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> »or acht! tcu von » «km» I »erkaufe» ^ r-rr. . t. »hrha^I fand «atz s ou Betz! iua^ngws msl llttl Hafer er. s S w L! »»«« Iweitk Krilagk ;um Lkipjigcr Tageblatt and Aaskiger. Sonnabend den 13. Juni. 1874. 3^.1 zustanft.I ir »Nt! ßat«r»t,l «ift«o »I eu Präs! -700 Gl »r restirl ch«tz bmlitl »«« ne, l »s M Hs hale. tßl Hand n« ' c L-Hv' inxcftb b.svü^ fen. - i Herr ior. »ser.ttzr! ,-«h!uoj Adreffi, >rrz»l eu »st ir Plerd«. schöne» eu« Pr »». t! er laat« »Ir«, 4. »dt. ,, r. X undftli Wergu straßa Gtraj M», »uralt« Aguvs« bstläuft n ge». All »e AiöH r. »4 tt h»str«j »st bl eudvitz« 's»- den lhait s u F Nr 4 ist we, ^e 18 dlm jnrrn »of. r gen A !eu Hrrschi«<k«tL — Bei der sonnigen Wärme, welche jetzt aus R» LH »rin, er Mal de» dalsam'sche Walde«, »tlste und die Wohlgerdche taastnbfältigea Blu- «rnschwuck« auf den sasisg grünen Bergwtesen hnvorlock», ohne ve« kühlenden Gchatteu luftiger Waldweg« »de, der d,lebende» Frisch« stiller L)»rllfä»e» ,»d dorlanter Bäche zu nahe zu tr«. in», stade, stch auch dte bkkavuteu nordischen Saader-Kst« aus den Höhen» ta den THLlera ,«d an den Orte» wieder eia, wo Dinge zu haben stad, dte Leib >,d Seele zvsammeu halten Dt« -rrgißmeiuntchte aus den Wiesen find ihnen i« Traume erschienen, wie sie im preümatescheu Karbevspiele ihrer Thaatrvpseu dte Morgersouue svlächelu, st- glaubten die Ltg„lr»fe eines ein« samen Kuß ks an« weit«. Ferne »tt eintöniger Gemiffeuhastigkeit beantworten zu hören, und alle die Beschwörung» formrln einer einmal an« «regte» Elubtl»u«g«krast saudeo kein End«, dt« ste, den Starch brennenden Gtraßevpflaster« wa den Fetzen schüttelnd, ans Dampsesstügela der Umarmung de« srischeo grünen Walde« zu ckt«, um de« ermüdelen Körper und Be st »tt ti«sen Uthemzügen wieder irische Lebenslust und kbeuükrasr zaznskhren. Schon tönen au« ge- schrieben«» und gedruckte« Reiseberichten Helle Labelleder empor, der poetischen Ergüsse gar nicht zu gedenke», welche di« Fremdenbücher der Nachwelt z» überliefern pflegen. Doch schlägt u cht selten ei« greller Mßioa an uaser Ohr; «an klagt an einzelnen Punclev de« Thüringer Walde« über Preis« in den Gasthöseu. dte stch denen in den Gasthäuser» ersten Range« in deutschen Vk-fidenzen kühn au die Sette stellen und sür da« an Materiellen Genüssen Fehlende sich dte freundliche» Arateübeilagen der Natur auf der Rechnung stillschweigend mit umfasse«. Da« war früher ander« uud sollte nicht sein, aber wenigsten« eia Lheil der Schuld läßt stch gerade den fremden Reiselustigen nicht ab- nehmen. Man hat «st gehört, daß sie beim Empfang ihrer Rechnung fast unwillig erstaunt au«rtese»: „Aber, wetu Sott, wie ist e« möglich, daß Ste Da« uud Da« so billig liesein köonev!" oder „Sn Berlin wüste« «ir da« Dreifach« dafür bezahl», berechne» Sie doch wenigsten« da« Doppelte! * nnd — solchen Leuten kann allerdivg» geholse» werden. >us der andern Seite kommen »u abgelegene» Waldorte« bisweilen Lasprüche an den Wirth »or, die bet aller Bereitwilligkeit uud Dienstsertlgkrit sür diesen an die Unmöglichkeit grenze» und. wenn