Volltext Seite (XML)
IS «r». Aus de« da« Terra,» umiLumeudea Hugelraade reiht sich br»»»eabr« Gehöft a» Seyüft. Unpemeui gelungea ist die Lar« stellung de« davon aussieigeade», mit dem Gewölk sich vermählend«» Ou-ilm«. Die Schilde, u»g der verwundeten uns ihre» g,,je» Daftiorjainmer« ist realistsich, ohne wirklich widerwärtig zu ie», und dabei «noch wahrer als z. B. die i» vielen Pnncieo ungleich ab- siosiender wirkend.» Tciail« ans. dem berühmten und hachdelodte» Auiame Grot'cheu ttolosjalbside ,.B»»aparte ,m Hospual der Pest kranken zu Jaffa" im Louvre. Da» zweite Bild de» jechslen Zimmer; ist auch ein Lozarethftück und in jeder Leziehuaq ein Rachlsluck. E» steNi ein türkische» La- »areth" in Plewna dar. Rach der Erobcrun, der Festung war die Hauptstratze der Stadt von Kranken und verwundeten Übersoll», jede« Hau« war ei» kleine» Svital, ohne das jedoch >» der Regel ilgrod eine Pflege zur Hand gewejca wäre. Wecelchtlcha-t» mochie in einer Anzahl derselben nur ciiiein Arzie die Runde. S« träte« beide auch unter anderen in eia schmutzige; Hau» und fragte» den Eigentdünwr. ob er veiwundele Tutten beherberg«. .Lch batte ein paar", laniere die gleichgiliigc Antwort. ..einig« von ihn«» s">» «der. glaub« ich. todt; wir wollen einmal aachiehen." Daraus sührte er den Künstler »ad seinen Begleiter nach eiaer Schnüre i» Hase. Dieselbe war voll Leichen. — Mau hatte di« Arme» einfach ver gesse». Ein solche« Svital mit aujgelundene» vergessene» stellt da« türkische Lazaretdbild de« sechsten Zimmer« dar. Durch die »er- brochenen Scheibe» eine» Fenster» linier Hand fallt bleiche« Mond» licht schräg aus den Fußboden uad lab» «u seine» spärliche» Llair» obieur-Wirkungea dar Grausige der Sceue «ehr adnea ol« erkenne». Wereschtschaqi, bewährt sich auch m dieser Verschleierung al« eia qeob« Künstler. — ^^als kstriske. MM. S Ein Leipziger Tannhäuserjubiläum. Montag den 27. December sollte im Reuen Slabttheater vizet'« .Eanne»- gegeben werden. Frau Mcran-Olden meldete sich gegen Mittag als unpäßlich. e« ward daher rasch „Taum bänser- eingeschobrn. Diese Vorstellung war dadurch be sonder» bemerken«wertl>. daß unser Georg Lederer an jenem Abend die Titelrolle zum 50 Male nur (n Leipzig sang. Im Ganzen trat er nahezu 70 Mal in dieser Partie aus. Bor etwa Jahre«srist feierte man. w,e sich unsere Leser erinnern dürsten, die 100. Lohengrin-Aussührnng. in welcher Lederer den Schwanenritler überhaupt darsiellie und sang, in engerem Kreise durch Widmung eine» Schwanen-PokalS mit der Devise „In doc e^gno vinev»". Reihte man diese 67 und l97 Spielabeade deS „Taunhäuser" und „Lohenqrm" in ununterbrochener Reihe zusammen, so würde dam»t «in Semester erfüllt. Da« genügt! «Leipzig. 1.Januar. (Stadttbrater.)Max Bruch bat sich dem Vernehmen nach ausAnregung de« Hrn. Direktor Staege- n,ann eatschlvsieu, die beiden letzten Acte seiner ..Loreleh' welche unter der Direktion Hasse mit großem Erfolg in Scene ging, umzuzestalten. und soll die Oper iu dieser Neu» bearbriluog im Herbst hier in Scene gehen. her Meistersinger" 1868 i» München z» dlrigire». cmtflltulrk sür mich 'wohl ei, ..temporv". »icht aber e>» ..äigmirnv« pria,«w Mick Herr» Lapellmeiftrr Mottl « «nftühruag vou Verl,»,' ..Lelli»," i, Larlsruyr belcdrt har, dah rr diese Svecialitäi miudeftr»« ebe» so gat vertrete» kän«. al« ich die« seiner Zeit in Hannover oersnchl. s» dnrste ich »rnerding« bei Herr, Sucher« Directimi der „Walküre" »c. mir gestehen, daß »« mehr ol« üderslüisig erscheinen dürsie, hien» mit >dm an grrst- und schwungvoller Lorrectheit zu welleiser». Au« diesen Gründe» würde ich, fall« ich. wa» allerdings in da« Bereich der MSqlichteit einschligi. vrranlasinng sünde, mich einem wohl- organisirten Opeviiwese» nützlich zu machen, meinem Tacistock einen ganz andern „Sport" wählen als ven der Waqner'jchen Musilvranie». bei welchen der unlösliche Widerspruch zwischen ihren eiagedor«»e» Ansvrüchka aus Vollständigkeit