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rr d«» Mttelstande«. Die Warenhäuser machten den kkriiieu He schäften auch keine Kpiilunettj: das täte» vielmehr die Skhleuder- geschäste. Die vorgeichlaaene Erhöhung der WarrnhauSstener wärt den aamen Ertrag der Dareuhätiser abiordieren. — Äbgg. La Heu» ly (Zentr), Lattmann >de»t>ch-soz.) und Strosse, «kons > träte» für de» Ka»»»i>sw»sa»trag ein. der geeignet sei, den Auswüchsen des Warenhauswesens entgegen,»wirke». — -,'lbg. Hausmann luat-lib.) erNärt«. da« di« National» liberalen die nutzlose Demonstration der Annahme d«S Ent- I»nr,s nicht uiiturachlen und eine Resolution beantragen würden, in der Erhöhung des Fonds zur Förderung de« gewerblich«» Genvlsen>chaft«lve,«ns und eine Enquete über den Niedergang des gewerblichen Mittelstandes verlangt werden. — Ada. Frek üerr v. Z edlitz sfreikons.) em^sa-l, sich auf eine Resolution ,ru beichranken. ,n der die Regierung zu einer Revision deS WarenbauSsteuervelktzeS j», Sinne eine» wirksamen Schutze« deS gewerblichen Mittelstandes ausgesordert toird. — Damit schloß di« erste Lesung deS Entwurfs. — Morgen: Eisenbahnvoriage. Schillerfeiern. Posen. Bei dem gestrigen Schtllerkommer« erschien .,i»an;minist«r Freiherr v. viheiubaben, von den Anwesenden mit lebhaften Zuniftn begrüßt. In der Ansprache bezeichnet« der r Einigkeit in allen nationalen Fragen zur Förderung deS in iianie» als unabweisbare Pflicht aller Deutschen schloß mit deni Ruse: Seid einig, einig, einig " ' errn v. Rhein, jivecke hier ein- Minister gemeinsamen der Ostmark. Er «Beifall.) Heute wurde» von den Ministern Frei baden, v. Podbielski und den anderen zu diesem getroffenen Herren die AnsiedlnngSgnter besichtigt. Chicago. Die Veranstaltungen zum Gedächtnis S ch i I! e rs fanden hier in einer eindrucksvollen Feier ihren Abschluß, bei der Generalmajor z. D. v. Pfister die Grütze deS württem belgischen und schwäbischen Schillervereins überbrachte. Der deutsche Botschaftssekretär Dt'. Scheller-Steinwartz betonte laS Gefühl der Freundschaft, da» durch die gemeinsame Belehrung Schillers zwischen Deutichland und Amerika gezeitigt werde. An de» König von Württemberg wurde ein Huldigungstelegramm ab- ee>rndt Genickstarre. Berlin. In Rizdorf ist die neunjährige Tochter eines Arbeiters au Genickjlarre erkrankt. Sie wurde nach der Charttee gebracht. «Breslau. (Priv.-Tel.) In Gleiwitz, Preiskrettcham, Lipine nnd anderen oberschlesijcheii Orten sind Reuerkrankun- gen und Todesfälle an Genickstarre vorgekommen. Im >,^lappicl-asts-Lazarelt zu Laurahlitte befinden sich gegenwärtig --t an Genickstarre erkrankte Personen. Li»s Grätz IProvinz Pose») wird gemeldet, daß im Kreise Grätz in letzter Zeit !«> Fälle von Genickstarre mit tödlichem Ausgange jeslgesteUl wurden. Petersburg. In verschiedenen Gegenden an der West- gre»ze wie im Innern des Landes tritt die Genickstarre ans. Auch in Tritts ist sie ausgetreten. Dort sind in den letzten zwei Mouaien 30 Fälle beobachtet worden. Zinn russisch-javanischen Krieg Petersburg. >Prrv.-Tel.) Hier ging gestern abend das Gerücht, Roshestwe.iski habe zwei javanische Hilfskreuzer luden G r u n d ge b v h r t. Eine Bestätigung liegt noch nicht vor. Man nimmt im Marrneaml an, daß die Bereinigung der beiden russischen Flotten schon erfolgt ist. London. (Prio.