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2l>. Kap.) Die CalckiaquiS. 389 benannt; dieser Name gehört der Ouichuasprache an, und drückt die Fruchtbarkeit des Bodens aus. Während der ersten anderthalb Jahre nach der Besetzung des Landes durch die Spanier wehrten sie sich gegen diese Eindringlinge mit der größten Tapferkeit und zerstörten deren Nie derlassungen. Meist gab das rohe Verfahren der Gouverneure Anlaß zu blutigem Kampfe. So ließ Albornvz mehrere Kakizen welche ihm Tribut überbrachten, ohne alle Veranlassung öffentlich in Tueuman auspeitschen. Die Calchaquis griffen zu den Waffen um diesen Schimpf zu rächen: alle ihre Stämme, namentlich jene von Andargalä, Famatina, Copovan, und Guandacol erhoben sich, überfielen die Ansiedelungen in Jujnv, Salta, Tueuman, Londrcs und La Rioja und verschonten weder Weib noch Kind. Dieser Krieg dauerte zehn Jahre. Als endlich den Spaniern der Sieg blieb, rotteten sie ganze Stämme aus, andere mußten ihre alte Heimat verlassen, und etwa zweihundert Familien, welche vom Volke der Quilmes übrig geblieben waren, mußten das Thal von Calchaqui ganz ränmen und nach Buenos Ayres auswandern, in dessen Nähe der Gou verneur sie ansicdelte dort trägt noch heute eine Ortschaft ihren Namen. Die Jesuiten richteten mehr aus als die spanischen Waffenes gelang ihnen die Stämme allmälig an ein friedliches Leben zu gewöhnen, und sie so weit zu sittigen, daß sie Calchaquis nach anderen Gegenden hin verpflanzen konnten, in welchen diese dann den Kern für nene christliche Gemeinden bildeten, insbesondere für jene am Vcrmejo bei den Indianern aus dem Gran Chaco. Seitdem waren die Calchaquis nicht mehr zu fürchten. Im Jahre 1718 brach eine ansteckende Krankheit unter ihnen aus, durch welche der größte Theil des Volkes zu Grunde ging. Die Calchaquis hatten selbst den peruanischen Inkas erfolgreichen Widerstand geleistet, und waren niemals von ihnen bezwungen worden. Ihre Thäler lagen zumeist im Gebiet der heutigen Provinz Salta. Catamarca erklärte sich am 25. August 1821 für unabhängig von der damaligen Föderativrepnblik Tueuman. Die Luft ist trocken, und Maeso bemerkt, daß nur selten Regen fällt; aber der Boden, obwohl san dig, ist sehr fruchtbar wo er bewässert wird. Die Angabe daß Fieber häufig vorkomme» und allgemein seien, ist unrichtig. Die Provinz hat großen Reichtbum an Metallen, insbesondere an Gold, Silber, Kupfer und Blei. Gold wird in der Nähe von Belen gefunden, einer Ortschaft