sie doch befriedigt »erorv, natürlich viel höhere Kosten vernrsacheu al« da, wo »an auf dergleichen Bedürfnisse eingerichtet ist. Bei billiger Erwägung der Verhältnisse kam» daher da« verdammungsurtheil bald aus die etne, bald aus die andere Leite fallen Wrr möchten aber de« Herren Gastwiriheu zu bedenken gebe«, daß die nahe liegen«« Versuchung, bei «angelnder Eoveurreoz oder ungewöhnlichem Klemdevzudravg über da« Maß de« Anständigen und Vernünftigen htnau«z,gehen, den Ras ihres Hanse« bedenklich in Mißcredrt bringen kann, und wissen den wirklich übervorihetltcn Reisenden keinen wirksameren Rath zu geben, al« dte guttttrte Ortgtnalrechuuug, statt »tt geb-imem Ingrtmm zum frommen Gebrauch ta die Tasche, an den Spiegel der ersten besten vtrlgelesenen Zeitung zu stecken, zu Nutz und Frommen ihrer Nachkommenschaft. Erst dann werden die Acten sprnchrets. (Dor fzeitung) — Herr Ham» zu Kraukeuthal, der Gießer der Katserglocke, hatte sich bekanntlich der Hoffnung hiugegebev, die sür den Kölner Do» bestimmte gewaltig« Rusert« zum Gebete durch »ollständtge Reinigung »ud durch Abschleisuvg ans de» von den Aastraggebern bestimmten Ton zu bringe». Nach»«« Derselbe un» in dieser Veziehnug alle« Mögl che gethau, hat dieser Tage etne uoedmaltge Prüfung durch dt« belr«ff-od« Lommissto» stattgesnntzen Da« Resultat dieser letzte» Begutachtung ist aber leider gänzlich zu Angnnste» der Glocke ansgesalleu Der Ton der» selben fleht «och immer ans Lio anstatt aus 0. »nd hat daz« noch verschiedene fremdartige Au- klävge. Rach ist au der Gleck« deutlich zu er» kennen, daß der Guß au« drei Thrileu besteht. D e Glocke wird demnach wiederum zerstört nnd »on Rene« gegossen werden müssen. Recht er« sreulich ist e« übrigen«, z» erfahren, »aß die Kosten de« zweiten Suffe« durch da« Etntiitt«. geld, welch«« der Meister sür di« Besichtigung seine«, wev» auch mißlungenen, doch großartigen Serke« erhoben hatte, uah zn gedeckt sind. — Schleunig« Processe. Aus eine Be- schmerde au den Präsidenten de« König! Stadt geeicht« z» Berlin, daß da« Publicum bei der ll. schleunigen Proceßreputatiou »st gevöttztg sei, viel z« lang« nach angefitzter Zeit warten zu müssen, hat Dieser verfügt, daß diese Depa- tatiou in der B ertelsturd: nur 6 P'ociffe an setze» darf. — 6 Procffe in einer Viertelstunde — dt« „schleunige" Procktzdeputatton hat e« aller- ding« sehr.schleunig"! — 3m Eautou Unterwalden ist ein Etzic «rlaffen worden, wouach „ta Ar b-tracht, daß dte abscheulich« Gewohnheit de« Ranchen« »nd Gchnnpseu« b-t jungen Leuten immer »ehr um sich greift," ISugltnge unter 18 Jahren bet Bermetdnng einer namhaften Geldstrafe stch sol cher Lrbaks-erüffe z» enthalten haben. Ob woh bi« löbliche Absicht erreicht wird, wem, dt« j»a,ea Her»« nicht hinter Schloß nnd Riegel gehalten »erd«? l (Eingesandt.) > Dte seit einigen Wochen riagetreteue schöne Witterung lockt alllountäglich einen großen Theil der Leipziger mobilen Bürgerschaft za gröberen Aui flügeu, und namentlich ist e« die Thüringer Bahn, welch« ein anfihaliche« Eoottngrut von Touristen tu die reizend geleqeuen