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202 Mitglieder umfassen, welche die Journale nicht so schnell haben wollen, denen e- also qleich ist, wenn sie die Journale etwa später erhalten; der jährliche Beitrag für diesen CycluS soll 1 Thlr. ineL Bringerlohn betragen, da 10 Ngr., welche bisher für die Thellnahme am Lesezirkel bezahlt wurden, viel zu wenig sei. Herr vr. Schildbach fügt hinzu, daß sich das Direktorium bereit gezeigt habe, die Zahl der Journale zu vermehren, und daß die Namen der auszugebenden Journale im Tageblatte bekannt ge macht und daß ferner der Lesezirkel von Neujahr an wieder in Gang gesetzt werden solle. Herr vr. Hirzel macht noch darauf aufmerksam, daß die Mitglieder sowohl durch das Tageblatt, als auch durch ein Circular zur Betheiligung an dem Lesezirkel aufgefordert werden würden, und daß die Anmeldungen bei dem Bibliothekar Hrn. vr. Schild bach zu machen seien. In Bezug auf die Wahlen theilt Herr vr. Hirzrl noch Folgendes mit: Das Directorium habe, da in den Statuten über das Fallen von schwarzen Kugeln bei der Abstimmung keine genaueren Be stimmungen enthalten seien, beschlossen, nur dann eine Wahl als absolut zurückqewiesen zu betrachten, wenn ein Drittheil der Kugeln, die von den anwesenden stimmenden Mitgliedern geworfen werden, schwarz sind. Sind aber nur einzelne Kugeln schwarz) vielleicht auch nur eine, dann könne man bei der großen Zahl der Mit glieder unmöglich eine solche Wahl als abqeworfen erklären. Trotz dem will das Directorium ein einzelnes Mitglied, welches vielleicht besonders wichtige Gründe gegen eine Aufnahme hat, nicht ab halten, seine Ansichten geltend zu machen. Wer also eine schwarze Kugel wirft, mag sich an den Vorsitzenden wenden, diesem seine Gründe mittheilen, und der Vorsitzende legt die Sache unter Ver schweigung des Namens dem Directorio zur Entscheidung voi^. — Sollte sich jedoch Niemand melden, so ist der Angemeldete, wenn sonst keine gewichtigen Gründe vorliegen, trotz der einzelnen schwarzen Kugeln al- ausgenommen zu betrachten. Da Niemand auf die Aufforderung des Vorsitzenden sich gegen diesen Beschluß des Direk toriums ausspricht, so ist derselbe als angenommen zu betrachten. vr. Hirzel schloß hierauf die Sitzung. vr. G. Heppe. Geffentttche Gerichtssitzung. In der am 11. d. M. unter Vorsitz des Herrn Geheimen Regierungsrathes vr. Lucius abqehaltenen Hauptverhandlung wurde der Laufbursche und frühere Schriftsetzer Carl Heinrich Langer von hier zu einem Jahre Arbeitshaus verurtheilt. Es sielen Lanqern fünf verschiedene Diebstähle und ein versuchter Betrug zur Last. Zweimal, das einemal 12 Thlr. und das anderem«! 2 Thlr., hatte Langer seinem Dienstherrn aus einer Chatoulle Geld entwendet. Letztere war verschlossen gewesen und hatte wiederum in einem verschlossenen Kasten gestanden. Langer chatte nun zunächst das Schloß dieses Kastens mittelst eines Nagels und sodann die Chatoulle mit einem fremden, zu ihrem Verschlüsse nicht bestimm ten Schlüssel, den er sich zu verschaffen gewußt, geöffnet und das Geld entwendet und verthan.' Hiernächst hatte er seinem Dienftherrn einen Bilderrahmen, so wie ein Buch, beide- 7 