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Erve vder Andere mußten sie sich in'drr Mehxzabl der Falle, oft schon vor der ersten Wahl, entscheiden. Aus diesem Grunde kann sich der heutige preußische Minister deS Innern billigerweise nicht aus einen Erlaß berufen, in dem der Kaiser und König von der Politik seiner Regierung im Allgemeinen spricht. Die Regierund hat da in ihrer Unfähigkeit, das Volk zu führen, einen unlösbaren Conflict herausbeschworen. Diese Regierung hat ein Recht, gewisse Beamte wegen ihrer Stcllungnabme gegen die Handelspolitik zu tadeln, sic schuldet gleichzeitig denselben Beamten Anerkennung für ihr Verdienst um die Ermöglichung einer besseren Sicherung deS Vaterlandes; dieses Verdienst konnten viele Beamte nicht erwerben, ohne je^en Tadel zu verdienen und umgekehrt! Aus diesem wider sinnigen Zustand führt keine Verfügung eines preußischen Minister- heraus. ^ Berlin, 23. Dccember. Die klerikale Agitation sucht, je weniger sachliche Beschwerden aus kirchlichem Gebiet sie ausdringen kann, um so krampfhafter nach anderem AgitationSstoff. Seit Monaten wirb in der Presse deS Een- rrumS das Tbema von der mangelhaften Parität bei der Besetzung höherer Stellen im Staatsdienst behandelt; genaue Berechuungen werden überallher zu saunnen getragen, die den Nachweis ergeben sollen, daß die Katholiken in dieser Hinsicht zurückgesetzt sind, gerade als ob eS ein BerfafsungSrecht wäre, daß jede Eon session nach einem genauen Proccnlsatz Verwendung im Staatsdienst zu beanspruchen habe. Es mag sein, daß in der Tdat in höheren Verwaltungsstellen des Staats dem Prvcentsatz nach mehr Protestanten als Katholiken zur Ver wendung kommen, aber dies hat seine guten Gründe und beruht keineswegs auf einer principicUen Abneigung gegen die Anhänger der katholischen Kirche. Der Staat nimmt seine Beamten, wo er sie in tück-tiger und brauch barer Beschaffenheit findet. Nun widmen sich aber, wie die Statistik lehrt, au- dem katholischen Bekenntniß überhaupt verhältoißmäßig weniger Leute demjenigen Vorbereitung« und Bildungsgang, der sie zu höheren Stellen in der StaalS verwallung befähigt. Daran ist in den wohlhabenderen katholischen Familien eine alte herkömmliche Abneigung schuld. ES fehlt ihnen auch die alte Beamkentradition, dir sich in der doch weit überwiegenden protestantischen Bevölkerung Preußen- seit Jahrhunderten in großen Familienkreisen ent wickelt und sortgepflanzt bat. Junge Katholiken, welche sich der RechtSwissenschasl widmen, geben meistens zum Richtcr- thmn oder zur Rechtsanwaltschaft In den Rickter- stellen, auch den hohen, ist daS katholische Element stark genug vertreten; man sehe nur im Parlament« Almanach die BerusSstcllung so vieler Ecntrumsmitqlieder an. «für den Verwaltungsdienst bleibt da rin sehr geringer Procrntsatz brauchbarer Katholiken übrig. Die in sehr zahl reichen Fällen durchaus einseitige consessionclle Erziehung ergicbt auch keine zweckmäßige Ausbildung für Staatsbeamte, die einen weiten vorurtheilssrcien Blick besitzen müssen, und die systematische Aufhetzung der religiösen Gegensätze, wie sic der UltramontaniSmuö namentlich in der Heranwachsenden Generation betreibt» ist auch nicht geeignet, einen brauchbaren