Badeörter Kösea «ud Gnlza entführt. E« »Achte daher wohl am Orte sein, aus einen in unmittelbarer Nähe von G»iz« gelegenen, zwar noch wenig bekannten, aber außerordentlich lohnend,» Punct aufmerksam z« machen, »ir »einen dte Krähe» tzillte. Bon de« dem Bchvhoft schräg gegen über liegenden Hotll „zum Großherzog" — wel che«, nebenbei gesagt, unter der »»sichtige« Lei tung seine« neuen W rkhe« Herrn Sammler einen bedentrndeu Aufschwung genommen hat — zieht stch zunächst dicht au demselben hin ein au. genehmer, saust ansteigender uud durch schattiges Buschwerk geschützter Pfad zu dem Plateau der Krähevhütte hinaus, deren große Kahveustavge mit eiserne« Kreuz« schon wetrhi» sichtbar ist. Eine prachtvolle Aussicht lohnt dte ou gewandte Müh« de« Steißdn« reichlich, noch drei Letten drn breitet stch ein entzück-ade« Panorama au«! Nordöstlich schweift der Blick mit Wohlgefallen über d 4 Laalthal mit Radelsburg, Saaleck «nd Himmelreich dt» au dte Höben jevsett« Raum- bürg; nach Rordmesten zu dffaet sich die A»«ficht aus da« liebliche Emfithal mit der Eckurtsdnrg uud t« Htudergrnnd, auf die Ausläufer der F nne, »rührend sich nach SÜdwrstrn de« er- raunten Auge der Laus der 3l« mit s inen chlaugeuwtudnugru, rin Theil de« Thüringer wald«« «nd bei klarem Wetter sogar der Insel«- »erg deutlich präsentirt. Dte Errichtung einer Halle, in der den Besuchern ein Trunk frischen v ere« verschLukl werde« soll, ist schon längst in vorbrrettuug, uv» e« dürfte durch deren dem- väbsttge Fertigstellung auch nach düser Sette hin allen Wünschen Rechvuug getragen lein, so daß wir den Besuch diese« reizenden Paucte« allen Tonrtstru nur empfehle« können. (Eingesandt) Wo gehe» »tr heute hin? fragt man fick oft uud seine Kamtltengltrder, — »nd da gla«bt Ein ender diese« al« Zielpunct für Aatfltge d.e Iesser'sche Wtrthschast tu Oetzsch ganz besonder« warm in Empfehlung bringen zu können Man getaugt dahin vom Beginn der ..Linie" am Schleußigrr W-ge, dt« man ans schattigen und staubfreien Settenpsadeu verfolgt, entweder uunvterbrocheu im Waldesgrüa oder aber von der Antipüaduug der Lmt« ein Stück Ehaussee benutz-»», aus einer von da abiweigenden, Feld und Wielen durchschue'.drvdeu Obstbaumollee! Will Iemaud orer kann er seinen Füßen die Zarückleguvg der ganzen Wegstrrckeuicht zumnthen, so fährt er mittelst Pserdebahn nach Lonurwitz und tritt von da ab dte Fußtour an. Einen ganz besonderen Reiz gewährt übrigens eine Goad«ls».hlt vorbei an den tu üppigster und frischester Vegetation Pranger d.-n Pleißruuseru Wer tu den kräftigen Armen seiner Familien- glirder «der sonstigen Theilnehmer nicht die hin reichende Bürgschaft sür ein Fortkommen gegen dev Strom stabet, dem b eteu hülsretche Fischer an der Miethstelle sür Kähne — in allen Grö ßen — neben der Weber'scheu Dachpappeusadrik gegen mäßige Entschädigung ihre Unterstützung vom Ausstetgeplotze hinter Eonueroltz hat man daun immer noch die Wahl, den Waldweg oder die obeobeschriebene kurze Lhauss-estrecke mit Fortsetzung der Obstbaumallee zu nehmen. Ist man einmal tu Ortsch »ugelargt, so darf man nur für