-Tel.) Die russische Heeresleitung in der Mandschurei wird, einer „T>mes"-M-ldung zufolge, ihr Haupt- auarticr von Chardin nach Chita im Tranübaikal-Gebiet ver leben. Man schließt daraus, daß General Linewstsch die Ab sicht lxrt, die Räumung von Chardin in der nächsten Zeit zu veranlagen. — Tie „Times" melden aus Tokio, daß die russische ^Heeresleitung 15 000 Mann an dem linken User des Flusses Tumen oeriaimnett hat, um in Korea einzudringen. Dadurch honen die Russen, die Verbindungslinie der Japaner zu gefährden, eine größere japanische Truppen- uiacht in Korea scstznyalten und den bevorstehenden japanischen Angriff auf Wladiwostok zu erschweren. Zur Lage in Ruftlaud. Baku. Tie Polizei fahndet auf Revolutionäre. Auf dem Bahnhofe sind 110 Pfund Letlern für eine Gehei mdruckerei kolyisziert worden. Es sind einige Personen verhaftet worden, die die Soldaten aufreizlen, zu desertieren und ihre Gewehre an die Agitatoren auszuliefern. Tiflis. Ans Baranowitschi wird ein Eisenbahn- Bataillon nach Alexaniropol im Kaukasus verlegt. i g der sozialdemo- eoen veröiscntlichte Berlin. iPrw.-Tel.s Nach Mitteilung der „Kolonial- zeilichritt" wird die ostafrikanische Lüdbcchn, die sog. Nyassa- bahn, den Reichstag bald beschäftigen. Wie für die Aamerun- bahn, toll auch für die Nyassabahn eine Reichsgarantie gefordert werden. Berlin. iPriv.-Tel.) Vergangene Nacht wütete in der Alerandrinenstraße ein großer Fabrikbrand, durch den 150 Arbeiter einstweilen brotlos geworden sind. Zwei Feuer wehrleute erhielten schioere, aber nicht lebensgefährliche Ver letzungen. Berlin. Einen angeblichen Rückgan kraujchcn G e w e r k f ch a t t e n stellt der joe! Geuchästsbericht des Arbeiter-Sekretariats für die Kreise Altena- Iserlohn fest. Es heißt in dem Bericht: „Das Bild über die gewerkschaftliche Bewegung ist leider wenig erfreulich, denn die Zahl der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter ist im Jahre ' lßtt von 2901 auf 1133 zurückgeganaen. In Iserlohn ist die MitZiederzahl des Meiallarbeiierverbandes von 1863 auf 546 und in LüLeiucheidt von 622 auf 273 gefunken. Nahezu zwei Drittel der Mitglieder des sozialdemokratischen Mciallarbciter- verbardes sind oon diesem abgefallen. Dreier äußerst starke Rückgang der Crganiianou in Len beiden Kreisen ist zweifellos in er>ier Linie auf Rechnung der beiden großen Streiks in Iserlohn und Lüdemcheidt zu setzen, mit denen der Metallarbeiter- verband Fiasko gemacht hatte.Die „Tägl. Rundsch." bemerkt: „Wenn man dazu den Austritt von 7000 Mitgliedern aus dem Tertilarbeiterverband in Crimmiifchau berücksichtigt, so ist er- ßcblttch, wohin die Gewerkschaften geleitet werden, wenn sie mit Borttebe den Einflüsterungen der politischen Agitatoren Ge hör geben." Berlin. In vergangener Nacht wurden zwei Schutzleute, die ui der Badslraße eine Person wegen groben Unfugs arre tierten, von einer Menge zweifelhafter Gestalten mit einem Steinhagel überfallen. Schließlich waren sie gezwungen, von oer Schußumne Gebrauch zu machen, wobei eine Person leicht oerletz! wurde. K i e l. iPrio.-Tel.) An Bord des Linienschiffes „Mecklen burg" rij; die Ankerketie. Von dem absliegenden Ende wurde ein Boolsmacu und ein Matrose getroffen. Dem ersteren wur den beide Beine abgeschlagen, während der andere am Kopie verletzt wurde. Die Verwundeten wurden nach Kiel befördert. K ö l n. sPriv.