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212 geliebter Galle, Vater, Grog, und Schwiegervater Km Louis Ggdltt, GdkrlllllschlikNlllklslkr. in seinem 64 Leben-jabr», was wir Verwandten, Freunden und Bekannte, be selig Enischlasenen nur hierdurch millheilen. Schüneseld, Neustadt, Reichendach t.B.< Nadeburg und Nashville. Dir trauernden Htnterlaffenen. Tic Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag ' ,1 Uhr statt. Gestern verschied plötzlich mein langjähriger Truckerei-Factor tour» Gäblev t» Tchönekeld. Während seiner 44 jährigen ununterbrochenen Tätigkeit in meinem Geschäfte bat sich derselbe durch grobe Tüchtigkeit und seltenen Pflichteifer meine vollste Hochachtung und Dankbarkeit erworben. Leipzig, den 8. Januar 1883. Plötzlich und unerwartet verschied unser lieber Eollege und Mitarbeiter, der Truckersartsr Herr Louir Gabler. Während seiner langjährigen Thatigkeit war er stet- freundlich und hilf-, bereit, und ein Borbild in Fleiß und Pünctlichteit, wofür wir ihm auch über das Grab hinaus ein ehrendes Andenken bewahren werden. Tao Personal der Firma ^ 1l. 1'a>ue. heule Abend 8' , Uhr entschlief sanft »ach kurzem, aber schwerem Krankenlager unser innigitgeliebter, trensorgender Gatte, Bater. Bruder und Großvater, der Agent Herr Carl August Markgraf im vollendeten »7. Lebensjahre. Mit der Bille um stille Theilnahme zeigt die- hiermit schinerzersüllt an Leipzig, ain 8. Januar 1883. dir tirstrlitirrndr Familie Tie Beerdigung findet Mittwoch ' ,10 Uhr von der Capelle des Nordfried- hoies a»S stall. Nach längerem Kranksein verschied heute früh 7 Uhr unsere gute Mutter, Schwieger- und Großmutter Frau LV. verw. Eisenhuber, wa- nur hierdurch theilnehmenden Freunden und Bekannten schmerzersüllt anzcigkn Leipzig und Dresden, 8. Januar 1883. Ilolnilili künrnkndrr, Posisecretair, Aiixuutt! d!I'«»„Iiuhrr geb. kuuode, hknrtlin tirnboor geb Llaonliuber, Ra» t»rnbnei-, Betrieb-secretair. Heule 'Nag,mittag ' .3 Uhr verschüd »ach turzem, schwerem Leide», im 'Alter von 3',« Jahre», unser lnnigiigettebleS Löhnche» Volkurar Schone. Tie- zeigt tief betrübt alle» Freunden und Bekannten mit der Vitt« um still» Theilnahme nur hierdurch an Leipzig, Le» 8. Januar I8S3, Querstraße 7, 11. Georg Schöne und Frau im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag Bormtttag 8', Uhr von der Capelle de« JoliaiiniösrieLboleS aus stall. ^t'Ikklmlt Ivittixi'iiplim XU U'ipxix. Am Looutaxx trllk ' ,6 Uhr verschied nach langen l-oidvo »srv LckULrä 8t«aor«LlS. 7>cr?,gho >-«I, >rtv uuscrcr (issaUra kalt »oil Uder 23 llatirsu an und «ar «Isresldao sin lrcucrevlwue!, Uitglicü. — 8,>>nu Ai» >>o rutis iu k'rieilou! 1>io Usi räigmirr linde» Kittwuch, den II. .lauuar er., Vormittag, ' «11 I'br vom Drauerlmu-e, INoilien-kraaee 20, aua statt und Hirten vir unaero verein liehe» Ilitxrlis'Ior uul ralüreicdv Uetheilizrunx. Rdor Vor-4«»«!. IsovowoUvtkUiror-Vsrslil. Schon wieder sind wir in der traurige» Lage, eine- unserer Mitglieder und Coleoen Hm« itikksrö jslednett, LttmrtiMm 8.81.