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R36 k» luua» warft», di« fich echhm MM. wckch» »« Stadt damit äd«r,o»me» > Herr Reduer «acht »tilgt VersaffuaaSaulschuß de« Gut . . ^ iziell« Gestaltung »ach Ausuuhise der Hurorft «uögwrsttftrft» bemerkt, da» er d,rch «utspr^htndeu «ukaa bet dem GemeMderat- zu Eutritzsch dt« Schrift alle» Mitglieder» de« Collegium« «gängig zu mach» lache» »»erd« »»d begründet »»ter Ht»wei1 auf Zahi-na-gal'«» a»« teuer Schrift dt« Nmhweuhtstrtt, t» de» vorliegenden Fragen mit aller Vorsicht vorzugeheu. Volle der Rath dt« Soften tür Lrottotrleaung i, Leipzig. Reudni- »ad Leipz,g.«nger.«roift,horsa»ö de» für »ufnahme »er Vorort« »orqeseh neu Mitteln der 1887er Anleihe entnehme», s» würde er für seine Person nicht« dagegen habe», doch würde er es lieber sehen, wenn der Raih fich enischlöffe, a»« den vo» ihm «gefühlte» Sründen, mft der Vornahme solcher Verbesserung«» tn de» Vororten jetzt »och zu warte». Dem für Reudnitz von dem frühere» Semetvdereth ausgestellte» Regulativ wegen der Fußwege lege er kein entschiedene« Gewicht sür die jetzige Frage bei. Herr Oberbürgermeister pflichtet dem Herrn Vorredner in soweit bei, al« man bet einer so wichtige» Frage, wir die Annexion, sich von vornherein klar mach«» müsse, wie weit mau Nerpflichtuageu sür die Stadt übernehme» wolle. Die N tzanwendung aber, welche der Herr Vorredner ao« jeuem allgemeinen Satze ziehe, fei doch za weitgehend. In den verkehr«, reichen Vororten sei die Fußwegherstellung Bedürfnis geworden, »»d e« wäre doch nicht g rechtferlgt, wenn Reudnitz nab Anger- Trottendorf, wett sie früher zur Stadt gekommen sind, länger ,ni> der Fußwegherstellung warte» müßlen, als andere spül» anzu- fchließeude Vororte, die sie jetzt schon vornehmen. - Die vom Herrn Vorredner gewünschte Aufstellung eine« Plaue- Würde vielleicht mehr Aniprüch« prvvoriren, als wenn man ohne solchen Pla» je »ach dem localen Bedürfnis der betr. einzelnen Vororte verfahre. Einen g'wissen Billlgkeit-anspruch Haien seine« Erachten« die Hau«trsitzer tu den ne»eu Staditheile» doch durch die Aufstellung »t« Regulativ« erworben. Herr Redner hebt noch hervor, daß bei Neubauten Trottoir zu lege» sei und d:-ial!' auch schon mit Rücksicht auf die Gleichmäßig- »nt der Fußwegherstellung die al«baldige Trottoirleguug auch im klebrigen vorrunchnien sein dürft». Herr Referent stellt persänlich den Antrag die Rathsvorlage mit der Modifikation zu genehmigen, daß stait der vom Ralhe vorgeichlagenen fünfjährigen Frist eine zehnjährig festges tzt und demgemäß ein jährliche» B rechnung« geld von 2S0tX1^i in den Haushaltplan eingestellt werde, und zwar vom Jahre 1890 ab. Der Antrag wird unterstützt. Herr Stadtrath vr Wangemana bittet, wenn man nicht zur »aetnqeschräiilten Annahme der Vorlage kommen künne, wenigsten« deu pcisünltcheu Antrag des Herrn Referenten anjunrhiiicn; dir Fuß- «egherstrllung in den neuen Stadttheilen sei dringendes Bedüriniß de« Verkehr«, auch der bereit» angeführte «esichispunct der Gleich, «äßlgkelt würde e« sür die PraxÜ sehr erichw>ren, wenn mit der einheitlichen Trottoirleguiig noch gewartet bez den Adjacenten kei» Beitrag dazu bew lügt werde, denu nach allgemeinen volizeilichen Vorschriften muss- gegen dieselben vorgegaugen werden, gleichviel ob denselben ein V »trag von der Stattgemeiad« bewilligt sei, sobald nur der Aufruf der lelreffeaden Straße erfolgt sei. Herr Biccvvrsleher Herrmaoo macht nochmal« keinen Stand- punci geltend, hebt hervor, daß sür dt« präjndicielle Vcdeutung der liorlage auch der Umstand spreche, daß e« z. B. Orte gebe — wie stadeuau —, i» denen die Gemeinden zu der Fußwegherstellung aft gar nicht« beitragen, und betaut, daß man unter dem D uck, «« Vidürsnisse« bei allen Fragen der Vornahme von nolhweudigeu Verbesserungen in den Vororten stehen werde; er wolle auch die» verbessern gen nicht verweigern, aber nur damit «arte», bi« erst ein einh illicher Pla» darüber ausgestellt sei. Er bittet nochmal«, die Vorlage abzulehne» und den Antrag der Majorität der AuSschusie anzunehmeu, beantragt aber für deu Fall der Ablehnung de« Aueschubaalrage« persänlich: solchenfalls die erforderliche Summe au« den für die Aus. „ahme der Vororte in der Aule he von 