und den eben so wenig wegdisputir- bareu Rücksichten aus Repertoire- uud Adonurnlen-Pudlicum auch de- kauntlich vor circa 7 Jahren ln Hannover Schiffdruch erleiden ließ." * AuS Pari« ist zu berschte», daß dort die Zahl der Freuube der Musik Richard Wagner'» im stetige» Wachsen begriffen ist. So ho» dieser Doge der Waikürearitt de« Meister» nebst der lannhänser- Ouvertüre in eine« Lamoureux'Iche» Loacert ganz außerordentliche» Beisall g««r»trt. — Gegen eine Anssühruug de» „Lohengrin" >» Pari- warde a. A. auch gelle»» gemach«, daß sraazüsischc Oper» auch in Berlin nicht anjgei'ühr« würden. Weber, der Musikkiitiker de« „Temp«", weist iudeffen nach, daß die Zahl der während der letzieo Saison in Berlin ausgesührtea französischen Opern eine jedr große ist. Ferner widerlegt dieser Krittler die viel citirten Worte Wagner»: „Paris muff« von der Erdoberfläche vrriilgi werden", indem er nachmerst, daß dieselben willkürlich a»« de« Z»sa««e»- Hang geriffr» uad mißdeutet wordro feie». ausgezahll und zinrbar angelegt wurden ; der Name der edlen Schenkerin steht unserer „Ehrentafel" eingesügt! Im Jahre l88k wurden gelieserl: Nr. I. Allgemeiner Verkehr lOl.357 Port, mit Fleische 387 Nr.ll. - - 72.546 - - l.233 Eeorgenhau«u. Exmittirtea- Asyl 349.779 Rr. l «. H. Armensprisuaz 3.650 Personal. . 5900 - « » Zusammen 524,822 Portionen. Dies ergiebt seit Eröffnung Verl Volksküche (tk. Januar t81S) die ausgegebrnr Anzahl von 10,736,035 Psrtionm. Zur Herstellung der im Jahre >886 vertheillen Gericht« Wurde verbraucht ohne mit » ohne » diverse. mit Fleisch «. vrod. 8 Friedrich Kuhla» »ad der Uaiversität-siager. verer» io Kope»bage». Wir hören au« dir däaischea Haupt- ftadt, daß die dortige Hochschule eiae» studenttschen Gesangverein besitzt, deffen Dirigent augenblicklich ein junger Man», Namen« Levysobn, deffen Seele aber gewissermaßen ein Mjähriger Proscssor ist: Johann Peter EmiliuS Har« mann, Organist an der Frauen- kirch«, Ritter de« Danebrog-orden» und Danedroas-Maao. (Musik uad Miliiairwesea sind in Dänemark nicht sehr weit von einander, wir haben in der Hoscopelle Musiker mit dem Tttel .,Lrieq«raIH" gesunden. So saß oder sitz» »och Professor Hartman» mit Oificicre» al« Mugtted iu der bürgerlichen Reerunruags- couimissioa io Kopenhagen.) Der akademisch« Gelang««»» plante ganz aeuerding« «ine Aussühruag Suhlau'scher Lom- posittouen, um La» Aadenken uniere» Land-manneS launer aus« Neue auizusrilchen und in Ehren zu halten, nachdem Karl Throne durch sei» bei Breiikopj L Härtel hier auch deutsch erschienene» Buch über denselben Tondichie» soviel gewirkt hatte. Die Studenten wollen Kuhla»'« Vilduiß in Oel gemalt kür die Raiionoigallerie erwerben (Bravo!). Die L>ebling»io»setzer der dänisch«, Studenten sind Kuhla». Hartman» und P. Heide, welche drei Meister solgeweis« den Jugendmuid. den Jbealicmu» und dea Humor der „aruckioan iuveotns" in ihren Weisen am glücklichsten w.derjpiegel». Hart mann'» beste« Werk ist die Weihe-Taoiote sür da» eigene Hau« de« großen Studenten Verein», da« am 17. April >663 erüsfner ward. Daun singt man bei Siudentensahrien ,a den Wald gern de» Jäger» chor: „Schucll ist die Nacht enlschwundeu". * Leipzig, 1. Januar. Miß Faonh Davie« au«! London, weiche ihre pianislische Ausbiivung am Leipziger Ednservatorium unter Earl Nein ecke und OScar Paul, sodann auch in Frankfurt bei Frau vr Clara Schumaun genossen hat. wird am 5. Januar in, Saale de« „Alten Ge wandhauses" ein Coacert geben. Die hochbegabte Pianistin hat bereit» in London große Triumphe gefeiert. E» ist nur ru billigen, daß die junge Dame trotz ihrer bedeutenden Leistungssühigkeit sich mit einem Concrrl begnügt und'nicht etwa durch drei Couccrte imponiren will. * Da« „Musikalisch« Wochenblatt", gegründet don OScar Paul und E. W. Fritzsch, von dem Lctztgenannten seit mehr al« l6 Jahre» allein erfolgreich redigirl. bringt in Nr. t de« achtzehnten Jahrganges da« Porlrait von dem hccvbegabten