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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189312248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18931224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18931224
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-12
- Tag 1893-12-24
-
Monat
1893-12
-
Jahr
1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1893
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S2«7 Uhr. Taae,: abend o»,' ^ t°,v.'>r-nu. » «»c « -L»v ck. Am Herren l-4 Uhrläglich eder Tage-zeii. fonnab. v. s^- ^v.^-LUhr. mnad. 2—'/^. ',9-Nlldr. lferdebahn. Aafiec. Palmdau«. l-. rtatl-, -ynhaiisen »k. gS geschlois,^ '^?-3Nachi::, ,S-' ,I I «OM. it.'/.S-Ufnid. .',-^2-üNachc- elßamßsbä». »ltungsleid. -c. »kl. Nasier- eres Prosper:. e Surhäsrr ßffk. Prosper. 24. Decemtek, «et. > «rschlösseu. m.Salzkarwjj en «r äew Heer Sluuo«!,- o Klur 2 trübe') L krtibe — — 0°.«. täte« blorren« «r. e e. L - -t- i -s- 8 selit ff- -1 K» - -f- Ü -i- )S -i- -i ff- >' -i- « -s- ' - -f- 6 -f- « -»- 2 -t- 2 v -s- ? -i- 2 -s- I s 1 >e eelct selct -i- io -f- -f- « oder 1891 ä filesec- scliüit r c. i 2^ — -9 rj - nusrä-.lczzai:7 -osl ei», uo l lio Oebrizpn ts srllll: ios oiemb>I> oo 765, mm «lsdiet. Die 1V>»-t- »iilüuux lat Niecksrscklae r. t- * * - « -»- 1 -»- » -f- l -f- 4 Sei»»««. i» VolkswirtWastliches All« für diese» De« bestimmten Sendungen find zu richte» «n den verantwortlichen Redacteur hrffrlLrn C. G. Laue ia Leipzig. — Sprechzeit: nnr von 70—11 llbr Vorm, und von 4—5 Ntr Nach». Fernsprechmeldungen. sich die Frankfurter Frühjahr: messe bis jetzt so lebhaft gestaltet hat", l ^ ^ ) schreibt ein Bciuchcr derselben, „liegt nur daran, daß sie zur richtigen d raudan, 23. December. Das B. T. meldet: In SbeIsleld I Zeit Mt." Daraus wird dann der Schlug gezogen, daß auch die «stSrte eine große Feurrsbrunst die Tuchfabrik von Hovey L leipziger Tuchmesje durch eine Früberlegung »ur vront.ren werde. TanS, sowie >0 anliegende Tebäudc. Der Gejammtschodrn beträgt I Fm Anschluß hieran darf ich mir wohl erlauben, so sagt Herr! b Millionen Mark. I Or. Pohle, Secretair der Handelskammer, TaS zu wiederholen, Telegramme. 318. Berlin» 23. December. Unmittelbar nach den Feiertagen wird der Prvspect der liproc. Prioritäts-Anleihe der Dux- Hodenbacher Eisenbahn beim Börsen-Eommiffariat eingrrricht werden Gleichzeitig wird an die Acttonaire die Aufforderung zur Abstempelung der Aktien ä 900 si. aus 5-0 fl. und znr Erhebung oo» 600 fl. 3prvc. Prioritäts-Obligationen sowie S fl. Zinsen aus )aS 9. Semester 1893 ergehen. LIK. Berlin, 23. December. lieber die Dux-D odenbacher Sisenbahn wird uns berichtet: Unter Bezugnahme auf das durch die beutigen Berliner Morgeablätter gegangene Telegramm wird m>S milgetheilt, daß es nicht richtig ist, da» ein Erlaß des öster reichischen Handelsministeriums au die Gesellschaft, spätestens Ende December dir Ausgabe der 3pror. Obligationen zu vollziehen, ergangen ist. Vielmehr bat das österreichische Handelsministerium rar am 17. d. M. dem Berwaltuugsrath der Gesellschaft ein von Herrn Advocat vr. Kornfeld in Wien überreichtes Memorandum, >» welchem der genannte Herr die Emission der neuen 3proc. Priori. läti-Odligationen spätestens am 1. Januar 1894 fordert, mit dem iftsucden, sich aus dasselbe zu äußern, eingelandt. 31ö. Berlin, 23. December. Von nachbenannten Bankhäusern, S Bleichröber, Mendelssohn L Co., Modert Warschauer L Co.» Deatfidr Bank, Direction der Diskonto-Gesellschaft, Berliner Handels- Gesellschaft, wird folgendes Circular zur Einlösung der am l. Januar 1894 fälligen Coupons von bproc. italienischer Aenie und 8proc. italienischen Eisenbabn-Obligationen versandt: Nachdem die königl. italienische Regierung die Bezahlung »er oben bezeichncten Coupons in Gold von der Beibringung eines ordnungsmäßig auSgeferttgten Affidavits und von der Vorlegung der Titres abhängig gemacht bat, empfehlen wir für das Cinlvsungs- oerfadrrn die nach,lebenden Punkte Jdrrr gefälligen Beachtung. 1) Das Affidavit ist auch anliegendem Schema in zwei Exemplaren anSzufüllen und za unterzeichnen, wobei dir Worte gebe un^ Ehrenwort wir oben ab", von dem Unterzeichner eigenhändig der Unterschrift vorzusetzen sind. Die Unterschr ft aus dem Ünicat muß sodann von einem zur Führung eines öffentlichen Dienstsiegels berechtigten Beamten, oder durch eine öffentliche Behörde beglaubigt werden. 