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Knabe geboren wurde. Mein Vater, Moses Parry, der Witwer war, behandelte mich während dieser traurigen Zeit des Kummers und der Enttäuschungen sehr gut. In meines Vaters Haus war es auch, wo ich genas, Doktor Pearce aus Dcnbigh war mein Geburtshelfer. Während der Niederkunft war mein Vater vom Hause abwesend und fragte nach seiner Rückkehr, was inzwischen vorgefallen sei. Der Doktor erzählte ihm, daß ich einen hübschen, starken Knaben geboren hätte. „Laßt mich den 'Knaben sehen", erwiderte mein Vater, und zu den Frauen, welche bei der Geburt behülflich waren, sich wendend, sagte er: „welch ein prächtiger Junge". Nachdem er ihn aber genauer betrachtet hatte, meinte er, „ich finde an dem Kinde nichts, was es vor anderen auszeichncte, aber gleichgültig, der Knabe muß seine erste Nahrung aus Gold zu sich nehmen." (Nach einem vielverbreiteten Aberglauben soll dies Neugeborenen Glück bringen.) Moses Parry zog nun aus seiner Tasche einen Sovereign, träufelte etwas Fleischbrühe darauf und führte dies an den Mund des Kindes. „Möge .er für die ganze Zeit seines Lebens einen silbernen Löffel haben," fügte der Groß vater hinzu." Bis zu seinem fünften Lebensjahre blieb der Kleine bei seinem Großvater, welcher eine große Zuneigung zu dem Knaben gefaßt hatte. Er war der erste, welcher die große Intelligenz des Kindes erkannte, und nannte ihn auf gälisch nsolirsu ckM „mein Beginn des Menschen" und udM äzckoäol i" „der kleine Mann der Zukunft". Er sollte mit seinem prophetischen Blick Recht behalten. Diese fünf ersten Jahre des kleinen John sind die einzigen glücklichen seiner Kindheit gewesen. Stanleys Großvater, Moses Parry, ist das einzige Mitglied der Familie, dem Stanley ein warmes Andenken bewahrt hat. Im Jahre 1846 starb der Großvater plötzlich an einem Schlaganfall. Man fand ihn tot in seinem Garten, und nun folgte für den kleinen John Rowland eine sehr traurige Zeit. Seine Jugend sollte er unter Umständen verbringen, welche das aufrichtigste Mitleid verdienen. Moses Parry hatte seiner Tochter nichts hinter-