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MWWWWWWM' erscheint täglich früd 6'/, Uhr. Lrtzattt«» Mit EepeAtt«, Iehamüsgasft Z». >P»»qt»»»r» der Bevurttag» 10-12 Mw Aekdunttags 4—0 Uhr Oer stzr dir »ächfl- Aummcr vefttmuttru au «ochkntagn, bis Nachuttttaa«. an Sonn- Mck Gefltuze» frÄ bis V,S Uhr. >» h» FMulr» flir 2»s L»»-ch»e: Ott» Klemm. Uoivrrfitäwstr. 22. npziM.Tagmatt Anzeiger. OrW für Politik, Localgtschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. U»N»»e lS.ii««. Ah«»»r«e»t»»,ti» vtettrlf.4'/,ML» incl. Vriuaerloha L An., durch di« Post bezog«» » ML Jede einzeln« Nummer 2» M. velegexrmplar 10 Vf Gebühren für Ertrab«U»g«» ahne Postbestrderung 3» ML mit Postbefdrderuag 4» Mk Juirrete »aesp. Petitzeilt 20 W. Größere Schriften laut uusuu» Prrisverzr»«hniß. —Ladellansch« r- Satz nach höhere« Tarif. Ne.lamca «ater de« Redarttauestttg die Spaltzetl« 40 Pf. > Inserate find stet« an d. G«P«bM«4k zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben Zahlung pr»«a» MW»«« s »der vmch Postvmlfchnß. , O S 181. Sonntag dm 30. Juni 1878. 72. Jahrgang. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten LMttvoch »» r. Inlt ». e. N»««»» '/,? »tzr 1« «aale »er I. Bür»ersch»le. Tagesordnung: I. Gesuch de- Stadtverordneten Herrn UHIemann um Entlastung aus dem Collegium. II. Gutachten des Bau- und Oekonomieausschustes über ». den verkauf »Weier Bauplätze an der Kleinen vurggaff« und an der Harkortftraße; b. das Abkommen mit Herrn F. Voigt wegen de» südwestlichen Bebauungsplanes: c. Ufermauerbauten an der Pleiße und Herstellung der Brücke in der verlängerten Kleinen Burggaste und Albertstraße re.; ä. lleberführung der Kronprinzstraße über die Geleise der Eächfisch-Bayenschen StaatSbahn; e. die Parcellirung deS Areal- zwischen der BiSmarckstraße, dem Kuhstrangwafler und der Plagwitzer Straße. Ul. Gutachten deS Oekonomieausschustes über >. den Antrag wegen Errichtung einer Restauration im Scheibenholze; d. die vom Ratbe abgelehnte Versicherung der Marstallpferde. lV. Gutachten des FinanzauSschusteS über ,. Berwilligung eines Beitrags zu den Kosten der generellen Vorarbeiten für die Prvjecte eine- Elster-Saale-CanalS; b. Gewährung eine- Beitrag- zur Abhaltung de- diesjährigen Sächsischen Gemeindetage-; c. Berwilligung einer Garantiesumme hinsichtlich der Kosten für die Fachausstellung der Tapezierer; ä. den Stand der 1876er Anleihe. Bekanntmachung, Reichstagswahl betreffend. Die wegen der Wahl eine- Abgeordneten zum deutschen Reichstage für hiesige Stadt ausgestellte Wähler liste soll während der Zeit vom 1. bis mit 8. Juli d. I. täglich vormittags von 8 bis 1 Ubr und Nach mittags von 3 bis 6 Uhr auf dem Rathhause im 2. Stock Zimmer Nr. 16 zu Jedermanns Einsicht ausgelegt werden. Unter Hinweis auf 8. 3 des Reglements zur Ausführung deS Wahlgesetze- für den Reichstag vom 28. Mai 1870 wird die- mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß, wer die Liste für unrichtig oder unvoll ständig hält, die- innerhalb acht Tagen nach dem Beginn der AliSlegung, also blS zum 8. Juli l. I., bei un- schriftlich anzeigen oder bei dem in dem angegebenen Local anwesenden Beamten zu Protokoll geben kann und die Beweismittel für seine Behauptungen, falls dieselben nicht auf Rotonetät