-K. II. durch einen frühen Tod zu verlieren. Wir widmen dem Entschlafenen hierdurch «in ehrende- Andenken. Leipzig. 10. Januar 1883. Id«^ Ve»r»te»n«I. Herr»»»»». N u ch r u f. Am 3. Januar ». e. verschied nach langem schwrrrn Leiden »nser lieber College, der Lehrer em. Herr Frr-dvich August Varth. Seit 1873 hat er an der Plagwitzer Schule gewirkt und sich durch treueste Psllcht- »rsüllung und nie ermüdenden Eiter in deinem Berufe, sowie durch Offenheit und Bieder, keit seine- Charakters die Liebe »nd Achtung seiner College« und Vorgesetzten zu erwerben gewußt, so daß wir allezeit dem leider viel zu srüh Enischlasenen ein liebevolle-, ehrendes Andenken bewahren werden. Leicht fei ihm die Erde! Tie Lehrerkollegien »er XIII. Börger» und 24. BrzirkSschnle zu L.-Plagwitz. Nachruf! Am Hohenueujahrstag verschied plötzlich und unerwartet am Herzschlag unser lang jährige» Mitglied Herr Friedrich Heirnrg. Trauernd »nd mit bewegtem Herzen rufen wir ihm in sein so frühe- Grab »in .Ruhr siiiijt" nach. Leipzig, den 8. Januar 1883. Tie Gartriiindiiber des »vrstl. LchrrbrrvrreiiiS. Für die vielen Beweise herzlicher Tbeilnahme bei dem Berlusle meine» innlgslgelieblen Manne», de» privat. Restaurateur» Herr» I»»uL vrtossoL, sag» ich allen Freunden und Bekannten hiermit meinen aufrichtigsten Tank. L.-Reudnitz, den 8. Januar 1883. Dir trauernde Wittwe LNnndvtt» 4)Lle»8»«»It geb. INIdltrer. Für die viclrn Beweise herzlicher Tbeilnahme bet tzrm Tode meines geliebten Vaters sage ich meinen tiesgestthltc» Dank. I»»ul BlorilvF^r. herzlichen Dank. Für die vielen Beweise der Tbeilnahme und den reichen Blumenschmuck bei dem Hinscheiden meiner treuen Gattin, unserer tteben Tochter und Schwester ann» geb. Lkvnl, lagen de» herzlichsten Tank. Möge Gott Alle vor einem ähnlichen schweren Schick- jal-jchlag« gnädig bewahren. Leipzig, den 8. Januar 1883. HInterlassenen. sowie für di« schön« Palmen» und Blumenspend« beim Hinscheiden meiner über Alle- geliebten Frau, unserer unvergeßlichen Mutttr, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, der Frau Enrilie Hesse, sagt seinen innigsten Dank Leipzig, 8. Januar 1893. lUvnar. v»r»L. Zurückgekehrt vom Grabe unserer braven, unvergeßlichen Tochter und Schwester, der Jung,rau Martha Gerhardt, fühlen wir uns gedrungen, unseren herzlich- sie» Dank auszuiprechen. Bor Allem Tank Herrn Tirector Llägemann iur die dauernd« Hilfe wahrend der langen Krankheit, sowie herzlichen Tank Herrn BaUetmeisler GolincUi, Frl. Jiebig und den Damen des Corps >Ic lialler und Colleginnen für den so überaus zahlreichen Blumenschmuck und die ehrenvoll« Begleiluag zur letzten Ruhestätte. Ferner Dank den Chorherren de« Leipziger Staüt- theater- für die erhebenden Grabgesänge, welche uniern wunden