-Tel.) Kl<„ Venezolanischen Schwefelgrnben-Akliengeiellschost zu die Gründer und Verwalter auf Herauszahlung de» kapilals kostenpflichtig ab. Trier. sPriv.-Tel.) Eine Gastwirtschaft in Wolfsheim wurde durch eine Gas-Explosion in die Lust gesprengt. Der Wirt nnd seine Fron wurden lebensgefährlich verletzt, die Nacbbargebäude beschädigt. Stratzburq Elsa».) Der Kaiser »icichte, wie gemeldet, beute morgen eine längere Antomobilfahrt. Zunächst wurde die Veste Kaiser Wilhelm II bei Müßig besichtigt, alsdann ging die Spazierfahrt weiter nach dem Berge Tonon. In der Nähe desselben wurde an einem schönen Punkte deS Gebirges ein Fiiibitz eingenom men. Der Kaiser kehrte 3'/» Uhr nach Straßburg zurück. Der Kaiser empfängt heute abend den Oberbürgermeister Kirschner und den Stadtbaurat Hvffmcmn von Berlin zur Vorlegung von Plänen, die die Ausschmückung der Stadt Berlin beim Einzug der Braut de- Kronprinzen betreffen. Rathenow. In Ketzin wird auf der Mehrzahl der dortigen Ziegeleien wegen Lohnbifsereiijen gestreikt, nur auf fünf Ziegeleien wird gearbeitet. Wenn die Arbeiter die Arbeit nicht -osort wird« aufnehmrn, wollen die Besitzer auf sämtlichen Ziege leien di« Arbeit nihen lasten. Wien. Abgeordnetenhaus. Bei Beginn der hsulia« «tsna stellt« der Minister de« Innern st» v«a»t- D>e 5. Zivilkammer des Landgerichts ' ° - T«u^' n m Artiew Köln wies beule die Klage des Konkursverwalters der Deutsch- weif« »lammen chobenrn ierauf begann tarrf. In der »roß «tun- in ter »rfftr. deren «egen, ellen «ege» ein« < enyau» ist. aus Grand ... .^mthett solaende» re «gen den «>n-Pn»n 1 zl- dslkkym««» grundlos ^miS di« Tpezlakdebatte aber den Zo .... Spezialdebatt« über diesen weist Ackerbau. minister Graf Buquoi auf du matzla- anwachsend« Konkurrenz der überseeischen Staaten, namentlich Kanadas und Araen- tinien«, bezüglich der Gelreidcprodukt« yin. am di« in den le-ten SO Iodren sietig sinkenden Preise sowie auf die Berbilli« der LchifsSfrachlen, wodurch die Notwendigkeit deS Schutz- für Getreide hinreichend erwiese» sei. Der Zweck eine» richtigen Schutzzollsystems lieg« nicht in der Erhöhung der Getrrideprestt. sondern in einer gewissen Stabilisierung derselben. Di« mar kanteste Erscheinung des neuen österreichische» Zolltarif- sei hi« Einführung von Minimalsäden sur Getreide. DaS Hau- nahm die Petitionen der ersten Grupp« de« Zolltarif« und de» Zoll- tarisgesetze« unter Ablehnung sämtlicher Abändrrun-«<mträge un verändert an. Wien. lPriv-Tel.) Kaiser FranzIoseph wird dem deutschenKronprinzenzu dessen VermShluna zwei herr liche Livvizaner Schimmel zum Geschenk machen, di« der Erste istalligeister. Fürst Ferdinand Ain«n. persönlich nach Berlin überbnngt. Wien. lPriv.-Trl.) Anläßlich einer gestern abend in Floridsdorf abgehalienrn christlich-sozialen Wählerversammlung landen sozialdemokratische Ttratzendemonstrationen statt. Die Demonstranten zertrümmert«, Fensterscheiben und zerstörten Hauser und Geschastsläden. Die «nschreitrnd« Poli- >ei wurde mit einem Steinlmgel empfangen, wobei zwei Polizisten schwer, 15 leichter verimindet wurden. 6 Pferde der berittenen Wache wurden durch Viesserstiche verwundet. Zahlreiche Ver haftungen ivurden vorgenomuren: von den Demvnstranten sind etwa 20 verwundet. Teplitz. (Priv.