2) Sofern der Raum eines Formulars für die von ein und dem. selben Besitzer einzureicheuden Loupous nickt ausreicht, kann die Summe der einzelnen Lolonuen unter Abtrennung der Erklärnngsvermerke aus ein zweites Formular u. s. w. über tragen werden. Die einzelnen Formulare sind alsdann durch Siegelung mt» einander zu verbinden und daS Affidavit selbst aus dem letzten Formular anSzufüllen. 8) Die einzulöseuden Coupons sind mit den Titres und den beiden Exemplaren des Affidavits <d«n Stücken brauchen Conpons- bogen nicht beigefügt zn sein) an die Zahlstellen einzuscnden, damit der daselbst stationirte Delegiere der italienischen Re gierung die Uebereinstimmung constatirt. was ich aus Grund der damaligen Befragung über die Stellung der Textilbranche zu diesem Gegenstände gesagt Hab«. Zu modificiren habe ich das damals Gesagte nur insofern Beranlasiung, alS nun auch innerhalb des Großhandels bezüglich der Früberlegung der Ostrrmess» gegensätzliche Interessen zn bestehen scheinen. Ich führt« seiner Zeit auS die vertragsmäßige Zollsreibeit des Artikels HoUborke und Gerber lobe erlangt für Tüdwesiasrika und Oslairika besondere Bedeutung, als dort ausgedehnte Flächen vorhanden sind, die sich zum Anbau der Gerberakazie und anderer Gerberpslanzen vorzüglich eignen. Dazu bemerkt der „Export": Die obigen Ziffern revräjenliren nur den Handel der Colonien mit den, zollvelciuleu Deutschland. That- sächlich sind ihre Ein- und Ausfuhren weit größer, namentlich im Handel mit England und — in Ostafrika — specicll mit Indien. Außerdem werden viele der in Hamburg eingeführtc» Colonial- producte wieder ausgesührt. ES wäre sehr wüuschenswerlh, wenn einmal dies« Totalzissern dcS AußeiihandelS der deutschen Colonien veröffentlicht würden, denn nur aus diese gestützt, wird man eine > klagen über ein schlechtes Weihnachtsgeschäft. Augenscheinlich sin die minderbemittelten Elasten auch in diesem Winter zu mög* lichster Einschränkung ihrer Bedürfnisse gezwungen, während di» befierütuirlen Kreise vielfach größere Ausgaben zu vermeiden suchen da sie den .Hinweisen aus eine baldige gründliche Besserung unserer wirtlffchaitlichcli Verhältnisse nur gerrnges Vertrauen entgegeabrtngen. Vermischtes. Lttpzi«. 22. December. Seit einiger Zeit ist auch bi» ^ . . Dauernde Gewerbe-Ausstellung durch Muster-Collection Die größte Zahl der Gegner der Verlegung weist, wie wir I maßgebende Grundlage für die im Interesse der deutschen Colonien I einer neuen Branche unterer Leipziger Industrie bereichert worden. —' — ----- - - '--'zu treffenden handelspolitischen Maßregeln zu gewinnen vermögen ' ^ ^ ---> ^ schon mehrsach zu erwähnen Gelegenheit Hollen, verhältnißinäßig die Textilbranche aus. Dies ist ja eigentlich auch von vornherein zu erwarten, da die Tnchmesjr noch am meisten de» alten Charakter als Waarenmesse sich bewahrt hat. Trotzdem giebt es auch hier eine große Anzahl von Firmen, deren Interessen aus eine Früder- tegung beider Messen hindrängen. Abgesehen von einigen kleinere» Gruppen der Texril-Jnduslrie wie der Fabrikation von Äinter- paletolstossen und der ziemlich stark vertrrlcneii Gruppe der Ansertigung von wollenen Phantajieivaaren, durfte die gegen sätzlich« Stellung zu dieser Frage ziemlich mit der Scheidung in Großhandel und Kleinhandel rnuerhalb der Texril-Jndustrie zusommensallen. So weit der Großhandel noch ein Interesse an Die Lage der deutschen Ärdeit. Ende December. o. Tie sämmtlick»en größeren deutichen ErwerbSzweige standen In den letzten Wochen unter dem Eindruck des Kainpses um die Handelsverträge. Namentlich in den Großgewcrden, die mit dem Absatz stirer Erzeugnisse aus das Ausland angewiesen sind, sab man dem Ausgang des parlamentarischen Kampfes mit großer Spannung ES stellte sich iiierbei immer klarer berauc-, daß die Noth- Die durch ihre» vorzüglichen Maichinen-Guß allseits rüdmlichfr bekannte Leutzsch-Leipziger Eisengießerei Friedrich L To, Leutzsch, welche auch Eiicn-Kunsiquß als Specialität in sauberster AuSsühruug und großen Posten Iierslcllt, ist durch einen geschmackvoll ansgesialtelen Doppeischrank vertreten, und geben die eiuzelaeu Artikel sprechenden Pewei-, der großen Leistungsfähigkeit dieses hier neu entstandenen Industriezweiges. Neben kunstvoll ausgrstatteteu Oienvorietzern, Schirmständern, Echreibzeugen rQ, sehen wir hier die fast in jedem Haushalt verwandten Spiritus-Rapidkocher, Handtuck- und Schiüffeldalter, Hulhaken, Wand- und Tijchseuerzeuge, Wand- consols, Aichejchaalen ,c. in abwechselnden Mustern und gewählten Brviicirungen, und macht das tüanzr einen recht ansprechenden Ein- entgegen. - - , Wendigkeit der Handelsverträge nur von sebr vereinzelten Industrielle» der Leipziger