188? enthaltene, Mitteln zu entnehmen. Der Antrag wird unterstützt. Herr Obeibürgernieister I>r. Skargt ist nicht prtncivlell gegen tzen Antrag t « Herr» Vicevorsteher Herrinan». iiiSchte aber nicht, daß man sich die Häude binde», ein« Sun,me aus Anleihe zu ent nehmen, die dach vielleicht au« dem Betrieb« «ninoaiMkll weldea känne; e« sei bic« eine Frage der Bndgeiausstelluug. Im Uebrigen werde, wenn eia Antrag wie der Ehmig'sche etwa «-genommen werden sollte, noch geprüft werden können, ob sich etwa den gererhtscrtigtea Ansprüchen aus Fußwegherstellung in den »enen Dtadttheilen in etwa« billigerer veise entsprechen lussen würt«. Herr Referent eutgegaet dem Herrn Vicevorsteher H rrmauo, daß doch auch die Leisinng der Gemeinde Lindenau, welche au« ihre» M Itclu die Lcguaa der Bordkante vor di« Trottoir« bestreite, nicht ganz uneihelttich sei. Im Uebrigen befürworlet der Herr Resereal »ochmul« seinen Antrag, da der Be rieb wohl in der Lage fet, da« Be.echnungSgeid von 25,000 ^l pro novo auszubringen. Sollte aber der Antrag de« Herrn Vicevorsteher Herrmana an- aenoinnieu werde», lo würde er w-uigsten« bitten, de» Rath z» er. suchen, daß er nicht etwa noch schneller al« in dem Z itraom von 5 Jahre» vorqehe. Herr Vvi steher Justizri, h vr. Schill knüpft an die Bemerkung de« Herr» Obeibürgermeift r« an, wonach der Frage, ob »uv lawie. weit die Auleihe beennzuziehen fti. nicht vorgegr>fsen werde» solle In der Vorlage stehe allerdings schon jetzt, daß der Aulwund aus ö Jahre von 1880 Im Budget vcrlheilt werden soll und billrt daher den H.rrn Oberbürgermeister um eine Erklärung darüber, ob dessen uiigeach et der Rath mit einem Anträge aus Zustimmung zur Vorlage, vorbehältlich der Frag« über Entnahme der Mittel, eiuver« standen sein würde. Herr Oberbürgermeister bejaht diele Frage Der Herr Vorsteher, Iustizrath vr. Schill, prr'önlich: der Vorlage zuziistlmmen, aber di» Beschlußfassung über die -utnahme der Mittel voizub«halte». Der Anirvg wird unterstütz«. Herr Vicevorsteher Herrmaan zie'« seinen Aatraa mit Ge nehmigung de- Collegium« zo Gunsten desjeaigea dr« Herrn Bor fteher« znruck. Herr Referent z»ht seinen Aatraa mit Grurhmignng de« Collegium« m'orvcit zurück, al« er fich aus die Frage der Entnahm« her Mittel bezieht. Aus «ne Anfrage de« Herrn Vorsteher«, Juslizraih l)r. Schill. Wegen der Gründe sür die Wahl der vom Herrn Referenten vor» geschlagenen Ar st von 10 Jahren, begründe« der Herr Referenl die Voizüqe diejer längeren Frist and macht Herr Lwdtrath Oe Wangemann noch nähere Mitlhriluugen darüber, wie sich in der Prnsi« da« Verfahren bei Vudl eine« lOiährige» Tnrnu« stellen «erde. Herr LandgeeichlSdirerloe Bartich qlaudi, daß die Wühl der Frist auch für d,e spätrer Beschlußfassung wegen der Entnahm« der Mittel von Belang sei, w >l min einen verhältnißmäßig geringe- reu Jabresbrirag — bei Wahl de- längeren Tnrnu« — leichter au» dem Betriebe werde entnehme» käunen. Da Niemand sich mehr znm Worte meldet, wird zur Abstimmung perschrrtlen. Der Ausschnßlmtrag auf Ablehnung der Vorlage wird m.I großer Majorität adaeleiint. Ferner beschließt ma», für den Fall der Annahme der Vorlage im Uebrigen, e »stimm g. die Feist von 5 Jahre» auf 10 Jahre zu Veriaiigke» u»d die Beichlußsasjung über die Entnahme der Mittel »orzubehalt n. Mit dieser Modifiration wird dir Vorlage im klebrige» ein stimmig genehmigt. > Lachst». * Leipzig, 17. Juli. Da» königi. Min sftrium te« In »ern hat de», bei der Firma Adolph Löser hier beschäftigten Marklheisrr Karl Heinrich Hänsch zu Anger Crutlendor au« >»laß seiner lanukährige» treuen Arbeit bei einer und derselben Firma alö Auszeichnung die große silberne Medaille „Fite Irene in der Arbeit" verliehen, welch« nebst dem dazu >ehörigen Verleihung»«»!« am gestrige» lag« an hiesiger athSstelle überreicht wurde. — Dal königliche Ministerium des Cultuö und öfsei'tlichen Unterricht« giebk bekannt, daß bie diesjährigen Wahl sä higkeit«-Prüfungen für solche Hilfslehrer und lebrennnrii, welche ihre Eandidalen-Prüsuug fcho» Ostee» IM? bcstunten haben, zwischen Michaeli« und Weihnaeblen ^attfliide» sollen. HilsSletzrer, ivelche sich dieser Prüsun «lternxrsru wolle», haben spülten« am 30. September. Hils«lrhr«ri»aeu dagegen spätesten« a» Sl. August ihr« Zuiaffun-Sgesuch« bei dem Bezirk»schusinspector,bre« Nokmork« Diejruigeu, welch« sich eine, 8 < werfen wolle», habe, ihre Be nach tz. 28 der PrüsungSordni »i« spatesten« den Sl. August spatesten« den Sl. I Srzirk-schuliuspector ihre« beantragt uu» f»»a»on . . - »»«Ne achleh,«,. such« u« Aulasiüch ordnuna beizusügendet» ügust lausendem Jahre«' lohnorte« aazubringen. 