-Tel.) Die dem Grafen Westfalen ge hörigen Waldungen in Ebersdorf bei Teplitz wurden durch einen Brand völlig vernichtet. Esseg. Der AuSstand dauert an. Etwa 400 Aus- tändlg« versammelten sich mittag« vor der Stadt, wurden ie- >och vom Militär auseinandergetrieben. Ein junger Bursche, der die Gendarmen mit Steinen warf, wurde niedergeschossen. Unter den Arbeitern herrscht sehr erregte Stimmung. Paris. Der Minister deS Aeußeren Delcnsss begab ich heute vormittag nach dem Finanzministerium und beriet ich etwa eine Stunde lang mit dem Ministerpräsidenten Rouvier über a us w ä rt i g e A n g e leg e n h e i t e n. Paris. iPriv.-Tel.) Der Konzessionär de» KEmranh- Strandes Marquis Berthölemy leugnet, daß er dem Ad miral Roshestwenski Kohlen geliefert hat, dagegen erzählt er, die — -- ^ ------ -k, Russen hätten in Saigon Baugründe gekauft, dort mnrße Schuppen errichtet und mit Kohlen gefüllt. 'Diese Koblen leien dann durch russische Tampser crbgeholt und der russischen Flotte zugeführl worden. Plan kvnne doch den Russen nicht verbieten, in Saigon auf eigenem erworbene» Grund und Boden eine Kohleniederlao« zu errichten und mit ihren Kohlen zu machen, waS ihnen beliebt. Bern. iPriv.-Tel.) In Delsberg lBevner Jnra) wurde der Verwalter der Sparkasse in Pruntrui. Edmund Schneider, der mit Hinterlassung eines Fehlbetrages von nahezu einer halben Million Francs nach Deutschland geflohen, aber im Ba dischen verhaftet und ouSgeliesert worden war, zu 3 Jahren uchthaus verurteilt. In der Familie Schneider, welche die Ermattung der Sparkasse seit 1844 innehatte. vererbte sich das Raub- und Betrugssvslem von, Pater auf den Sohn. Als der Vater starb, fehlten «chon 200 OM Francs, der Sohn bracht« daS Manko dann glücklich auf nahes» 500 OM Francs. Brüssel. tPriv.-Tel.) Eleonore Dus« ist hier an- gekommen. Der Zustand der Künstlerin hat sich so verschlim. inert, daß die Vorstellungen im Tböatrs äo is Llouuaiv abgcmgt werden mußten. London. lPrio.-Tel,) Ueber das Schicksal des großen atlantischen Schnelldampfers „Lake Cbamplain", welcher der Canadian-Pacific-Eiseubahn-Gesellschast gehört, herrscht große Beunruhigung. Der Dampfer verließ Liverpool am 25. Avril, um direkt nach Montreal zu fahren. Die An kunst in Montreal hätte am 3. Mai erfolgen sollen. Seit der Abfahrt aus Liverpool hat man aber keine Nochricht von dem Schiffe, welches bereits eine Verspätung von einer Woche hat. Unter diesen Umständen sind Befürchtungen über dessen -Schicksal nur allzu berechtigt. An Bord des Dampfers ivaren bei der Abfahrt von Liverpool 11 7 2 Fa h r g äst e und eine Mannschaft von 130 Personen. London. Die Herzogin von Albany und Priiu Eitel Friedrich von Preußen, sowie der Herzog von Sachsen-Kvburg- Gotbn nebst seiner Hstant. der Prinzessin Victoria Adelheid von Schlesivig-Holstein-Loiiderbnrg-GlückSbnrg. trafen heute mittag im B n cki» g h a m - P a l a st ein »nd nahmen au der Königs. FriibstückStafel teil. London. Unterhaus. Sadler (kons.) fragt, welche Haltung die Regierung im Hinblick auf die Wirkung des neuen deutschen Tarifs auf die englische Eisen- und Stahlindustrie zu nehmen gedenke. Unterstaatssekrctär Law erwidert, in Ueber- einstimmnng mit den Berichten des Commercia! Intelligence» Comites sind bei der deutschen Negierung Vorstellungen in bezug auf den Einfluß des neuen deutfchen Tarifs. einichließl.Ich des Zolls aus Eisen und Stahl, auf den britischen