Me„e hat, erachtet er eine Früberlegung der Me,w", I bestritten wird. Das ist erklärlich. Die tdalsucktichen Verhältnisse I druck. — Tie erirma Friedrich L Co. „t in t>olge ihrer in ,rder namentlich der Lslermessc, für unbedingt nölbig, wenn überhaupt I Beziehung aus die NothwenLigkeit der .Handelövetträgc so I Hinsicht vorthesthasten und zeitgemäßen Neueinrichtung und grop die Deckung des Bedarfs noch ans der Messe erfolgen soll. Gemäß I purchsichriq wir selten in einer wirtlffchaftspolitffche» Frage. Es ! artiger Massenfabrikation in der Lage, all' dies« gleich sauber wie dem Charakter der Tuchmcsse als Waarenmesse wird hier nämlich I handelt sich sur Deutschland in Wirklichkeit darum, ob unseren aus-! iüschiiiackvoll und solid hergestellten Gegenstände zu so niedrigen nicht mit dem Hinweis aus die Kürze der jetzigen Liesrrsrist I ^breiteten Großgewerben auch in Zukunft die Möglichkeit gegeben I Preiien z» lief'crn. daß sie sich sehr schnell eine hervorragende argumentirt, sondern hier tritt die Klage in den Vordergrund, daß I werden M daß ,'ie sich in gesunder Weise weiter entfalten. Obne I Stellung in dieser Branche erworben hat, und sie nicht nur tu ganz die Messen jetzt ibrrn Zweck gänzlich verseblen, da die Deckung des I haiiLep,Verträge ist dieses schnu-rlick, möglich, ja ohne Handelsvertrag« I Deutschland ein,» aiisgedelinten IknndcnkreiS besitzt, sondern auch mit Bedarfs ^rößienlhestS schon vor der Messe ^ersolge. — Für^de» ^ wird es selbst unsicher, ob unsere Industrie die .Kraft besitzt, ihre j Ocsterceick>-U,igarn, Jialieu, Spanien und Schweden Verbinduogen Drrsdrri. 23. December. Deimarische Bank. Die General-Versammlung, in welcher die Beschlußsassung über die Liquidation deS Instituts erfolgen soll, wird nach Beschluß des AussichtSralhs am 13. Januar 1894 slattfindeu. uv. Gera, 99. December. Nack, dem zunehmenden Betrieb in unseren Webereien zu urlkeilen, ist ein besserer Geschäftsgang in der Textilindustrie eiugetretcn, wenn er auch noch Manche« zn wünschen übrig läßt. In Kleiderstoffen gingen weitere Aus- iräge «in: den erst kleinrn Aufträgen von Amerrka sind größer« gefolgt. Jacquards treten wieder mit in den Vordergrund. In Epreponswffen scheint das Geschäft ein zusriedenstelleadeS zu werden. Diele Stoffe werden wobl nur kurze Zeit in den Vorder grund mit stellen, La man halbwollene und baumwollene Crepons den qaiizwollene» vielfach Vorsicht. Bei den anhaltenden niedrigen Garnpreiieu sind die Woarenprcste naturgemäß sehr gedrückte. Die wachsende Cvncurienz in Kleiderstoffen mag ihr Tdest mit an den Kleinhandel liegt eine Veranlassung zur Rücksichtnahme hieraus nur in geringem Maße vor. Für seine Stellung zu der Frage der Verlegung der Oslermesie werden namentlich auch Rücksichten auf die WilteruiigSverhältnissc, die sich Anfang Marz namemltch im Durchschnitt ungünstiger gestalten werden alS Mitte oder Ende April, ansschlaggedend sein. Ein weitere-? Moment, das für den Kleinhandel in dieser Branche stark mit in Betracht kommen dürste, ist die Frage der größeren oder geringeren AdtömmUchkeit von zu Hause. Bor Ostern ist cS dem Kleinhändler schwerer, sich von zu Hause frei zu machen als nach Ostern, wo gewöhnlich eine geschäslo stille Zeit eintritt, di« ivn zu Hause entbehrlich erscheinen läßt. AuS ! diesen Gründen ist wohl die starke Veriretung der Mitglieder der Textilbranche unter den Gegnern jeder Veriegung zu erklären. Da dielen übrigens eine Verminderung der Budenmirrhpreiie bejonders am Herzen zu liegen icheint, wenigstens kehrt der Wunsch hiernach ausfallend häufig wieder, so liegt wohl der Schluß nahe, daß wir es hier in der Hauptsache mit Angehörigen des Kleinhandels zu thun haben Jedenfalls ist eS hiernach nicht etwa erlaubt, die gesammte Textilbranche schlechthin alS Gegnerin jeder Verlegung der Messen anzuirhen." Wie man diesen einander widerstreitenden Interessen gerecht werden soll, ist schwer zu sagen. Durch die später in Betrrff der Abhaltung der Lstermcsse zu machenden Vorschläge wird dies Ziel wohl nur zum Theil erreicht werden gegenwärtige EnrwickelungSstnse zu behaupten. Einer der hervorragendsten deutschen Universitätslehrer, Bren tano in München, hat bereits vor geraumer Zeit aus de» Eiltwük- lungSoroceß dingewieseii. Len Deiil'chland vom Ackerbausmal zum lnbusrriestaal durchinachte. Auch die Statistik beweist, daß Deutich- laud mehr und mebr Industriestaat geworden ist. ES wild durch seine ganze Finanzpolitik au! diesem Wege nicht nur seslgehalten, sondern weiter vorwärts gedrängt. Und dieser