Dresdener Tondichter Felix Draeseke. Eine biograpkisch-kritische Studie von A Niggli, deren Fort setzung augekillidrgt ist. wird un« über die Entwickelung und da« Schassen de« auch iu Leipzig durch Aufführungen de- Riedel'schen Verein« zur vollen Geltung gelangte» Eom- ponisten unterrichten. Ueberbaupt zeigt die intrressante Nummer, daß die Zeitung da« rühmenSwerthe Strebe» wettrr verfolgt, neben der Classicität da» Talentvolle unserer Zeit zu stützen und zu fördern. Der gediegene Inhalt, die sorgsame Anordnung und die außerordeiiUiche Reichhaltigkeit de« Blatte» bürgen für dir Erhaltung des regen Interesse«, welche« benisclben von Seiten de« Publicum» entgegeu- gebracht wird. * Heute am 1. Januar 1887 erlischt da« Verlagsrecht von Robert Schumann'» Werken. Die musikaliiche Welt bars diesen Heimsall (wie die Börscnzenuug richtig bemerkt) mit Freud: begrüße», da du bisherige Verzettelung der Werke an ein Dutzend Verleger nicht erlaubte, aur irgend eine größere Gruppe noilirgemäß >» billigerem Bande zu vereinigen. Frau vr. Elaro Schumann hat e« al« eine Eher »Pflicht beirachici, da» gei-mmte Leben»werk ihre« Heim gegangenen Gatten in einer kritischen Besonimtau«gade darzubieten, weläde nunmebr in Partitur. Stimme» und Clavierauszügen nach angestrengter siebenjähriger Arbrü vorliegt. Der congemaien Gattin di» Meister« war es in einem reichen, edlen Leben und Künftlerthum vergönnt, sich ganz in die Werke ihre« Gemäht« eiuzuleben, die schöne Lehre seiner Kunst durch die Wett zu verbreiten. Al« einen würdigen Abschluß dieser fruchtbaren weihevollen Leben-ausgabe haben wir cs zn betrachten, daß sie nunmehr an« drm reichen Schutze ihrer Kenntni"». au« lebendigster Ueberliesernng. aus Grund der Handschriften ud Auszeichnungen, erster Drucke und verbesserter Abzüge un« dr l echten, rechten Schumann, die vollständige Samm lung »einer Werke bietet, die sich der stattlichen Reihe der Manu- niental-Ausgab« musikalischer Llossiker — Bach und Händel, Mozart und Breihoven, Meadellsoha — al« eia bedeutungsvolle« Glied an- schließt. Aus obige im Berlage v„ Breitkops L Härtel iu Leipzig erschienene Aesammtautgab« Hot die genannte LerlagShondluag unter Benutzung de« wichtigen kritischen Material«, über da» nur Frau Tlara Schumann verfügte, eine Bolk»au««abe gebaut, die alle schriftlichen und mündliche» Uebrrlieseruagea. namentlich der künst lerischen «usslihrua» venverthet und so. aus kritischer, künstlerischer und praktischer Arbeit fußend, durch glänzende Ausstattung uad billigste Preise ein neue« »halsächliche« Monopol für diesen echten Schumann schaffe» wird. <-) Sera. »1. Derember. Der musikalische Verein bietet alljädrlich sei»«» Mitglieder» fünf große Instrumental- and «ocal- concerte und mehrere SoirSen. An Stelle der zweiten Soiräe wird di -mal da« Publicum ein Wagner-Loacert baden, in welchem Emil Tisrrro, vom Hosiheater in Petersburg. Heinrich Karte,ky, Loucer». und Overnlänger au« »Inig-brrq, Leoatiue v. Dötscher, großherzogliche Kammersängerin au« Schwerin, uud Ottilie Nagel, Llaviervirtuosin au» Prag, Mitwirken. Zur Aus- sührnug komme» der erste Act au- der „Walküre", Tanz der Lehr buben au« den „Meistersingern", Recitalio und Romanze an de» Abendftern au« „Taunhäuser", Ansprache de« Landgrafen au« „Tonuhüuser" uud Elsa'» Traum au« „Lohevgrin". königliches Landgericht. n. Stralkammer. I. Die ledige Dieukmogd Margarethe Hrleuc Fischer au» Halle Halle, während sie de, einem diesigen Neftaurateur gedient, einem anderen ebeadaselbsl iu Stellung befindlich«» Mäochea Kleidungs stücke rc. eiiweudet, wrShalb sie zu 4 Monaten Gesäag»»ß veruriheil« wurde. II. Der Handarbeiter Karl Gustav Arnold au« Kleinzschocher wa»Lc kürzlich >m hiesigen Johannapark iu «arm solch de» rauschien Zustand« augeiroffe», saß zu seiner Fortichaffung der bekannte Lilwagea hatte requirirt werden müffeu. Im Polizeigedäude iand man bei Arnold eiu paar Flaschen mit geistigen