Beamlenstamm beranzuzicben, dcr in erster Linie die Interessen deS Staate- im Auge bat. Wir haben es oft genug erlebt, daß in den höchsten Stellen, aus Minister- und anderen Posten, gute Katholiken sich besauten, die fest an ihrer Kirche hingen, aber auch dem Staat gaben, was diesem gebührte und was ihnen vermöge ihrer Stellung zur Pflicht wurde. Regelmäßig wurden solche Pflicht und jlaatStrcnc Katholiken ,n ihrer kirchlichen Gesinnung bemängelt und herabgesetzt, nicht für voll anerkannt, als „Auchkatboliken" geringschätzig behandelt. Die ultramontane Agitation will eben keine Pflicht- und staatStreuen Beamten, wildern Werkzeuge für ihre engen kirchlichen Zwecke in dcr Regierung, und solche kann man nicht gebrauchen. * Berlin, 23. December. DaS „Militair-Wochen- blatt" schreibt in seiner Festbelrackluna u. A. Folgendes: „Auch ist unserem Baterlande zeigen sich Spuren hirn verbrannten WüthcnS gegen Kirche, König und Obrigkeit. Jeder Ehrist soll in diesem u»s ausgezwungencir Kriege ein Streiter der Wahrheit, des Gehorsams »nd deS RcchtS sein, und jeder treue Sobn deS Vaterlandes wird gegen diese Horden der Finsterniß freudig und tapfer die Hände dcS tnebetS und dcr Thal erhoben. Insonderheit aber bildet die deutsche Armee einen Schutzwall gegen die drohenden Wogen des Verderbens. Cie schaart sich um den Tbron dcS Kaisers »nd bütrt die Grenzen unsere- Reiches »nd unserer gesammten bürgerlichen Gemeinschaft gegen die Feinde. Darum muß sie sich stark und rein bewahren, um ihrem hoben Berufe zu genügen. Gegenüber dcr tollen Genußsucht dcr Zeit sollen männliche Selbstüberwindung und Ent daltsamkeit ihre Zierde und ein brüderlicher Sinn der Gemeinschaft, fern von Ucberhebung und Härte, der Nerv ihre« Leben- sein." 8. Berlin, 23. Dccember. (Privat-Telegramm.) Da- Ccntral-Comitv zur Errichtung deS viSmarck-Denkmal» in Berlin tritt am 12. Januar behufs Erörterung der Platzsrage zusammen. L. Berlin, 23. December. (Telegramm.) Einen sehr bemrrkenswertben, offenbar iuspirirten Artikel veröffentlicht beute die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" als Er- wiberung auf den Artikel der .Krruzzettang", in welchem von der „unüberbrückbaren Kluft" zwischen dem Reichskanzler und den E onsc» va t ive n gesprochen wurde. Zunächst sagt die „Norddeutsche", der Reichs kanzler sei nicht gegen die Eonservativcn vorgegangcn, sondern habe nur seine Pflicht dem Monarchen und dem deutschen Reiche gegenüber erfüllt, indem er dem Tbcil dcr Eonservativcn, d der sich von der .Krcnzzeitung" beherrschen laste, unumwunden gezeigt habe, wobin deren ÄZege führen. Eine Kluft sei vorhanden, seitdem die „Kreuzzeitung" und idr Anhang den Abfall von den, altbewährten conservativen Grundsatz: „Autorität, nicht Majorität!" in dem Maße vollzogen haben, daß sie die Autorität deS Monarchen selbst beeinträchtigen und durch erneu agitatorischen Truck aus conservatioe Männer deren Urtheil zu beeinflussen versuchen. Da- Blatt citirt dann die bekannten Aeußerniigen des Freiberrn von Tbuengen im „Volk", um an der Hand derselbe», sowie an der Hand der agrarischen Tendenzen der ..Deutschen Landwirtbsckasrö- Zeitung" zu beweisen, wer da-Taseltuch zwischen dem Reichs kanzler u,d der .