Weg ist bei dem Zusammenhänge der Äeltwirlhichasl siir Deutschland «in natürlicher Weg. Eine Nickiibcachtung der llialjächlickien Verhältnisse rächt sich jedoch in der VolkSwirlhschast noch empfindlicher alS aus irgend einem anderen Gebiet. Hat sich Deutschland niekr und inehr zun, Industriestaat entwickelt und «st es seine »aiürliche Bestimmung, auf diriem Wege weiter vorwärts zu schreite», so würde eine weitere Erschwerung unseres Absatzes in daS Ausland Folgen nach sich sieben, die für daS Nationalvermögen und unsere socialen Verhältnisse höchst vertiängnißvoN sein müßten. Denn ^ ^ d e Anichauling, daß Deutschlond mit dein Absatz seiner industriellen I Preisrückgang tragen: indeß wird daS in Zukunst kaum besser Erzeugnisse sich naineutlich aus den deutichen Markt beschränke» solle, zeugt von einer säst unglaublichen Unkenntnis! der thalsächlichen Verhältnisse. Für zahlreiche ausgedehnte deutsche Ecwerbszweige ist der deutsche Markt gänzlich nebensächlich, da er für idre Erzeug- nisse in so geringem Maße ausnohmesähig ist, daß obne die aus ländischen Adiapqedietr die Mehrzahl der Fabriken dieser Erwerbs zweige geschlossen werden müßte. So würde in der deutschen Wirkerei ein Dutzend der in Sachien bestehenden große» Geschäfte leicht be> werde», jo daß in Folge dessen die Muhen »no Kosten der diesigen Texlilinduslrielle», »m sich der Cor.currenz kräftig cntgegrnsleUen zu köune», kaum zu unterichätzen sind. In Damcnconsectionssroff«, haben nur einige Gejchäsle neniieiiowerihe Aufträge. In Herren- Kammgarnstoffe» ist dav Geschult durchgängig zufriedenstellend. Tie Anfertigung von Melangen, Garn und slucksarbigen EbeviotS ist int Vergleich zu den glatten slucksarbigen EvatingS eine weit größere. Wenn, was sehr zu verinutden ist, eS den hiesige» Appreturen erst ... - > ^ v , .« e- - - I ^'2' ie'n. den gelammten deutichen Bedarf an Wirkwaare» zn decken. wird, die hiesigen Herrenstosse mit der zum Tbeil noch 4) Tie Rücksendung der Stücke erfolgt, sofern nicht besondere Vor- I LeUtjuMNvS HaNökl Mit stlNkN T0WMeN. ""d doch b„chä,ngt di«,e Industrie gegenwärtig Mindesten» 80000 I jk„j»-nd,n Appretur ü In Aachen i» Eoncurrenz trete» zu lassen, so schrikteo ertdeilt sind, unfrankirt unter voller Werrhanqabe. Gefahr und Kosten für die Hin- und Herjendung der Stücke gehen zu Lasten der Besitzer. Coupons ohne Asiidovit und zugehörige Stücke gelangen nur »um kurzen italienischen Wechjelcourse vom Tage vorher zur Einlösung. ' Frankfurt a. M.. 23. December. Die „Frkf. Ztg." meldet über die gestrige Tendenz der New-Parker Fondsbörse: Die Actienbörse war Vormittag- unregelmäßig, doch herrschte etwas bessere Stimmung. Später verursachten Gewinn- sowie Blanc». Verkauf, Preisrückgang. Schluß verstimmt. Di« Wabaihbadn zahlt keile Januarzinsen auf ^-Mortgage-BondS io Folge von Verlusten durch Unfälle. — Umsatz 196000 Shares. 1VD8. Vrrmrn, 23. December. Wie verlautet, wird die 3si, procentige Bremer Stadtanleihe, im Betrage von 23000000 -m 3. Jaunor hier, sowie in Berlin und Hamburg znr Eudjcription gelangen. V>. Warschau, 23. December. (Privat-Telegramm.) Die Geurral-Vrriammlung der Actionairr der Metallwaaren-Fa brikea voa B H ono tke, mit Zweigniederlassung in Iekaterinoslav, beschloß, für das Geschäilsiahr 1892/93 eine Dividende von 8 Proc. 80 Rubel per Actie zu vertdeilen. V/. Petersburg, 23. December. (Privat-Trlegramm.) Eine Actiengesellfchast für Giesereien mit 2 Millionen Rubel Capital ist hier in Bildung begriffen. An der Spitzt des Unter- nehmens sieben der Edelmann v. Kleist und der Franzose Gougvnt. HT b. Petersburg, 23. December. Wie verschiedene Blätter melden, zerriß aus der Griasi-Zorizyn-Eisenbohn an einer adichllisigeu Stelle zwischen den Stationen Kuwidja-Baigoroda und Griasi nn Güterzug; die Hinteren Wagen überrollten die vorderen, gegen 20 Wagen wurden zertrümmert oder beschädigt, ei» Fahr- beaurter wurde getödret, zwei wurden schwer verwandet. Jur Frage -er zeitlichen Verlegung -er Leipziger Messen. m. Line weitere Jntereffenteagrupp«, die lhrr Stimme gegen die Anträge der Handelskammer erhoben bat, ist der 23 Localvereine unffnffende Lentralverein der deutschen Wollenwaare» Fabrikanten (Tuch- und Backskinbranche). Die gegnerisch« Stellung desselben erstreckt sich indessen ebenfalls nur aus die vroiectrne Verlegung der Ostermeffe. „Bezüglich der Michaelis- messe", heißt cs in der Eingabe desselben, „dürste es wodl allseitig freudig begrüßt werden, wenn diese mit End« August abgedalten wird." Damit stimmt »4 überein» daß bei der im Sommer