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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 175. Montag den 24. Juni 1861. Bekanntmachung. Im Bau- und Holzhofe sollen Dienstag den Bü. Juni dfS. J-. früh von 8 Uhr an folgende Gegenstände: Eine Anzahl schmiedeeiserne Fenstergitter und Läden, - - - Anker und Nägel, - - - Blitzableiter, - - mit Eisen beschlagene Geldschränke, Gin reich verziertes schmiedeeisernes Thor, für ein Porta! paffend, circa 6 Ellen breit, 6 Ellen hoch, auS zwei Flügeln bestehend, 2 Stück gußeiserne Riemscheiben, 3 Ellen 2 Zoll Durchmesser, 1Ü Zoll breit, 2 Stück dgl. Winkeltriebe, 6V Zoll resp. 16 Zoll Thellkreis (Durchmesser), I Anzahl Zapfenlager und Flügelzapfen, so wie l Welle, 1 - eiserne Pferderaufen, 1 - Ofenplatten, I - Thore, Thüren, Läden und Drahtgitter, I - Treppen, 1 - Cementfäffer, 1 - Leitern, I Stück Betonwagen und l dgl. Trommel, .. l Anzahl weiches Holz und Breter, l Partie hartes und weiches Brennholz (Abfall von Bauhölzern) in kleinerm Partien gegen entsprechende Anzahlung und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig den IS. Juni 1861. Des Raths Deputation hum Bau- und Holzhofe. Dp. Hrtne's Anlagen. ausgesucht wird, daß da ein Kirchthurm sicher steht, wo man den Grund für ein einfache- Wohnhaus bezweifelte, daß da die Unser Versprechen, die Heine'schen Pläne und Anlagen nach I lüElle Land mit 1»/, bi- 3 Lhlr. bezahlt wird, wo früher die und nach der Oeffentlichkeit klar und wahrheitsgemäß darzulegen, I Heuernte eine unsichere war, — so will derselbe jetzt die werden wir am besten erfüllen, wenn wir zunächst eine UebersichtI Wiesen, welche sich von Westen nach Süden um die aller dieser Pläne geben und die Beschreibung der einzelnen später! Stadt herumzieden, zwischen der Lindenauer Straße folgen lassen. ES stehen diese Pläne alle in so uothwendigem I und dem Schleußiger Wege, cultiviren und der Stadt inner» Zusammenhänge, daß die Rentabilität und Ausführbarkeit I d a h i n zu eine gesunde und werthvolle Ausdehnung eine- jeden von der Ausführung jedes andern bedingt wird, daß! schaffen. Es handelt sich um ein Areal von circa 160 Acker M UM sich aber auch gegenseitig dergestalt unterstützen, daß das, was! Wiesen, welches zu einem großen Theile Sumpfland ist, deshalb angel an Kenntniß dieser Pläne einerseits, was Neid und Miß-1 gegenwärtig noch einen sehr geringen Ertrag giebt, aber einen unst andererseits chimärische, eine Menschrnkraft weit übersteigende I noch geringeren Ertrag gab, ehe vr. Heine die jetzt schon auf rojecte nennt, sich in richtiger, ungehindert gleichzeitiger Aus-1 einem Theile dieses Areals befindlichen Gräben gezogen hatte, führung ohne allzugroßen Kosten-Aufwand, und zum größten I Diese Wiesen gehören circa zu »/8 der Stadt, zu »/, der hiesigen Gewinn der Bewohner Leipzigs, der Stadtgemeinde und auch de-1 Universität, zu »/, dem vr. Heine. Der Zuwachs der Bevölkerung Unternehmens selbst durchführen läßt. Es wird diese Zusammen-1 erweist die Nothwendigkeit der Ausdehnung der Stadt, und deren stellung den vielfach gehörten Tadel widerlegen, daß zuviel auf» nachzuweisender Fortschritt stellt jetzt die obgedachten zu cultiviren- den Wiesen in das Verhältniß, darin sich die Wiesen hinter Reichels Garten vor 20 Jahren befanden, und bietet daher, wenn die Cultur nicht zu viel kostet, die Aussicht auf einen einmal angefangen und nicht jedes Einzelne ohne Aufschub voll endet werde- denn Eines ohne das Ander« würde eben entweder ar nicht ausführbar sein oder doch unmäßige, duvch einen ent- k. prechenden Gewinn nicht gerechtfertigt« Kosten verursachen, und, I bedeutenden Gewinn für die Stadtgemeinde, die Universität, aber daß bei de« Ganzen dieser Unternehmungen von vr. Heine nicht 1 freilich zu r/g auch für vr. Heine. Verlust beabsichtigt wird, daß derselbe mit seiner rastlosen Arbeit» 2) Um dieses große, der Ueberschwemmuna noch ausgesetzte auch für sich Werthe schaffen will, da- ist so nothwendig, wie da- I Areal zu cultiviren und dazu trocken zu legen, bedarf es aber Gegentheil unvernünftig wäre. Da- Schöne, wir wollen sagen, I einer Auffüllung von 3 bis 4 Ellen und dazu vieler Millionen um bescheiden für ihn zu sprechen, das Glückliche von vr. Heines I Kudik - Ellen Füllmaterial. Dieses Füllmaterial kann nur die Wirke» liegt nur darin, daß er seinen Bortheil in der Ausführung I Schifffahrt herbeiführen und auch sie um einen sich bezahlerchsn von Plänen findet, -welche der Allgemeinheit ungleich größer« I Preis nur dadurch, daß sie in einem Canale nach zwei Seken Ruhm bringen als ihm selbst. r vorrückt, nach der eiuen, außerhalb der zu cultivirenden Fläche, Die angedeuteten Pläne sind nun aber folgende: I wo sie das Füllmaterial unmittelbar aufuimmt, nach der andern, 1) Gleichwie vr. Heine seit dem Jahre 1841 an der Trocken-.1 innerhalb des zu erhöhenden Areals, wo sie das Füllmaterial an leaung der sumpfigen Theile von Reichels Garten, des ehcmals I den Ufern de- Canal- aufwirft. So bedingt und bezahlt die Riedelscheu Grundstücks und der Wiesen hinter beiden, des jetzigen» Ausführung de- erstgedachten Planes den zweiten Plan eine- Elster-, West- und Wiesenstraßen-Stadttheils gearbeitet, gleich-1 Canal-, welcher sich nach der einen Seite von dem wie er diese aufangS klächelten Arbeiten mit unzähligen Schwie-l Ufer der Elster in Plagwltz ausgehend zur Aufnahme riakeiten und gegen nicht genug bekannte Hindernisse in einerlvon Füllmaterial und durch dessen Ausgrabung Weist durchgefuhrt hat, daß nun schon längst dieser Stadttheil. I mehr und mehr von der Stadt entkernt, und nach wo früher Fieder herrschten, als einer der gesundesten vorzugsweise > d e r andern Seite von dem Ufer der Elster innerhalb