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So»n> und VeikNa«» nur Marienltrah- » von n bi» >,.t Ubr Dl« Nvaikim Brund. «U« ica. « Silben» « P«,.. »ln. Ünbiamidkn nul dkl Lrivats«lle rlrilc Lb Pi, l die Livniriae ökllk als..'Lin- «klaubt" oder mil LkiKkile so Plg. In Nummern nach So»». und fteier. tagen l- de» »Ivaltlge Brund«rilen so. «o de», so und so Pt» nach de. londrrem Daris. «udw»rti«e '1»>- ttäae nur «egen Borau»de,abwna. >vkl«,dlLU»r werde« mit tv Ll,. berechn«. ««rnivrechanschluh: «Mt l Re. u und «r. LOtt«. Mllmacbtt.-Iiimellilng Ik. MIIv? pl-.ger 8tr.Z2 Hüuigltoti 8Loil,l6otlor HoNivkorunt Valuntorl«-, Iliptti't- unä 8pl«Iv»n«nkan8. r'smtltsn-kiakmsL KsttsvdssckoQ psptsrirürds ?ompsäours r». » V/. öeilldLrä Üüälxsr Mkllrnsse» iltr. 3, »ulio ckem il!m«rht «e«»rws?r«rr-rr»L«rr»v« alius 8eIiü<Uied ^n» 8s« I«, pant. «. I. Lt. keleilelitlliiMlimlSliüe ^ tlls Olt«, slodtr. I.icdt, ^etroismu. Xerreo. ^»^.-^«8i'a8tnnKe» « Koppen « Flüntel ^ ^ lim« ^ Alülren DU" »6U vliikolrossvvv Vt'lnt«r4var«n, iu xrö88t«r «mpfwlilt ^o». I'lSvIbll .TU» Vlrol, 8vI»I«888ti'»88v LS, pari, uncl I. IHl.ixo. üir. :!:><». Lcki^ Ervsinuna dns Nelkdainas. Vristeckle Lotterien. Jreii'erger Beigalndemie. Koloninl- oesrllschoki, Gelickisve»i»indl. ,?^ianvn Lescant". siu»slt>erein Bolicinvordenbelicht. LLW Lonnla^ 2V. November I CruffuttNsi des neuen Reichstages. Der neugewäblte NeichStaa tritt am Donnerstag nachsiel Woä>e zu seiner ersten Sitzung zusammen. Die Empfindungen, mit denen das deutsche Volk diesem Ereignis entgegensielst und den Neuling im voraus aus seine parteipolilischen und geistigen sHiläten hin krillsch betrachlet, sind ziemlich frostiger und zuriiähallender Natur. Einmal steht man im Reiche doch noch liberal! mehr oder weniger unter dem Eindrücke der Erinnerung an die beispiellos heftigen zollpolitischen Kämpfe, von deren Toben Las ReichLhaus am Ende der lctztverslossenen Legislatur periode widerhalltc, und durch deren von der Sozialdemokratie und dem mit ihr verbündeten weiblichen Freisinn verschuldeten, mch'ach so schwer entwürdigenden' Charakter das Ansehen dcS Parlamentarismus ini Lande weithin diskreditiert worden ist. Im /jusammcichangc hiermit muh man auch unwillkürlich der widrigen Tzenen auf dem Dresdner Parteitage der Sozialdemokratie ge denken. durch die das jedem persönlichen und politischen Anstande hohnsprechende Betragen der sozialdemokratischen Abgeordneten in dem letzten Reichstage womöglich noch übertrumpft wurde. Aus der Mitte einer in der Wahl ihre,' Kampfmittel so völlig skrupel losen Partei heraus ist nun überdies der Vorschlag gemacht wor- den. den Reichstag im gröbsten Maßstabe zu einem agitatorischen Tummelplätze durch die Einbringung radikaler Anträge zu machen, durch die vom sozialdemokratischen Standpunkte ans erprobt werden soll, ob die sogenannten „Revisionisten" in der Partei sich auch in der parlamentarischen Praxis zu ihren angeblich „gemäßigten" Grundsätzen bekennen oder ob sie durch ihre Ab stimmung beweisen, datz ihnen ebenso wie den „unentwegten" Vorkämpfern der „schwieligen Fault" die sozialrevolutionäre Propaganda über alles geht und der Weisheit letzten Schluß bildet. Es ist nur zu begreiflich, wenn sich angesichts einer solchen Per spektive gleich von vornherein dem neuen Reichstage gegenüber in ollen Krisen, die auf ernsthafte parlamentarische Arbeit be dacht sind, eine merkliche Abkühlung der Temperatur bemerkbar macht. Der stark „gemischten" Gesellschaft, welche die neu- gewählte Volksvertretung des Reiches mit ihrer umfangreichen .sohl von Mitgliedern der Umsturzparlei darstellt, entsprechen eocn naturgemäß die „gemischten" Gefühle, denen sie in der ösfcnt- lichen Meinung