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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031129017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903112901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903112901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22, 27-28 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-11
- Tag 1903-11-29
-
Monat
1903-11
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1903
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Dresdner Nachrichten. Nr. 331». «eite 4. oa> Sonntag. 2V. November Li»<»3 onen Kronen aus dem 19 Millionen betragenden Reservefonds der staatlichen Lebensversicherungsanstalt an die Staatskasse übertragen werden sollen und ferner ein staatlicher DarlehnS- fonds von 30 Millionen Kronen errichtet werden soll. Bon diesen 30 Millionen Kronen sind 18 Millionen Kronen bereits in zinstragenden Forderungen vorhanden, während der Rest aus der Staatskasse zugesckojsen werden wird. Die Mittel deS Fonds sollen für die gesetzlich sestgelegten Darlehen zur Schaf- fung von Landparzellen für Landarbeiter, zum Bau von Arbeiterwohnungen, sowie für ländliche Borschuhvereine und dergleichen verwendet werden. Durch diese Veranstaltung wird die Balanzierung der SlaatSha»ShaltSrechnunaen erreicht. Der Ministerpräsident brachte einen Gesetzentwurf ein. durch welchen die ReichstagSdiälen für die Zeit vom SessionSbeginn bis zum Ende deS Finanzjahres von 0 auf 10 Krone» täglich erhöht werden, nach dieser Zeit aber wie bisher 6 Kronen be nagen sollen. Der Reichstag beschäftigt sich zur Zeit mit einem Gesetzent würfe des Iustizmiuisters Alberti, der die Einsetzung der körperlichen Züchtigung als Strafmittel beabsichtigt. Die Zunahme besonders roher Verbrechen in Dänemark während Ser letzten Jahre, insbesondere der Sittlichkeitsverbrechen und Ueber»älle, hat öfters in der Oesfentlichkeit das Verlangen nach ' infulirung der Prügelstrafe für solche Verbrecher laui werde» assen. Der Juitizminister hat nun diesen wiederholten An- egungen Rechnung getragen und in einem Gesetzentwürfe eine eile Form gegeben. Die Vorlage bestimmt, daß die Prügelstrafe nur bei durchaus gesunden Verbrechern und in mäkligem ttm- . nae angewendet werde» darf: Personen unter 15 und über Jahre ^dürfen nicht aeprügelt und im ganzen sollen nicht mehr als 30 Schläge verabreicht werden. Die Strafe soll außer nir genannte Verbrechen auch gegenüber aufsässigen Straf gefangenen und in jedem Falle vor der zu verbüßenden Frei- aeiissirgfe mit einem Instrumente ausgeteilt werden, dessen Be- schgffenheit gesundheitsschädliche Folgen der Züchtigung völlig aus- schließt. Trotz des gemäßigten Charakters der Vorlage ist diese Sech oon vielen Seiten, und ^esonbers von der Sozialdemokratie. den- »inden ... Golf hat derBizekönig von Indien, Lord Curzon, kürzlich Vaisidur auf der Insel Kischm am Eingang des Golses beincht. 'lui diesem Orte, der un Anfang des vorigen Jahrhunderts Eng land zusiel, weht noch die englsiche Flagge. Von dort aus begab «ich Lord Curzon nach Lingeh, wo er zu Ehren des Gouver neurs der Häfen des Golfes ein Tiner gab. In einem Trink- wruch auf den Schah erinnerte der Vizekönig an die alten Bande Ser Freundschaft, die England mit Persien verbänden, und an sie engen Handelsbeziehungen, die stets zwischen beiden Ländern wrrschen müßten. Ter Gouverneur erwiderte mit einem Trink- wruch auf König Eduard, in