beruhen, bei- brinaen muß. Leipzig, am LS. Juni 1878. Ler «»th »er Stadt Leipzig. Vr. TrSndlin. Nitzsche. Bekanntmachung. Gingeholte Sachverständigen - Gutachten haben sich dahin ausgesprochen, daß die Zufüllung de- Küchen- und Suhftrangwaffers im öffentlichen gesundheitlichen Interesse geboten ist. Der Ausführung dieser Zufül lung aus dem Tratte von dem Umlausgraben an der Nonnenmühle ab bis zur Einmündung in die Elster steht ein beachtenswertstes Hinderniß oder Bedenken nicht entgegen: wir haben daher die Zufülluna des WasterS auf diesem Tratte beschlossen, und werden damit zugleich für die anliegenden Privatgrundstücks besitzer Vorgehen, indem wir uni die Erstattung deS hierdurch entstehenden Aufwandes von einem Jeden zu dessen Antheil zu fordern Vorbehalten. Au- einigen anliegenden Grundstücken werden »ur Zeit Wüster in daS Kuhstrangwafler abgeleitet. Nach dessen Ausfüllung sind diese Wüster nach der Weftstraßenschleuße zu führen, waS mit geringen Kosten ge schehen kann. D»e betheiligten Grundstücksbesitzer erhalten hierdurch Aufforderung, Behuf- baupolizeilich« Genehmigung solcher Anlagen rechtzeitig ihre Antrüge bei unS eimubringen. Soweit die Abführung der Wässer nach der Weftstraßenschleuße nicht ausführbar erscheint, werden vir läng- der Hinteren Grenze der anliegenden Grundstücke nach Ausfüllung de- Wassergraben- auf dem Tratte von Nr. 1—10 der Weststraße und Nr. L der Wiefenstraße interimistisch und biS zur Erbauung der daselbst nach dem südwestlichen Bebauungsplan projettirten Straße eine Anlage insbesondere zur Aufnahme von Tage-, Regen- und Schneewäffern Herstellen. Leipzig, am 26. Juni 1878. Ler «attz »er St»»t Leipzig vr. Georgi. Mesterschmidt. Bekanntmachung, »ie Zahlung von Staats- UN» «ommunalsteueru re. betreffen». Mit der für da- Caffenwesen nöthigen Ordnung und Controls läßt eS sich nicht vereinigen, wenn Steuerzahler die von ihnen abzuführenden Staats-, kommunal-, Kirchen- und sonstigen Steuern statt an die Stadt-Steuer-Einnahme an die zu deren Empfang nicht berechtigten Steuerboten zahlen. Wir haben unfern Steuerboten die Annahme von dergleichen Geldern bei Vermeidung sofortiger Entlastung untersagt und bringen DieS mit dem Bemerken »ur Kenntniß des steuerzahlenden Publicum-, daß eine trotzdem an die Boten erfolgte Zahlung im Verlustfalle vor nochmaliger Zahlung nicht schützt. Leipzig, den 24. Juni 1878. Ler Nath »er Stabt Leipzig. vr. TrSndlin. Mesterschmidt. Bekanntmachung. Nachdem beschlossen worden, den zwischen der Blücher- und Gerberstraße gelegenen Tract der Uferstraße neu pflastern zu lasten, sollen die hierzu erforderlichen Arbeiten an einen Unternehmer in Lccord ver dungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für dies« Arbeiten liegen in unserem Bauamt Rathhau- ll. Etage Zimmer Nr. 1 aus und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offenen find versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflasterung in »er Userstratze" versehen ebendaselbst, und zwar »iS zu« S. Juli »tefeS Jahres Nachmittags 5 Uhr einzureichen. Leidig, am 17. Juni 1878. Ler Nath der Stabt Leipzig. vr TrSndlin. Wangemann. Bekanntmachung, i Bekanntmachung. Auf dem zwischen der Blücher- und Gerberstraße gelegenen Tract der Uferstraße sollen Grannschweüen gelegt