„Kreuzzeitung-"-Gefolgschaft zerschnitte» bat und weshalb cS zerschnitten werden mußte. Weiler sagt da- Blatt: Der Kamps um handelspolitische Meinung-verschieden beiten konnte trotz alledem sehr wohl sachlich gesübrt werden. Gerade die „Kreuzzeitung" aber sei e» gewesen, welche persönliche Gehässigkeit in diesen Kamps bineingetragen habe und täglich sortfahre, eS zu tbun AelmlicheS habe die „Kreuzzeitung" schon mit ihrer ursprünglichen Oppo sition gegen die Militair-Vcrlage gelban. Der Artikel schließt wie folgt: „Großen Werth muß jeder con- scrvative Staatsmann ans eine innerlich starke konservative Partei legen, und daS thut auch der Reichskanzler. Aber eine konservative Partei kann und wird nur dann «nnrrlich stark sein, wenn sic daS Staat sinke resse und dir Erhaltung »nd Kräftigung der Monarchie über AlleS setzt und stet« ihrer eigenen Vergangenheit eingedenk bleibt. verli«, 23. Dccember. (Telegramm.) Die „Kreaz- zetttwg" beschäftigt sich in ihrem btntigkn Leitartikel mit der vorgestern im „ReichSanzeigrr" veröffentlichten Verfügung tze« Brukrn ««trnburg Die „Kreuzzeitung" erklärt zunächst, sie bekenne sich auch beute noch ganz entschieden z» den« Er taste von 1882» jedoch Graf Eulenburg könne von den preußischen Beamten nicht verlangen, daß sie für die augenblickliche DirtbschaslS- und Handelspolitik der ver bündeten Regierungen einlreten oder ihr wenigsten- nicht entgegattreten DaS widerspreche dem Wortlaut und Sinn »I< vo« König von Prrußru an di» preußische» Beamten gerichtete» Erlastei. Dieser Sin» verlang« «ur «i» Ein treten für die persönliche Politik de« Köuig« von Preußen, nicht aber für die de« Reiche«, waS staatsrechtlich unmöglich wäre, da im Reiche auch gegen den Willen de- König« von Preußen Regie- rungShaobluagen gemacht werden könnten. Der Erlaß spreche ferner nur von der Unterstützung der königlichen Politik bei dm Wahlen» während Graf Eulenburg eine Unterstützung unter allen Verhältnissen fordere. Wenn hierunter auch jene Beamten, welche ReichStagS- abgeordnete sind, verstanden würden, so hieße das, sie mit einem imperative» Mandat zwar nicht der Wähler, wohl aber des preußischen Minister- des Innern in den Reichstag senden. Ter Artikel schließt: „So unanfechtbar der Erlaß des Königs von Preußen vom 4. Januar 1882 nach jeder Richtung ist. so bedenklich muß jedem Unbefangenen die Art erscheine», wie ihn die Verquickung de« preußischen Minister« deS Innern anzuwcndcn sich entschlossen bat." ---Berlin. 23. December. (Telegramm.) Au-parla mentarischen -kreisen meldet die „Nationalliberale Correspon- denz", die Regelung der Frage dcS Identität- Nachweises bei der Getreide Ausfuhr stehe nahe bevor, auch die Auf hebung der preußischen Staffeltarife werde ernstlich erwogen. >« Berlin» 23. December. (Telegramm) Wie die „Norddeutsche 'Allgemeine Zeitung" erfährt, ist in den nächsten preußischen Haushaltsvoranschlag eine Summe eingestellt, »m Vorbereitungen treffen zu können, daß der langgehegte Plan größerer Museumsbautcn auSgcjührt werde. ES bandelt sich für daS nächste Etatsjabr noch-nicht um dir eigentlichen Bausummen, sondern um die BcwilligungSmittel für Freilegung de- erforderlichen Platze«. (S. unten. Red.) — Den „Berl. Pol. Nachr." zufolge