vorgenommenen schriftlichen Befragung unter Ilb Firmen der Textiidrauche 97 ol» Termin de» Beginn- der c.'erbsimesie Anfang September oder noch frühere Zeirpuucte in Voricdlog brachten. Die Gegnerschaft der deutschen Wvllwaarea-Fobrikanten gegen die beantragte Früberlegung der Lstermeffe gründet sich aus folgende Erwägungen: Gerade vor Ostern seien Schneider und Zwischen- handln am meiste» beschäftigt, so daß sie aus ihrem Geschäft nicht abkömmlich seien. Ferner seien dir Waarrnvorrath« derselben »m diese Zeit noch nicht so gelichtet, daß sich Ergänzung oder Nachkauf nölhig machtea. Anders liegt di« Sache nach dem Osterfeste, wo dann Zwischenhändler and Schneider infolge der inzwischen erfolgten Zahlungseingänge in der Lage seien, neue Einkäufe zu inachen und die Mene zu besuchen. Auch sei zu berücksichtigen, daß die Früb- lahtsmeffe in Frankfurt a. O., dir für die Tuchbranche von besonderer Lebeulung sei, dana kur« vorher stattfinden würde, waS im Interesse der Leipziger Mrffe selbst wie auch der Meßbesucher aus der Textil- lmrache unter allen Umständen zu vermeiden sei. So beochtruswerth diese Gründe erscheinen nnd so groß der Interessentenkreis ist. in dessen Namen der Lentralvecein deutscher Äollenwaaren-Fabrikontra sprechen kann, so darf doch nicht üder- stdeu wrrden, daß sich bei der Befragung im Juni d. I. auch öS Firmen der Textilbranche — und zwar, waS besonders wichtig, zum größten Therl Angehörige der Tuch- und Buckskin- brauche — siir Festlegung der Ostermesie auf »inen Termin im Februar oder März und weiter» 2l für Festlegung auf Anfang April erklärt haben. Diese Vorschläge drücken olle den Wunich ans Früherlegnng gegenüber dem jetzigen Zustande an«. Ta unter den letreffenden 77 Firmen eine ganze Reche von Tuch- und Buckskin- indrtkonteo gerade aus denjenigen Orten sind, in denen der genannte äenNaiveren, Zweigverein, besitzt, so liegt der Schluß nahe, daß der Vorstand des Eentralvereius der deutschen Wvllenwaarensabrikantcn in tiefer Frag» nicht sämmtlichr Mitglieder hinter sich bat, und eS Statistische Ermittelungen über den Maaren-Verkehr zwischen dem deutschen Reich und de» deutschen Colonien und Schutzgebieten werden erst seit 1889 gepflogen. Tie Ergebnisse dieser Er mittelungen liegen nunmehr siir vier Jahre vor und wenn dieselben auch keinen Anspruch aus absolute Genauigkeit und Zuverlässigkeit erdeben können, so dürften sie doch rin im Großen und Ganzen zu treffendes Bild über den beiderseitigen Güteraustausch geben. Die deutsche Einfuhr und Ausfuhr km Specialhandel hat danach betragen: Einfuhr »uö »»«fuhr nuib Drutlch-A>«f!c>srit» lTogoland, ,>ki>m,ruot«hict, lüdn^liasritLNilcli»» wedlet) - Mciijie ilLerlh Menge Werih in L-nn-n in jvvv «U tu Lonne» tu ti)VV Nt. 188S 12 >68 4363 4331 4163 1890 13 384 3189 4324 3243 1891 13366 3397 4669 3643 1892 10239 3987 4847 2913 Ter HauptanSsuhrartikel auS Deutsch-Westasrika be steht in Äopran, wovon im Jabre 1892 8453 t im Werthe von 1943000 nach Deuljchland ausqeiüdrt wurden: eS folgen rotier Kautschuk mit einer 1892er AuSsuhrmenge von 197 t im Werthe von 1 083000 Ferner wurden ausgesührt in 1892 Palm- und Palmnußöl im Werthe von 238 000 .st, rode Erzeugnisse zur Bürsiensabrikation im Werthe von 209 000 Elfenbein im Werche von 72 000^1, Cacao in Bohnen tm W-ertbe von 33000^4l, Balsam und Harze im Werthe von 14O00>«, Tabakblätter im Werthe von 3000 Die 1892er Statistik weist auch eine Einfuhr von 1174 Doppel-Centnern rohem Kaffer aus Deutsch-Westafrika noch, doch dürfte «S sich hierbei schwerlich um ein Product der deutschen Colonien handeln. Hauptarlikel der 1892er Ausfuhr nach Deutsch-Westasrika sind Chilesalpeter (900 000 .40, arobe Eisenwaaren (GX1000 >0, Maschinen, Holzwaaren, Branntwein, Bier, Textilwaaren, altohol. haltige Essenzen und Parfümerien, Munition, Tdonwaaren. Die deutsche Ein- und Ausfuhr im Verkehr mit Deutsch Ostafrika hat betragen: Umfuhr >»1iuhe 1869 Meng» in Tonnen 134 Werth in Ii)vv L 256 Menge l» Tonnen 870 Wenh in U«) » 311 1890 419 489 766 320 1891 279 208 3939 2062 1892 641 274 3143 2199 Auch hier bilden Koprah und demnächst roher Kautschuk die Hanvtgrgenstünde der Einfuhr, ferner Elfenbein, Sesam, Mohn, Palm- und Palmnußöl, Nuvdolz, Gewürze, Kaffee, Cacao, während in der Ausfuhr nach Dentjch-Ostasrika insbesondere Echießmunition and Gewehre, Lederwoaren, Textilwaaren, Eisenwaaren, Holzwaaren, and Roman-Cement hervortreten lieber den Waareriallstaujch zwischen Deutschland und den Schutz gebieten in Neuguinea mit dein Bismarck-Archipel, dem deutschen Antbeil an den SatomonS-Jnseln nnd den Marschat l-Jafeln liegen folgende statistische Zahlen vor: Einfuhr Mmge Werih Menge Wekil, in Tennen in I»iv < in Tenne» ln U«>i 1889 37 10 3683 309 1890 261 Ul» 1326 240 1891 245. 