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147 lieh von 511 0 der Breite im Parallel von Orcnburg und Saratow mit der grofsen Concavilät oder Depression West-Asiens um den Aral- und Caspi-See in Verbin dung: ein Depressions-Phänomen, welches sich wieder- holenllich an mehreren Stellen im Innern der Continente darstellen würde, wenn man aus dem Grunde der kry- stallinischen oder secundären Felsbecken die tertiären La ger und die Alluvions-Niederschläge hinwegnehmen könnte. Im Westen des Ural neigen sich die Ebenen Siid-Rui’s- lands, in dem alten Kaptschak, gegen den Caspi-Schlund und bilden längs des Ja'ik, zwischen Uralsk und Gurief, so wie längs der Wolga, zwischen Sarepta und Astra chan, den nördlichen Abhang dieses Abgrundes. Der Obtschei-Syrt, der auf unseren Karten verworren dar gestellt ist, unterbricht diesen Zusammenhang zwischen dem Caspi-Bassin und den Ebenen von Simbirsk nur in geringer Länge. Er trennt sich (als Kettenglied) im Sü den vom Berge Iremel, da vom Baschkirischen Ural, wo die Bclaja, ein Nebcntlufs der Kama, bei Bclorezk die Kette durchbricht. Auch im Osten des Ural, oder viel mehr seines östlichen Zweiges, Ihnen-Bergc, Djambu, Ka- ragai und Kara-Edir-Tau genannt, senken sich die gro fsen Sibirischen Steppen des Tobol und Ischim ebenfalls in südlicher Richtung (wie die grol’se Kirgisen - Steppe längs der Flüsse Turgai und Sarasu in einer westlichen Richtung) zu dem Kraterlande des Aral und Silion. Diese Bodendepression, die Folge eines Einsturzes oder Einsinkens eines Gewölbes, ') (wahrscheinlich vor der Erhebung der verschiedenen Gcbirgs - Systeme und zu sammenfallend mit der Anschwellung der grofsen Pla- teaux) verlängert zwischen dem lösten und 65sten Brei tengrade die Belgischen, Sarmatischen und Sibirischen Ebenen bis zum Fufse des Hindu-Klui 2 ) und der Ge- birgsgruppe des oberen Oxus, mittlerweile sie mehr öst- ') S. oben S. 12, 48 — 52. Westliche Fortsetzung des Ilimalaya, welche bei Mesendran die Südkiiste des Caspi-See begrenzt. Vr ä- 10*