und die hierzu erforderlichen Arbeiten einschließlich der Schwellenlieserung an einen Unternehmer in »ccord verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten liegen in unseren» vauamte, RathhauS, L. Etage Zimmer Nr. 1 auS und können daselbst eingesehen resp. entnommen werden, vezüglich« Offerten sind versiegelt und m»t der Aufschrift: „Schtvelenlteseruug t« »er Userstratze" versehen ebendaselbst und »war vis zn« » Jnli »lese» Jahre» Nachmittags tz «tzr einprreichen. Leipzig, am 17. Juni 1878. Ler Nattz »er Sta»t Leipzig. vr. TrSndlin. Wangemann. »ie «n-loosung Leipziger Sta»tsch«l»fchetne »er «nleitze» »am 1. Jnli 185«. 1. Juli 185«. «. April 18«». S. Januar 1865 <Lheatera«leitze) uu» 12 J«m 1868 betreffen». Bei der heute öffentlich erfolgten AuSloosung von Eapitalscheinen der hiesigen Stadtanleihen vom 1. Juli 1850, 1. Juli 1856, 9. April 1864, 2. Jan. 1865 und 12. Juni 1868 sind folgende Nummern gezogen worden: »an »er Anleihe »es Jahres 185« die in Serie 55 enthaltenen Nummern: Ut. X. 4 1500 ^4 Nr. 271 272 273 274 275; Lit. 6. 4 300 >4 Nr. 811 812 813 814 815 816 817 818 81« 820 821 822 823 824 625; lüt. 6. 4 150 ^4 Nr. 1081 1082 1083 1084 1085 1086 1087 1088 1088 1080 1081 1092 1098 1084 1085 1096 1097 1098 1089 1100; vvn »er Anleihe »es Jahres 185« die Nummern 64 526 620 729 1050 1372 1478 1814 1768 2271 2512 2820 3101 3248 3250 8307 3512 8924 4980 5172 5444 5514 5715 5745 5894 6456 6518 6527 6598 6684 6784 7214 7253 7601 7602 7809 8120 8413 8427 8453 8963 9066 9088 8418 8464 »62« 9683 8760 10281 10438 10463 10565 10798 10824 11083 11123 11178 11493 11813 11817 12357 12486« 300^4; von »er Anleihe »es Jahres 18«» die Nummern 146 154 487 z 1500 und Nummer 12621 12724 12742 12983 13046 13087 13386 18544 13848 14320 14860 14447 14556 14606 14638 14651 14925 14888 14988 15012 15220 15259 15300 15338 15341 15448 15456 15783 16034 16160 16566 16844 17124 17189 17830 17335 17492 17823 17964 18416 18723 18884 18111 18126 19376 18524 19608 19686 18696 18754 18827 19956 20108 20287 20228 20536 20650 20687 20716 20730 20773 20958 20994 21223 21519 21632 21663 21773 21828 21899 21857 82143 82341 2242« » 300 Xl; vvn »er Anleihe »es Jahre» 18«5 (Ltzeater-Anlethe) die Nummern 82 104 751 785 842 851 1037 1140 1163 1445 1591 1667 1837 1875 1912 1933 2058 2143 2529 2704 2715 2749 2755 2769 3187 3404 3410 3926 » 300 2«. 4133X 4183»».. 4 150 24; von »er Anleihe »es Jahres 1868 die Nummern 13 343 4 1500 2« und Nummer 119 305 1116 1612 1668 1795 1864 2424 2886 8468 3567 3830 3899 3930 4186 4385 4492 4820 4860 5471 5585 5644 6065 6166 8563 7609 4 300 2». deren Nominalbeträge sammt den davon biS Ende December 1878 laufenden Zinsen mit Ablauf diese» ZinS- termine», gegen Rückgabe der Capitalscheine nebst den dazu gehörenden Talon» und Coupon- an die In haber derselben bei unserer Stadtcaffe auSgezahlt werden sollen. Wir fordern daher die Letzteren auf, d»e gedachten Capitalbeträge und Zinsen zu End« de» Monat» December 1878 in Empfang zu nehmen. Im Falle der Nichterhebung deS Kapitale- werden die etwa auf spätere Termine erhobenen, mithin ohne Verpflichtung gezahlten Zinsen davon am Capital« bei dessen späterer Erhebung gekürzt werden. Zugleich werden die Inhaber der in früheren Terminen auSgelooften