begegnet. Daß von der Mehrheit deS Reichs tages aus dem allgemeinen Widerwillen gegen das von der Sozialdemokratie beliebte Gebühren, dem noch durch die un- guallfizierbarc» Exzesse bei den preußischen Landtagswahlen die Krone aufgesetzt worden ist, die richtige Konsequenz zunächst bei der Besetzung des Präsidiums gezogen werden wird, steht außer Frage. Bezeichnend für die in dieser Hinsicht herrschende Stim mung — das winzige Häuflein derer um Dr. Barth, das sich den Umstürzlern mit Haut und Haaren verschrieben hat, zählt nicht mit — ist eine Auslassung Eugen Richters in der „Freis. ,'itg.". in der der genannte freisinnig-volkspartciliche Abgeordnete sehr kurz und bündig deraus hinweist, daß es einen rechtlichen Anspruch aus Präsidentenstellen überhaupt nicht gibt und daß M Plenum keinerlei Diskussion über Präsidentenwahl stattfinden darf. Am Seniorcissonoent aber werde man kurzweg gegenüber einem sozialdemokratischen „Anspruch" aus die zweite Vizeprä- sidentenstelle den Einwand erheben, daß die Sozialdemokratie sich nicht für verbunden erachtet, die herkömmlichen Beziehungen zum Hofe durch einen Vizepräsidenten aufrecht zu erhalten. Si>- mit wird die zweite VizepräsidentensteUe wieder den National- liberalen zusallcn, die erste den Konservativen und das Präsidium, wie bisher, dem Zentrum, in der Person des Grafen Ballestrem, der seine einmal unter dem deprimierenden Eindrücke der zoll politischen Kämpfe gegebenen Andeutung, daß ihm die Bürde der Reichstagslettung zu schwer geworden sei, nicht wieder er neuert hat. Am öffentlichen Interesse kann man nicht dankbar genug dafür sein, daß sich heutzutage überhaupt noch durch Geist und Charakter gleichmäßig ausgezeichnete Männer finden, die bereit sind, in einer so sehr von demagogischen Trieben beherrschten Körperschaft, zu der sich unser Reichstag allmählich entwickelt hat, die Leitung der Geschäfte zu übernehmen. Früher, in den ursprünglichen Glanzzeiten unseres Parlamentarismus, unmittelbar noch der Gründung des Reiches, war dos anders. Da bestand noch ein festes geistiges Band zwischen dem Reichstage und der Nation: da gebaren dir großen bewegten Zeilen auch wahrhaft große Parlamentarier und bedeutende Redner, die zündende Gedanken blitze in die Debatte zu werfen verstanden, deren Worten die Be völkerung draußen mit Begeisterung lauschte. Damals stand der parlamentarische Ton im deutschen Reichstage auf seiner höchsten Höhe, und für einen Präsidenten war e» „eine Lust, zu leben". Heute dagegen herrschen im Reichshanse parteipolitische Engherzigkeit, kleinlich« taktische Rücksichten und eine in ihren einzelnen Erscheinungsformen vielfach recht unschöne Kom- promißvolitik. bei der nur zu ost die Grenze verwisch« wird, an der nationale und ethische Grundsätze und Interessen ein weiteres Feitzchen eigentlich ausschl'eßen sollten. Dazu hat sich der politische ^on infolge der zunehmenden Demagogisierung gewisser Parteien zusehends verschlechtert, und das alle« muß aus feinfühlige Persönlichkeiten mit Notwendigkeit so abstoßend und entmutigend wirken, daß es in der Tat als ein persönliches Opser zu be werten ist, wcni^ sich unter solchen Umständen parlamentarische Ritter ohne Furcht und Tadel dazu herbeilassen, das Präsidium des Reichstags zu übernehmen und mit unparteiischer Würde iqres schweren und nur zu ost überaus unerquicklichen AmtcS zu walten. Dem Grafen Ballestrem insbesondere ist noch heute unvergessen, was er bis zur völligen persönlichen Erschöpfung, aus die Gefahr eines nervösen Zusammenbruchs hin — mußte er doch einmal sogar zur Präsrdcntentribüne geführt werden — am Schlüsse des vorigen Reichstags bei Gelegenheit der un erhörten Vorgänge während der sozialdemokratischen