prompt« Eiquicknug ru Allem, was Küche und Keller bietet, die ousmerksameu I ffer'scheu Wtrthsleute sorgen lcff-a. Gesell- schäfte» steht daun auch noch zu« würdigen v« schluffe eiu»« avgenrhmeu Ausfluges «tu ge. räumtger Tauzsaal — t« Parterre — Lebst Iustrnmentbeuutzuug zur verfüguug. I-. Wiener EerichteverhavLlung. Men. r. Juni, («räutleri» uud »uLdige) Frau Emilie G. Kausmaonsgatim, halt« roll der K Sul lert» Eva M Aasaog Mai «iutgemale Spargel gekauft, »ar sehr zufriedea uud destellke sür Samstag de» 2:1. Mat neuerdiug» »»ei Bund Spa-gel, da sie au diesem Tage Säfte enoartet«. Der v arg«! kam. dock war nicht btk« dt» Qualität vr»schl«drn von der früherer Senduozru. auch der Preis vartirle um rin vedeukendi», uud fo kam es denn am 2K. Mai, nach den Wagst- feirrtageu, als die Spargel-Lirserantiu »er Buästge» di« Aechuuvg wachte, zu rluer Eovtroorrse, welche in erster Liuie das Einschreiten der rvache, in zwriter Linie eine Doppelklag, wrgea Shreu- uu» Wachrdelerdigung zur Folge hatte. heut« fand hinüber vor dem Bezirksgericht, die kffevtliche Verhandlung statt. Nachdem d e »"geklagte und di« Zluztn in den ver- handlungssaal getreten waren, ruk der Richter deu Segenftaod der verbaudlunq aaf. Richter: Frau So, M I Es meldet sich N emans Richter (lum »mtsdirurr): Die «ngeklagtr ist ja nicht da; warum melden Sr«, es sei »lies ,ur Ver handlung erschienen ? — »mtsdirurr (dir Angeklagte am »rm« fastend uvd vorführeud): Ich dttü, da ist ja dir Frau. — »ngekl. (»acht erneu Kaix «ud sag!-: »orfchamster Diemr. Richter: Warum melde. Sie sich nicht, wenn Vi« «ng«r»f«a werde»? — »ugekl: I bl» 00 alleweil vdt auf d« Na»' g'wvhut; d'Leut' haßm mt »» alle» »eil d'Schvster-Ev-rt. Richter: Ist Eva M. nicht Ihr wirklicher Name? - »ngekl.: Ds« haßt, mei Ram' schon gar udt. ad« »ei» «au» sei» Na»'. Richter: Siud Sir mit Ihr«, Mauu, getränt?I — »agekl.: Ro, uud »st wp« etvütstrsch, Etfeo, bei d'Strviiteu um halb 6 Uhr am »deud. Richter: Dauu werde, El« auch wisse», daß di« Fra» deu Name« ihreö Maoues führ»? — »«gell: I «h schon wrstr», aber redros mit die dum« Leut'. Richter: E» tirgt gegeu Sie eiu« DoppelauNagr vor — »ugekl: Dopprü retßü« »vt Richter: Sre haben vorerst die Kaufmauusgattio Frau Emilie S wletdigt? — »ugekl. (rtufallend): I büt' E» Suodru — Richter: Last«» St« »ich doch »orerft zu Ende spreche». — »agekl: Jo. Eu Saodea, rrdeu S'. so längs Ihn» ft'frrut. hernach kum' i Richter: Dann, als der Wachmann etnschrttt um di« Ruhe herzufiell'U, beschimpfte» Sie auch diesen? — »ngekl.: »'«r jetzt san Eu Saodea dal» fertig? Rechter: Ich bio zu E-d«, und frag« Sie, ob St« sich der Ihnen zur Last gelegten Haudluugrn scholdig füdlrv? — »ugekl.: I bin in gor kaaer Haudluog was schuldig, i zahl' wein Sachen «belich und recht- scdasteu uud verlang' a »irder «ei Sachen, wie fich's g'tzsrt. Richter: Haben Sie die Frau S beschimpft? — »ngekl.: I a',chi«pft? kann» mer rrnsallru; für wo» srbrn denn Su Suodeu »t au, t d-u a uatrales S ichäftswrib, kau Husch uud kan Hatsch gibt's bei mir nvt. Richter: Sie nannten dir Dame «tu« „Fvnzeu". — »ugekl.: Dv« i» so