8i«d««au. In der letzten Sitzung de« hiesige« Ge» meipderalhe« hat derselbe eiuem Antrag a» die Dtreclioa der k sserdebahu um Verlängerung der 1L»-s.Tour vom Depot bis zur Ereditansialt. aastalt wie bisher bi« zum Alte» Theater, und der lO-^s-Tour vo« Markt bez. Angerbrücke bi« zum llten Theater, austatt wie bisher vom Tuhthurm bis dorthin und weiter vom Depot bi< zur Daldstraßr, aostatl wie bisher »iS zum Tuhlhurm, zugeflimmt. . * Rschlitz. 16. Juli. Besten! fand i» der Aula der nesigen Bürgerschule die amtliche Hauptkonferenz der Direktoren und Lehrer an den Bolk-schulen de« Rochlitzer! SchulinspectionSbezirk» statt, an wklcher auf Einladung auch die Coinspecloren, OrtSschulinsprctoren und Schulvor- iände zahlreich thrilnahmen. Eine begrüßende Ansprache hielt der Vorsitzende. Bezirk«schulinspector Böh me, welche, wie die ganze Couserenz. patriotischen EharaklerS war, während Herr Lchuldirector Ör. Neudecker au« HarlmaunSdorf den )auptvortrag Uber „die vaterländische Erziehung in Rücksicht aus die Höhepunkte der sächsischen Geschichte" hielte Nach der sich daran knüpfenden Besprechung folgten statistische M ltb'ilunaen über den Schulbezirk. Dem officiellen Theile der Eonferenz folgte in einem gemenisebastlichen MillagSmahle und einer auschlteßeudeu patriotischen Feier, bestehend in Ge äugen und Ansprachen, noch ein gemüthlicher Theil. Chemnitz, 16. Juli. Eine öffentliche Bersamm. lung der Tischler und aller Holzarbeiter, welche am vorigen Sonntag in der hiesige» Schankwirlhschast „zum Schützen- bauS" abgehalten werden und in welcher ein Tischlermeister K. au« Dresden als „Referent" auftreten sollte, ist vom Polizei amte auf Grund des ReichSgesetze» gegen die gemeingesähr- lichen Bestrebungen ter Socialdemokratie verboten Word,». — Am Moataa hat sich eia junger Mann in einem Zimmer eine» hefigen Gasthauses erschossen. Der Leichnam wurde polizeilich ausgehoben. Nach den bei dem Berlebten Vor gefundenen Pap errn war derselbe aus Eger gebürtig. — Weiler wurde am DienStaa Mittag im Chemnitzfluß ein bis jetzt noch unbekannter weiblicher Leichnam ausgesunden und ebenfalls polizeilich aufgehoben. v. Hohenstein, 16. Juli. Die diesjährige Haupt versammlung der vereinigten niedererzg eoirgischen Pastoralcouserenzen wird unter dem Vorsitz de- Pfarrer- Zimmer mann von bicr Mittwoch, de» 24. Juli, Bor des menschlichen Scheusal» i» sei»«» Einzelheiten zu schildert», ist picht möglich. Hoffentlich gelingt e«, sriuer bald Habhaft i» werde». Herr Oberstaatsanwalt vr. Hartmann hat Verfolgung des «uthmaßlichen Mvrdrie* sofort selbst eingeleitet. s Plaue», IS. Juli. Rach mehr al« vierstündiger leb hafter Debatte hat der Stavtgemeiaderath heule Abend be» schloffen, die Berichtigung de« Elsterflusse« sowohl in der oberen, al« in der unteren Aue in Gemäßheit Le tz. 30 de- Gesetze« vom IS. August 1855 Uber dir Berich tigung vo» Wafferläufru durch die Stadtgemeinde al« Unter» nehmerin aus ihre Kosten zur Durchführung zu bringen und den Schlacht, uud Biehhof in der oberen Aue zu errichten, sowie zu diesem Zwecke Grundstücke daselbst zum Kostenpreise von 82 58S utl anzukauseu, eine Summe, welche auf allgemeine Stadtauleih« bewilligt wurde. Hierdurch ist eine seit Jahren schwebend« wichtige Angelegenheit zur Ent scheidung gebracht worden. Har tau. IS. Juli. Gestern Abend verunglückte in einem hiesigen Bergwerke der 48 Jahre alte, verheirathete Bergarbeiter Fritsche au« GörSdorf in'Böhmen dadurch, daß er, trotz Verbote-, im Kübel einsuhr, wobei da« Seil riß und die Last in deu Schacht stürzte. Der Verunglückte wurde besinnungslos herauSgchobeu und in seine Wohnung gebracht, wo er nach 5 Stunden an den erlittenen schweren Verletzungen starb. 