Obstruktion im Interesse des schwer bedrohten Parlamentarismus geleistet hat. Die Mehrheit auch des neuen Reichstags bringt ihm ihr unverändertes Vertrauen entgegen, weil sie überzeugt sein darf, daß unter seiner Leitung der Geschäfte nichts unversucht gelassen werden wird, um unziemliche demagogische Tendenzen in ihrem auf dringlichen Ucberciscr zu dämpfen und aus dem Reichstage unter gleichzeitiger Hebung des allgemeinen Tones nach besten Kräften wieder eine Stätte fruchtbarer gesetzgeberischer Arbeit zu machen. Wenig ermutigend nach dieser Richtung klingt freilich die Meldung, daß die Zahl der von den verschiedenen Parteien ge planten Anitiat vanträge olles Maß zu überschreiten droht. Tie Initiativanträge sind im Lauft der Zeit ein beliebtes Mittel der Parteien geworden, um sich in der allgemeinen Wettjagd nach „Volkstümlichkeit" hervorzutun. Je mehr eine politische Partei aus die Gunst der großen Massen spekuliert, desto zahlreicher pflegt sie zu Beginn einer Session ihre Initiativanträge auf den Tisch deS Hauses herniederprasscln zu lassen, desto bombastischer häuft sie in solchen Anträgen zugkräftige Schlagworte an und desto skrupelloser stellt sie unmögliche Forderungen aus. von denen sie im voraus genau weiß, daß an eine Verwirklichung gor nicht zu denken ist. Den Rekord in dleiem Wettrennen um die Gunst der Menge, die nur schlecht zwischen Versprechen und Erfüllung zu unterscheiden weiß, hat selbstverständlich dke Sozialdemokratie erzielt. Indessen auch das Zentrum ist in den Kniffen und Praktiken der Initiativanträge nur zu wohl be wandert und weiß in seiner Art sogar noch geschickter und wirk samer damit zu operieren, als die Infolge ihres uferlosen Radikalis mus meist recht täppische Sozlaldcmoralie. Die Durchberatung aller Initiativanträge in einer Session ist so gut wie unmöglich: allein zu Anfang der letzten Relchstagstagung, die vom Herbst >900 bis zum Mai «903 dauerte, war eine derartige Anzahl davon ein- grbracht worden, daß am Schlüsse der Legislaturperiode noch ein bolbcs Himdert uneilrdigt zurückblelden mußte. Die gegenwärtige Art der parlamentarischen Behandlung der Initiativanträge gipfelt darin, daß alle in den echten 10 Tagen der Session eingebrachlen Anträge dieser Art als gleichzeitig eingebiacht gelten und damit ein gemeinsames Vorzugsrecht genießen. Zuerst gelangt davon ein Antrag der größten Fraktion, alto des Zentrums, zur Besprechung und daran schließt sich dann je ein Antrag der übrigen Parteien in der Reibrnsolge ihrer Stärke: ist die Melde abgelanftn, so sängt dasselbe Svtrl wieder von vorne an und so mil Grazie ins Unendliche weiter. Das Arbeitsprogramm deS neuen Reichstags in keiner echten Session wird, sovlel bis letzt bekannt geworben ist, außer dem Etat die Entwürfe eines Mllilärpensionsgeletzes. über kaufmännische Gerichte, eine« Automobtl-Polizeigcfttzes. sowie über die Entschä digung unschuldig Verhafteter »msassen. Außerdem ist eine Novelle zum Börsengefttz angclündigl worden und ferner ist das Handetsvrovisorium mit England. daS bcrciis am 31. Dezember dieses Jahres ablänst. z» erneuern, lieber den sonstigen Handels verträgen lagert noch völlige Ungewißheit, so daß zur Zeit nicht adzufthen ist, ob sie überhaupt in der lausenden Session zur Be ratung gelangen werden. Der Reichstag bat also dieses Mal keine Ueberfülle von Arbeit vor sich, was im Interesse der Geietzgebung selbst, die unter dem Zuviel der letzten Iabrzehnte stark gelitten bat. sebr zu begrüßen ist. Um lo näher liegt dann aber auch die Versuchung für die agitatorisch veranlagten Parteiredner, dir üblichen .Etatsvlaudereien" kn ungebührlicher Weise zu verlängern, zumal angesichts der jüngsten verschiedenen