welchem er betonte, daß der Schab, nie überbaupt jeder Perser, von Herzen die große Ehre zu schätzen wüßte, die Persien durch den Besuch des Vizekönigs rwiesen werde. Der Besuch werde nickt verfehlen, die freund- sichtlichen Beziehungen und die Handelsbeziehungen zu kräf tigen und zu inehren, die seit Jahrhunderten beständen, und werde von allen freudig begrüßt als Zeichen des dauernden Jn- icresses, das England an Persien und seiner Wohlfahrt nehme. .w.r> oon vielen Zeilen, uns veionoers von der Toziuidemoli sihars angegriffen worden. Der Justizminister glaubt aber noch, für seine Vorlage im Reichstage eine Mehrheit zu tir Asien. Aut seiner Reise nach dem Perjischen G Kunst und Wissenschaft. ff Koni gl. Hoftheater. Im Opernhause gelangt heute Uhr! „Martha oder: Der Markt zu Richmond" zur Auf- sühruug: das Hofschausviel gibt nachmittags 3 Uhr zu ermäßigten Eintrittspreisen zum ersten Mole: „Heiliried oder: "Die Wun der einer Nacht" von Bodo Wildberg, Musik von Friml; abends lg,ö Uhr: „Onkel Bräjigs'. ff In der König!, vosoper wird nächsten Mittwoch nicht, wie angekündigt. „Fidelis" gegeben, sondern Massenets Over „IR a non" zum zweiten Male wiederholt. -f Residenztheater. Heute nachmittag halb 4 Uhr spielt Frau Haust Riese noch einmal in dem Volksstück „D e r grade Mickel"; abends in „Lumvaci vogabundus" lKnieriemj: Montag als Abschiedsvorstellung „Die Arche Noah". 7 Im Central-Theater findet heute nachmittag ichl Uhr die Erstaufführung des Weihnachtsmärchens „Ehristkindl ein im Walde" von Gustav Starcke zu er- mäsigten Eintrittspreise» statt. Die Musik zu dem kostümell und dekorativ glänzend ausgeitattelen Werke, das Herr Direktor Rotier inszeniert hat, wird der Komponist Herr Georg Pittrich, Kapellmeister am Frankfurier Opernhaus, selbst dirigieren. Tie choreographischen Arrangements rühren von Herrn Ballettmeister Horn her ff Kön gl. Hlisoper. Zum Ersten Male: „Manon". Over in vier Akten von Mcilhac und Gille. Musik van I. Massrnet. — beruhen — ein ungewöhnliches Interesse weckt und bis in die .w.leite Zeit wieder aufgelegt ist Der Overntert, mit dem wir es zu tun haben, faßt in stark theatralischem Aufbau che Hanvt- aomente der Original-Erzählung zusammen und läuft, wie diese. 7i die Verherrlichung einer durch die Liebe reingewaschenen Kurtisane aus, in ein Schicksal. daS dem der „Kamel endame" ail in ostlem gle.cht. Wüßte man nicht, daß Dumas mit der Margnerse Gaulier die seinerzeit berncht gte Mondaine Tevlessis .czeichner. so könnte man mir Sicherheit ännehmen, daß Manon Lescaut der „Kameliendame" zum Vorbild gedient hat: denn sie lebt und verdirbt genau wie d.ese. 6o-si tan butte! — Harmlos und l.e.ter, ledoch unter deutlichen Anzeichen ihrer Elmraktereigen- ichaften beginnt Manon ihr Bühneudasein. Wir deaegnen ihr .ierit im ^me einer Gastwirtschaft zu Amiens. Don kommt ne mit Ertravost an. um in ein Kloster zu reifen, in das sic zu ihrer Mücken Besserung von ihrer Famil e geschickt wird. Der Gardist Lescaut, ihr Vetter, erwartet sie. Er bat den Auf trag, den ^.ugendwächter zu spielen, V.cl lieber aber jp.elt er Karle, und kaum daß er sich um dieses Spieles willen entfernt lat, fällt Manon zunächst in die Hände zweier Lebemänner, Bretigny und Guillot, die eben dabei sind, sich in Gesellschaft einiger zweifelhaften Dämchen bei einem lukullischen Mahle aur- »heitern. An diesem Leven und Treiben findet Manon, wenn zunächst auch aus der