11 Uhr >7 Mlmcke» »d U Uhr 53 Miauten au zwei von Nutz nach Süd gerichtete» Wasserwaagen Wellenbewegungen der Erdboden« von ähnlicher Art beobachtet worden, wie sie schon früher ans audrreu Steruwartea und zuletzt am 2. August 1885 von H« r, I Professor Albrecht aus der Berliner und von zwei anderen B, ob- achleru aus der Vre-louer und KänizSberger Stervmarle wahr, genommen worden waren. Derartige Wellenbiwegmigea de« Erdboden« sind nicht« Andere« al« die Feruwirkungeu von Erdbeben. Die Wellen »er. laufen, ganz ähnl ch den großen Wellen der Oceaue, »nt einer Schwingung-dauer von einigen Sekunden derartig, daß während der einen HLIsle der Schwingungsdauer e>» groß-« Stück de« Erdboden«, vielleicht der Baugrund einer ganzen Stadt mir nü-a Hä.,lern uns Thürme», eine Neigung nach der eiueu Seite und während dr anderen Hälfte der Sä w ugungsdauer eine Re gung na.» der ritt. erleidet, ganz wie eia gioße« Schiff aus den reite» Oceanwelleu. Daß hierbei die Erdschichten und bie Gebäud.' l keine Zerreißungen und Zertrümmerungen erfahren, wird nur Lnuh ^ die Kleinheit dieser Fernwkkuugen, die überhaupt nur darch sehr seine Winkelmessungs.Mttiel wahrnehmbar find, in Verbindung nm j der Elasticiiät de« Material« bedingt. Um die Größe dieser Schwankungen am'chiulich zu mache», sei > bemerkt, daß dieselben dir Spitze eine« Ihu-iue« von 100 w Höhe noch nicht um ein Ccnttmeter hin- und herb-wegea wü.den. Be. kanutlich verursacht der bloße Wmddruck viel stärkere Schwaara,ca j hoher Gr ünde. Ob nna die in der Nacht vom 11. zum 12. Juli hier beobacht,te ! Wellenbewegung eine Fernwirkung de« am lS. Juli telegraphiich gemeldeten Erdbeben« in der Nähe vo« Taschkent in Mül?!. Drc-den. 16. Juli. Se. Majestät der König hat dem I °d" eine« anderen fernen Eidbeben« gewesen -st. bleibt ab. ?"E'l.eutenant v°n Syd°w persönl.ch-n «Luta°te° 'Uwarttn. ^ ^ ^ aus der Berliner, Breslauer und sr. Hoheit ^ Herzog« Von Sachsen-Attenlurg, VaS -"'tter- > KSnig^bergcr S„ri,warte beobachtete Wellenbewegung in der Tba, Elast« de« AlbrechtsorbenS verliehen. Se I d,,ich ein Erdbeben in der Nähe von Taschkent verursacht worden, Majestät der König bezieht sich mit dem Flügel-Adjutanten I d-ffen W,rku„gen zur Foripflanzung nach Berlin durch eine Strecke Odersttieuteuant Schmalz nächsten Donnerstag von Pillnitz I von rund 4500 iem nahezu eine halbe Stunde bedurft hatten. Ware nach Dresden und ab Leipziger Bahnhof früh 8 Uhr I auch dieemal e« Erdbeben ta Turkestan dir Ursache der hier becb. nach Dresden und av verpziger ivahnyok sruy » uyr 37 Minuten nach Kassel. Hier wird Se. Majestät die Fischerei-, Jagd- und Sport-AuSstellung besuchen, sodann Ausflüge nach Eisenach, Meiningen re. unternehmen und, wenn die bisherigen Bestimmungen keine Lenderung erleiden, einer der Parsifalausfiihrungen in Bayreuth beiwohnen. Sr. Majestät beabsichtigt, mit Ihrer Majestät der Königin gleich zeitig wahrscheinlich am 26 d. M. zurückzukehren. — Die! am hiesigen köuiglichen Hose beglaubigten Vertreter der Staaten Ocsterreicb-Uiigarn, Preußen, Bayern uud Rußland treten nunmehr längere Urlaubsreifen au. Dem vernehmen nach bringt Gras Eholek diese Zeit aus! einer Besitznng in Böhmen zu. Gras von Dönhoff begiedl fich nach Scheveningcit. Freiherr von Niethammer ist heute vormittag bereit» über Köln nach Ostende abgereist! und Baron vo» Monaden wird in St. Petersburg Ausent- halt ix-hmen. — Der königl. sächsische Geheime Mcdiciaalrath , und Referent im Ministerium deS Innern, vr. Lehmanu, mittag- >/,lt Uhr im hiesigen Gasihos „Phönip" stattfiubcn. I ist zum außerordentlichen Mitglieds vcS Gesundheitsamt« aus Die Tagesordnung weist auf einen wiffenschastftcheu Bortrag I me Hei " — - Bortrag l vie Zeit bi« zum Ablaus de« Jahre« I5Sl ernannt worden. de- Professors der Theologie Zahn auS Leipzig Über „die Paulinischen Briese >m Feuer der Kritik der letzten 50 Jahre und eiueu praktischen Vortrag deS Pastor Keil auS Röblitz bei Lichtenstein über „Pastorale Desideric» zur BcsetzungSsrage". La hier Gelegenheit geboten ist, einen neuen theologische» Lehrer der Universität kennen zu lernen unk zugleich über eine kies in da» geistliche Amt eingreifende Existenzfrage sich auSiuspreche», so dürste auch in diesem Jahre die Zusamine>»- kunst. an welcher sich Geistliche und sonstige Freunde der Kirche belheiligen dürfen, sich