werden im nächsten preußischen Etat dir Mittel für die Erbauung eine- neuen Antikenmuseums in Berlin bereit gestellt werden. ^ Aus Ermlaud, 23. December. Sin neues polnisch.katho lisches Volkedlatt sür Srmlond soll i» Kurzem unter dem Titel Warmiak" erscheinen. AIS Redacleur wird ein Geistlicher Barezewsti genannt. Tie Veranlassung zur Gründung des neuen Blattes soll der Umstand gewesen sein, daß die in Allenslein erscheinende groß- polnische „Gazela Lliztynska", wie der „Murner Poznanski" übrigen- bemcrli, ein „durchaus katholisches Blatt", gegea die katholische Geistlichkeit unb die Leulsch-kalholischc Bevölkerung gehässig ausrritt. * Wittenberg, 22. December. Der HauShaltplan unserer Stabt sür 1823/34 war von dcr Regierung nicht genehmigt worden, weil die Vermehrung der Einnahme durch Erhöhung rer Eommunalstcuern von 20 aus lOO Proc. und durch Einführung einer Biersteucr vom 1. Juli d. I. an erzielt werden sollte. Die Regierung wünschte eine stärkere Heranziehung der Realsteuern. Die Stadtverordneten versammlung beschloß aber, den Plan ausrecht zu erhalten. Auch dcr Bezirksausschuß versagte seine Genehmigung und rügte besonders, daß die Gewerbesteuer ganz frei von einem Zuschlag gelassen sei Die städtischen Behörden Kaden gegen die Entscheidung deS Bezirksausschusses Beschwerde eingelegt und darin u. A. anSgefnbrt, daß cS bei der schleckten Geschäftslage nickt thunlick erscheine, das Gewerbe noch mehr zu belasten. Der Provinzialrath hat jetzt aus diese Beschwerde unter Anerkennung der von den städtischen Behörden geltend gemachten Gründe den an gefochtenen Hausbaltplan genehmigt. Die Stadt hat in Folge dieser Meinungsverschiedenheit drei Vierteljahre obne Etat gewirtbschaflet. Die Eommunalabgaben sind in der beschlossenen Hobe von too Proc. erhoben worden, aber die mit 500" eingestellte Biersteucr kann erst vom I. Januar ab zur Erhebung kommen. (B. T.) * Stuttgart, 22. December. Vom 1. Januar 182 t au wird der „Beobachter", daS Organ des wüNtcinbergiscken demokratischen ParticnlariSmu», rn vergrößertem Formate erscheinen. Auch da« ist rin Zeichen der Zeit. * Aas Ok§ap-Lpttzri«ge«, 22, Dccember. Wer das fran zösische Sprachgebiet durchwandert, kann die Wahrnehmung machen, daß die deutsche Sprache unter dem weib lichen Gescklechte viel langsamere Fortschritte macht als unter dem männlichen. Allenthalben aus dem Lande, be sonders im Kreise Ebüteau SalinS, trifft man erwachsene Mädchen, die ihre ganze Schulzeit unter der deutschen Ver waltung tiirchgemacht babcn und trotzdem de- Deutschen so gut wir gar nichts mächtig sind. Die Hauptursacke dieser wenig erfreulichen Erscheinung ist, wie man der „Schlcs. Ztg." schreibt, darin zu suchen, daß hier, im Gegensätze zn der im ganzen übrigen Deutschland bestehende» Einrichlung, die Mädcktn schon mit dreizehn, thcilwcise schon mit zwölf cinbalb Jahren, also zu einer Zeit aus der Schule entlassen werden, die sür da« Erlernen und Befestigen dcr Sprache am geeignetsten ist. Die Ersabrruig zeigt nun, daß die nickt gründlich genug erworbenen denlfchen Spvachkeontniste sich nach wenigen Jahren wieder fast voll ständig verflüchtigen. Solche- geschickt um so rascher, als die Mädchen mit dein die lledung des