Getränken vor über deren Erwerb er jedoch keinerlei An gaben zu machen vermochte, da er damal« sinnlos betrunken gewesen sein will 8» stellte sich jedoch heraus, baß die gedachicn Flaschen au« einem verschloiienrn Keller eine» Grundstück», in welchem der Sn. grklagte zur Zeit de« Diebstahl» beschäsi'gi gewesen, gcstohlc» worden waren. Der Ängeklagie iviude für ichulvig erachtet und uuter An- uabmc mildernder Umstände zu 3 Monate» Gesäaguiß der- urtheilt. III. Auch bei drm Handarbeiter Karl Johann Christoph Fritzsche au« Zörbig haadell« e« sich um einen schwere» Diebstahl, welchen der Aiigeklagtr ,u eiaer Gastwirihschast zu Großpösna be gangen batte. Da indeffe». wie im vorigen Falle, keine erheblichen Weiihsveträge in Frage käme», so wurden gleichfalls mildernde Umstände angenommen und aus S Monate 1 Tag Gesäaguiß erkguni. Der Gerichtshof bestand auS den H.rren LaudgerichtS-Direetor Sieder (Präsid), Landgerichts-Räibe» Obenan» und Schreiber, Proseffor vr. Biuding und Divisions. Auditeur vr. Pechwcll; die Anklage sührte Herr SlaairaiiwaltschasiS.Asseffor vr. Jcunch. Die sehr günstige Ausnahme der dreiactige» Operette H. Zumpe's, „Farsuelli". im tzambnrger Larl Schnlze-Theater bringt abermals «inen Lausitz»» Lomvonisten zur Geltung. Her- mau» Ziiinpe, gebürtig au« Taubeaheim bei Reusalza iu der Oberlansitz, hat in Weig»dors in der Lberlausitz al« Hikstlehrer vor 18 Jahren seine selbstständige Thättgkeit begönne». Bon dort ging er noch Leipzig, wurde hier mit R. Wagner bekannt, der ihn nach Bayreuth zog, uud ist daun in Ischl, Würzburg. am Bietoria» theater in Berlin und zuletzt als Eapellmeifter in Hamburg am Stadttheater thätig gewesen. * Hau« v. Vülow erläßt mit Bezug ans die Nachricht, daß er al« musikalischer Leiter a» da- Hamburger Sladllhealer beruseu sei, iu der „Allgemeine» Musik-Zeitung" von Otto Leßn«ann solgende, in mehisacher Beziehung intereffaute Erklärung: „ES beruht aus vollständig wahrheii-jreier Erdichtung, daß ich von Herrn Director Pollnii »ur Leitung eiuer anderen Oper al« Vize«'» „Lärmen" in seinem Mustcrinftiinte eingeladen worden sei. Der genialste Bühuenleiter im deutschen Reiche würde nicht zugleich auch der gclcheideste sei», wem er Waguer'ich« Odern einem aadern» Tantünftler al« seinem in jedem Gebiete seit laugen Jahre» vvnzöglichst bewährten, >m letztgenannten nach wetuer An- sttht oder g-e«dezu ,aüber»refll!ch-n Lapellmeister. Herrn Joses Sucher. >»«»-> auch nnr e»r>a gastlp e!tter'nch«i»rne. tieertragen »»ilte. Laß ich rw Ehre gehabt labe. Me erste Anflühruag de« „Tetflm" 1888 (später 1860 and IMS ne» einstndirt) wie dle erste 492 872 238t» 349 975 134 8987',, Ko. Rtudfletsch. 3789'/, » Hammelfleisch. 2655'/, » Schweinefleisch, 2793 . Kalbfleisch, 1S48 » Pvkel-u Schwarz fleisch. 858'/, » frische Wurst. 4830 Stck. Brat» u. Wiener Würste. 219 Ko Kalvaun«, 5224 - Rei». 4807'/, « GrSupchen.Trlk». Sago »e.. 3047'/» . Hirsch SI4V » Nud^N. 5102'/, » weiße Bohnen. 7848'/» » grüne und gelbe Erbsen. 4547'/, « Linsen, 5l00 , Salz. N788'/, . Medl. 42875 - Kartoffeln, sowie al» Zutbat und Würze erhebliche Quanlilckte» Wurzel werk. Selierie, Morcheln, Meerrettig. Lordeerbläller, Mari«> blülhen, Muscalnüffe, Z'nimet, E>er, Salat, Aackobst rc. — Auch im vergangene» Jahre wurden, wie wir mit Dank erwähnen wollen, seiten« einer Anzabl Armensrennde. sowie de« Verein« gegen Hau-bellelei. de« österreichisch ungarischen Hilssvereins, der Loge Minerva, de« Alderi Zircig Vereins Möckern und anderer Förderer »nsercr Bestrebungen beide Anstalten durch Abnahme vo» Marken, in zu», Theil be deutendem Ninsange. unterstützl. Wobllbäligkeils Marken sind außer bei Unterzeichnetem und den beide» Küchen a» den bekannten Verkausvslcllen zu haben, denen sich in entgegen kommendster Weise auch da» städtische Armen. Amt zn- gesellt hat. Leipzig, am k. Januar 1887. Der Vorstand der Ttädt. Tortse-Anstalte«. I» deffen Namen Julis« Haeckel, d. Z. Eassirer. 