und zahlbar gewordenen Obli gationen ». »er Aulethe »e» Jahre» 18«« Ser. 81 Nr. 617 620 4 150 >1. Ser. 3L Nr. 687 696 697 4 150 2«; b. »er Auleltze »e« Jahre» 18S« Nr. 684 1559 1735 2191 2474 5273 6043 6986 7663 7726 7945 7949 7998 830« 860« 8977 9001 9190 9470 11050 12154 4 300 24; e. »er Anlettze vv« Jabre 1864 Nr. 133 327 4 1500 2» und Nummer 12692 13138 13242 13394 14370 14810 14845 14865 14944 15112 15203 16370 16567 16764 16846 17088 17270 17336 17403 177S2 17867 17951 18776 19552 20955 4 300 24; ä. »er Anleihe »es Jahre» 186S (Lheater-Aulethe) Nr. 106 795 1166 1492 1712 2797 4 300 24, Nr. 4130-1 4130 8 4 150 24; v. »er Anleihe be» Jahres 18«8 Nr. 52 4 1500 und Nr. 1205 1413 1482 1517 1882 1880 2045 3055 3078 3127 3413 4631 4917 6743 6885 7002 7513 4 300 24 wiederholt aufgesorderl, ihre Capitalbeträge zu Vermeidung fernerer Zinsenverluste ohne längere SLumniß in Empfang zu nehmen. Ferner machen, wir darauf aufmerksam, daß die nach der Bekanntmachung vom 13. November 1877 an diesem Tage auSgelooften Capitalscheine der hiesigen Stadtanleihen vom 1. Juli 1856, 9. April 1864, 2. Ja nuar 1865 und 12. Juni 1868 und zwar von der Anleihe »e» Jahre» 18S« die Nummern 197 419 809 1030 1215 1220 1226 1258 1521 1779 1829 1855 2075 2256 2385 2568 3368 3526 3646 3652 8680 8698 3889 4048 4080 4158 4467 4618 4705 4856 4905 507'» 5075 5343 5452 5642 6195 6303 6539 6724 6999 7296 7303 7307 7608 7859 8504 «018 9217 9409 «831 10044 10075 10104 10499 11001 11078 11227 11232 11431 11465 11945 12461 ö 300 von »er Anlettze »e» Jahre» 18«» die Nummern 83 180 172 173 z 1500 und Nummer 12501 12540 12721 12752 12990 12994 18259 13304 13555 14022 14115 14142 14246 14313 14446 14826 14982 15420 15560 15591 15643 15736 15842 16099 16397 18398 16574 16706 16747 16762 16863 16940 1699« 17120 17137 17146 17485 17666 17687 177S1 17767 17784 18189 18307 18316 18463 18518 18704 18806 18903 19030 19064 19262 19297 19402 19472 19801 19964 20082 20736 20760 20866 21055 21067 21248 21378 21646 22019 22113 ü 300 von »er Anleihe de» Jahres 1865 (Theater-Anleihe) die Nummern 80 164 342 470 497 770 990 1006 1028 1408 1467 1559 1717 1744 1946 2055 2164 2210 2504 2566 2654 3089 3206 3339 3458 3485 3586 3711 4012 t 800 Xl, 41915 41918 ü 150 Xl; von der Anleihe de» Jahres 18«8 die Nummern 91 121 244 z 1500 » und Nr. 260 325 611 647 963 1334 1419 1654 2810 295» 3545 3817 4515 4774 5208 5341 5658 6260 6336 6565 7984 t 300 zur Zahlung skr S«. Juni 1878 auSgesetzt sind. Ler Nattz »er Sta»t Leipzig Leipzig, den 17. Mai 1S7S. vr. Georgi. Seidemann, Stadtcasstrer Bekanntmachung. Die im Laufe de» Jahre» 18«L mit Leichen Erwachsener, sowie die im Jahre 18«8 mit Leichen von Kt»»er« besetzten Gräber auf den hiesigen Friedhöfe« kommen im gegenwärtigen Jahre »um Versau. Leipzig, am 18. Juni 1878. Ler Nattz »er Sta»t Leipzig. vr. TrSndlin. Wangemann. Leipzig. 