Ngr. werth, endlich dem Witthe. bei dem er wohnte, zwei Gratulationskarten im Werthe von 2 Ngr. gestohlen. Endlich hatte er von dem Schwager seines Dienftherrn in Abwesenheit des Letztem 6 Thlr. zu erlangen gesucht und zwar 2 Thlr. als Dienstlohn und 4 Thlr. als Darlehn unter dem falschen Vorgeben, daß er von seinem Dienstherrn ermächtigt . worden sei, diese Summen sich auSzahlen zu lassen. Die Aus zahlung war indeß au- Vorsicht nicht erfolgt und somit das Ver gehen Langer- innerhalb der Grenzen des Versuchs geblieben. Die Anklage war durch Herrn Staatsanwalt Barth vertreten und die Vertheidigung führte Herr Adv. Schmorl. Lunsinoti). (Eingesandt.) Wer im Laufe der letzten Jahre zur AdventSzrit Berlin mit seinen Weihnachtsfreuden kennen gelernt hat, wird sich in erster Reihe der schönen Transparentbilder erinnern, welche, von den namhaftesten Künstlern — wir nennen nur Menzel, Schräder, Richter — nach alten Meistern copirt, allabendlich einen gewählten Zuschauerkreis in die Räume der königlichen Akademie der schönen Künste lockten. Die Bilder wurden zum Besten der Künftlerwitwencasse ausgestellt und ihre eigenthümliche und großartige Schönheit hat seither manch Weihnachtsfeuilleton der Berliner Zeitungen und manchen Correspondenzartikel der specifischen Kunstjournale gefüllt. Die Bilder der ersten Jahre, also diejenigen, bei denen die erste Lust an der neuen, schönen Idee die Palette gehalten, wurden nach ihrer Verwendung in Berlin von der Tiedge-Stiftung in Dresden erworben, wo sie ebenfalls mit dem größten Beifalle ausgenommen worden sind. Jetzt sind diese vortrefflichen Gemälde in Privatbesitz übergegangen und jetzt hier im Saale der Europäischen Börsenhalle zur Vor stellung gebracht. ES sind dieselben Bilder, welche schon in voriger Oftermesse auf dem Roßplatz zu sehen waren. Jedoch die unwürdige Nachbarschaft ließ fast die Messe ihr Ende erreichen, ehe ''diese Sachen zu Geltung gelangten. Es. wurde damals oft wiederholt der Wunsch ausgesprochen, die Bilder im Winter auS- »ustellen, was denn auch geschehen. Woran es liegt, daß die selben fast unbeachtet bleiben, ist kaum zu errathen. Möglich, daß eS nur an diejenigen, welche die herrlichen Bilder bereit- gesehen, einer Aufforderung bedarf, der Sache förderlich zu sein. Herrn A. F. M. Ihre Beiträge, von Ihnen „Annoncen" genannt, für den rebactionellen Theil — oder, wie Sie sich auszudrücken be lieben, für den „Jnseratentheil" des Tageblattes : „von dem lüsternen Herrn im finstern Kirmeß-OmnibuS," „von den Bäckern, die trockene Semmeln backen", „von dem Herrn Polizeidiener im Theater" u. s. w. liegen in der Expedition zum Abholen bereit. D. Red. Lstprl^vr ÜOrssn Ovurss am 12. Barium 1861. knzed. Linsnd.-prioriL Od1iU»k De,. knnk uack er«ckit--kot>G» koxed. 0«, » pLr — 91°. kld.-Lftkn-kr.LLin. pr. 100«^ b — 101 kll^. veateek« Or«ä1t-kv,tnlt »u — — äo. II. - äo. b — — Letp«^ 4 100 pr. 100 — b7«/. 87«, äo. lH. - äo. b 99«/, — knk»1t-0»»»»ner Lenk 4 100 ^ — 101«/« üerltn-knk. krtorit. äo. 4 — 96«/« pr. 100,^ — 15 101'/« äo. äo. äo. 4',-, — 100«/« üerttner vt«>oLto OoML.-kntk. . — — — 101'/. 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