783'/. Ko. Zucker. - Kaffee. Pack Frtgenkaffee, Kannen Butter, Schock Käse, Ko Zwiebeln, Schock Weiß- u Welsch» kraut, 98'/« » Koblrabi uud Kohlrübe», 9'/, » Sellerie. L? Fl. Spinat. Pelerstlie, Grünkohl rc., 7 » grüne Bohnen, SO Ko. Spargel, 2875 - Möbreu. 383'/, Gellen Sauerkraut, 12843 Liter Milch. 20 l 2 . Essig, 4200 Centner Kohlen, 3'/«C»bikmetcr Holz, 3650 Stück Brötchen. Städtische Speise-Anstalten zu Leipzig. I? Betrteböjahr, IR80. Al« ein erfreuliche« Zeichen bars e« angesehen werben, daß da« Institut der Volksküchen immer mehr anertannt wird. Die vorige« Jahr im Südvicrtel unserer Stadt errichtete Anstall hat zweifellos Gutes gewirkt. Unser Vorstand mußte der Kosten halber uud. da wir ba« Kochen durch Dampf sür da- Rälhlichste Hallen, ei» hier;» passeuve« Local jedoch nur mit schweren Opfern zu beschaffen gewesen wäre, davon ad- sebcn, eine dritte Küche zu schassen; durch da« Zusammen- treten einer Anzahl hochherziger Männer, und vermittelst Zu schüsse« seiten« de« Magistrale«. der sich ja auch unserem Unternehmen stet« wohlwollend und fördernd gezeigt hat, wurde die Gründung der „Neuen Leipziger Speiseanstalt" ermöglicht. I» Anger-Crotteadors sowohl, al« iu Reuvnitz wurden Volksküchen errichtet, welche der Munificrnz und persönliche» auiopsernden Thätigkeit der Frau Commerzienralh Wagner ihre Entstehung und Leitung verdanken; in gleicher Weise ist auch eiae weitere Anstalt in Neustadt geplant. Die Speisen sind in gleich nahrhafter Qualität und Quantilät. wie in unser» beiden Küchen. in deren einer die wirthschastlickie Leiterin mehrere Wochen lang alle Einrichtungen praktisch stuvirte. Wie Frau C >R Wagner dem Unterzeichneten der sicherte, ist jetzt — wenigsten« in Anger-Crottendors — ein Zuschuß nicht mehr erforderlich. Aus den denkbar günstigsten Boden fiel f. Z. die Idee der Gründung von Volksküchen in Wien, worüber Nähere« in unserer >885 al« Generalbericht in dritter Auslage erschienenen Brockure über die Leipziger und andere Anstalten zu ersehen ist. Al« Ende November v I. die Cholera bereit« bi« Budapest vorgedrungen war, trat aus Veranlassung de« sehr lhätigen Obmann« der Wiener Volksküchen. Herrn vr. Kühn, sofort ei» Eomitö zusammen; die Herren vr. Kämmerer und vr. Grünberg bezeichneten al» eine der wichtigsten prophy laktischen Maßregeln gegen die verheerende Krankheit (neben den bereit« eristirenden Anstalten) die Errichtung von pro visorischen Volksküchen, welche auch ohne Säumen vor genommen wurde; dieselben lieferten: 40 Gramm Rindfleisch und 8V Eentililer Gsmüse sür lOKreuzer, 60 Eentililer Gemüse » 4 - 35 - Supp« » 2 » 169 Gramm Brov ......ii». « 2 « The« mit Rum « 4.- » ohne » .»2» Glücklicher Weise waren diese Vornahmen der Ebolera halber nicht nvlhig; immerhin verdienen die genannten Herren sür ihr schnelle« Handel» alle Anerkennung, uad die neuen Anstalten baden sür die weniger Bemittelten eine nicht zu «nterschätzende Bedeutung. Ja unseren beiden Volksküchen ist, wie au« nachfolgender Ausstellung zu ersehen, der Verkehr den früheren Jahren analog geblieben. Sine Veränderung in der Zusammensrtzung de« Vorstände« ist nicht einaetreten. Mit aufrichtigem Dank können wir über eiu »ach langer llnlerbreckung unserer Anstalt zuaeflc'wne« Legat berichten: Fräulein Fanny Berndl, i», September v. I. verschieden, testirlr 3000 welche durch Herrn Jnftizratb Baerwinkel baar Nachtrag. * Leipzig, 3k. December. E» war UN» möglich. be> reit» in der letzten Nummer den aussuhrlichen Bericht über die gestrige großartige Kundgebung unserer Bürger- chajt in Betreff der Militairs rage veröffentlichen zu können, und wir sind überzeugt, daß wir damit den Wunsch vieler unserer Leser erfüllt baden, die au« irgend welchem Grunde an brr Versammlung nicht Theil nehmen konnten, begreiflicher Weife aber sehr gespannt daraus waren, z» ersabren. welchen Verlaus bi« Versammlung geoomme» bade. Nu», vieler Verlaus konnte, wie man schon au« dem Bericht