Handel gemacht morden: aber ich fürchte, daß weitere Vorstellungen nicht ange bracht wäre». Livervool. Tie White-Ltar-, die Dominion- nnd die American-Linie geben bekannt, daß sie von dem auf der Nord- atlaiuischen Schisfahrtskouferenz abgeschlossenen Tarifvertrag für die erste und zweite Klasse und dem Abkommen zwischen den iicheii. skandinavischen und kontinentalen Gesellschaftei die Tarife für Reisende dritter,Klasse zurücktreten. ZU, britisi len über diesem Vorgehen haben sich die Gesellschaften 'entschlossen, im Hinblick auf den Rücktritt der Cuuard-Gesellschaft von allen kürzlich abgeschlossenen Passagier-Tariiabkommen infolge der Weige rung der amerikanischen Regierung, ihre Einwilligurm dazu zu geben, daß die Ämcrican-Linie ihren Absahrtstag für den Nemtzorker Postdieust verlegt. Die drei ausfcheidenden Linien haben es für notwendig gehalten, in gleicher Weise von allen Abkomme» befreit zu sei», um sich gegen ein etwaiges Vorgehen der Cunard-Linie schützen zu können. Petersburg. Wie der „Pctersb. Telegr.-Agentur* auS Ispahan unterm 9. Mai acmeldet wird, werden m den im Mittelpunkte fruchtbarer Gebiete gelegenen Städten Achwas und Schufchter englische Konsulate errichtet. Der Bau einer Ltrotz« von Aclmxis nach Teheran, von der von Teheran aus dereits «in Drittel fertiggestellt ist, veranlaßt, daß große Fahrzeuge auf dem Schat-el>Arav und dem Karun nach Achwas kommen. K on st a n t i n op e l. Tie Situation in Kreta hat sich verschlimmert. Die Konsuln der Garanticmächte beantragen Truppenverstärkungen. Die Gendarmerieposten, die von Insur genten bedroht werden oder esponiert sind, werden zurückgezogen. Tie Aufständischen planen, die Küstenpunkte, wo Zollämter sich befinden, zu befetzen. Sie haben das Zollamt in Kaltli bereits beseht. Im dortigen Depot befindet sich eine große Ladung für eine Triester Firma. Ein englischer Kreuzer ist dorthin abge- gangen. Washington. Die „America» Nailwoy Association* gab den Delegierten beim Internationalen Eisenbahnkongreß gestern Bankett. Kr>egSsekretär Taft hielt als > abend ein Vertreter de« Staatssekretär« eine Rede, in der er energisch betonte, daß «ine Tarisgesetzaebung kommen müsse und daß die amerikanischen Eiienbaynleute klug sein wilden, wenn sie diese unterstützen, nicht aber hindern wollten. Er sei entschieden gegen die Verstaatlichung, sehe aber keinen Grund, weshalb nicht ein richtig zusammengesetzte« Tribunal »uständitz lein solle, di« höchst zulässigen Preise sestzusetzen. In seiner Ant- wort stellte sich Stnyvesant Fish auf den Standpunkt, daß dii gegenwärtige Gesetzgebung völlig ausreichend sei, und verlangt« entschieden strenge Durchführung der jetzt geltenden Gasche. (NnchtS etnaehe»d« deA»de» Ae» Geil« S.) A»««,«««» —»i»«,»!»«,tz,». «LVW,!.°..'kL»r'k..s jkßr.rÄ— -- - RÄ.. cn?" «»>!«« Wp At vertltche» «a «»»sche». - -i«,--lnc»-» »»dl»» «I. M-j-,« d» «»I^ Nntznß in Manchen schreibt di« offiziös bediente dortig» .Mg. Ztg." an leitender Stell«: ^köntg Friedrich August von Hachsen, der am 1L. Oktober 1904 seinem Bester, dem König Georg, auf dem Throne Sachsen« folgt«, trifft in Münchep «in, um dem ehrwürdigen Regenten seinen Antrittsbesuch -u machen. Borher war der König schon in Berlin, wo er de«, Hose wie i« Volke di« freundlichste Ausnahme fand. Dann hatte er sich »ach Wien um Besuch« seiner