132 III7 259 1892 5B4 136 332 136 Die 1892er Einfuhr bestand in der Hauptsache aus Koprah (114 000^0, rohem Zinn (lOOOO.sO, Steinnüssen und Nutzhölzer» (10000 >i', die Ausfuhr auS Lederwoaren, Spirituosen, Salz, Eisenwaaren. Instrumenten. An und für sich sind daS zwar noch geringfügige Ziffern, na menllich wenn man berücksichtigt, daß unsere ladrliche Einsuhr an Erzeugnissen fremder Colonien sich aus etwa 1 Million Tonnen im »ngekähren Werthe von 700 Millionen Mark beziffert. Immerhin sehen aber einige einheimische Industrien schon jetzt in unseren Colonien ein wichtige-; Productionsgrbirt für ihr» Rohstoffe, das, wenn einmal die Vorbedingungen zur umfangreichen Erzeugung dieser Product« vorhanden sind, einen großen Theil der Erzeugniffc liefern kann, di« wir heute vom Ausland« kaufen müssen. Es liegt sonach mit iin Interesse der deutschen Industrie, den Nnternedmungsgeisr für die Colonien zu wecken und Labin zn streben, daß ein Tbeil jener 70«) Millionen, die heizte ins Anstand wandern, den eigenen Colonien zu Gute kommt. Sodann wird es Ausgabe der Regierung sein, die Einfuhr aus unseren Colonien, noch drin Vorgänge anderer Colonia'-siaolen, durch Zwischentarifc re. zu erleichtern. Bisher ist in dieser Beziehung noch nichts geschehen. Im Gegentdeil, di« Meistbegünstigung in Bezug aus den deutschen Zolltarif, d>e dem größten Theil des Auslandes gewährt ist, wurde Personen in Deutschland. ES ist daher besonders i» den sachverständige» Kreisen eine säst überall getlieille Anschauung, daß die Handelsverträge schon dadurch für die deutsche Industrie sehr werthvoll sind, daß sie unsere zoll- volitiichcn Beziehungen zu wichtigen Abiatzstaalen für geraume Zeit sesilegen und eS verhindern, daß sich vor unserem Exvort stets höhere Zollschranten und Tarisjchwierigkeiten anfthiirinen Man braucht nur aus die Mac Kinle»-Bill hinzuweisen, um ein Beispiel zu haben für die erheblichen Verluste, die dem deutschen Nationalwohlsiande dnrch derartige Schwierigleiien bereitet werden können. ES ist geradezu für unser Erwerbsleben als ein Glück zu betrachten, daß jetzt auch in den Vereinigten Staaten mit einer Umgestaltung des Tarrss ein Anfang gemacht ist. Die Lage der deuijchen Arbeit wird eine günstigere iverden, je inebr in den Vereinigten Staaten eine gründliche Tarifresorm durchgesukrt wird Das in den letzten Wochen bekannt gewordene neue Zollgesetz der nordamerikanischen Union zeigt allerdings nur Anfänge einer Reform, aber immerhin bedeutet eS einen Bruch mit der Be- günstigungswinhichasl und es bringt auch für einige deutsche Er- werbszweige Erleichterungen, die au> unseren Arbeitsmarkl vortdeil Haft einwirken werden. So sind nainenllich auch einige Milderungen des berüchligten Mac Kinlry scheu ZollverwaltungsgesepeS zu be grüßen, durch die eine fühlbare Erleichterung der Geschäftsspesen der Exporteure rintritt. Daß di« endglttigc Annadme dieser vor- gejchlagenen GesetzeSänderungen sich durch di« Opposition der Republikaner und die Uneinigkeit der Demokraten nicht stark in die Länge ziehen möge, ist um so mehr zu wünschen, da die Nordaruerikauer ihre Bestellungen vor der endgiltigen Annahme jener Reformen so viel alS möglich zurückznhalten suchen. DaS wird auch gegenwärtig auf dem deutichen Nrbeitsmarkt empfunden. ES macht sich eine Unsicherheit in den Beziehungen zu den Bereinigten Staaten be merkbar. Es ist die Zeit einer UedergangSperiode, in der inan sich nur nothgedrungen mit großen Aufträgen herauswagt. Zwar theilen auch wir die Ueberzeuaung der Halberslädter .Handelskammer, die der Verwaltung der preußischen Staalsbahnei, auf eine Anfrage kürzlich erwiderte, baß eine Besserung des Geschüstslebens in Aussicht siehe, aber diese Besserung wird erst dann in wichligen Erwerbszweigen ein« durchgreifende, wenn die Vereinigten Staaten wieder große Aufträge erthrllrii. Das geschieht gegenwärtig jedoch nicht oder nur ganz vereinzelt. Unsere T-xtilindusrrie empfindet das noch immer sehr schmerzlich. ES wird immer nur das Nothwendigsle bestellt. Allerdings sind die Woll- und Baumwollwebereicn noch immer leidlich beschäftigt, auch die Schiffctiensiickerei bat in den letzten Wochen größere Aufträge erhalten, so daß gegenwärtig in Sachse» keine Maschinen dieses ArbeitszweigeS stillstehen, aber in der Wirkerei, in der Fabrikation von Möbelstoffen, in