ersehen habe» wird, nicht glänzender und wirkungsvoller sein, trotz dem, daß wir nur i» der Lage waren, mit der Feder ein schwache« Abbild der Vorgänge in der Versammlung und de« mächtig erregten palriolischen Geiste«, der in ihr lebendig war. zu gebe». Die Voraussagung, daß die reich-treuen Wähler unserer Stadt i» Mafien hinzuströmei. würden, um ihre Stimmen zu Gunsten der ungeschmälerlc» Annabme der Militairvorlaae in die Waffchale zu leqen, ersülllc sich in so vollständiger Weise, daß schon vor 8 Uhr die zu Gebote liebenden Räume im Krvstallpalast überfüllt waren und viele Hunderte keinen Einlaß mehr finden konnten, wa» sür Viele recht schmerzlich gewesen sein mag. Und auch dir Zusammen» etzung der Riesen-Versammlung war eine solche, daß wir sie ol« eine in jeder Beziehung erschöpsente Vertretung de» Leipziger Bürgert hum« de zeichnen dürfen; die Angeböngen de« Ha»rels>ia»des, Fabri kanten, Handwerker, Beamte und Gelehrte der verschiedensten Kategorien rc. saßcn und standen in brüderlichrr Vereinigung Schulter an Schulter, um Zcugniß von dem patnolischen Sin» abzuleqen, welcher die Stadl Leipzig erfüllt. Aber auch ein guter Theil braver Arbeiter, welche der socialistischen Irrlehre» sich erwehrt baden, war anwesend, um Tbeil z! nehmen an der bedeulungüvolle» Kundgebung. Wag wollten die wenigen Ander-denkenden gegenüber dieser Masse Jrstentschlofieiien bedeuten? Der Versuch, die Versammlung z» stören und womöglich zu sprengen. scheiterte kläglich und man hat bei dieser Gelegenheit deutlich gesehen daß die Ruhestörer, wenn ihnen energisch entgegen getreten wird, sehr bald von ihrem Muth, Scandal hcrvorzurusen verlassen werden. Auch da« kleine Häuslein der hiesigen Deut'chsreisinniqen'Eugen Richter'scher Gattung war verirrten e« wird ober Niemand dafielbe um die Rolle, die e« in der Versammlung gespielt hat. beneiden und die jüngst don dieser Seite ausgesprochene Hoffnung, daß die Leipziger Bürger sich rin Beispiel an den Berliner Fortschrittlern nebmea werden, dürste sobald wohl nicht in Ett'üllung gehen. Trotz diese« Verlaufe« der gestrigen Versammlung sind wir daraus gefaßt, daß wir in den nächste» Tagen io der „Freisinmgrn Zeitung", in der „Franksurter Zeitung" und wie die Von den Herren Richter, Sonneaiann und Genoffen ihre Directive erhaltenden Blätter sonst noch beißen, lesen werden, daß „die Entrüstung-comödie i» Leipzig Fiasko gemacht habe." Aus eine Dosis Einstellung mehr oder weniger kommt e« ja dieser qesinnungSlüchtige» Prrffe nicht an, die mit ihren demagogischen Künsten Einfluß aus ihre Leser au-zuüben versucht. Die Kundgebung der gestrigen Versammlung wird übrigen» noch dadurch eine von vielen Seilen gewünschte Erweiterung ersabren, daß beschlossen worden ist, die angenommene Resolution an vielen Orlen in unserer Stadt zur Unterzeichnung auSrulegen. Eine Bekanntmachung im Anzeigenlheil giebt diese Stellen an und e« ist somit auch Denen, dw in der Versammlung im Krystallpalast nicht anwesend waren, Gelegenheit gegeben, ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen. Die Auslegung der betreffenden Adresse findet vom NeujahrStag bi» mit 4. Ja nuar Mittag« statt. Wir sind überzeugt, daß die Unter- zeichnuog iu zahlreichster Weise stattfinden wird. — Erwähnt möge noch fern, daß der Vorsitzende de« Eonservativen Landesverein« für da« Königreich Sachsen. Freiherr vou Kriesen-Rötha, telegraphisch da« volle Einverftändniß diese« Verein« mit der nationalen Kundgebung der gestrigen Versammlung erklärt hat. * Leipzig, 3t. December. Berliner Blätter melden Folgende«: „Am 11. Januar k. I. werden fünfzig Iah« verflösse» sei», seit der Vorsitzende der E»nnnission zur Ausarbeitung de« Entwurf» eine« bürgerlichen Gesetzbuch«. Wirklich« Geheime Ratb vr. Pape >n den St«at«dienst getreten ist. Derselbe beabsichtigt den Tag in aller Ruhr zurückgezogen zu »erleb«»; er w>rd, von Berlin abwesend, den Festtag nur >m Kreise seiner Familie