Ferne, sofort Vergnügen, und es bedarf iihlleßüch nur noch, daß sich ihr der zwanzigjährige Jüngling, Chevalier des Gr eux, nähert, der ins Elternhaus nach Paris zuruckwill, um sie zu bestimmen. mit dem Chevalier durchzugehen. — Im zweiten Bilde finden wir das Pärchen hübsch und be haglich in Paris eingerichtet. Alles atmet Glück und Liebe. Während der Chevalier seinem Vater schreibt, um dessen Zustim mung zur Hochzeit zu erlangen, läßt ihn d.eser aber gewaltsam anfhcben und nach der Provinz bringen. Ter alte Graf des Gr.eur — man wird in ihm sofort den Vater Dnval der „Kame'.iew dame" erkennen — hat das Lotterleben seines Sohnes satt. Manon bedauert dies zwar lebhaft, tröstet sich aber schnell mit einer Bekanntschaft aus dem :rsicn Akte, dem reichen Herrn von Brötignv, der ihr ein glänzendes Leben bietet. Sie ist nun aus dem Höhepunkte einer Panier Monda.ne angekommen: wir sehen sie im dritten Akte als solche auf einem glänzenden ländlichen Feste als gefeierte Schönheit in vollem Vergnügen. Auch Graf des Grien;, der Vater des ehemaligen Geliebten Manons, cr- ichcint hier. Aus seinem Munde erfahren wir und Manon, daß jem Sohn — aus Verzweiflung um Manons verlorene Liebe — Geistlicher werden will. Er ilt bereits in Saint-Sulp.ce, und „beute abend prediat er". Dörnach geweßen wir noch etwas Ballett, einige graz ose Reigen im Stile Lullns und Rameaus, getanzt vom Ballett der Pariser Opeo Dann aber verlangt Manon lebhaft nach ihrem Wagen: „Sein Leben — sie meint den jungen des Gncnx — bleibt dem meinen eng verkettet — auf nach Saint - Snlvice!" Sie will die alte Liebe wieder ge winnen. Hierüber fällt der Vorhangs Wenn er wieder auf- geht, sind wir in der Sakristei der iLaint-Sulpicc-Kirche. Ter Chevalier deS Grien; tritt Manon im Abbökle>dc entgegen., Er hat soeben öffentlich gepredigt und ist noch ganz erfüllt von seinem Hohen Amte. Aber schließlich bedarf cs nur der Hälfte eines sehr schönen Duetts, und ... der Chevalier ist wieder in Manons Retze — er entsagt dem Priestcrliimc: in wilder Flucht, unter der unfehlbaren Wirkung zweier hoben k und dem Schutz eines brillanten Rnckanta e?^r<>^ivo verlassen beide den heiligen Ort. Der Chevalier kehrt mit Manon in die Welt zurück. Ta der Beklagenswerte aber kein Geld bat und die kostsnieligen Bedürf nisse Manons aus eigenen Mitteln nicht bestreiten kann, ergibt er sich dem Hazardspiele. In diesem sehen wir ihn im fünften Bilde fabelhafte wird hier — da Summen in einer die Handlung nun end . .e gewinnen. Tr ich nach einem Schlüsse verlangt — als Falschspieler verhaftet: mit ihm Manon. Die Wach« führt beide ab. Manon fallt bei dieser Gelegenheit selbst- verständlich in Ohnmacht. Wie es die poetisch« ung - verlangt, gebt der Chevalier straflos aus, während oller Bühn eit anon ein effektvoller Bühnentod bereitet wird. Sie wird zur Deportation verurteilt. Aus dem Weg« nach Havre, wo chrer und aiiderer sittenloser Dirnen die Galeere harrt, wird sie durch den Chevalier zwar befreit, aber ähnlich wie bei der guten Koineliendame ist infolge zu vielen Vergnügens, EhampagnertrinkenS und der- gleichen ihre Gesundheit untergraben. Die brutale Bühnenlogik läßt sie in den Armen deS Chevaliers sterben: „Da» Geschick will eS so — uud das ist di« Geschichte von Manon Lescaut!" Der Chevalier stoßt enen erschütternden Schrei aus und fällt aus Manons Ltiche. Mit ihm fällt der Vorhang. Die Effekte der Handlung sind ebenso