zahlreiche» Besuch- erfreuen. Crimmitschau, 16. Juli. Der beule früh siatt- g-futtdenen Beerdigung de« bei Ausübung seine« Mililai» diensie« in Zwickau so pl'ötzlich verschiedene» Alfred Fischer I grüört der .alten Fortschritt-Partei" an. v,e in hier wohnte außer einem zahlreichen Trauerzesolge auch «me I sächsischen Landtage noch durch zahlreiche Mitglieder vertreten Deputation de- 133. Infanterie Regiment«, bestehend auö I ,st und di- bekanntlich bei der letzten ReichStagSivahl da« zwei Ossicieren, einem Feldwebel, zwei Sergeanten und zehn I Tischtack zwischen sich und der deutsch-sreisinnigen Partei der woldaten dn. — «u «mcm Neubau in dem benachbarten I Eugen Nichler'scüen G-ttlung zersch.utleu bat. (Tie Verhalt. I Frd^bener^ch°,7ui^ea°sü"b,O m^^T^ae^k Wahlen stürzte beute srüb infolge heftigen Sturme» tm I n,sie im 9. ländlichen Wahlbezirk find uu« nicht aäher bekannt. I eiae x„,rn»e Sire» zu bereu Zmüekleauua die Menschheit böhmischer Maurer Namens Wenzel Wag,,er von dem 4 Stock ! Hz ist aber im Interesse des Frieden« zwischen den Lartel. I lange Zeit brauchen wird. " ^ hohen Gerüst herab und erlitt schwere Verletzungen. j Parteien, in welche die Fortschrittspartei de« sächsischen La»»- I Herr Rudolf Falb würde die Amiäheruug au diese« Ziel nicht tageS «»geschloffen ist, vriugeud zu wünschen, daß eia Au». I sSrdrr». sondern schädiaenb wirken, wenn er nicht bestrebt wäre, von gleich gesunden werde. Die Red. d. Leipz. Tagedl.) I ^»cn Sffcntlicheu Hervoryebungen Attischer Tag. das Mißverftandriß ' seruzuhalie», al« ob dieselben sür Erdbeben- und Wettererschemu-aeu bereit« «u sich grrignet s«lea, im praktischen Leben al« Anhalt sür Ernennungen. Verseüunaen re. im öffentlichen I vorsorgliche L>,tlchl eb»n,cu zu diene», während sie lediglich zur «n. " ^ d ? es " I fasiendften Beobachtung und Buszeichuuug der wirkliche» Vorgänge anregen Hessen jolltea. s Dresden, 16. Juli. Für die bevorstehende Laud- !tag«wahl macht sich im S. ländlichen Wahlbezirk eine rege! Opposition gegen die Wiederwahl deS bisherigen langjährigen Vertreter- dieses WablbezirkeS, deS früheren LehnSrichterS Gustav Philipp auf K lei» wo lmSdors geltend, nachdem der Geiianiite seinen Wohnsitz nach Dresden verlegt bat und ^ in Kleinwolmsdorf nicht mehr arundangeseffen ist. Die uns ! issig mitgetheilt wird, ist von den Vertretern sämmt-! licher Gemeinten de« Radeburger Amt-grricht-bezirke- in ! einer jungst sta»gehabten Versammlung der conscrvative I Rittcrgutdbesitzer Bahrmaun aus Tauscha eiustimmig alS ^ ^ Gegencanbidal ausgestellt worden. LehnSrichter Philipp .alten Fortschritt-Partei" an. die in unserem achlelen L, scheinuog gewesen, so müßte der Haupisloß deffelben nach Obigem am 11. Juli etwa nn, 11 Uhr Abend«, Berliner Zeit, siou- gcsuudea habe», welcher Zeitpuucl der Ort-zett 2'/« Uhr am Morgen de« 12. Juli in Taschkent euiipricht. Noch eiulgc Worte über Las »ah« Zulnmwcusallea de« Zett- puucteS ter beobachletea Erdbeben-Erscheinung mft dem Tage eunr Mondsiuster», tz uud einer besond reu Monduähe. Da« vorerwähnte große Erdbeben in Turkestaa vom 2. August 1885 war nicht mit einem dieser sogenannten „kritischen" Ta^e, sondern noheza mit einem letzten Mondviertel und keineswegs mit einer beiondrren Mondnähe zu'ammeua« allen. Zur Zeit der MouLoie-tel smden bekanntlich die geringsten Gesammtwirkunqea der Ansehungen der Himmelskörper im Sinne kleiner Geftalränderungca de« Erülärper« und der ans demscllieu vorhandenen Flüssigkeii«. obeißäch n statt, weil alSdaan die beiden für dir Erde in weseni- lichen Betracht kommenden Wirkungen dieser Art, nämlich die des Monte« und der Sonne, einander zum Theil aushebe», wogegen sie zur Vollmond«, »nd NenmondSzctt an der Entst Haag von oienanutru „kritischen" Umständen (siehe Springslothe») zusammen, arbeiten. Aus diese Umstände und Beziehungen ist die Wissenschaft bereliZ seit längerer Zeit aufmerksam gewesen, uud sie hat bereit« jestgestelli, daß ein starker und wesentlicher Erusluß der Stellungen kueür ämmelSkörvec aus die Evtsi-Huug von Erdbeben und Wetterkma. opben nicht nochqewiesen ist, wenn man ordentliche Statistik tre bi und fich nicht da- Gedächlniß uno da« Urthril durch deu sensationellen Eindruck vereinzelten ausfallenden Eintreffens