Deutschen fördernden öffentlichen Leben weniger in Berührung kommen als die jungen Männer, die außerdem während ihrer Militairzeit ausgiebig Gelegenheit haben, sich im Deutschsprechen zu ver vollkommnen. Einige Besserung ist nur zu erwarten, wenn die Mädcken ebenfalls bis zum 14. Lebensjahr zum Schul besuch verpflichtet werden. Die verkürzte Schulzeit wurde bekanntlich s. Z. angenommen, »m die Einsührung des Schul zwanges zu erleichtern. Nachdem sich dieser jetzt allgemein eingebürgert hat, wäre eine entsprechende Aenverung nicht allzu schwer durckzuführen. Lesterreich - Ungar«. * Prag, 23. December. (Telegramms Nunmehr gesteht das Inngczechcn-Organ zu, die öffentliche Meinung miiffe sich mit dem Gedanke» vertraut macken, daß die EoalitionSregierung keine kurze Dauerbabcn werde. Das Ezcchenvvlk müsse sich ans einen mehrjährigen Kamps rinrichten. — In der letzten Zeit fanden in Nepomuk wiederholt arge antisemitische Erccsse statt. Tie politische Behörde bat deshalb den Befehl erlassen, daß die Bürgerwacke Tag und Nacht sür Ausrechthaltung der Ordnung Sorge zu tragen habe. * Pest. 23. Dccember. (Telegramm.) EultuSminister Esakn will längstens bis Mitte Januar im Amte verbleiben. Sein Nachfolger ist immer neck nickt gesunden worden. Graf A ndrassn lehnte diesen ibm angeborenen Posten trotz viel- festigen Zureden- ab. Es dürften daher Personcn- verschiebungen im Eabinete notdwendig werden. Die Gerüchte vom Rücktritt deS HonvedministerS Fejervary erhallen sich, wenn sie auch bisher unbestätigt blieben. — Der Bisckos Sckopper von Rosenau bat einen Hirtenbrief erlassen, worin er die Geistlichkeit ans fordert, die bevorstehenden Feiertage dazu z» benntzen, »m die Gläubigcn über die Gefahren aufzntlären, wclcke ihnen von Seiten deS freimaurrriscken Iuden- tdnmS und de« damit verbundenen Liberalismus, welcher jetzt zur Entscheidungsschlacht bezüglich der Kirchen Vorlagen rüste, droben Frankreich. * Pari«, 23. December. (Telegramm/ Tie „Berits will wissen, der Zar bade dem Erzbischof von Pari unk de» übrigen französischen Erzbischöfen und Bischöfen, die auS Anlaß de- russischen BesuckS ein Tedeum angeordnet »nd an den Festen tbeilgrnommen haben, bobe Orden verlieben. — Die Verband ln n gen, betreffend die Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Spanien, werden in einem Sinne fort- geführt, der, wie angenommen wirb, ein baldige- günstige« Resultat erwarten läßt. — In Iustizkreisen verlautet nunmehr, dag der socialistiscke Abgeordnete Biviani di» Vrrtheidigun- vaillant'S bestimmt üd«r»v»»«n Hab«. EchNseh» * Bern, 23. December. Tie Wintersession der Bundes versammlung ist geschloffen worden. Die nächste Session beginnt am 27. März 1824. Großbritannien« * Zwischen den von Pari« nach London geflüchteten und den englischen Anarchisten sollen ernste Zerwürf nisse entstanden sein. Spanien. * Madrid, 23. December. In Sada, Provinz Coruna, fand vor dem Hause eine- Apothekers eine Dynamit- Explosion statt, die großen Schaken anrichtete. Dänemark. * Kotzenhagen, 2l. December. Einer der ältesten dänischen Ofsiciere, der Generallicutenant Dreyer, der in einigen Wochen 80 Jahre alt wird, bat beute sein KLjäbrigeS Officiersjubilänm gefeiert, indem er bei seinem