kaiserlichen verwandten und der Hauptstadt e« eng verbündeten Rachbarreiche« begeben. Der dritte Besuch gilt dem bayrischen Hose. Bon hier setzt sich die Reise de« König« nach Stuttgart und Karlsruhe fort. König Friedrich August ist in München ja nicht fremd, al« König ober wird er Mm ersten N-ale in Bayern» Hanptstadt erscheinen. Und wie beim Hose, so wird ihm auch von seiten der Bevölkerung di« -er-lichst« Be grüßung zu tell werden, eine Begrüßung, die Zeugnis davon ablegt, daß man auch bei un» in den weitesten Kreisen die Be deutung inniger und v«rtrauea»voll«r B«»i«h»tt> gen zwischen de« Oberhäupter» und de« Raste rungen der unter de« Reiche« starkem. Schutz« frei sich «st- wickelnden deutschen Einzel st aalen vollauf zu schätzen weiß. Dieses treue Zusammenhalten der Lande«» fürsten würde al« aneifernde« Vorbild selbst dann ausrichtig zu bewillkommnen sein, wenn der Reichstag seiner hohen Ausgabe, der vornehmst« Hüter nnd Träger de« nationalen Gedanken« zu sein, allezeit in dem Maße zu aenügen gewußt hätte, wie bei der ReichSgrüiidung die Besten unseres Volkes eS erhosst batten. Je häufiger aber daS Reichsparlament an dam Willen oder an der Befähigung, dieser stolzen Mission gerecht zu werden, e« leider hat fehlen lassen, um so bedeutsamer und dankenswerter erscheint, >vie schon de« Reiches erster Kanzler einst anerkannt l>ot. das sestgeschlossene Eintreten der Träger der Einzel- souveränität für das Wohl und da« Ansehen de« Reichsganzen. Wenn die deutschen Stämme immer mehr inn« werdeü, daß hin- grbende Pflege der Eigenart mid treue Fürsorge für die engere Heimat die freudige Erfüllung der Pflichten gegenüber der großen, nationalen Gemeinschaft keineswegs ausschließt, so haben sie diese Erkenntnis nicht zum wenigsten dem nach beiden Rich tungen hin gleich erfolgreichen Wirken ihrer Landesherren zu danken. Unter dem schirmenden Schilde de- Reiche« werden auch Sachsen und Bayern, deren erlauchte Oberhäupter ich morgen in den Mauern unserer Stadt in treuer Freundschaft begrüßen, zu immer kräftigerer und gedeihlicherer Entwicklung gelangen.* — Au» Anlaß der gestrigen Ankunft des König« dock Sachsen prangt die Stadt Münckzen in reichem Flaaaenschmuck. Am Bahnhof sind prächtig« Ehrenpforten errichtet. Der König, um dex Regierungspräsident von Oberbayern. der sächsische Ge- andte »n München und der bayrisch« Gesandte in Dretde«, sowie »ie Herren des Ehrendienstes bis zur LondeSgrenze «ntgvgen- obersten Hofchargrn, sowie >d«r Oberbürgermeister un» die Vorstände de» Gemeinde-Kollegium» erwartete». Auch Prinz Ernst von Sachsen-Meiningen war auf de« Bahn- Hofe amoesend. Beim Eintreffen des Zuge« ertönte» Salut- chüsse. Die Kapelle der Ehrenkompagnie spielte „Heil. Dir im Siegerkranz*. Nach äutzerst herzlicher Begrüßung ritten der König und der Prinz-Regent gemeinsam die Front der Wiren- kompaqnie ab, worauf Parademarsch erfolgte. Nach Vorstellung des beiderseitigen Gefolges fuhren der König und der Prinz- Regent im offenen Wagen, geleitet von einer Escadron Jäger zu "Zerbe, vom Publikum mit lebhaften Hochrufen begrüßt, zur esidenz. wo zum Emvsange die übrigen Prinzen um» sämtlich« rmzesfinnen anwe end waren. — Se. Majestät der König wurde vom Prinz-Regenten von Bayern zum Inhaber des 15. bayrischen Infanterieregi ments ernannt. Dem sächsischen Gesandten in München