a Wort, wo» Koan'a weh tbut, dv» sagt mer. wen »öS gor so, wie log j nur g'schwt.d, no jo, wou »ns gor so a Kuu»«» ts Richter: Sie sagten ,u der Dame, »er keine« Spargel zadleu kann, soll keinen ftrsteo? — »ngekl.: Ist dks «Porr was Unrechts, muß den« a Jee's a» Spargel fressen, g'dvrt st dös? »rme Lruü soll'« s,oh sein, won st« stch am Schweinern saltf:rsteu körnen bei dö thruren Zetten Richter: Sre stieben auch die Wort« .Bagage, Blunp rt" aus? — »ugekl : Ja, aber «rm bov « do »'Mahnt, to nvl d' Suädige, dö «ei Kaudschofc ts. Richter: Wen sollten Sie sonst gemeint haben? Sie haben ja mit der Frau gestritten uud i» ti<fim Streu« die Schimpfwort« gebraucht. — »ugekl: Aber Eu'r Graden, wann» Ihua nur a «rugrrl au» streugen wollen, werde» S' d» «tusebe», daß dös ti^umpnt, dö Bagage g'mahat hob. dö mir so a» the re Etberschiitzer Spargel 'a Buschen «» 3*/, fl. schockt nud der hernach, wir d' Kundschaften maneu, gor ka E berschützrr vit ist Richter: Mir ist dies« »usflucht »icht eiuliochteud; wir werde« übriger»» hören, was di« Klägerin dam sagt. — »ngekl.: Warm'« a ehrlich», rechtschaffeu's Weib i», wird'« mi uvt in d' Sauce bringen «ollen. Richter: »ll« derartigen Bemerkungen wollen Sie Unterlasten. — »ngekl.: Ist dö« a was Uag'rechtes ? Richter (zu Frau S): Sie habe» dt« Brrant- rrort'ing de: »ngrklagtru gehört, was bemerken Sie dazu? — Zeugin: »us La» positivste muß ich cou fiatireu, daß dl« irjurivsea Ergüsse stch auischlichlich einzig und allein aui meine Person bezogen habe», da ich durch »rme vrmeikuug: brr Spa,g«l wäre nicht blos viel zu lheuer, sondern auch uugeaießbar gewesen, dir ganze Fluth der Rede dieser Krau gegen «ich entfesselte. Lnqekl: Eu'r Suaden, SV hoben mir kaue Ram' gebm? uv>? «a? — Zeugin (oerächtltch): Ich uauute Si-, was Sie stad: rm« ..Frarschlertn'. Richter: Ich ersuche auch Sie, stch «itRlastaud zu benehmen uud nicht zu schimpft». — Zeugin (ei ftaaul) Ich glaube, diese Vezrichouug begründet keiur Ehren drlrrdiguog. keme Beschiwpsuug; ich las erst kürzlich in de» Zeitungen eiet Serichlsoerhaudlung, aus welcher ich rurnahm. daß der Pfarrer von Währtoa der sogar eine Barouia Fra schlrrtu »»vute. nicht destrast ward«, weil in diesem Wort« k iae Brschimp'uug liegt; ja sogar im »ppillat onswege wurde da« bestäligt; 0. ich lese di« Serichteorrbaudlullgeu genau uud aufmerksam. Richter: Die Frau meint, ste wäre tu gereizter Stimmung gewes v, weil Ste stch «de» unliebsam über deu Spirgrl auStpracheu — Zeug tu: O, »eia Manu d-t auch eiu GesLäst, »ch «ech, w,e artig »tr «ft den Kuudschasteu verkehreu müstm. Richter: Da» gebe ich zu, aber r« muß ja doch auch dem Bildungsgrade uud der Beschäftigung Rcch- nung getragen werde». Ich mein«. S« soll,«» stch m,t einer »dbftte begnügen uud vou der Sttaft ab- sehe». — Zeugt«: Nein, ich beharre aut tftrer Straf«, r« wüsten unter dieser Elast« Er'mprl statutrt »erbe». Richter (,ur »„geklagten): Jetzt komme» »ir ,»« zweiten Theil der «»klage. — »ugetl.: Dt« g'sreut mt. »ou t nur schon lieber ganz fort war. Rtchrer: Der Sicherheftiwachuanu hört« streite», ging auf Sie zu und sagt«: »Was girbt's?