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Heinrich BruM-Pascha. Das physiologische Kapitel von den geistigen Anlagen und der Vererbung ist, trotzdem wir in unserem Wißen von der Natur so herrlich weit gekommen sind, noch immer ein so dunkles und ge heimnisvolles, wie je in sriiheren „dunkeln" Zeiten. Wie kam der Knabe, welcher am 18. Februar 1827 zu Berlin dem braven Unteroffizier bei den Garde-Ulanen, Brugsch, geboren wurde, dazu, während seine großen geistigen Fähigkeiten fast noch unerweckt und von anderen kaum geahnt in seiner Seele ruhten, als er noch die mittleren Klaffen des Kölnischen Gymnasiums besuchte, Plötzlich von einer alles andere zurllckdrängenden Leidenschaft für die Ge schichte, die Kunst und Schriftwerke des alten Pharaonenlandes er griffen zu werden? Es war, als ob eine ganz besondere Anlage gerade für diesen Zweig der Altertumswissenschaft in ihn gelegt gewesen wäre. Die erste Lektüre des Abschnittes über Ägyp ten im alten Herodot, welchen der des Griechischen noch nicht mächtig gewordene dreizehnjährige Schüler in deutscher Übersetzung zu fällig zu lesen bekam, entschied über sein ganzes serners Leben und Streben. Ein heißes Verlangen, sich über alles, was jenes alte Wunderland am Nil betraf, zu unterrichten, ergriff ihn. Er gab UnterrichtBmid^Mg^dLkx-SchÄM',.U.M.-MM Mittel zu verschaffen, sich Bücher ffber Ägypten zu erwerbxn. Die Königliche Sammlung ägYptischer.AlterÄMerj M daitlckls' noch in dem, heute vom Hohenzollernmuseum,-- eingenommenen/.:,Schloßpavillon von Monbijou ausgijlellt war,,wurde den letzleiLnsenMIdes Schülers. Sein ernster Eifer und seine Begeisterung für diese Denkmale machte den Direktor der Sammlung, Pros. Paffalacqua, aus ihn aufmerk sam. Er suchte de» jungen Brugsch in seinen Bestrebungen zu