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Dreizehntes Kapitel. Am Ruivenzori. Die Seenfurche. — StanleyS Krankheit. — Im Lager bei Masamboni. — Rehan, der Verräter. — Stanleys Rückfall. — Die verräterischen Briefe. — Das Schicksal Selim Beys. — Masambonis Abschied. — Ins unbekannte Land. — Blick auf den Ruwenzori. — Angriff der Warasura. — Von Mboga hinab. — Tukabi. — Übergang über den Semliki. — Der Ruwenzori. — Im Semliki-Thal. — Im Awamba-Walde. — „Wir sind Kilonga-Longas Leute!" — Der Avirika. — Emm und Stairs besteigen den Ruwenzori. — Stairs' Bericht. Den gewaltigen Hochrücken des inneren Afrika begrenzt an seiner westlichen Seite eine ungeheure Furche, welche vom Südende des Tanganjika-Sees bis zum Nordende des Albert-Njansa durch mehr als 11 Breitengrade sich erstreckt. Tief eingebettet in sie liegen beide Seen und zwischen beiden der Muta-Nsige (von Usongora), welchem Stanleh den Namen des Albert Eduard-Sees gegeben hat; durch den Semliki fließt er in den nördlicher und niedriger gelegenen Albert-Njansa ab. Steil fallen die Westränder zu der Seenfurche ab, steiler steigen aus ihr die Ostränder wieder empor, aus welchen die Riesengestalt des Ruwenzori hervortritt und, gegen das Nord ufer des Albert Eduard-Sees sich vorschiebend, diesem seine zwei gipflige Gestaltung aufzwingt. Erst die scharsgeschnittene Kante des Westrandes bildet zwischen Nil und Kongo die Wasserscheide: nur die raschen Bäche, welche von dem jähen Abhange zum Semliki Hinabstürzen, fließen dein Nil zu, während die zahlreichen Flüsse und Bäche, welche an der flachen Außenseite dieser Kante sich bilden, dem Jturi und den südlicheren Kongozuflüssen sich zuwenden. Denn sanft dacht von hier westwärts die Hochfläche sich ab.