Herzen so wobt aetkan haben. Dank auch dein Herrn SnbdiakonuS Schmidt für die trostreichen Worte am Grabe, herzlichen Dank allen Ver wandten und Bekannten für die gütige Tbeitnadme an unserm großen Schmerz. Leipzig, Ilrbana, Jll. Tie »irslraurrnbr Mutter u. Schwestern IVlld. verw. («ertiardt. Berlabt: Herr Max Katzschk» in Dresden mit Frl. Elisabeth Franz« daselbst. Herr Hellmuth Schreck in Blasewitz mit Frl. Margarethe Opitz in Dresden. Vermählt: Herr Han- von Hopffaarten- Heidler, Hauptmann und Compagnie^Ihef im Jnkanterie-Netziment von Lourbitre, mit Frl. Helene Grast« von Holtzendorss in , . Otieder- loßaitz bei Kdtzicheabroda. Gestorben: Frau Henriette verw. Linke geb. Edel in Dresden. Fraul. Emilie Nidner in Dresden. Frau Augziste Pantine Kirdtos geb. Dottermusch in Dresden. Herr Hermann Hösetbartd, Schuhmochenneister in Altenburz. Frau Wilhelmiue verw Mann geb. Sd reiier in Aniiaberg Herr Iutin» Seetig, Pol:, iiienliernikister in Aniiaberg. Herrn Acldur Pilz' in Aiinaberg Sodn Erich. Herr Julia» Thiele, La»s,nann in Glauchau. Herr »ml Frieorich Bauer, Privatmann in Langend,sten. Frau Sidonie Albine Nagel in Leuömtz. Herr Christian August Hecke!, Bäckermcii er in Lnn-dorf. Herr Johann Friedrich Müller. Webermeister in Netzschkau. Herr Rudolph Riivi, llartonsabrikant in Limbach Frau Jolianne Christian« Börnig in NeinholdSbaiu. Herrn Moritz Seifert'« in NiederlickNenau Sohn Hellmuth. Herrn Robert Kunze s iu Frankenberq Tochter Anna. Frau Jvbanne Christiane Rau ged. Gorner in Frankenberg. Fra» Juliane verw Seiht geb. Schramm >N Zitia». Fron Christiane Bullig in Zittau. Fra» Anna Marie Schubert in Llbersdori. Herr August Richard Heiiipel in Plauen i. B Fräul. Margarethe Zeitler in Plauen > P. v»rr Johann Krakosskv in Großenhain. Frau Jda verw. Sd,ener'« in Großenhain Solm Karl. Herr Karl Gottlob Gößel in Tobna. Berichtig,,«g. In der Anzeige deS Herrn Apotheken! e!. E. Red-Iob >!. gestrige- Morgenblatt) mu« et nicht Elise Ranzow, sondern Ranzow heißen. Vom» fflnviiv«» veriibsfliifftlkiki- jslilitrlii'8. Zu der morgen Mittwoch Bormittag '.',10 llhr von der Capelle de- Johanni-friedbe»? au- flottst,idenden Beerdigung des Kameraden 4 «In»»r«t 44u«N wird >!, red» zahlreicher Begleitung eingeladen. — Bersammlung der FahnenbegtFtiing ' ,8 Uli Hohe Straß« 7, Il., beiin Kameraden kr. kleleert. Trr Varitanv. Deutscher Krieqer-Berein Leipzig. linier verstorbener Kamerad kraue, kduurck Xuoll wird morgen, Mittwoch, den I I. t., Vormittags ' ^10 von der Capelle des JohaitNlSsricbhosrS aus beerdigt. Abholung der Fabne eriolgt ' «K Uhr Farberslraße 18. T. 8perl, Borsitzender > Tie Beerdigung von s Fvl. Vkai'lottv Xvvk I finde« Mittwoch, he>» 11. Januar» srüh '/,11 Uhr von der Capelle dt- Neuen I M Jkhaniiisiriedbosk» au- statt. 1 LH )I. r. <1. 3 1^. lleutv l!. tt. ? ll. 1». I. u. 8 II. lale!. „li8iiixin-(iir«Iii^-Kii<I Idnk«»»r»1^»n,« 14. 