Abgang von der Landcatettenakademie, den 2t. December 1828, Anciennilät al« Secondelieutrnant erhielt. Sowohl im ersten als im zweiten -sckleSwigsche» .Kriege war er böchftcomman- dirender Inaenieurosficier beim activc» Heere: von 187? bis 1872 war Dreyer -Kriegs- und Marine-Minister. Schwede« «nd Norwegen. * Chrifttaata, 20. December. Gestern starb hier der Evnsul und vormalige SlorthingSabgcordncte Arel Winge. Ter Verstorbene bekleidete auch das Amt eine- Dispacheur-. (Fortsetzung in der 1. Beilage.) Bon der Sächsischen Bronzewaaren-Fabrik »orm. K. A. Seifert in Wurzen befindet sich eine Extrabeilage beider voll, ständigen Auslage vorliegender Nummer. Gin» Filiale der re- nommirten Fabrik mit permanenter Ausstellung von Be- Iruchtungsgegenstäaden zu allen Beleuchtnagsarten be findet sich in Leipzig am Augustnsplatz Nr. 2. Bei der Gesarnrntauflage der vorliegenden Nummer befindet sich eine Extrabeilage von der Firma GlogowSki Sk Sohn in Berlin W, Friedrichstraße 85, aus welch» auch au dieser Stelle hin- gewiesen sei. 2run Vrävsll un<1 der Isrrssxonäsiir. Leehrhichriga Oarantis. AK. e so (otm. (v. N-Datsnt) Anr eedt, rainitki»»: tUMie«. S«rU»V. (ca. 275,000 ^ppLests in Oeutscklsnä im Lebksuek). Nedrl« ilimttliM AWulillW NI«W. Ußsöchnt« tiedr.-IkÄer-keimt! V aller Länder DM" besorgt gnt.sch»ell n.pretswerlh L katelildni-tzLll 8ack, KLS-Vtzlvuelitunxs- (ZeKenstLuüe, V»S SstLSkSIt, Uber 6000 im Ke trieb, knbett kukeller, IiL>,t«natr»O»« 8. Mkid-Msws, KM-lMn. Wkkliiichtt, Schrei»«ap»rn.Ltammh.-vtlder. 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L» »ab 10« Lt. r«»ste»it t« ale» Preislagen A. 8tlis, viLLi-rsn - Impotlonr, dtt»r«ftr»tz« Hirsch, und Paettzeftraßi» «rebtt^lichalt Der vou der Regierung geplante kolossale Steuerzuschlag auf all« Tadoksabritate (ca 40"/« Werlhstruer) läßt e: fetze« LaNs«»e«tr> rathsam erscheinen, sich bei Zenr, »rößrre «orräthe »um alte« Preise »u sichern. Ich halte meine seit Jahre» riuaesührten anerkannt guten Cigarren hierzu angetegentlichsl empsohlea. Bedeutend« Logerbesiande. Lehr große Au-wahl. Billigste Preö, Gaethestraße ü und L»rtzt«,ftraße 1. Nr. rrr>, irr; - 1171 ^ Tageskalender. Telephon Anschluß: opprtzitiau de- Leipziger Tageblattes .... Nrtzactton des Leipziger Tageblattes .... vuchtzrulkeret de-LeipzigerT-geblaUe-tE.Pal« AuSkunst-strle fnr Wabnun«»- untz GeschäktSrän-r Suche, »e: Allgemeiner Hanabesitzer-Berriu, Riurrfir 4,1 Pateur-, Mebrauchamusrer- u Niarlr»-Ausk«»tt«ftele:vrü»l: sTuchhall«), I. Exped. Wochentags 10—12, 4—6. Feraspr. ll, SS:', resseillliche vibtiattzeten: Bolksbibliothek 1. (V. VezirkSschule) 11—12 Uhr Mittag«. Bolk-bibliothek ll. (I. Bürgerschule) II—12 Uhr Mittags BolksbibliothellU. (VH. Bürgersch.TäubeheuwL)! I—12U.N Bolksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 11—12 Uhr Mittagt. Bolksbibliothek VI.I.Bürgerschulek, LortziagstrL 11 — I2U.1S UnwrrsitätS-Augrnbrilanstat», Liebigsrraßr l<, Sprechstund«, täglich außer Sonn- und Feiertags von '/,I0 Uhr bis '„12 Uhr, erstmalige üoniultationen nur bis ll Ubr. Patiklintt kür Ner»e»kra»ke, Wiodmühlenwea 20, Sprechstunde, täglich mit Ausnahme von Mittwoch und Sonn» und Festtag» von 11—12 Uhr. Hamiapattzische PaltNiuik. Wochentag« 