glanzend erprobt, wie die Musik, die Masse net. dazu geschrieben. Sie ist zweisel- los das Beste und Wertvollste, was er geschaffen Hierüber sind die kritischen Akten längst geschlossen. Seit etwa zwanzig Jahren, daß da» Werk der Oeffentlichkeit übergeben wurde, hat eS lick auf zahlreichen Bühnen, namentlich auch im Wiener Hof- opernhause, fest im Repertvlr behauptet und in der Gunst der Opernfreunbe eingebürgert. Die Aufführungen, die wir in Wien mit Frl. Renard und van Dt»ck, in Brüssel mit der vortreff lichen Mlle. Paquet gehört, wurden förmlich begeistert ausgenom men. Warme und dauernde Anteilnahme verdient daS Werk in seinem meist entzückenden musikalischen Gebalte denn auch in der Tat. Wohl tritt uns Massenct auch in diesem, ähnlich wie im „Werther". „König von Lahore". „HerodiaS , als Eklektiker ent- gegen, und wer seiner Musik ganz froh werden will, wird auch eklektischer Hörer sein müssen; aber indem er sich aus dem Vor handenen das Beste auSwählt, tut er das mit dem Geschmack eines seinen, geistvollen Künstler» und eines berufenen Meisters. Er kennt genau seinen Aurbroise Thomas, seinen Gounod und Bizet, er hat von R.ckard Wagner gelernt, mit Leitmotiven umzugehen, die Formen geschickt ansznlösen, er kennt die Gesetze der Dekla mation auswendig, und ivenn er sich auch nicht immer ganz be herrschen kan», die Vorbilder seiner Begeislerung mitsprechen zu lassen, so findet er doch so zahlreich« geiswolle Züge und eigene Genieblitze, um seiner Musik «inen eigenen Sill, eine aparte Physiognomie zu geben. "Diesen begegnet man vor allein in den «zcnen. in denen er daS Graziöse und Anmutige zur Hauptsache macht, und in den deklamatorischen Stücken, die er zu Melodramen von außerordentlich seinem Empfinden gestaltet, w>e sich seine Züge. Musik denn auch mehr durch und geistreiche c ganze malerisch icköne Rahmen, in oem sich die Hvnd- iclt. Die Vorstellung wurde durch den Besuch der Künigl durch Tiefe auszeicknet. Beispiele hiervon geben u. a. der M-.,- der Köche, der uiiver.leitete Gesang der drei zweifelhaften Däm chen, das reizende Zwiegespräch Manons und de» Grien;', die erste Zwischenaktsmusik, das Menuett der Manon usw. Die Tragik liegt ihm ferner: wenn er sich dahin oerstcigt, wird er mear geräuschvoll alz echt, oder er verfällt inS Raffine ment. Dieses und das Ueberbicten im Ausdruck behagl ihm be sonders. So steht er um der bloßen Wirkung willen nicht an, die lngstimmen von den Blechblwern verdoppeln zu lassen tzDuett des dritten Aktes! und die nach leichtem, gefälligem Ausilingen verlangenden Chöre, wie gleich den ersten l,.2ie sind da"! mit den mächtigsten orchestralen Ausrüstungen zu versehe», ja er scheut, wenn seine Kamst, wie im vierten Akt, erlahmt, nicht zurück, die gröbsten Effekte zu Hilfe zu nehmen. Allerdings enb schädigt er dafür, wie schon erwähnt, mit zahlreichen herrlichen Mid graziösen Momenten, im Ausdruck des schwärmerisch Sentt itie»täien, in geistreichen, gläuzeuden Details, in der meisterlich» Beherrschung der Formen und nickt zuletzt >n dein bunten, Wechsel vollen Zauber flimmernder und glitzernder Schattierungen. Jedem falls aber ist seine Musik immer so gehalten, daß man ihr mit voller Achtung begegnen müssen wirb. Namentlich werden die objektiven Musiker seine „Manon" als ein Werk von reichem, schöpferischem und künstlerischem Inhalt schätzen, als eine der besten Opern der modernen Kunttepoche, die jeder mit