8oKvilIUll-SL88ill20. Lentral-Vad »«inpk-. Irta« l«-It«». eutaolv^u v«»u« Für Herr von 8-',,1 u. 4-9 Uhr. Damen v.1-4 Ubr tägli.t . Wannen- u Haushäher zu jeder Tagesg r. Dame»: Dienst., Do»»er»t. u. Tonnab. v.' ,l1 U. Montag, Mittw .Freit.v.l—i> Ubr. Damen: Montag. Mittwoch. Freilag Bvrmiücii v.'-8—l t U., TienSt , To.iiierSt., Sonnab. Nadi n. o », »2 v. ' ,2—5 u. Rust'. Dampf-, Touch - u. Wannenbäder A Rannoorkchen v. Schwimmunterricht zu ieser Zeit, »ryjtallklare» 8«»1»vrti»»i»»d«»»t»» rra°. Brunnenwasser. Alle medicinischen Vüver i,ach nrzilichcr^gorschriit. iWReg WoDotzUtz^^l» gl Schwimm-Baisin »dtlO Damen: Mont., Mitt«., Eonnab. L—',, 1»Kao>K IvKLE»4K,KL, mit Wellenschlag. L" Dien-t., Donnerst., Freitag '/,8—11 Ulr. Borzügl. Douchen-Wannrnbäder. — Jederzeit Schwimm-Unterrldit. — Pferdebahn. 350000 Liter täglich ständiger Waiser-Zn- und Abfluß, »rnüallkl. Wasser. deüviwmoavvio Iltto Damen. Dienst., Don»er«t.. Soiina!,. ' 4^«II«abi»d Montaa, Mittwoch, Freitag vitu»-s»ti,nr -D Temperatur de, 000 Damen: Di»n1t.,Do»»er«t.,Son»ab.' .!«- 21 "PHIVIRUi»,!!, 8chNlmi»kiui»Ill VU , ",l 1. Montag, Mtttiv., Freitag ' ,2-', ll. Iia-1 Echlrtterstr. 11. Wannen» ü. Ktesernahetdampid InmIIIIvIILHHvLLLtz SichersteHilsebeiGtcht, Rbeumali-m., Erkältung-leid.!.. I«hlBaihI»rh-IIagI vlücherftr. 1». Wa«nen»VAh»r. krßstallkl. Wasser- zDIHIt-TUU«» San»- ». Curhäder. Da«uk-Bö»er. Näkere» Pra p, l. I» ^ Dtittwoch: Rci» mit R,ndslc,ich. V. Meide. II. s . Kartoffel», Zwiebeln u. Schöpsenfleisch. D. B. Unrud. Nene Lciv;. rpkiic-Anttalt.Zeiver Slr. 43 4ä. Dien-tag: Schöpjcnsl. u. Kartosselstückchcn Weilinachten und die Leipziger Post. I» der I Beilage der Morgenausgabe unsere» Blatte- vom Sonnabend ist die nach dankeuswerther Gepflogenheit vom kaiser lichen Ober-Postdireetor Geh. Oberpvilrall, Walter veröffentlicht» Ueversichl »ber de» Päckkieioertedr der Leipziger Poslansialten tn der Weihnochiszeil >882 »nd 1881 abgedruckt. Die stdi in die'ei» Zahlentablea» beinerklich madiende Bewegung ist ganz lntcressniit und, weil sich allerorten »in Forlscheeite» ka»d- giedi, a»d> »rireulich. I» de» teplen IO Jahren »ahm Leipzig« Padelverlekr i> ber Haupt »in kB Proeent z» C» wurden letzte Weihnachten bei olle» 20 Postanstalten Leipzig» und der allgegliederten Vororte -t t 884 Packele mehr gezählt al uin dieselbe Zeit 1881. Ta» sind aber in eine», Jahre fast 12 Proeent (lt,8> mehr für eine kurze, aber stürmisch« Drangperiod». Diese allgemeine Zunahme ist verschieden groß bei der Au'gabe und beim Ciiigaiige der Weihiiadii^paderelen. Während die ein- gegaiigeiien Packele um ll üM Stüd wnchien, ivas -s- 8.2 Prvc. ai.smacht. waren dagegen dreimal »lehr Packet» über di« Zahl der voriahrigen 'Versendungen zu buchen: 33 334 Stück mehr, also -t- l3,l Proc Der Leipziger Ober - Postdirectioii-bczirk zählt außer Leipzig »och zwei Stadl« mit über üOOVO Einwohner»: Chemnitz und Zwickau. In letzteren Orten stieg der Weihnacht-Verkehr der Fahrpost ebensallS, »nd zwar insgelannnt in Chemnitz ui» lO,2 Proc., in Zwickau um 8,3 Proe. lLeipzig, wie gesagt, -p N.8 Proctt. Versendet aus Cdeiiinitz »nd a»S Zwickau wurde» leple Weih- nachlen 88/>7 und 2873 Packele »lehr; da» bedeutete ei» Plus von beziehentlich von 12,V und 7,2 Proc. mehr (Leivzig: -i- l3,l Prvc.