Vorkommnisse, ins besondere auf prozcßrechtltchem Gebiete, die zu einer Aussprache heraussordern. Es Ist nur zu wünschen, daß die ssnatSerhaltenven Parteien in dieser Hinsicht eine verständnisvolle Initiative ergreift», indem sie sich in sachlich vertiefter Art zu Dolmetschern der beiech- ttgten Beschwerden der öffentlichen Meinung machen und dadurch der doch nur auf agitatorische.Fensterreden" bedachte» Sozialdemo kratie daS Heft ans der Hand winden. Neueste Dravtmeldungen vom 28. November ISiachtS einaebende Devescben bestnden N«b Seite 4.» Berlin. lPrio.-Tel.I Am Neuen Palais fand gestern aus Befehl des Kaisers eine musikalische Veranstaltung statt. Das Kaiserpaar zeichnete die Künstler wiederholt durch Ansprachen auS. — Der „Gauß" ging heute von Kiel in See zur Vor nahme magnetischer Beobachtungen, der letzten Arbeit, die auszu- sühren ist. — Der Kaller hat den Präsidenten des Reichsmilitar- gerichtS, General der Kavallerie v. Massow, zum Bevollmäckz- Itgten zum Bundesrat ernannt. — Das Ritterkreuz erster Klasse des sächsischen AlbrechtsordenS erhielt der Reaierungssekretär Pfefferkorn in Metz. — Das oldenburgiiche Hoslaaer ist heute von Lensahn nach Oldenburg übergesiedelt. — Gras -Hektar Kwilecki erklärte, daß weder seine Eltern noch er selbst Zeugengebühreu im Prozeß gegen die Gräfin Jsabella llqu. dlert haben. Es habe auch eine derartige Absicht niemals be standen. — Ter Kolontaletat schließt in Einnanme uns A»s- oabe mit M'll. Mark ab. Zu den Ausgaben schießt das Reich 26.9 M>.l, Mark l171 MO Mk. wcmgerj zu. Der Zuschuß iür Ostasrika beträgt 6,2 Mill. >816 006 Mk. mehrj. Zur Fortführung der Eisenbahn Tanga—Muhcsa->Koroque—Moi!il>o werden als zweite Rate 1,8 Mist. Mark verlangt. Ferner sind u. a. For derungen eingestellt zum Rückkauf der Plantage Kurasint. oa das Terrain für eine Wasserleitung und Werstanluge in Dar- es-Saloain gebraucht wird. Ferner ist ein Betrag sür die Grcnz- regullerungsarbeilen eingestellt. Tie Regulierung der Grenze des Schutzgebiets gegen Britisch-Oftastika ist in der letzten Zeit immer dringender geworden. Kamerun erfordert einen Zuschuß von 1.1 Mill. Mark l178 0M Mark wenigerj. Das Schutzgebiet Togv deckt keine Ausgaben durch die eigenen Einnahmen. Für den Bau der Eisenbahn oon Lome nach Klein-Popo ist eine dritte Rate mit 450 000 Mark eingestellt. Südwestafrika verlangt einen Zuschuß von 5.4 Mill. Mark l844000 Mark weniger!. Guinea einen solchen von 0,9 Mill.,. Kiautschou einen solchen von 12.6 Mill. Mark lLiOOOO Mark mehrj. Hier handelt es namentlich um die Herstellung der notwendigsten Haseneinrich- - tungen zur Ailluabme des in schneller Entwicklung befindlichen .Handels und Verkehrs, da die Schantuna-Eisenboy» im Rech nungsjahre 1904 vollendet werden soll. Der Zuschuß für die Karo! neu ist ans 168 000 Mark heruntergegangen, für Samoa endlich beträgt der Zuschuß N5000 Mark. Berlin. Ter Bundesrat stimmte >n seiner heutigen Sitzung den Ausschußberichlen über die Vorlage betreffend den 8 12 Abs. 3 des Gesetzes bezüglich der Schlachtvieh, und Fleischbeschau vom 3. Inn» 1900 .und über den Entwurf des Etats des Neichskeeres zum Reichsbaushallsetat für 19V4 zu. Berlin. jPriv.-Tel.i Der Kreuzer „Falke" ist am 24. No vember in Santo Domingo eingetrossen, am 27. d. M. von dort nach San Juan de Portorico in See gegangen, und geht ^ » » am 29. November von dort nach St. Thomas. „Gazelle" ist am 26. November, „Panther" am 27. November in St. Thomas ^ eingetrossen. ? Leipzig. (Priv.-Tel.) Der 6. GastwirtStag (Haupt- ^ Versammlung des Sächsischen Gastwirtsoeroands! findet im kom- W wenden Jahre vom 7. bis 13. J«m in Glauchau statt. Mit M dem Verbandstage wird eine Fachausstellung verbunden sein. — — In der Zeit vom 15. bis 23. Oktober n. I. findet hier „ der 7. internationale Markt (Ausstellung von Motorfahrzeugen, v» Motoren, Motorrädern, Fahrrädern usw.j statt. » Crimmitschau. lPriv.