Ver- gnügen und Genuß hört, der an der effektiven Musik und einer meisterlichen Arbeit noch Freude haben kann. Die von Herrn Generalmusikdirektor v, Schuch mit größter orcffalt vorbereitete, gebt, und temperamentvoll geleitete Ans führunq hatte vor cmSverkauftem Hause einen ausgesprochenen künstlerischen Erfolg, am lebhaftesten im zweiten und vierten Bilde In Frau Wedekind und Herrn Burrian sin" den führenden Rollen der Manon und des Chevalier Grieur vortreffliche Ver< treter gegeben. Namentlich singt Frau Wedekind ihre Partie brillant und effektvoll, während sie in der Darstellung den vollen Zauber der Persönlichkeit nicht aufzubringen vermag. Herr Burrian isi in allem vollendet und b etet eine ourchous tadellose Leistung. Die volle Anerkennung verdienten sich auch die Herren Perron. Grcder, K eß und Rüd ger in den Rollen des Grasen, des Bret anv, Lescaut und G>ullR. sowie die wirkunrsoolle dekm rative und kostümeile Ausstattung, die graziösen KallettS, über. Haupt der lang ahspl - . „ Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg ausgezeicimet. Herrmann Starcke, t Konzert-MitteN »ngen ver Könial. vol-Mugkialien- banRung von A. Ries CtausSaus). Momag den SN. Novemb«' finvei der r. V e I r i - S t r e iä> g u a r t e r t - A i> e n d un Muienhaule stau. — Der Riward Wagner-Abenv, von Frau Haibarina Ateitwer - Ldet »ins Herrn Will» Btrrenkoven veranßaitei, fiaoet Lienotaa den t. Dezcmncr un Heremsbause ttai«. — Der S. tietz'e! Kamme,mullk- AbtNd von Frau paura Ravvoldi-Ikaüeer iniavter» un» Ftt- Elia Wagner <"b,c>Il,i«) wird Mnimoib den r. Dezember tan Musen- vaule gegeben. — Tos 3. b i l t> a r m o n i t ch e Konzert findet Dienstag den 8. Dezember tm Gewerdebaul« statt. Salinen gnd : Toerei« Malten. Könlgl. SschC Kammeriängealn, und Richard Burmetfter lKIavierj. f- Das König l. Conservatorium bringt morgen, Montag, abends Halo 8 Uhr, im Ansialtssaale vor dem Pcttronat- oerem zur A u ssü h r u ng : „Philotas", Trauerspiel in 1 Auf zuge von G. E. Lcssing: «Der Gastsreund", Trauerspiel in 1 Aufzuge von Franz Grillparzer; „Jugendliebe", Lustspiel in l Aufzuge von Adolf Wilbrandt. ff Zum Besten ihrer 1899 in Wirffamkeit getretenen Wohl- iätigke tskasse. die ihren Mitgliedern im Krankheit»- bezw. Sterbe salle Unterstützung gewährt, veranstaltet die Lehrerjchaft am König!. Konservatorium Sonntag, den g. Dezember, mittags halb 12 11ha im Verein-Hause eine Mattnöe. zu der ihre Mitwirkung zugcsagt haben: Walter Bachmann, Henry Petri, Gustav Starcke, „Dresdner Orpneus" HDir, Albert Kluge!, Ter Aufführung lEintritlskarten L 1 Mk, im König!, Konservatorium! ist ihres edlen Zweckes wegen ein recht reger Besuch zu wünschen. f- Ter Dresdner Männergesangverein bringt in seinem Lieder-Abend. Mittwoch, den 2. Dezember isLereinshciusl, zwei Madrigale altfranzvsischer und altcnglilcher Verkunjt, Chöre von Attenhofcr, Engclsbcra, Heuberger, Jungst und italienische, ruthenische und altdeutsche Volksweisen in neuem Satze. Als Solisten beteiligen sich: Frln. Walde, Frln. Brock mann: Begleitung: Herr Karl Prchsch. HSachitlcher Kunst verein. Bon den am vergangenen Dvniiersiaa eingkiicfrrlcn Kunst,ver!