der Tücher- sabrikation nnd ebenso in der PoiamciileninLusirie laßt die Beschäs tigung sebr zu wünschen übrig, und besonders sind auch die Arbeit» lödne in letzter Zeit nur ausnabmsweije bester, vielfach aber schlechter geworden Der jfollkrieg mit Rußland beeinflußt auch jetzt noch viele Zweige der Maschineniiidustrie sehr ungünstig. Ein vondeilhasler Abschluß des deutsch-russischen Hcnidelsvertrages wird von der gejanmilen Moschinenindustrie nahezu einmüthig und sehnlichst gewünscht. Ge bessert hat sich in den letzten Wochen nur die Lage der Locomotiv- fabrikrn. Es ist dieses eine Folge der neuesten Ausiräge deS preußischen Eijenbahnminislers, die sich aus den Gelammldclrag von 18000000 beziffern. Die Badnwagen-Baaanstaltcn leiden da gegen noch immer unter dem Mangel an Bestellungen. Auch die Lage de» rheinijcki-westsälischen nnd des oberschlesischen Eisenmarkles ist eine unerfreuliche. Die Preise waren schon seit geraumer Zeit außerordentlich stark gesunken. Die Auslösung des rheiinsch- westsälijchen Walzwerkverbandes hat dahin qeiubrt. daß dir Preise ietzl aus die änßersie Grenze herabgegangen sind. Die Ausiräge sind iin Allgemeinen sehr gering, da die Ka-ier noch «in weiteres Zurückgeden der Preis« erwarte». Vielfach wird ans Lager gearbeitet. Auch ia Lberschlcsirn macht sich trotz de- schlesisch-mitteldeutschen Walzwerkverbandes eine starke Verschlechterung der Wal«rijenprrije wird der hiesigen Herrciisiossbrciliche eine bedeutende Zukunft sicher sein, Ivosür schon Anzeichen vorhanden sind. kr. Berlin, 29. December. In der letzten Sitzung des Aus schusses des deutsche» HandelStageS ist bekanntlich beschlossen worden: daS Präsidium zu beniächtigeil, sobald der Handelsvertrag mit Rußland im Enlwurs »erliegt, unverzüglich eine Plenarversamm lung des deutschen Handclstages nach Berlin zu berufe» und außer dem aus die Tagesordnung der Plenarversamiuluug zu setzen: „Die prinzipielle Stellung von Handel nnd Industrie zu den neuen Steuergejetzcn". Aus alle Fälle solle die Plenarversammlung im Januar oder Februar 1894 berusen wrrden. Das Präsidium des deut'chea HandelStageS, gez. Geh. Eommerzie»- rath Frentzel, erläßt nunmehr an die Mitglieder deS deutichen HandelStageS rin Rundschreiben, in dem eS u. A. heißt: „Nach Lage der Verhältnisse nnd mit Rücksicht aus die bereits milgethrilte Tages ordnung ist r-S nicht unmöglich, daß die Einladung zu der Plenar- verjaiiimuiig mit kurier Frist erlassen werden muß. Wir beebreu uns deshalb unsere Mitglieder ergebenst zu ersuchen, di« Ernennung der Abgeordneten für die nächste Ptenarverjammlung thunlichst bald und schon vor Empfang der förmlichen Einladung vornedmen zu wollen." - WaarenouStailsch zwischen dem deutschen Zoll- gebiet und dem Ausland«-. Erst der erschienene zweite Band der Statistik unseres auswärtigen HandctS im Jabre 1892 bring: die länderweisen Handelsbilanzen über Len 1892er Waarenaustauich zwischen dem deutschen Zollgebiet und dem Ausland«. Vergleicht man die 1892er Ergednijse mit denjenigen des Bvr>ahres, so ist der procentuale Anihril, den Vir einzelnen Herkunft»- und Bestimmungs länder an der gelammten Einsuhr und Ausfuhr Deutschlands haben, gewachsen bei folgenden Ländern: ,n d<c ctliisudr Utt! I8bt P « o c»>> l in e-e AEubl -procentc Vereinigte Staaten 14,3 10.4 Oesterreich-Ungarn. 12,0 10,4 Brirnch-AustraUen . 2.0 0.9 Chile 1.4 0.6 Türkei .... . 0.7 o,:; Argentinien . . . 1.1 0.6 Frankreich . . Italien . . . . 6ch> 3,9 Bereinigte Staaten 11,0 10.. r « 3,0 Italien . . . . 2.9 2,7 Rumänien . . . 1.0 0,7 3.3 Dänemark. . . . 2.4 »r«» Schweiz . . . . 3.4 Türkei 1.3 i.i Dänemark. . . . 1,8 l.7 Cbile .... . 1.8 1.7 Schweden. . . . 1.3 1.2 Spanien . . . . i.o 0.8 Ein Rückgang iin Verhältnis! zu unserer gesammlen Einsubr und AuSsukr hat lich dagegen im Verkehr mit folgenden Ländern ergeben »n der lArnudr tn d,r Tu»iut i I-Ol i«-l Proeenr Pcoceni Rußland .... 9.1 13,2 Frankreich . . , 6.4 7.1 Niederlande . . . 3.0 6.4 Niederlande . . 7.1 »,» Belgien .... 4,9 3,7 Rumänien . . 1.2 1.6 Großbritannien . . 14.7 13.4 Großbritannien. 20,3 L0.8 Argentinien . . . 2.1 2.3 Rußland . . . 7.6 7.9 Brasilien .... 3.2 Belgien . . . 4,3 4,6 Britisch-Oslindieu . .3,6 Schweden. . . 1.« 1,7 Spanien . . . Portugal . . . 1.1 1.3 0.2 0,5. China .... Bntisch.Australien . 0,9 I," . 