>. Die Cingäiig» erzielten i» Chemnitz »nd Zwickau 3383 und >727 Stück mehr, wa» aus- Hundert e- 7,ö und -p N Proc.aus- macht zLeipzig, wie oben, ff- 8,2). Also Leipzig ff- N.8 Proc. lff- >3.1 und ff- 8.2 Proc.) Chemnitz ff- >0,2 Proc. l-i- l2.8 und ff- 7,b Proe.) Zwickau ff- 8,3 Proc. lff- 7,2 und ff- ll,0 Proe.l. Welche Postanstallcn tn Leipzig hatten nun den siitrlslen Ber- kelir überhaupt'? E» seien nur die zwöls erste» derselben »ach der durch den größeren Betrieb sich ergebenden Rangordnung gruppirt 1882. Stück. 1881. Stück. I. Postamt lO: 112 338 I. Postamt 10: 103 827 11. Postamt l: 84 428 II. Pvnanit I: 88 038 III. Leipstg-Plagwitz: 42 234 III. Postamt 2: 4 t 7 28 IV. Postamt 2: 42 061 IV. Leipj'g-Plagwitz: 37 723 V. Postamt 3: >8 720 V. Postamt 3: 17 Ml Vl. Postamt 8: >6 280 VI. Postamt 4: 14 841 VI l. Postamt 4: 16 283 VII. Leiozig-Gohli-: N 308 Vlll. Lew-ig-Gohli-: 12:782 Vlll. Postamt 8: 11 038 IX. Postamt 7: 11 302 IX. Postamt 7: 103.4 X. Leipzig-Reudnitz: 8 2i>8 X. Leipzig-Reudnitz: 7 181 XI. Postamt 6: 8 170 XI. Leipzig-Linden»»: 7 I2il XIl. Lewzig-Lindenau: 7 7!»6 XII. Postamt t>: 3 783 E» geht hieraus hervor, daß Lclp»>g-Pio>>witz sich eine Stufe höher eroberte. Postamt 8 lCilenburger Bahnhof) übersprang sogar zwei Stufen und kam dadurch au« ber 8. tu di» 0. Stelle von oben Auch Post amt 0 tSchredergäßchenj schob sich in der Reih« um »tn, Lieve dotier Faßt man nur die Gröbenzahl der ausgegebenen Sendungen für sich in« Auge, io solgen pch 23 Posinnstatten in ganz anderer Reiheiiauislelluug. (Postamt IU hat hiermit gar nicht- zu lhua.) Hter bat da« Postamt l „n Auguil»»vlatz die Füdrnntz. nach ,l>m da- Postamt am Lre-daer Badnhos». »a« ,, Plagwitz. Postamt 3 lBayeriicher Bahnhof), Postamt 8, Postamt 4, Postamt 7, Postamt 8, Reudnitz, Poststamt 14 l»eu>. Gohli» rc. Für die Eingänge kommen nur 13 Posianslalten In Betracht. Alt-Leipzig wird vom Postamt 10 versorgt. Tann lommt Plagwitz tn der Reihe obenan, nach diesem Gohlis, Lindcnau, Bolkmarsdori, Ncuschöneseld, Eonnewitz, Reudnitz, Kleinzschocher, Cchöneietd, Eutlitzlch, Stötteritz, zuletzt Thonberg. Borvorige«Jahr war die Retdcnsolge: Postamt 10, Plagwitz. Gohli», Lindenau, Bolliuarsdors, Neuick>ones»>d. Connewitz, Reudnitz. Klein zschocher. Schönefeld, Slötleritz. Eutritzsch uudThonberg. Eutritzsch übervolle also letzte» Jahr Stötteritz L« erübrigt uun. den Postbeainlen und.Unterbeamten unserer Postanstallen für die prompte Bewältigung all dieser zu solcher Masse ausgethürmtcn Bescheerungs-Sendungen. sowie der Neu- jabrSbriese aufrichtig iu pü-oo zu danten. Tie brave» Beamten haben fürwahr ihren gerechten Anlbeil Mil an all der Freude, die e»e Sendungen tm Laude und auswärt» bet de» Empfängern und de» Adressaten, denen sie »n Grunde bestimmt waren, wl« nicht minder bet den Absendern hervorgcrusen haben mögen. 