«n find vorläufig amgeftillt worden: Ltio Altem,rch sDresven) »Nach Sonnennnlrrgang", „Im Lande der Mart" und „Am Stadtgraben". Sicglkieo Bernd, «Dresden» „Am Abend eine« bemen Tag«" und „November". Han« Hurtig «Dresden» „Slürnitscher Sep- iembcrabcnd" «n» „Wald und Feld", O. Hennen i.Künigiderg» „Aeieraiien- versammln,,«". A. .Koefier Klausen i. Tirol» „Enten". „Em Eiuenzug". „Trinkende Enten" und „Zn dunklem Wasier", Tberes« Juveicü «Dresden» „Henne mit Kucken", P Miifier-Kaemvff «Hamburg» „Sterbender Wald". Rud. Poeicbniann «Dresden» „Rotbenburg tn Abend'omie", M. Rödig iTresden» „Männliche« Bildnis", Friedrich Schwan iWavnSddtt» „An der Quelle", M. Ltern «Düsseldorf» „In den Dünen" und „Dunenbcwobnertn". Bertault wurden: R. «Schuster ff ssMoiiv au« dem dayrisch-bLdmiichen Waid". Marie v. Bogien „Pfirsichen mit Trauben" und „.Körbchen mit Bblor", Aug. Wilb. Ulmer „Sommecaben» in Riva". Sonntag, den 33. November, beträgt da« Eintrittsgeld für Richtmitglleder SO Psg s T>» glotze M e n z e i > A u S kl « l l » n g in Ernst Arnolds .Kunst- salon «Wil,druffer Strotze» wird morgen. Montag, geschloffen. Di« zahl reichen, der Ausstellung au« Pnvalbefid überlassenen kostbaren Werke wer den dann zu ihrem verdoraenrn Standort zuriickwandern und ans unbe rechenbare ZeN den Augen des Publikum« entzogen bleiben. Auch sei hier- mn nochmal« ganz dewnder« bingewiesen aus da« grobe figurenreicbe Bild „Markiolad von Verona", aus em« der entzückendsten Pastelle Menzels, die Tänzerin „Pevilta", ans die motzen «Yonachcn „Brunnenpromenade »n Mist ngen". „Kanzelnde in Innsbruck". „Leydlitziche Kürassiere" und viele andere mehr. 7 Fn der Akademie für Zeichnen und Malen von Prof. Ssmonson-Saftellt wird nächsten Sonnabend, den b. Dezember, nachmittag« von s—8 Uhr der Lchrlststeller R. Biumer über „Rem- drandt " lvrechen. f- Ter Sächsische Kunstverein hielt vorgestern seine Hauptversammlung ab, in der gegen 100 Mitglieder zugegen waren. Rach der Eröffnung der Versammlung gedachte der Bvrsidende, v. Otto Graf Vitzthum v. Eckstädt, zuuLLll de« verstorbenen Äupsersiechers Professor- Eduard Bucäl. dir sich durch treue Mitwirkung.an den BereinSgeschäften schätzenswerte Verdienste um den Verein erworben bat. De, der Besvrechuna de» Jahresbericht» regte Professor Newhardl an, künftig mit den Verwaltungsausgaben etwa- zu sparen, damit mchr A«IL »um Ankalts von Kunstwerken verwendet werden könne Daraus wird die Rechnung ür daS Jahr .1902 richtig gesprochen. Demi benet die Versammlung über die Antrag« det virek- t.or.ium»: 1. period,sche Kunstausstellungen m sächsische» Pro- vinziolsladten zu veranstalten; 2. als JahreSblätter in der Regel nur Original-,rbetten, außerdem aber von Zeit zu Zeit Mappen mit mechanischen Vervielfältigungen von anerkannten Kunst- werken unter die Mitglieder zu verteilen; 3. den Mitgliedern deS Kunstvercins au, dessen Kosten freien Eintritt in die Dresdner KunstsalonS zu verschaffen. Wie der Vor- sitzende aussichrte, will der Vorstand durch die vor- aeichlaaenel, Maßregeln die Zahl der Mitglieder vermehren und dadurch d>e Leistungsfähigkeit des Kunstvereins stärken. Zu :em zweiten Puntke haben Maler Böhringer und Genosse» beantragt, künftig überhaupt Vereinsblätter nicht mehr zu verteilen und für die dadurch ersparten Geldmittel kleinere Kunstwerke: Bäder, Acmarelle. Radierungen. Handzeichnungen. Lithographien, kunst- gewerbliche Gegenstände und dergleichen behuss Vermehrung der Zahl der Gewinne anzukausen. Herr Bohr-ngcr zieht nach längerer Aussprache seinen Antrag zurück unter der Bedingung, daß das Direktorium ihn weiterhin in Behandlung nimmt. Weller, hin wird der erste Antrag des Direktorium- abgelehnl; es