begeb-n " — Dies- Miltbcilung wird gewiß au<1> in unserer Stadl, in weicher vr. Pape «ine Reihe von Jahren hindurch ol« Präsident de« Meich«obrrhandel«gericht» wirkte, mit vielem Jnker»ff« ver nommen werden. * Leipzig, 3l. December. Gleichwie i» Pari« so be absichtigte man auch in Deulschl.inv vor längerer Zrrt ssir Studirende an den Universitäten DarlebnScassen einzu- richten. Die Versuche sind indessen, wie neue,ving« gemeldet wird, al« gescheitert zu betrachten, da bei un« in erster kinie die Verhältnisse ander« liegen und oa ferner die deutschen Hochschulen mit Bermächt,offen aller Art so reich versehe» sink, daß sich die obengenannte Einrichtung al« überflüssig erwiesen bat. Leipzig. 3l. December. Laut einer Bekanntmachung de« küiiigl. Eisenbahn VetriebsamtcS Wittenbeige-Le-pzig, werden vom gestrigen Tage ab sämmIIicheLocal-Persoae«- züge zwischen Leipzig und Halle wieder befördert. * Leipzig. 3l. Drcember. Mit der ersten Inter nationalen Ausstellung sür LolkSeraähruug uud kochkunst ist auch eine Lotterie verbunden, deren Loos« demnächst zum Preise von einer Mark zur Vrrau«gabung gelangen, * Leipzig, 3l. December Die nächstjährige Geflügel- lusstellunq de« hiesigen Geflügelzüchter-Vereins wird in dr» Tagen.de« 12 , l3. und 14. Februar abgehalte». und zwar in den Räumen de« Krystatlpa laste«. E« ist die« die l3^ Ausstellung seit dem Bestehen de« Lercia«. welche nach den uns darüber gewordenen Miktheilunge» wiederum sehr reich und mit durchweg vorzüglichen Thieren unv auch mil Fachliteratur :c beschick! werden wird. Tew PreiSgerickrt stehen w,e in früheren Jahren wieder rme An zabl Preise zur Auözeichnniig hervorragender Ausstellung« objecle zur Verfügung. Mil der Ausstellung ist.eine Bcr- loosung verbunden. -- Im Earolatbeater wird heute mit Marie Große al» Gast da« „Glöckchen de« Eremiten" in Scene geben, während Nachmittag „Die Wichielmännrr" zu balde» Preiien gegeben werde». Wa« die Besetzung de« „Giöckebe» de« Eremiten" anbelrifft. so werden außer dem Gast. Fräulein Olt die Georgette. Herr Krone den Boiany. Herr Magnu« den Sylvia« und Herr Hambrock» den Tbidaut singen. - Ta der Andrang zu den Künstler-Vorstellungen im Krystall-Palasl während der jüngste» Feiertage ein jo starker war. daß Hnnderle keinen Platz finden konnten, bar die Lireetion beschlossen, die heulige» und morgige« Vor stellungen im großen Theatersaalc abbatte» zu lassen ^ür die gestern au« dem Programm scheidenden Künstler treten beute die Jiistrumentalist», Miß Carrh. die Costüm- Soubrelte F,l. Jenny Reimanii. sowie der Wiener Gesang«- bumoris! Herr Siegwart Stein zum ersten Male aus. Die Nachmittagsvorstellungen, welche ebenfalls im große» Tbeatei- saale staltsinden, beginnen an beiden Tagen um - Uhr, tzie Abendvorstellungen dagegen »m '/»8 Nhr. -»>- Ww au« dem Anzeigentheile de« Blatte« bereit« be kannt geworden ist. beginnt in den nächsten Tagen m den beiden Exercirschulen vo» Wilhelm Zörnrtz (Hebung«. locale Eenlral-Hallc und Kiyüallpalast) ein neuer Eurfu«, zu welchem Anmeldungen von Schülern ,m Alter von 6 Jahr» ab von Herr» Zörnitz in semcr Wobnung (Sternwarte»« straße 35) noch angenommen werden. Ter Wiederbeginn ist aus Sonntag, den 2. Januar, vormittag« '/»lt Nhr s«ft» grsctzt. — Die Christbescheerung im Verein ehemaliger Armen- und Bezirksschüler, deren Reinertrag ?u Gunsten würdiger Confirmanben bestimmt ist. findet a« 8. Januar in Trietschler'« Saal (Schulstraße 6) statt. * Leivzig. 