trüben läßt, was bekauntlich eine der wesentlichsteu and gefährlichste» Schwächen menschlichen Utthrilea« ist. Indessen hat vielleicht Herr Rlldols Falb, dem di« Wissen- schaff neuerdings eine erhöhte Aufmerksamkeit aus die bezüglichen Frage» verdankt, darin Recht, daß bei der Prüfung einer sehr großen Anzahl von Erscheinungen der in Red« stehenden Art em kleiner llrberschuß von solchen Fällen hervortritl, in denen Erdbeben mit de» Zeitpunkten eine« gesteigerten Zusammenwirkens der An- ziohungen vo» Mond »nd Sonne nahe zusammcngesullca sind, so« oaß, wie «< scheint, die Steigerungen dieser Mrkan en einen zwar nicht wesentlich«», aber auch nicht verschwind,-nd kleinen Anttz,il an der Hervorrusnng oder Auslösung solcher Erscheiaunge» habe». Bon da bi« zu einer praktisch wrnhvolleu BorauS agung der aber noch noch sehr Burker-dorf. 16. Juli. Am Sonntag Abend fanden Beerensncher im Klostcrbusch« den Leichnam eine- anständig gekleideten jungen Manne«, neben ihm lagen die auSgezogeneu Stiefeletten. Der Leichnam wie« ein« Stichwunde am Kopse aus. In den Taschen fand sich nur ein leere» Slreichholz» düchSchcn. Ob der verstorben« ermordet worden ist ober einen natürlichen Tod gefunden hat. ist noch nicht sestgcstcllt. — In Franken Hausen wurde ein »weijähngcr Knabe durch einen wülhenkeii Hahn derartig im Gesicht verletzt, daß dem Kinde ein Auge entscrnt werden mußlc. Oberhaselbrnn», 16. Juli. Der Ziegeleiarbeiter All»» Hermann Hierselbst begab sick gestern nach ein genommener MillagSinahlzett mit seiner Ehefrau deS Brol- enrcrbS halber von Hause fort. Zu Hause blieben noch der 4jährige, der 2i/,jährige Knabe und die Großmutter, welch letztere ebenfalls daS Hau« verließ, um auS dem Walde etwa- Holz zu holen, nachdem die Kinder eingeschlasea waren. D>« Kinder haben sich »ach ihrem Erwache» vermuthlich wieder in die Stube begeben und dort gespielt. Aus noch unaufgeklärte Weise fing da« Röckche», mit welchem der steinsie Knabe bekleidet war, Feuer. Die Kinder flüchteten in ibrcr Angst wahrscheinlich in die Kamnrer. da die Slul'enlhüre verschlossen war, und beide Betten, welche in der Kainnier stehen, kamen nr Brand. Al- man da« Feuer von Anßin bemerkt« und sich ein Maun durch Einschlagen der Tlur- sullung Eingang »» dw Wohnung verschaffte, war der kle nere Junge schon so verletzt, daß er zwei Stunden daraus seine, Geist aufgatz. Der größer« Knabe wird glücklicher Weise am Leben erhalten bleiben. — Di« königliche Aint»hauptma»nschast in Annaberz erläßt folgende die sogenannten Carbon-Natrou-Oescn be treffende Bekanntmachung: Die von dem küiiigi che» Ministerium de« Innern bezüglich der Ge'äärlichkeN »er so-,«»a»iuen starb«,.Natron-Oese» »»gestellten Ei> liebungeu geben Beroulasjniiq, das Pal»,cum vor Lerweavung dieser Lesen zur Beheizung geschlossener Räume, welche zum dauernden Auftmbalte von M«.,schc, diene», üisb«I»nd»r» von Schlajräume», hierdnich zu warnen. st Markneukirchen. Am 7. deutschen Turnfest m München werden sich vom hiesigen Turnverein 56 Mit» glieder und von der Turugemeinde 34 beth ilige». e« ist die« ein Procentsatz, der von keinem »»deren Orle Sachsen« cricicht »erden dürste. Di« meisten werde» zur Hinfahrt be» Leipzig» Londrrzug, der am 27. Juli früh 1.24 in Plaue» abgeht, henutzrn. Dir Fahrt über Planen kommt zwar etwa« thcurcr und ist länger al« über Eger, -och », Hmsicht daraus, daß die Ankunft in München gemeinsam mit den sächsischen Turnei» rrsokgt und die Rllcksahrl auch Uder Nürnberg angctrelen werden kan», wurde di« Fahrt über Plauen vorgezogen. — Die hiesige» Festtheilnehmer werde» am Freitag KbenbS 8 Uhr mit Musik d« Stadt verlassen und von Adors auS cen Schnellzug nach Plauen benutzen. Der Verein stellt ein« Musteriieg«. welch« am Reck turnen wird, ein» große Anzahl ivrrd an den allgemeinen Freiübungen und an den Stab- Übungen der Sachsen theiluebmen; überhaupt ist turnerisch tüchtig gearbeitet worden, s» daß die Turner au- dem südlichsten Ttzcile deS sübvoglläabischei, lurngaue« die Ehr« de- heimalb- kichcn Vereine» zu wahren wissen wcrderr. Auch finanziell haben viel« ihre Kräfte gesammelt, indem sie seit 2 Jahre» an einer Rersesparcaffe theilgenommea haben, an» welcher jeder Theiluehmer jetzt gege» so