sollen also keine Ausstellungen in Provmzialstädten veranstaltet werden. Ter zweite Antrag deS Direktoriums wird einstimmig mit einer kleinen Aenderuny so angenommen: als Jahresblätter lg l unter ü der Satzungen) in der Regel Originalarbeiten, außerdem aber von Zeit zu Zeit Mappen mit mechanischen Vennelsältigunaen von anerkannten Kunstwerken unter die Mitglieder zu verteilen. Der Antrag, den Mitgliedern des Kunstvereins aus dessen Kosten freien Eintritt in die Dresdner Kunslsalons zu verschaffen, wird gegen eine kleine Minderheit angenommen. Weiter wird dos Direktorium ermächtigt, die VereinSblätter für 190-1 und 1908 zu wählen: daS Direktorium soll dabei den Kupferstich der Sizffinischen Madonna von Eckuard Büchel in Erwägung ziehen Damu wurden in da» Direktorium wiedergewählt die aus- scheidenden Herren Oberbürgermeister Geh. Fmanzrat Beutler. I). Otto Graf Vitzthum v, Eckstädt, Direktor Professor Dr. Lehrs, Professor Alfred Diethe, Professor Rudols HRbe und Maler Mar Pielschmann, Zum Kassierer wurde Herr Kam- merzienrat Richter gewählt. 8!ol»v »voll xvvtrlxv Drabtdrrichte. Hv'nachrlchten. Meisterprüfung Im Baugewerbe, Radfahierlest. Gerichtsverhandlungen. Gotlsried Semper, vermischte». * Wie die „Preuh. Lehrerztg," meldet, ist am 1. November dieses JahreS der älteste noch amtierende Lehrer im ganzen Deutschen Reiche in den Ruhestand getreten. Es ist der 88 Jahre alte Präzeptor Keiner in Lengwethen. Vor einigen Jahren war es ihm vergönnt, sein Mjähriges Dienstjubiläum zu feiern. * Vom Hosbräu Hause in München erzählt die „Allg. Ztg." folgenden Scherz: Ein findiger Biertrinker ist, um den Schenkkellner zu richtigem Einicheiilen anzueiselii, infolge der letzten Debatten im bayerischen Landtage ans den Gedanken gekommen, den leeren Krug der Kellnerin mit der Weisung zu geben: „Sagen S' dem Schenkkellner, gut einschenk n, 's g yört für den Abgeordneten Lerno!" Dies halte eine schnelle Wirkung zum Erstaunen anderer, die nun durch den gleichen Kniff auch zu einem vollen Maßkruge zu kommen suchten. Natürlich haben die Scheiikkelliier dies bald gemerkt, denn so häufig und tätig kann der geschätzte Parlamentarier doch unmöglich im Hosbräuhausc sein; aber in der Ungewißheit, daß der echte Lerno darunter sein könnle, schenkt man die Krüge immer gut ein. * Trauungen im — Dunklen — da- ist das Neueste in Newyork. W'e ein englisches Journal erzählt, wurden dort vor kurzem Mr. und Mrs. Earroll M. Burck lm Hause der Mutter der Braut getraut, aber nicht in Hellem Licht des Tages, wie es der Charakter der Feier zu sordern scheint, sondern im Dunklen. Das Zimmer wurde nicht nur dura» die Fensterläden verdunkelt, sondern auch fest verriegelt und bemacht. Nickt einmal Kerzenlicht wurde zugelassen, und der amtierende Geistliche muhte den kurzen Gottesdienst in völliger Dunkelheit leiten. Das Paar nahm 10 Minuten vor 8 Uhr seine Plätze ein, als olles bereit war und auch das halbe Dutzend Gäste sich ein gefunden batte, wurden die Lampen ausgelöjcht und die Feier begann. Der Geistliche konnte seine Nolle auswendig, und die Antworten des Brautpaares wurden mit hörbarer Stimme ge geben. Tie merkwürdige Trauung war die Folge der Drohung eines reichen Maklers, der erklärt Hatte, er würde die Braut, Miß Gertrude Willis, erschießen, wenn sie einen anderen Man» als ibn heiraten sollte. Nach der Trauung wurden die Neu vermählten von zwei Bewaffneten zur Bahn