3l. December. Der Au«schank der Aeti«»- brauerei Neustadt Magdebnrq. welcher unter dem Namen der .Magdeburger Bierballen" am l. Weihnackitsseiertaae eröffnet wurde, findet augenscheinlich den besten Anklang per unserem Publicum, wie die bedeutende Frequenz de« genannten Locale» beweist. In erster Reihe dürste der wirklich vortreff, liche Stoff die Ursache hiervon sein. Da» Lagerbier bat eiae dunklere Färbung al« unser einheimische« und äbnrlt im Ge schmack den besten, hier beliebten bayerischen Schankbiere», während da« belle Versanktbier dem rnglichen Ale nicht uu- äbnlicb schmeckl. Vo» beiden Sorten sind, bestem Vernehmen nach, a» de» ersten drei Tagen ca. 59 Hektoliter verzapft worden — eine allerving» böckst achtbare Leistung unsere« biercoafu- mirende» Publicum« Der im Locale stattsinvende originjelle Wurstverkaus (Saucischen au» der Damps-Wurstfabrik von E. Winkler in Magdeburg), welcher durch einen von g«na»ntrr Fabrik nach hier impvrtirten Verkäufer im Originalcostü« ganz nach Magdeburger Art bewirkt wird, erfreut sich de» größten Beifalles und mit Recht, denn es giebt nicht leiiht eine» billigeren und schmackhastercn Imbiß zum Biere. Auch die kücke entspricht den an sie zu stellenden Anforderungen besten«, nicht minder >ie Bedienung im Allgemeinen, wa« bei einem völlig neuen Personal alle Anerkennung verdient Einen nicht :>r unterschätzende» Anlbeil an der sichtbar zunehmenden Beliedthnk der Magdeburger Bierhallen haben aber die Localitälen an sich. Ist da« vordere Local freundlich zu nennen, so kann man vir Hinkeren größeren Räume mit ihrem kupvelsörmigea Mittelbau mit Oberlicht und ihren lauschigen Seitenhallen wobt am richtigsten „mollige" neunen. Au» unansebulichen NiederlagSräuiuen und dem Hof sind sie in der unglaublich kurze» Zeit von lO Woche» nach den Plänen und unter der Leiluiig de» Herr» Baumeister Kittel und nach Uebrv Windung zahlreicher und erheblicher Schwierigkeiten entstanden. Nur durch da« einige Zusammenwirken der betheiligten Gewerken: Stuckateur Hartung. Tischlermeister Diener, Maler Meyer. Tecoraleur Hoß. Schlossermeister Al brecht und Gtasermeisicr Robrberg wurde e» dem Leiter de« Ganzen ermöglicht, seine schwere Ausgabe in so kurzer Frist besten« zu lösen. Die GcsammtauSstattunq «»züglich de» Mobiliar«, der Kronleuchter rc. ist eine höchst geschmackvolle, solide und elegante und darf man, stet« guten Stoff, wie er seilber verzapft wurde, vorausgesetzt, mit Sicherheit an- „ebmen. daß die Magdeburger Bierballen zu den beliebtest»». volkSthUmlichstea und besuchtesten Localen dauernd zählen Werden. ) Leipzig. 3l. December. Jener frühere Guts besitzer. weicher, wie wir bereit» miltheilte», gestern Nach mittag in seiner Wvhnung in der Moltkestraße sich durch eine» Nevolverschuß m den Kops zu lösten versuchte, aber noch lebend nach dem Krankenbause gebracht worden war. ist daselbst an der schweren Verwundung, die er erlitten, «och gestern Abend gestorben, klebrigen« entbehrt die gestrige Mitlbeilung bezüglich der Motive zur That (e« war gesagt, zerrüttete Vermögen-Verhältnisse seien die Ursache gewesen) zeden Grunde«, wa« wir hiermit ausdrücklich hervor- beben. — In drm Hinterhause eine» Grundstück« der Quer straße entdeckte man gestern Abend in der neunten Stunde in erster Etage einen Balkenbrand, der bereit« eia« ae- sährliche Ausdehnung genommen hatte. Doch wurde derselbe bald durch herzugezogrnr Feuerwehr wirder unterdrllckt und jede weitere Gefahr beseitigt. — Gestern Nachmittag wurde ein bereit« wiederholt bestrafter Handarbeiter an« Möckrr» dabei überrascht, wie er in der Marschnerstraße den Schau kasten eine« Schuhmacher« durch Eindrücken der Glasscherbe geöffnet uud ein Paar Stiefeletten darau- gestohlen hatte Er kam deshalb aus dem Naschmarkte zur Hast. In Gesellschaft de« Diebe« waren zwei andere junge Bursche» bemerkt worben, die in der Nähe gestanden und offenbar den Diebstahl be günstigt. sich aber bri Zeiten gedrückt batten. Do nun in letzterer Zeit mehrere dergleichen Schaukastenberaubnngen hier vorgekomnien waren und man in dieser Gesellschaft die Thäter vermuthete, wurde letzteren nachgetrachlcl und dieselben noch in den Abendstunden in der Person eine« hiesigen »nd eine« ebenfalls bereit« bestraften Handarbeiter» au» Taucha ermittelt, sestgenomnirn und gleichfalls zur Hast gebracht — Au« einem Bodenraum „» der Zeitzcr Straße I waren vor einigen Tagen einem Klempner mittatsi