- Was haben Sie darauf erwidert? — »ugekl.: I kuui's wirft» uvt sogeu Rrchter: Sie sagte»: wo» geht bös de» .Sumper" an, «er hat um dt« .aug'ltgtr Lrltgrapheustaug»»- gesch ckr? Schauen S'. daß S' i» Schwung kumma, sanst's gibt's Nutz. SV PopZscherben? — Augtkl-: Dv« sollt' t g'jogt Hobe»? Richter: Der Wachmann hat da» unter seine» D eusteide ausgesagt. — Xugekl : Wau» i a sog'» d-ß uvt wahr ist, Eu Suodeu »erdc» mir'« u»t glauheu Richter: Sie solle» di« Wahrheft sagm. — >»- gell.: Ener Saadr« t Hab' '< Herz «ui der Zange», i red' wie mir der Schuabrl g waitsen i«. t man', t maßt' an auer Lug' d'rfitLe». I Hab au Zürn a gabt , Uder die Frau, bei »ö zwa Boschen Spargel Hab' t vier Sechser! verdieot, an Suld 0 hat » wir ahmgeu, jetzt reLi ea S, was mir dftibt IS »öt g'sch«irer. mir frißt d'waar' selber aus; unserauer verguart sich ka Stammerl Spargel um ka S'ichloß, is dv« uvt, dumm? Richter: Ja. aber das hängt ja nicht zu'ammra mu den veschiwpsuugeu, di« Ste gegen den Wachmava au«g«stcsjen habm? — »ngekl: Wisteu Ener Sua- de», t bin ka S studirte, t kann uvt lang herumschwan- zrlo, i leer wir wem Schnabel gtet aus, und hernach ,« wieder »lle» vorbei. Fragen Euer Soadra m» d'SLuper Eorrl, wird Jhrra a Jed's sagen: .» Harb« Sodrl. ober a guter Kerl, 's Herz und a Schnabel am rechten Fleck.- Richter: Dt« veschimpsrwg der Frau S. begründet rech der Anklage ein« Ehreudelribtgung. di« Beschimpf»»- des Wachmannes rin« Wachebeftidtgang Sehe» S>« eia. grs«dlt za haben? — »ngekt: Wann sich »er Pappieberbra vöt d'rrinmrngt kuwwt's zu gar uip. Richter: Di« Wach« rü'fen Sie nicht deschimpftw — »ngekl: Wann b> Weublem gar so yaktt sa», war 's Best«, mir stelle«'» unter au Glassturz Richter: Habe» Sie sonst uvch etwas pi Ihrer R»<blf««'gaos vorzubnugru? — »ugekl.: I bi» uv schalst. Richter: Sind Sie schon Rumal abgestraft Word««- — »ugekl : Meta Leben ka S'r »t k ,»t. Richter: Habe» Ste für Kinder z, sorge»? — »ngekl. (schmoozelud): Ds« gang do gor ,'gach. Richter: Was «ollea Sl« bamtt s gen? — »n- gekl (lächelnd): Mir sau ja erst srft de» letzten Fasching veihetrather. D,r Richter »rkeuut dt« »ugeftagi« „ch betbeu «ich. tu» gen sür schuldig und ver»r»beUt ste,» «8 St uv- de» »rrests. verschäift »urch Arrepavteukost. Die »«geklagt« erftärt stch mit dem Urihefte zusrft- d-u. bitter fidvch, dt« Straft erst »ach de» .Umgang' (Fkoulrrchuam) autretr» zu bürsea, was ihr bewilligt wird. Mit «00 «F Anzahlung ist et« Wem- »ad Dtlicelkffm-GkschLst durch mich sofort verkäofl ch G. H M,tchs«»c rt»G, Tr Windmühlenstraße 8 u » Rekamaliovr Bklkeuf Zu verkaufen ist sofort etne provtsorisch« N«. stauratton mit sämmtltche« Iaventar. Adressen unter k 8 N 24 Expedition d. Bl. erbeten t ff Fletsch«.-, Delicatess«. ». Weinhardlung in ledhister Laqe ist verhältntßh zu verkaufen durch Gostfkr«»-« LG, L. Wt«Me. Za einem «g,»t,r. m Lo»d«rdOeschäft wird von einem waarrn. und geschäsi«kundigen Manne eia Theilnehmer gesucht, fei e« Herr »der Dame Eomptoir ta bester Lage der Gtadt. 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