1-r. Karl W. Whistllug. vermischtes. In Brrti», gicdt r- Lekanntlich leine griechisch orthodoxe Kirche vdcr Lsapellc und auch keinen Fricthvs si:r 'Angehörige dieser täonscsstvn. Dies gal- nun vor Kurzem zu folgender vuu dem „V. T." erzählten, kauni glaublichen «Leschichic Anlaß, die nunmehr in der russischon Presse lcbhaik besprochen wird. Ter russische Geheimratl» T. war iu einem lVcrluier Hotel gestorben und — sollte begraben werten. Daß letztere- iiichl so leicht sei, davon sollten sich di« Angehörigen teS Tobten bald überzeugen. Zwar exislirt in Berlin eine russische Gesandtschaftseapcllc »nd der hsaplau derselben er klärt« sich bereit, die Todlcumesse zu verrichten, allein die Ge- sanklschast verweigerte ihr Local sür. ticscn Zweck. Man ver suchte hieraus, die rituellen Feierlichkeiten sür den Todtcn in cmer lutherische» K.rchc vvrzunchincn, dock, e» zeigt« sich, daß alle Kirchen und läapellcn Berlins im Princip zwar gerne bereit waren, diesen! Ansuchen zu entsprechen, dass aber — keuic von ihnen ihre Näumtichketteii sür noch so kurze Zeik trci batte, um sie dem letten lÄcheimralh zur Bersügung zu stellen. N'uiiiuehr kam einer von den Angehörigen aus die Idee, di« Totlenmess« ,n einem Ollsen bahn Waggon abzuhalten, aber tie Eiscnbahngesellschast, welche von den nach griechischem Ritus bei solchem Anlaß erforderlichen Räucherungen ersahren halte, legte im letzten Moment Protest ein. 2i:ien Augenblick lang war tie Familie ralhloS, da legte sich ein Bekannter »>S Mittel und erwirkte, vermöge seiner persönliche» Beziehungen znm Dircctor der chirurgische» Klinik, Professor Bergmann, die ürlanduiß — die Totleiitamnier der Klinik zu di-seni Zwecke benutzen zu dürfe». Oleheinirath T. wanterte also in tie Tottenkammer. Al- aber seine Angehörigen sich vor derselben a::> nächsten Morgen einianteu. uni ter Cinsegnung der Leiche beizuwohnen. wurke ihnen erössnet. tag in demselben Raume die Körper zweier an höchst ansleckenrcn Krantbeilen Verstorbener liegen. Nalürlich zöge» tie Familienmitglieder, sowie d.e toaste ei vor, schleunigst um,»lehren. Schließlich svlll« dem Lotten doch seine Ruhe werden. Al- alle AuSkiinstwege abgeschiiitten schienen, fand sich der Besitzer eine- LeichcnbestattungS- Unternehmens, welcher sein Magazin für die Begräbmß- scierlichkeileii zur Verfügung stellte, und nach dieser letzten Wanderung konnte der todte Gebcimralh in Frieden bestattet «erden. Brvlin, 8. Januar. Tinen tragischen Abschluß fand gestern e>» Liehe-oerhältnitz dadurch, daß zwei junge Leute