begleitet, und diese reisten auch noch ein Stück mit ihnen. * Zehntausend Zahnärzte werden zu dem internationalen Zahntecknikerkongreß, der im nächsten Jabre auf der Weltausstellung in St. Louis stattsindet, eingeladen. Die berühmtesten Zahnärzte der Berennglin Staaten von Amerika befinden sich an der Spitze des großen Komitees da» in nächster Zeit die Einladungen für den internationalen Kongreß erlassen und zugleich die Zeit Mitteilen wird, zu welcher er siattfindet. Lvetterderiebt de» Kgl. Sächl. Mrirorolog. Institut- t» Edemnitz vom '28. November 8 Uhr morgens (Temperatur nach Celsius». Wetterlage in Eurovo am 28 November 8 Uvr lrüd: SieNon». Ra»» «ichcuna u. Otürk, Wetter de»<Uin»e« > r». SKM-N«. i 's lö «am« 8ü RiLtnna u. LlNrte »etter V> de»Wmve- § Llaenaw. >74» ONO stark Siegen >-«. 4 MacNa» - - - - «ertManw 4» 8V '«wach wölkend— i bmmran». 4« vaa dedeckl j—ll 4k>,VHi> leicht wolleni!—-l 4»! Ltlll wollenst- « »t»de4ni>4 »tockdoim storenvag. Niemei »winem. I rtagin r»it vamd«. > 44 NstO müßig dedeckl i>3 80 schwaa, walkeni 4ii NO stari Schnee 4K 80 mäßig wolkig 40 <> mäßig iiedem »7 kkO leicht Echn« Heiter «cill, keimst« 4 Berit« NariMmbe ,7ra»N. M. »i«, « i'aris I» teunchm» 8 iiiom AM» ituchnni« 7 .»4 ti<» Mich dedeikt iVNVk stet, wolkig « iV leicht Siegen 4i 8 leich! Schm, 4« 8 V Mich d-oeckt tii X V schwach de»-« 4l SV stürm «ggen -I- ' 10 47 SV ftstch d»«», «SS , bede«, »4 IV » 4» 8877 müßig w»ik>, Der Luftdruck bat >«>t oem Vortag ras» abgenommrn: aber Nord wist- v«»stcbtand, wo da« Minimum mit weniger als 73» Millimeter liegt, ist vc>» Barometer »n ven letzten 34 Stunden gegen SV Millimeter getan«». Relativ dotier Druck von ibv Millimeter liegt vor oem Kanalemgang und un Norvoiien de« Erdteil«. Unter dem Einstuß ver tiescn Levreiston Herr,Li im Westen bei levvasien svdwestlicven Winden trübes, milde« Weller mit Nirdcricbliigen. im Onen ist unier iildönlubcr Strömung teilweile betterei Frvstiurner etngrrreten. PrognoIe tstr den List November : Wetterlage- Nieverlchlagsbstdung günstig. Temperatur: Normal. Winvursprung: Südweft. Barometer: Tief. Witterung in Sachsen am 27. November. b,«- Sein». See» r«m». Min» KZ Station ß«ß« Sind w « « ttö 14 V.L r r.v stnider, »4« U7 ,a 0.7 L 1.7 Schnee»«, 4« U« o.t -0.l j V a 4.8 «liier »oo 0l -o.n t 1.4 «icender, 7dt rk»Z ^»s -0 3 1 32 «eitzenhmn 77, 7.10 -lü.zv 3 4.8 gichteidera ILM -l.v ,->.» 771177, t.i!-r.7 «St7 , »7 -lg, 7.« - 4.4 77N77» -« « -7.0 77 4> U « » ,4 Dre4»«n LN vaugen Ziitau Lßemniß Ter 27. November war bei '»wachen Westwinden im ganzen Land« ein vorwiegend «rüde, Tag mit S-dneeiüllen und Frost. Im F achland bildete fich eine letchte Schneedecke, in oen Mitteiiagen betru« dte Schnee- »ikse 4 di« ll 8cnnMeter, im «»ebirg« 18 bi« SV Zeniimeier «Fichielderg» Die Minima der Temprraiur giuarn bi« — 7 Mrad iilichlriberg» derad »re Mittelwerte waren bi« zu S Grad unternormal, dte Marma blieben unter 4 Grad «Dresden 3.8 Trab». Dresden. ,8. November. Barometer von Optiker Eduard Wiegand vorm. O«k. völold). Wallfiraßc S. Adriiv« « Ubr: 734 Milltmrte^ tS gr- stillen. Thermo«,eirograpb nach Lelftu«. Temperatur-. bbchfie » Gr. Wärme, niedrigste v.S Mr. Warme. Bewölkt. Südwestwind. TvaNerftanv d«r «lde „nv Moldau. Budweis Prag Pardubitz Melnlk Leimietttz 27. Navbr. -l-84 Z-Illt -1- 225 -ff 172 -s-IW 28. Rovdr. Z- 42 142 -ff 178 -j- -- - - -ff 1«,
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