daran gescheitert, daß er die nöthigen Seile nicht rechtzeitig beschaffen konnte. Sie kosten nämlich Geld, und das hatte er nicht. Der Polizeibericht, dem wir die vorze- schilderte Tragödie des Thurmkraxlers Nummer Zwei ent nehmen, besagt nicht, welche Strafe desselben harrt. Wenn sonst dem Gesetze noch die „böse Absicht" als Erschwerungs grund gilt, wird hier die gute Absicht wohl ein milderndes Moment bilden. — Das Ende eines Prinzen. Im vorigen Jahre starb zu Brighton im Säuferwahnsinn der abessinische Prinz Theodor, der Sohn des berühmten Kaisers Theodor von Abessinien. Jetzt ist eine andere afrikanische Hoheit an Schwind sucht gestorben, auch an Englands Südküste, aber nicht in dem nahen, reizenden Bade Eastbourne, sondern im Zuchthause zu Lewes: Prinz Said Mohammed Abderhaman Selim Alfred Attalla entstammte einem Seitenzweige der Khediwe-Dynastie. Sein Vater war türkischer General-Pascha und oberster Steuer beamter. Attalla erhielt in Genf und Paris eine vorzügliche europäische Erziehung und war in allen Kreisen gern gesehen. üoaste, Pro!, gv. u. schnell romenade). bl.rc.werv st. LönigS- k, erbeten. »«r irte« LS. u solid und rerstr. 43, I. »rei!!! Kühlstratze, N, empfiehl: AuSw. blüh., Heeren, Pc infolge gr. »preise. IVeiss. Weiß zieht an und setzt in drei Zügen matt (7 -j- 6 — 13). Lösung von Nr. 1377. »»» Mlrck, »m 6«i»It vallntLn^I- »w rLamva, ra KIUIyzsn »rvtnei» verlcwntt, nnek silrnnstlloli« »l^Icklbrstvaiv In »nvinrrnlle, no«> »ein Setele, »«»«»ellae, OrUNnel^, »Ipne, »nttanv, »»tl«tv, Lvpls^r, terner v»nlkeott»n»»t»A5e, »errenatnS« n. ». v. ^.Is ausgerxeivöknUek dillix o^erire, 80 lavxe äer Vorrats reiedt: > o. W WeLtO»m»8te, volle vettbrelte, zrossLrtlxv yual., srilker ILO, Mrt 80 ks. pr. Aeter, lketttttelier, volle vettdrelte, 8elir Iialtbar u. D > 1" übr ^Vkketie, Mz-t 7L kf. pr. Lleter, rekie 8elilv, ivesentl. lieber als ^oularil, ea. 60 em dr.. 00 kk. pr. Lleler, Imperial- i W SelÄe, In verteil, k^rdenstell., 1^. ea. SLO, Mut ISO kk. pr. Meter. 6ros8er kv8ten ItlelrlerstaSe. 100 u. 11s em In ., kV. L—300, M?t I lulvl'LUlö Ü.NLlw öl' W 115 kk. pr. Lleter, ferner ISarOlnen, SopkadeLü^, HlödSlpIüselie, Veppiolro. HsrliOeeken. Steppileeken, »ettLeuxe, I lalets, Hamen- un l LlarlerHrüselie, ^rlevtaxen enorm dllllx. 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Karl C- hals ihnen das Messing fortschassen und verkaufen. Die 64jährige Nltwaarenhändlerin Anna Margarethe verw. R. aus Neustadt in Bayern zahlte für 38 Pfund 6 ^ll 80 /H, während die Einbrecher von der Verkäuferin Selma Hedwig K. aus Leipzig für den Rest 8 30 erhielten. Bezüglich des zweiten Diebstahls wurden dem Angeklagten Max C- mildernde Umstände nicht zuge billigt, er erhielt daher eine Gesammtstrafe von einem Jahr vier Monaten Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust zu erkannt, St. wurde dagegen zu Gesängniß von gleicher Dauer und drei Jahren Ehrverlust verurtheilt. Karl C. wurde nur der Begünstigung für schuldig befunden und unter Aushebung einer ihm am 12. Mai in Merseburg wegen Körperverletznng zuerkannten Strafe von einer Woche Gefängniß die Gesammtstrafe auf fieben Monate vier Tage Gefängniß festgesetzt. Nach den Ergebnissen der Beweisaufnahme hielt der Gerichtshof nicht für sestgestellt, daß die R. und die K. hätten wissen oder den Umständen nach annehmen müssen, das Messing sei willen gekauft, da sie in festem Lohn steht, es waren daher Liefe über welches ein ausfübr-1 beiden Angeklagten von der Anklage der Hehlerei sreizusprechen. 1. Vb8—d3 2. Dck6-ä4 3. vl-3-c3H e7xt6 Ls5xck4 oder: 1 e7xä6 2. 8k6-b5 8e8—e7 oder ck6—ä5 3. Vd3—e3 oder Vb3: xck5ch oder: 1 Xe5xä6 2. 816—e8t Kä6—e5! 3. I)l>3—e3ch oder: 1 8e8xä6 2. Vd3-e3f- Le5xe6 oder Le5—k4 3. 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