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Bekanntmachung. Zur Abgabe der Stimmzettel behufs der Erwählung von 218 Wahlmännern für die Ergänzungswahl der Herren Stadtverordneten und Ersatzmänner sind die Lage des S., S. und V. November d. I. Vormittags von 9 bis 12>/, und Nachmittags von 3 bis v Uhr festgesetzt worden und es haben sich die Stimmberech tigten innerhalb dieser Zeit vor der Wahldeputation in der ersten Etage der alten Waage bei Verlust des Stimmrechts für diese Wahl in Person einzufinden und ihre Stimmzettel vorschriftsmäßig abzugeben. Leipzig, den 2. November 1855 Der Math der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Zu dem Verzeichnisse der bei der bevorstehenden Ergänzungswahl der Herren Stadtverordneten stimmberechtigten und wählbaren Bürger sind nachzutragen: Fortlaufende Rümmer. Bor- und Zunamen. Stand und bewerbe. Nummer im Brand- catastec. Jahr und Tag Bemerkungen. tcS BürgkrschtiilS. dcr Beleihung. 574 b. Helm er big, Heinrich Wilhelm, Lohnkutfcher. 1383. 4. April 1844. ro. Febr. I8SL. 3« LH. Bürger, ohne Unterschied de- Gewerbe-, welche stimmberechtigt «nd i» -er Eigenschaft Fortlaufende Nummer. ! ! Bor- und Zunamen. Stand und Gewerbe. Nummer des Hauses, in welchem er wohnt. Jahr und Tag des Bürgerscheins. Bemerkungen. S>«8d. Ludwig, Carl August, Böttchermeistrr. rs»?s. SI. Juli 18SS. Leipzig. Koch. Zum Besten der Theater-Pensions-Anstalt wird als diesjährige zweite Benefiz - Vorstellung Montag den S. November u. «. zum ersten Male: Bernhard von Weimar, historisches Trauerspiel in fünf Acten von Genast, aufgeführt werden. Der überaus günstige Erfolg, dessen sich dieses dramatische Werk in Weimar zu erfreuen gehabt hat, verspricht den Theaterfreunden ein<n genußreichen Abend, dem Penflonsfonds aber eine der Förderung des milden Zwecke- dringend nöthige, reiche Einnahme. Die Beaufsichtigung deS EaffengeschäfteS hat Herr F. A. K. Strobe (Firma: LH. Strube L Sohn) güligst übernommen. Leipzig, den SV. Oktober 1255. Der Ausschuß zur Verwaltung de- Theater-Pension--Fonds. »»- — " > > > >> Der Schlu-rctttl-Spttulant als Sornwachcrer. Molts: Mohren wäscht man nicht weiß! — so sagt ein treffttche» Lprüchwort. — Lhsren »seht «an nicht klug durch an» ticyrisch« Nteßwurzl — HLtten die beiden Aufsätze i« Nr. 27- und 284 de- Leipziger La-etzßatt- den G-»tzz»eE -ehatzk, die Kornwncherer und ihr« säu bern Gehülsen von der Verwerflichkeit, Unsiltlichkeit und Gemein schädlichkeit ihre- unmenschlichen Treiben- zu überzeugen und ihre Bertheidiger zu widerlegen, so würde ich jetzt au-rufen müssen: ,,Oleum st operam peräiäi!" — Denn ich weiß nicht, ob ich die Vertheidiger de- Kornwucher- zu dm Mohren oder zu dm Thoren zählen soll und die Wucherer selbst bekehrt nicht- al- höch sten- ihr eigmer Sturz! Go lange sie Differenzen und Agio ver diene« und reich werden, find alle Prediger der Christenheit nicht