29. Juni. In unsere Leipziger Wahlangelegenheit scheint etwa» mehr Licht zu kommen, und wir nehmen daher Veranlassung, unsere gestrigen Be trachtungen über diesen Gegenstand fortzusetzen. Nachdem die Hauptpartei unserer Stadt mit der Aufstellung de- nationalliberalen Eandidaten vr. Stephani vorgegangen ist, haben nunmehr auch die Rothen Stellung genommen, indem sie Herrn Bebel, den Lovredner der Commune, auf den Schild gehoben haben. Die Tonservativen fischen zwar noch immer im Trüben herum und sind noch auf der Suche nach ihrem Eandidaten; daß sie aber mit dem Gedanken umgehen, einen eigenen Can- droate» aufzustellen, geht immer klarer au» ihren Preßplänkeleien hervor, durch deren Förderung da» unserer Stadt aufgezwungene Amtsblatt, die „Lechziger Nachrichten , sich ein besondere» Ver dienst um unsere Bürgerschaft erwerben zu können glauben. Da die Herren Conservativen aber noch nicht ganz mit sich im Reinen sind, so sei heute zunächst ein Wörtchen mit den Commumsten gesprochen. Diese nehmen jetzt eine andere Taktik an. Während sie sich früher nicht wild und schreckhaft genug gebnden konnten, neh men sie jetzt ein harmlos au-sehende- Mäntelchen um und stellen sich gan» erstaunt darüber, daß man sie revolutionairer Umtriebe bezichtigt, daß man sie als wüste Gewaltmenschen und freche FriHen-brecher betrachtet und behandelt. Die Socialdemokratie ist mit einem Male eine Reform- Partei geworden, die in der reinsten Absicht, in der gutmüthigstm Weise von der Welt nicht» ilndere» anstrebt, al- tzie Besserung de» Loose» der arbeitenden Elasten. Wie za^u doch plötzlich der Lümmel gewor den ist! Dies» Bescheidenheit würde wirklich etwa- Rührende» haben, wenn sie nicht zugleich ein kolostale» Maß von Unverschämtheit in sich schlösse. Unver schämt ist e» nämlich, den deutschen Bürger für so leichtgläubig zu halten, daß man ihm vorlügen zu können meint, die Gocialdemokratie sei durchau» keine revolutionäre Bande, sondern vielmehr eine friedliche, strena auf dem Boden de- Gesetze stehende und gesetzliche Ziele verfolgende Reform- Partei. Wenn die Socialdemokratie wirklich nicht» von Revolution und blutiger Zerstörung, nicht» von Bürgerkrieg und KönigSmord wissen will —, warum hat sie dann die rothe Fahne, die Farbe de» Blute», zu ihrem Parteipanier erhoben? Warum haben ihre Agitatoren und ihre Blätter fort und fort mit der Revolution gedroht, »r^rum haben sie immer und immer die blut triefend?" Gestalten eine» Danton und Marat beschworen, warum haben ihre Abgeord neten im Reich-tage mit wilder Geberde prophezeit, die Stunde der Abrechnung werde schon kommen und die Arbeiter wüßten mit Gewehren umzu- aehen, warum hat Freund Bebel in offenem Par lament die vrandorgien und Blutbäder der Com mune verherrlicht? Zahllo» sind die Aeußerungeu der socialistifchen Blätter und Hetzredner gewesen, die zur Nievertretung der bestehenden Gewalten, zu offener Rebellion aufreirten. Wir haben bereit wiederholt die markantesten und flagrantesten Stellen dieser Art citirt, und e» hieße in der That Master in» Meer tragen, wollten wir die Kette dieser Beweise, gegen welche die Socialisten niemal« etwa» Entschuldigende» einwenden konnten, noch vermehren. Nur einer besonder» gewichtigen und vberführenden Stelle sei heute noch gedacht; sie ist in dem kommunistischen Manifeste zu lesen, welche» da» officielle Centraloraan der deutsche,» Social- demokratie noch kürzlich als noch heute für die Partei maßgebend abdruckte, und lautet: ,^Die bom«uniften verschinähen eS, ihre A»- Achte« und Absichten ;« verhetMlich-- Tie erkläre« e» offen, daß ihre !' n«r erreicht »erde» kö«»ea ge»altsa«ee» U«ft«rz aller bz«