0,7 0,9 Dabei ist zu berücksichtigen, daß sowohl die Gelammt - Einsuhr al : auch die Gesomm«-Ausfuhr des JahrcS 1892 ihrem Werthe nach gegen da« Vorjahr zurückgrgangen ist, und zwar die Einfuhr um 176 Millionen Mark oder 4 Proc., die Ausfuhr um 190 Millionen Mark oder 3,67 Proc. Gleich geblieben ist die Einfuhr auS Oesl«:- reich-Ungarn, die in beide» Jadren 13.6 Proc. unsrrer Gesamml- Einsuhr ausmachtr, sowie die Ausfuhr nach der Schweiz, die 1892 ebenso wie im Vorjabre aus 3.3 Procent unserer Gesamml- Ausfuhr sich belief. Dem absoluten Betrage nach ist am bemerkbar. Ansträge werden auch hier nur in ungenügendem Um- > meisten zurückgegangrn die Einsubr aus Rußland, uamlich sänge »rtdeilt. da die Großkäuser auch in diesen Bezirken glauben, I von 389 Mill. Mark in 1891 aus 383Mill. Mark in 1892. Ten, daß weitere Preisermäßigungen eintreten^ Doch bosfen^ die j nächst folge» die Niederlande mit einer Einsuhrvrrmindrrung von Industriellen, daß im Gegentdeil bald eine Wendung zum Besseren erfolgt, da die Lager der Großhändler geräumt sind uns man «in« nabe Beendigung deS Zollkrieges mit Rußland bestimmt erwartet. Aus dem Kobleamarkt liegen die Verhältnisse bester. Aber das Ge schüft hat sich in Folge der lauen Witterung im Am'onge des Dec mber nicht so lebhaft gestaltet, als inan es erwartete. Ein Andrang der Käufer fand erst gegen Ende des Monats statt. Be sonders in Len rheinisch - westiälijchen Bezirken hatten di» Gruben iebr »msanqreiche Lieferungen für vir Industrie und den Haus bedarf auszustchrrn. Tie Lage der ausgedehnten chemische» In- 282 Mi». Mark aus 212 Mill. Mark, Belgien von 232 Mill. Mart aus 2«18 Mill. Mark, Großbritannien von 677 Mill. Mark aus 621 Mill. Mark, Argentinien von 107 Mill. Mark aus 8? Mill. Marl. Zugenouiincn bat dagegen n. A. die Einfuhr aus den Bereinigten Staaten von 437 Mill Mark aus 6l2 Mill. Mark, auS Britisch Australien von 39 Mill. Mark aus 83 Mill. Mark, auS Rumänien von 29 Mill. Mark aus 41 Mill. Mark, auS Spanien von 33 Millionen Mark aus 41 Mill. Mark, aus der Türkei von >4 Mill. Mark aus 26 Millionen Mark. Die deulsche Ausfuhr ist zurück gegangen: »ach Großbritannien von 6R> Millionen Mark aus 640 ickeiat Haber zweifelhaft, ob dir ablehnend« Haltung des Vorstandes I h,s zum Sommer d. I. den Einsndren auS unseren Colonien ver- I dnjtrte ist noch durch den Zollkrieg mit Rußland unqüajtig de- t Millionen Mark, nach Rußland von 263 Millionen Mark auf 239 von olle» Zweigvrretnen gebilligt wird. I sagt, nnd erst durch BundeSrcilbSbeschluß vom Juni d. I. hat man I einslußt. Nur die Kunstdüngrr-Judustri« hat meistens «tuen guten I Millionen Mark, nach den Niederlanden von 268 Millionen Mart Nicht uaerwähnt darf in diesem Zusammenhang "" ^ - - - — - - - - , ^ bleiben, daß mich bei der neuerlichen Befragung dezüatjch der Neujadrsmrffe der Äuasch auf Früherlegung der Osiermeste vielfach verlreten wurde. Es wird davon eine beträchtliche Hebung und Belebung deS Meß verkehG rrbofft, und diese Hoffnung vor Allem mit dem Hinweis d«a-s degrürdet, daß es doch kein Zuiall sein könne, daß di« Nnutniscere-Mesie tn Frankfurt a. L., die gewöhnlich End« Februar heust,de, überhaupt di» best« Messe für di» Tuchbranche sei. „Daß die deutschen Colonien und Schutzgebiete den mcislbeguusliglen I Geschäftsgang; namentlich wird Superpdosvdot so viel verlang!, I aus 234 Millionen Mark, nach Frankreich von 2l18 Millionen Mar! Ländern gleichgestellt. Daß diele Gleichstellung nicht obne Werth l das zur vermehrten Herstellung diesrS Düngemittel- Fabrikerweile- I auf 203 Millionen Mark: sie isl dagegen gestiegen: noch Oesterreich- für dieselben sein wird, gebt daraus hervor, daß di« Einfuhren au» I rnngen ftottfinden. Die günstige Lag, der kunsidimger-Industrie I Ungar» von 348 Millionen Mark aus 3«7 Millionen Mark, nach Dentich-Oftosrika nnd Deutsch Neuguinea schon ,etzt ans Warten de-1 beweist, daß i» unseren londwirihichaillichen Krenen die Ergebnisse I Edile von 2>> Millionen Mark aus 4.3 Millionen Mark, nach Argen- sieden, die in Deutschland iu Folge der Handelsverträge ein« I der Agriculturchemie Immer mehr geschätzt und in der Boden-1 liaien von 19 Millionen Mark auf 35, Millionen Mark. Bemerkens- dewirldichaftung kingewendet werden. I werlh ist, daß di» deutsche Aussndr »ach dem Zollausschlufs« Den Bau- und Erdardeiten ist das Wetter der letzten Wochen I Helgoland, die für I8S2 zum erfreu Mal« brsouders oochgewiei«» günnig gewesen. Doch der Handelsstand uad das Klrindondwerk I ist, sich aas 2076 000 3s dewerrhet. differentielle Zolld,Handlung erlabten. Es >ei vier brisoieltwei'e an die Einfuhr von Mais aus Teutsch-Westafrika enoaert, die im! ! Jahr, 1891 6383 T.-4lkr. tm Werth« von 66000 ^ betrug, «och !
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