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Vierzehntes Kapitel. Am Albert CLnard-Nfansa. Nochmals im Treibhause. — Bevwa und die Wakondju. — Usongora. — Abschied von dem „Wolkenkönige". — Der Große Salzsee. — Blick aus den Albert Eduard-Njansa. — Katwe. — Kakuris Botschaft. — Fahrt auf den Njansa hinaus. — Am Beatrice-Golf. — Scharmützel am Ruoki und bei Kavendare. — Die Epidemie. — Letztes Gefecht mit den Warasura. — Letzter Blick auf den Njansa. — Empfang bei Masakuma. — Die Botschaft der Königin-Mutter. — Die Bitte der Christen. — Prinz Utschunku. — Zum Kagera. Eine kurze Strecke hinter Mtarega hörte der grasbewachsene Streifen, auf welchem die Expedition bisher ihren Weg genommen hatte, auf: ohne jede Unterbrechung stieg aus dem Scmliki-Thale der Wald an den Abhängen des Berges bis zu etwa 2150 m empor. Es blieb keine Wahl: wieder hinab in den düsteren Waldesschatten tauchte der lange Zug. Eine Mannigfaltigkeit ohne gleichen, eine Üppigkeit des Baumwuchses weit hinaus über diejenige des Urwaldes am Jturi umfing die Dahinziehendcn. Palmgruppcn, riesenhafte Baumfarne, wilde Bananen, mächtige Bäume, vom Wipfel bis zur Wurzel mit reichem, grünem Moose bedeckt, undurchdringliche Dickichte breitblättriger Pflanzen, Orchideen auf allen Ästen, lang herab hängende Flechten: das war das Bild, welches sich darbot. Der Dunst mehrerer heißer Quellen wogte durch den Wald; von jedem Blatte tropfte es; an jeder Faser hing ein klarer Wassertropfen.' Schmale Rinnsale quollen alle paar Meter unter dem verworrenen Grün, unter dem betauten Unterholze hervor. Indes je größer die Mühsal des Waldmarsches gewesen, um so größer war auch die Freude, als schon am nächsten Tage die Karawane auf die herrliche Lichtung von Ulegga hinaustrat. Dichte Bananenhaine bekleideten hier die Abhänge, zogen sich in die Schluchten hinab und dehnten sieb weit gegen das Scmliki-Thal hin. Hier und