-Tel.j Heute nachmittag haben die « ^ ausständigen Textilarbeiter zehn öffentlich« « Versammlungen abgehalten, in denen über die Versuche der Unter- ^ o nehmer, Arbeitswillige von auswärts herbeizuzichen, referiert » wurde. In den Versammlungen, die überaus stark polizeilich überwacht wurden, beschloß man, an der Forderung des Zchn- stundentagcs sestzuhalten und den Kampf mit allen Kräften weiter- zusübren. H a m b » rg. (Priv.-Tel>. Eine aus 5 Fahrzeugen bestehende Fischerslottille aus Finkenwärder an der Elbe ist seit mehreren Tagen überfällig. Jetzt muß man es leider sür zweifellos holten, daß die Kutter mit der gesamten Mannschaft untergegangcu sind. Breslau. sPriv.-Tcl.) Wegen Unterschlagung von 158005 Mark amtlicher Gelder der Gemcindeschulen und Kirchen verurteilte das Schwurgericht in Gleiwitz den Gemcindekasscn- rendaiitcn Borzuhki aus Zabrze zu 4 Jahren Gefängnis. München-Gladbach. Die anläßlich der morgen statt- findenden Einweihungsseierlichkeiten der Kaller Friedrich-Halle errichtete Ehrenpforte, die ein mittelalterliches Einfahrtstor »nt zwei großen, durch einen Bogen verbundenen Türmen da-r- stellte, ist heute morgen vollständig in sich zusammen gestürzt. Der Weg zum Bahnhos war davurck längere Zeit gesperrt.. Die prachtvolle Ausschmückung der Stadt hat durch den hier herrschen den Sturm sehr v.clitteu. Beuthen sOberschl.I. lPriv.-Tel.j Die Strafkammer ver urteilte de» Verleger Kowalczyk und den verantwortlichen Re dakteur Schriftsetzer Zielpa von dem polnischen Blatte „Gornos- lazak" wegen Berge hensgegendasPreßoesetz zu 6 bczw 4 Wochen Gefängnis. Kowalczyk batte es zugelassen, daß Zielpa verantwortlich zeichnete, obwohl ihm bekannt sein mußte, daß dieser nicht die sür einen Redakteur erforderliche Bildung besaß. Wien. Italienische und slavische Studenten inszenierten heute vor der Universität und dem Parlament eine Kundgebung, um dadurch den, Wunsche »ach nationalen Universitäten Ausdruck zu geben. Die deutjchnatwnale Studentenschaft veran staltete eine Gegenkundgebung. Beim Zusammenstoß der beiden Parte en wurden 9 Studenten verhaftet. Wien. lPriv.-Tel.j Wie aus Diakon in Mbanien gemeldet wird, herrscht dort eiue starke Bewegung gegen die Reformen. Die mohamedan iche Bevölkerung wollte das Kastell stür men. um sich Waffen und Munition zu verschaffen. Reich« Mohamcdancr hatten große Summen für die Aktion gegen die / Reformen gespendet. Lemberg. Das Unterrichtsministerium hat die Entscheidung des akademischen Uinvcrsitätsftnats in Lemberg bestätigt, wonach 8 ruthe Nische Universitätshörer wegen Beschimpstmg de« Rektors Vater Fijalek in dem Hörsaale der theologischen Fakul tät von der Universität relegiert werden. Paris. lPriv.-Tel.j Bor den Geschworenen zu Toulouse plädierte gestern zum ersten Male ein weiblicher Verteidi ger, Fräulein Dilhan: sie erlangte für ihre Klientin, eine deS Verwandlenmordes bezichtigte Frau Dumas, mildernde Umstände. Paris. lPrw.-Tel.j Columbien erklärte der französischen Negierung amtlich, sie werde die Rechtsamr der französischen Kanalgesellschast sür nichtig erklären und den Kanal in Beschlag nehmen, wenn die Gesellschaft ihre Rechte an die Bereinigten Kaalen abtrcie. La Rochclle. Ein Orkan hat in der vergangenen Nacht m der Ltadt und Umgebung erheblichen Schaven verursacht. Mehrere /zllcherbarkcn sind untergegavgen. Basel. lPriv.-Tcl.! Das Budget für 1904 weist ein Defizit von etwa 2 Millionen auf. Die Regierung prüft wegen «der anhaltenden Defizits die Frage einer Steuererhohung.