In Leopoldville. 5 kanischen Bürgerkrieges in die Armee der Südstaaten, wurde aber gefangen genommen und in die Marine der Nordstaaten gesteckt, in der er es auf dem Schiffe Tinconderoga bis zum Fähnrich brachte. Nach dem Friedensschlüsse wurde er Zeitungskorrespondent. Er bereiste die Türkei und unter mannigfachen Abenteuern Kleinasien, begleitete als Korrespondent des New Dort Herald, einer der größten amerikanischen Zeitungen, die englische Armee in dem Feldzuge gegen den König Theodor von Abessinien und begab sich dann nach Spanien, um über die Belagerung des aufständischen Valencia für seine Zei tung Berichte zu schreiben. Von hier berief ihn der Besitzer des Herald, James Gordon Bennett, unvermutet nach Paris, und gab ihm den Auftrag, den fast verschollenen und von vielen für tot ge haltenen Livingstone in Jnnerafrika, wo er auch sich befände, auf zusuchen und zu unterstützen. So kam Stanley nach Afrika. Er wohnte der Einweihung des Suez-Kanal bei, machte eine Reise durch Persien und Indien und begab sich dann nach Sansibar. Mit bewunderungswürdiger Energie löste er die ihm gestellte Aufgabe und fand Livingstone in Udschidschi am Tanganjika-See wirklich auf. Mehrere Monate hindurch weilte er bei dem Manne, der sein halbes Leben an die Erforschung von Jnnerafrika gesetzt hatte, und widmete nach seiner Rückkehr nach London, durch den Krieg gegen die Ashanti 1873 nur auf kurze Zeit abgerufen, sich ernstlichen Studien, lim des großen Entdeckers Werk dermaleinst selbst fortzusctzen. Über Erwarten schnell ward ihm der Auftrag dazu. Mit ver einten Mitteln sandten der New Jork Herald und der Londoner Daily Telegraph Stanley von neuem nach Afrika. Bon Bagamoio zog er zum Victoria-See und umfuhr ihn ganz. Im Westen des selben entdeckte er das gegen 5000m hohe, schneebedeckte Gambaragara Gcbirgc und weiterhin den Mnta-Nsige, dein er später den Namen des Albert Edward-Sees gegeben hat. Jetzt wandte er sich zum Tanganjika-See, den er ebenfalls ganz umfuhr; auch den westlichen Abfluß des Sees erforschte er. Wohin aber ergießen sich die un geheuren Wassermassen, welche westwärts vom Tanganjika stießen? Wohl hatte der deutsche Geograph Behm aus schwerwiegenden Grün den schon festgestellt, daß sie den Oberlauf des Kongo darstellen müßten: aber Stanley war es Vorbehalten, den thatsächlichen Beweis dafür zu liefern. Von Njangwe aus begleitete er den Stromlauf zuerst zu Lande, von den Stanley-Fällen aber fuhr er in Kanocs