durch Äist a»S dem Leben geschieden sind. I» dem Haus« Jnvalidenstsciße 32, in demselben Gebäude, in dem die ermordete PostschaffnerSsrau Wende ihr letztes Heim hatte, wohnte seit kurzer Zeit der am .3. März >872 geborene Ingenieur Alexander Waller a»S Petersburg, der »nt der Ausführung von Zeichnungen sür eine Maschinen fabrik betraut war. Tr hatte ein im dritten Stockwerk slraßenwärt» bclcgeiieö Zimmer von dem Taseldecker Lieb- mann abgemicthet. W. wurde zwar von seinem Vater auS Pcter«burg unterstützt, war aber nicht i», Stande gewesen, am l. d. M. die Mietbe zu entrichten. Walter batte hier die Bekanntschaft der am 4. Juni 1873 geborenen Ver käuferin Margarethe Weidner gemacht, die bei ihrer ver- wittwclen Mutier Wilönackerstraße22 wohnte. Tie Angeböiigen des jungen Mädchen- billigten daS sich au- der Bekanntschaft entwickelnde Liebc-verhältniß nicht, und die Mutter kalte »och am Freitag Mittag ihre Tochter, die ihre Stellung ansgegeben batte, zu bestimmen versucht, sich eine neue Be schästiguug zu suchen. An demselben R'achmittaae um vier Ubr verließ das junge Mädchen die mütterliche Behausung, und eine Verwandle will bemerkt haben, daß ihr die Trennung von der Mutter in diesem Augenblick besonder- schwer wurde Gegen fünf Uhr ging die Weidner in die Walter'sche Wohnung; von da ab bat Niemand mehr ein Zeichen von Walter und der Weidner wahrgenominen. Als aestern Morgen Frau Licbmann aus wiederdolte» Verlangen keinen (rinlaß fand, wurde sie ui» Walter besorgt und ließ die Thür durch einen Schlosser össncn. Beim Eintritt fand man aus dem Fußboden vor teni Soxha liegend Walter »nd tie Weidner tokt vor. Aus dem Tische standen Reste le- gcnoffencn TbeeS. daneben ei» (5tza»kaliu»i enthaltendes Fläschchen. Der sosorl herbeigerusene Arzt stellte bei beiden Personen den VergistungSlod durch Tstankalium fest und war der Ansicht, daß da- Ablebe» bereit- in der Rackst geschehen sein müsse. Ob ein Toppelselbstmord vorliegt oder ob Walter seiner Braut ohne deren Wissen den tödlllchr» Trank bci- aebrachl hat, ist noch fraglich, obgleich der Abschied der Weidner an- dem Multerhause sür einen gemeinschaftlichen Plan spricht. Die Leichen sind dem Schauhanse zugesührt worden. --- Wir theilten jüngst einen Nnglücksfall bei einer Treibjagd in Havna mit. Verschiedenen Anfragen gegen über bemerken wir, daß der genannt« Lrl Havna im Kreis« Franlenberg. Reg.-Bez. Tassel. liegt. Damit erledigt sich auch di« Aiinabnie. tasi der Unfall >» Havna bei Breitenseld, also in unserer R'äbe, staltgesunden habe. (7) Aus V-yrrn. 8. Januar. In diesem Winter sind in der (Legend de- Fichtelgebirge- schon 3 Personen er froren. Jetzd bat man den 76 jährigen Weber Georg Weber au- Schwarzenbach a. W. tobt »n Schnee liegend aufzefundrn. — Der bekannte Kunstmaler und Vege tarianer Dieffenbach, der wegen seiner ausfallenden Kleidung vor 2 Jahren in München berechtigtes