erhält. o. Pausa, >6 Juli. Ein wahrhaft teuflische« verbrechen^ em surchtbarer Mord setzt, wie schon kurz gemeldet, di« Gemlllher in Aufregung. Da« sech-jährig Tächterchen de« Herrn Gendarm Ran st wurde seit geftrru Rachmiltag ver mißt Alle« Suchen war vrraebtich. Da erzählten heut» kleine K uder, daß sie da« Rädchen »nt eiuem fremden Maun» hätten nach dem Solde zu geben sehen. Val» fanden dm» auch Mitglieder »er z» einem Streihnge ausgebot«»«» Feuer, wehr die enlsetzlich verstümmelte kleine Leiche. Das Der? Dienste. Tepartement »e» Innern. Berstorbeu sind: der Erpedient bet der AmtShauptmannschaft ! Leipzig Wülielm Gustav BSttger uad der Sustvärter beim Mini, sitilum de« Innern Karl Aalou Schäfer. — Pensioatrt wurde der Kauzleiseerclair bei der Amirhauptmanuschaft Chemnitz Karl August Wagner. — Augestellt wurde der Sergeanihautbo ft Bruno Werner al« Exp, dient bei der Exveditioa der „Leipziger ieituug*. — Besördert wurden der HilsSexpedieni Johann slöth« bei der Amtshauptmannschaft Marienberg zum Expedienten unter gleichzeitiger Versetzung zur Amishauptmannschafk Lhemnitz und der Hiliserpedieut Friedrich Iarob Paul Schulze bei der ÄmtShoupimannschaft Bautzen zum Expediente» be, dieser Behörde, ferner die Dialtften vlädicrte vilisexvedteuten: William DIlitzsch bei d-i Amisdauplmaan'chast zu Lödau uud Karl Haupt bei der Amts- hauplmaunschasi P aue» zu Hilssexpedienteu bei diesen Behö den. — Verletzt wurden die Exped enteu Fiiedrrch Unton Hannack bei der Nmt,hauplmannschafl Dresden-Ncustadt zur Aini-Hauptmau»» schasr D esden-Lltstadl, Friedrich Eros« Kötzer bei der AmtShaup:. Mannschaft Ehemuitz zur Anikshauptmannschast Flöha, Johann Bruno Dittrich bet der Anushauvtmaurschaft Flöha znr Autts. ! hauvlmaanschast Dresden-Neustidt, Lutwui Oswald Günther bei der AmiSliauptmanuichajt DreSden-Neuftadt zur Aint«hauptma»i»> schafi Döbeln, Hermann Leupold bei der anitöhanptaranuschast. lichen Delegation zu Lahda zm Am!«haupimau»schasr Pirua. Karl! Heinrich Götze bei der Amlöhauptntairnschaft Döbel» zur Amt«-! Hauplinanuslhast Ehemuitz, der Hilsöexped ent Ernst Hermau» Fischer bei der Amisdauvtmarnijchaft Pirna zur awtshauptuiaun» schastlicheu Delegation zu Sayda und der Diäiist pridicirrr H>lss- exp dient Ernst Paul Iuuge bei der Aint«hiupt»«»nlchast DreSden- Altüadt zur AmiShaupliuonuichast Dre-dea-Neustadt. — Hierüber ist dem Drätiften Ernst Alban Fischbach bei der Amt«bauptn>a,n- ichast Aurrbach ualer Versetzuug zur Aml«hauvi«a»»schast Flöh« und dem Diätiste» Robert Bretschneidrr bei der Amithaupl- maunschai« Oelsnitz unier Lerietzunq zur Amtthauptmannschaft Marieubrr, da« Dr-uftprLdicai al« Hils««P»edieM ertheilt worden. Lader und Sommerfrischen. k. Jahannilbad, 15. Juli. Wr, alljährlich nm dies« Zeit, steht nun da« Lurlebe» und wr Besuch auch bener aus der Höh» ver Lwson; sm« 8 Tage» ftei t sich Iohannisdad nneder zumeist von Sommerftischlera übe.pu»her, di« »igeutticheu sturgäfte befinden fich hier jeöt i, »er Minderzahl. E« hat auch da« prachtvolle Wette, diese» schon zu stark«» Zuzug mehr dem» je gessrdert, e< herrscht daher selbstredend seit einer Woche dereik» di« bitterste Wohnung«. noth; so muß dar Herr Erzbischos vun Pole» lei« einigen Tage, schon «s ein« frei werden»« bescheidne Wohnung in Johanni«, bad warten und wie Mele Mnder« »och. und wie Biele «ohne» nun hier wenig dryuem l Wir zähle» bis zmn 10. d. M. 1610 Personen in 725 Parteien, daher 252 Personen mehr al« 1888. — Für August find jedoch noch wenig Wobn„g«hei>ell»»gen eingeiroffea. Der 11. »nd 12. Juli waren auch hier schwer» GewiNertag«, der erster» brachte m>« A der 12. 