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198 Bewegung der magnetischen Curven) die Linien glei cher Jahres - und Sommerwärme uimvandcln. In Gal lien, Germanien und dem nördlichen Theile der Neuen Welt, wo, unter der Aegide freier und kraftvoller Ver fassungen, die Bevölkerung und die intellectucllc Kraft der Gesellschaft so wunderbare Fortschritte machen, ha ben dieselben Theile der Erde nicht dieselbe isotherme Breite beibehalten. Wenn, vermittelst der Wirkung gro- fser geologischer Ursachen, in einem Theile des Con- tinents das im Allgemeinen statt findende Vorherrschen gewisser Winde bedeutend verändert würde, so würde dadurch auch die Barometerhöhe und die Menge der condcnsirten Dünste modificirt werden. Die physische Geographie hat, wie das Weltsystem, ihre numerischen Elemente, und diese Elemente werden in dem Maafse immer mehr vervollkommnet werden, als man die That- sachen ordnet, um aus dem Contlict partieller Störungen die allgemeinen Gesetze zu ziehen. Ursachen, welche die Temperatur erhöhen oder verringern. Allge meine Classification nach der Natur ihrer positiven oder nega tiven Vorzeichen. Naclitheile dieser ahstrahirten Classification. Betrachtung des gegenwärtigen Zustandes des von elastisch - flüssi gen und nicht elastischen Schichten eingehülllen Erdglohus. Wenn man mitten in einem und demselben Continent bei gleicher Entfernung vom Aequator, mithin unter dem Einflufs eines und desselben solaren Klimas, Stellen fin det, deren Mitteltempcralur bedeutend höher oder nie driger ist, als die Milleltemperatur angränzender Stellen, so ist der Physiker bei Untersuchungen der Ursachen dieser Erscheinung gezwungen, sich der Gcsammtheit der Wärme oder Kälte erzeugenden Wirkungen zu erinnern, die durch die Verkeilung gewisser Unebenheiten auf der Erdoberfläche, und durch die besondere vorherrschende Dichtung der Luftströme entstanden sein können. Durch den Vergleich der Gcsammtheit dieser möglichen Wir kungen, die man nach ihren positiven oder negativen Vor zeichen classificirt, mit der wirklichen Topographie der