12—1 Uhr i» homöa- pathfichen Sranlenhauie, Sidonirnslraßr 44. Nnitzersität« - «uitzrr - Klinik nutz Poliklinik, neaes Nindec- Krankenhaus in L-Reudnitz, Platzmaunnraße 1/ Svrechfinad« unentgrlttich jede» Wochentag 2—3 Ubr Nachmittags. Aufnahme» in die Anstalt lgegrn Bervsiegungsgebühren) zu jeder Zeit. Veterinär-Klinik »er llntoersität. «JohanniS-Allee 23.) Poli klinik (unentgeltlich-: Täglich — außer Sonntag — von '„Ist bis "«12 Uhr. Ausnahme iaS Spital (gegea Verpflegung«, gebühren) jeder Zeit. Nene Börse. Besichtigung Wochentags d—! Ubr, Sonntags (,U bi- I Ubr. Eintrittskarten zu üO H beim Hausmeister. Neue« Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhü Zu melden beim Theater-Jnspector. Neues PewaubhauS. Täglich von früh 9 Udr bi- Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ä 1 >t vr. Person (sür Verna, und aiiswärtige Gesrllschaiien bei Entnahme von wevigsteat 20 B'llciS ü '. pr. Person) sind am Wriipottal zu lösen. Stitztische« Musen» und Leipziger Kunswrrein geöffnet a^ Sonn- und Feiertagen 10'/,—3 Udr, MontagS 12—3 Udk, «a den übrigen Wochentagen >0—3 Uhr. Eintritt in daS Museum Sonn» und Feiertags, Mittwochs und Freitags frei, Montags 1 Mk, Dienstags, Donnerstags, Sonnabends 50 Pig. Der Ein tritt in den Kunstverein beträgt sür Nicktmital-eder 50 Pig MnsikhistorischesMustU« vonkuut cke A lt„ Tbomaekirchb >6,11 g- geniiber Tbomasschnle. Täglich geöffnet 10—2 Uhr. «onntaZ ll—2 Udr. Eintritt 50 Privotbesicht. »ach vorher. Nnmeld Del verchio'S Kunft-AuSstrllung. Markt Nr. lO, Q. (Kaushall, geöffnet von 10 bis 4 Uhr Wochentags und » » '/zll » li » Sonn- und Feiertags. Knnstgewrrbe-Museu«. Die Sainmlungea sind Montags, sM:> wochs und Freitag» von II—I Ubr, Sonntags von '/,11—l Uh, unentgeltlich geöffnet. — Die Bibliothek und Vorbildersamnüa»; Ist Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag AbenLS vo: ' .7—'/.IO Udr geöffnet. vuchgewerbtich« Wethnacht-au-stellun, untz Deutsche» Vut «rwerbe-Mnsenm, Buchhändlrrbaus. Portal Ecke Gerichtswz 1. Stock, täglich von lO'/,—1 Uhr unentgrlttich geöffnet. ' Mnspnm kür Vötkerknnbr, im alten Gewandhaus«. Nrdmarki bez Uuii>ers>ün--slraße ici. Geöffnet Sonntags von II—1 liti Verein für bte Geschichte Leipzigs. Johannisplatz 8. 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Li»»»»« tamt««, 2 Lalivdolstrasne L. am neuen Dbeater. mit usnem rvrbeoserto» ^vramms- klug kür eleittriscbe KraOllkerinuruvr aller Lrt bei 8«I»mim»mm » LI«Il»r1v1»»S»M«mIr, Llltlslstraasa 7. bei OO, verderotr»»»« L7, kranaoeb^elgsr Ilok äteller u Tebraaotalt. Vbemloeb-teednlöebe» Ladoratorln» tilr alle tbrbeltea der Lmatear-khotogravden. Olor. LR»rll»»r». Markt 6, 1^ am Sle^vaoabmal. and «mmeUmom Oaelüeetr»»»« I. K»r«mSlUN»ir I»»oo»«»«»rU«r»t»«, Wk«»«r ltz«I,»«I««r N»r S4l»>ch«r, ch»«u«E rar I»»»»»»-,«»« (3. »roßt Posse Keair: Reg, L-bert, ) tzerr-am,) Errambüch, Michel, sein Ei» iorpor. Eine Schild stöbert . . Hern»« Hehl-eper, Avs, eia B iiiiel, Scha Michel . , Erster « . Zweiter 1 ^ Ler Bräuti Die Braut « Frvelmeyer Z-dvra, sei sawuel Ba liommerzin Or. Eorduo Jack, Beine stivdett . , Bertram , Fr« Müll Kösel, ihr» Michel . -ttambach Lnt . . Zkdert . 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