2; beim 2. am II. in der 7. «bendst,,»« schlug »er Blitz ia der Mitte eim« hohe» gehend«, FichtenHnwmrs in der Rtd» de« Schweizerhose« «in und sprengt« auö der Hälfte sei,«« Lewe« au seiner südöstlichen Seite große uu» Seme Sptitterfiücke Hera»«. Das späluachiliche diffelbe» Tage« hatte em«» etwa« sernnen, «ch heftigere» Blitzschlag ,» der Näh, der varderen H,smau»«baud» «m Schwarzeuderg. — Heut, konnte »usam sturrapell« ihr« Morgenvrodmtto, znm l. Mal im nen«, nette» Musikpavillon in der Mitte »es Platze« abdatten. in 8 Log» (21.) wird wahrscheinlich darin er» Rilitairconcert stntrsiuden. Ver«ischte«. — Dt« Wissenschaft und die kritischen Tag«, von de« Dftrrrk», der Sternwarte. G«Hennen Regierung«. !Rach Drofeffor vr. Förster, erhält trr .Rerchsaa^i^r' folgende Zpff-ristr ^n der »acht wm 11. pu» 12. Juli find mck der hi.sl,,, ksAiglich«, St«,»wart« »an Hrrru0r.A.Mar«,s, zwischru Bei der großen Unbestimmtheit der „kritischen" Ansagen noch Ort und Zeit würden sie sonst ans dir Dauer viel mehr Schale» und Unruhe anüislen als verhüten. Die Zeitungen würden gut thu», io diesem Sinne, welcher, wenn ich nicht irr«, den Nrsere» Absichten meine« früheren engeren Fach, genösse, Herr» Falb entspricht, zu wirke», al- blo« die Fälle d - Eintreffen« hervoezuhebeu. Da aber laiche Bitten meisten« ganz wirkungslos verhallen, kann mau nur darauf hoffen, daß dos Uedel schließlich selber die erforderlichen Gegenwirkungen heivorbrmgeu wird. Man wird nämlich, aus dem bisherigen Wege weiter gehend, durch die v.rschiedeufte» Theorien, u. a. auch durch die Zengerdche Theorie von dem maß .eveudea Linfluffe, den die Erscheinungen auf der Sonne in Verbindung mit der Drehung der Sonne out Sie irbischeu Vorgänge ausüben sollen, allmälig soviel kritische Tag« bckoniwen, daß ihr, Wirkung aus die Vcmuther von selber verblasse» wird. Mau wird alsdann auch bei rur« auf di« gegenwärtige, rölbg unnötbige Erregung unsrr?« großen Publicum« über di« Dinge m» demselben Humor zurückblicke». Mit welche« die übrige» Eutlur- rölster, obwohl sie andere miubesteu« ebenso wunderliche Erscheinungen bei sich selber finde» könnte», dies« Vorgänge in Deutschland jetzt betrachte,,. W. Förster. — Küthe«. 14. Juli. Die erste» sauren Gurken waren hier nicht gerade schön. Eine HauSfran nahm den einem Kaufmann S Stück mit »nd de, Vater bekam eine davon zum BeSper. Aber sie war nicht« Werth, und der Meister, der sich auf die Gurke gefreut hatte, machte semrm Unmuthe Loft und sagt« zu seiner Tochter: „Trag mal die Gurke wiever Hw uud schmeiß sie dem Kerl a» den Kovs!" Da« Mädchen hat deu Auftrag ihre« Erzeuger» wörtlich genommen. Sie hatte deu Kansmanusladen kaum betreten, klatsch! hatte sei» Besitzer die sehlechte Gurke mitten im Ge sicht fitzen. Ein« Forderung de« Vater« zum Friedensrichter war dw Folg», und hier ist di« Geschichte nach längerem Be» handeln gütnch beigelegt worden. (Wiederholt.) — Würzbnrg. 14. Juli. Heber «in« schrecklich« Llrt. «ha» berichtet ma» dem Nürnberger „storrripondent" Folgerbes: Der Bjthrig« Somruhäudler Andrea« Erhard« au« Bayer«!, halte «n> L et-esvrrhältuiß «tt der 21iährige» WtrthStochter M»i augrknipft. wogegen ihr, Eltern Eiusprnch erhoben, da Erhard« all ei» roher, rachsüchtiger Mensch geschildert wnrde. Dir« küinonrie Erhard« «rwg. »ud er kan, »ach wie vor m der letzten Zett anh mit ietner angebliche» Braut zusammen. Mai sah sich Vera,licht, dem Erhard« «itzntheil.n, daß er chm sei», Tochter n cht zur Freu gebe» wer», »ud dnes» schrieb chm einen »dingebrns, was chm »cm» Unluß gebe» mochte, der Familie Ma« Rache zu schwöre». Heule Murg«» kurz nach 8 Uhr suchte Erhard« »i« Mm'sch« Wohnung «ns »ud öegehrt« Emlaß, welcher ihm aewätrl irurd«, da «r angah, er Hub« mit dem Mädchen noch eiaigr Worte z» iuechfel», bevor er «brrtse. Erhard« detrat nun »as Ledtaszimmer de« Mädchen«, »nd tm nächsten Moment krachte schon ein Schuß. Da« jung« Mädche». Po« fich noch im Bette de- fand, sank zu Tod» getroffen, »m. Aus den Schuß hin eilte »er Vater uns de« Nebenzimmer herbei n»h wollt» dem Erhard! den Reuvlner entreißen, huch »»» erhielt auch er zwei Angela i» Sch und Achselhöhle. Du« »ch,jährig- Töch'ercheu Ma>'<, »a» »deniats ins Zimmer kn» «ad laut schrie, erhielt eine» Serrisschn». In zwischen waren dt» übrige» Kruder de« Mot »ad di« Hauskewodmr zur Polizeiwache um Brückender« geeilt, während der Mürber sich im Aburi versteckte. Bei» Aukommr, der Pots»eis«lda»e, fine ei? er ei«« Schuß uns fich selbst, per sei»«» Lud zur Autge hniie Der iosoet erschiene«» Cummcksiu», sowie dem Arzte bot sich ein gräßlicher Anbtick dar. Drei Personen schwammen tu ihrem Btme Man »erband zunächst »us Ssöhri» Kind, dann den Vater, nid »erdrache« letzteren sosuet tu« Juli»«ipiwl. Dort wurde, beche Kn>e>» «lscklich entsrr«, und es besteht Hoffnung ihn am Lebe» zu erhntte». ^ asSPs