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„Siehe, das Werk, welches ich mit aller Treue und Ehrlichkeit, mit Macht und Kraft und mit allen meinen Fähigkeiten und mit Gottes Willen (?) ausführen wollte, ist heute be endet. Sage, es ist gut und richtig gemacht? Und wenn der Arbeitgeber dann zugesteht (und das wird er ja wohl gethan haben), daß es gut und richtig gemacht ist, kann es dann noch eine größere Belohnung geben, als die des eigenen Innern?" Doch nun zu einer ganz kurzen Schilderung des Ver laufes der Expedition. Am 18. März 1888 traf Stanley an der Kongomündung ein, und schon am 25. desselben Monats setzt sich die Expedition in Bewegung. Der Kongo staat konnte nur einen Danipser stellen, andere wurden ge mietet, um die 645 Manu und 150 Tons Waren zu be fördern. Von Banana auswärts ging es zu Schiff bis Matadi, von da an mußte die Reise zu Land zurückgelegt werden, um die Fallregion zu umgehen. Die Expedition traf am 21. April in Leopoldville ein, hatte also für die verhältnismäßig kurze Strecke über Land 33 Tage gebraucht und dabei schon 57 Manu durch Desertion und Tod verloren. Der Marsch wurde in der Regenzeit unter unsäglichen Schwierigkeiten zurückgelegt. Die Expedition marschierte in neun Kompagnieen geteilt und hatte nicht nur mit äußeren, im Gelände und im Klima gelegenen Schwierigkeiten zu kämpfen: es hatte sich schon von Anfang an eine unversöhnliche Gegnerschaft zwischen den un tauglichen, faulen Sudanesen und denSansibariten ausgebildet. Der Plan Stanleys war, den Kongo bis zum Aruwimi und diesen, soweit seine Schiffbarkeit reichte, hinaufzugehen, um von dort aus zur Äquatorialprovinz vorzudringen. In Leopoldville konnte der Kongostaat wiederum nur einen ein zigen Dampfer stellen. Dagegen besaß die englische Kirchcn- mission, die am Kongo Stationen hatte, einen guten Dampfer, den „Peace", und die amerikanische Livingstone Inland-Mission den Dampfer „Henry Reed". Als Stanley auf seiner Reise