Freiherr« von Friese« wurde dos Äroßkreuz. dem Oberhonagermeifter Freiherrn von dem BuSsche-Streithorst vi« 1. Klasse des bayrischen Verdienstordens vom heiligen Michael verliehen. Generalmajor v. Altrock erhielt das Großkomturkrülz. Flügel- adjutant Major von der Decken da« Ossizierkrenz. Haupt- mann Richter das Ritterkreuz de« bayrischen Militärver- dienstordenS. — Dem in den Ruhestand getretenen Oberlehrer Schmiede- knccht in Posta ist das Albrechtskreuz verlieben worden. — Der Fernsprechverkehr von Dresden sowie den Nachbar- und Vororten ist fortan zugelassen: »> unbeschränkt niit Aalen, Altkemnitz lRieienacb ). Ältensteig, Asperg, Backnang, Rilingen. Benneckenstein. Besigheim. Biberach Miß». Bietigheim, Hüblingen, Brackenheim. Calw. Crailöhaini, Ditzingen, EbcrSbach (O- A. Göppinaem. Ebinge», Echterbiiigen, EiSlinae». Eßlingen (Neckar). Fichlewerg lObersranke»!. Freildcnstadt, Friedrich-Hasen stirchheim »nd Teck, Karutbal (Wurtteinb 1. Äonnvestheim, Lachsen (Neckar«. Lautcrbach. Lconberg, Liebau (Schief.), Liebeiuell, Lorch iWürttemb.), Lndwigsburg. Marbach (Neckar), Maulbronn. Melinngeu, Metziuge», Mühlacker, Mülhausen (Elf.). Mullwse. Münsingeu (Württemb.), Nagold, Neuenbürg (Wültteinb.). Ncckarsnlm, Nürtiiige,,. Oppenweiler, Plochingen, RgvenSburg, Reiinittgen. Reutlingen, Ricdliiigen (Württenib.). Rottrnlnirg (Neckar), Rottweil, Salzschlirf. Saulgau, Schönaich. Schomdors (Württemb.), Schrnniberg, Schwenningen (Neckar), Sindelfiiiaen. SonderShausen, Svutheim (O. A Heilbronn), Spiclberg (Bez. Halle). Straßbura (Elsaß), Sulz (Neckar), Süßen. Sülzbach (Murr), Tailstnge» (O. A. Balingen). Teinach. Tiihiime». Tuttlingen, Uhiiüte». Urach (Württcinb ), Baihinaen (Enz), Waibliuge». 3Seil der Stadt, Weinsberg, Wildbach (Württemb.), Winnenden uvd Witzenbansen: k) i» der verkehrsschwachen Zeit, d. i. während der festgesetzten Dicnststnnden, an Werktagen jedoch mit Ausschluß der Stunden von 9 bis 12 vormittags und si bis 7 nachmittags mit Güstrow, HeinerSgrün, Kleinpörtyen, Ottmachau, Schwetzingen nnd TribsecS. Die Gebühr für ein gewöhnliches Tr- ' iräch bis zur Lauer von 3 Minuten beträgt im Verkehr mit ehl, Mülhausen (Elf.) und Straßbnra iEls.) 1 Mark 50Psen»ige, Im tveiteren Verlaufe m Verkehr mit den übrigen Orten 1 — Beveiustaae fiir Innere Mission, der Bunde«. General-Versam ml una «der Männer» >nd Iünglrnasvereine tvurde nach einer kurzen Ans prache über den Bericht auf Antrag der Revisoren betreffs der Iahresrechnung einstimmig Entlastung erteilt. Hierauf erstattete Herr Bundespsleger Zacharias ein Referat über de» .Soldatenbund und Soldatenheimr. Die Sokdatenfürsorg« verdient besondere Hervorhebung in der Be tätigung der inneren Mission. Man ist allgemein darin einig, daß sie am besten durch christliche Soldatenbeime »» übe» ist, welchen den aktiven Soldaten in dienstfreien Stunden alle« nach wboien wird, wa« geeignet erscheint. ,yr elligkeit. Unterhaltung. Fortbildung und Erbauung zu bc- riödiaen. In Leivzia waren seit länger al« Jahresfrist ««gen Errichtung eine« solchen Heime« Vorarbeiten im Gang«, di« chließlich »u einem gute« Ziel« geführt haben. Am 22. Januar liescs Jahre« konnte da« Heini eröffnet werden. Der Bundes vorstand hatte zur inneren Einrichtung de» Heim« au« de» Mitteln der IubiläumSsMung die Summe von 1500 Mk. de» und eine „ » «eptant«