Aussehen erregte, hat sein Wohnhaus in Dorfen bei München aus 3 Jabre an eine Grasin vermietbet und wird sich in den Alpenländern eine neue Heimalh suchen. Mehrere Gemälde von ihm werken zwangsweise versteigert. —» Zum Besuch» -es krtent- bietet die von Karl Riesel » Reiseconlor Ende riese- Monat- arrangirtc Gesellschaiis reise außerordentlich günstige und billige Gelegenheit. Wie wir höre», wird aus dieser Reise die Strecke der neuen anatollscheii (riscnbahn von Koiisianlinoxel au- befahren. Wer also in kaum 43 Tagen die Wunder de- Morgenlandes kennen lernen will, der schließe sich der Reise an. — Zu der l. Fahrt »ach Thicago zur Weltausstellung, Anfang Mai, welche bereit« gesichert ist, können noch einige Tbe>l nehmer zugelassen werden und ist der Anmeldetermin taber bis l. Februar ausgedehnt worden. Ausführliche Programme, auch für die Resten nach Italien, Spanien rc., sind im obige» (Lonkor, Berlin, Königgrätzerstraße 34, grali« und franco erhältlich. — Amerikunisch l De» großartigen Naturmerkwürdigleilci'. mit denen die Wälder und Steppen de« amerikanische» Weste»- vollauf gesegnet sind, widmen eine ganze Rest'« großer New-Yorker Zeitungen ständige Abtheilimgen. Nkiiliü' prangten in der „2un", einem der gclesensicn Blätter, an der bekannten Stelle ,sensationelle" Mitlheilungen über die neueste Entdeckung eines glücklichen Naturforschers, die Pumpenschlange. Einer Ucbersctzung teS denkwürdigen Be richte-, welche die „Kölnische Volk-reit»ng" gilbt, eninehm.» wir da- Folgende: „Iu Eentral-Dakola, Lei» Gebiet der Missonri-BotioniS, lebt ein wunderbares Geschöpf, welches die Farmer „Pumpenschlange" nennen. Im Frühling de» Jahres 188«'» bat man cS zuerst bemerkt; woher «S > e komme» ist, hat noch nicht sestgeftellt werden können. Eme ausgewachsene Piimpenschlangt siebt graugelb auS und erreicht eine Länge von t» Fuß bei einem Umfange von »u. 3 Zoll. Die Tbicrr leben in große» Heerden von dreihnntcvl »nd mcbr Exemplaren. DaS Merkwürdigste an ihnen aber i: ibrc Beschaffenheit. Sie sind nämlich hobl. ihr Körper ba! die Gestalt eine« Rohre«, da« offene Schwänzende ist n.: einem gllinniiartiae», zlisammknziebbaren Ring verleben. C u Farmer in Tat Tail Ereek bat vorzüglich auSgeiallene Z.ff mungSoersnche mit diesen Schlange» unternommen. Er tuig eine Anzahl von dreihundert Stück ein und hielt sie aui seine,» Hof, bi« sie aus einen Pfiff, genau wie die H»»ke, -u ihm kamen. Nun saßte der Farmer einen großartigen, wahiff eine« Amerikaneis würdigen Plan. Er beschloß, die Schlang.-: zur Bewässerung seiner »Felder zu benutzen Eine lauge, m:: c volle Dressur solgie; dann aber ries Mr. Hiraum Säumer eines Tage« seine Nachbarn zusammen unk zeigt« ihnen »in Bild, wie e« die Phantasie wunderbarer nicht ersinnen kann. Seine 3«»o Schlangen kamen auf einen Pfiff an« den Feldern ber- beigestüruil und gruppitten sich am Rand« eine« Wasser»