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DreMer Rschrlcht« Ik. iö Srr Swerlchnd» de, zrriinttnr Gervu» -emecke. Kriminalroman von A. K l e t u - R o s s« l I. p»r«ktzu»g.» Man beobachiete Morkomskis Lferkebr mit der Kund schaft. Es waren znoicitt kleincLente aus derRosengastttserbst. Mer und da auch einer ans der Stephanusstraße. Kinder und Krauen besorgten in der Regel den Verkehr. Ein Anhalt für den Verdacht, daß es sich dabei nicht immer um beschädigte Stiesel gehandelt hätte, ergab sich nicht. Mor- torvskis auhergeichäitücher Verkehr bot ebeniowenig zu Beanstandnngen Anlaß. Fr machte einem sehr hübschen Dienstmädchen den Hat. mit dem er sasr jeden Abend zn- slnnmentiak. Sonntage, ginaen sie zusammen and. Freunde oder Veraunre schien er nicht zu haben, wenig stens machte man in der Bevbachttlngszeit keine dahin gehenden Erfahrungen. Auch das Kneipenleben reizte ihn »sfenbar nur wenig, und wenn er schon einmal eine Wirt schaft auskuchte, sag er stets allein nnd in eine Zeitung ver liest am Ti'ch Einige Mate hatte man ihn mit Theisten, kür den er arbeitete, vor dessen Türe stehen sehen. Ter Wachnneiner Teller hatte sich das letzte Mal ziemlich nabe herangepüriün nnd dabei erlauscht, da« sie sich über den Einbruch unterhielt«."!. Mvrkowski leierte wieder das Protokoll herunter, nnd Theißen hhiinpste in seiner üb iicheu Manier aus die Polize-. Alle diese Ermittlungen sprachen durchaus zngüiiittn des Schuhmachers. Wenn man annahm, das; er eitler Ser Diebe war. io entstand die Krage, warum er dann über haupt An.eige erstattet und sich dem Ären.rieuer eines poli zeilichen Verhörs ansgüseki haue? Er hakte eben-o gut schweigen können, da die Veobachtung des Warenhauses Hinkel nicht zn «einen vertraglichen Pflichten gehörte. Er konnte die Anzeige tür «inen besonders schlauen Schachzug geltalteu haben, um aen Verdacht desto sicherer von sich ab,»lenken. Schön. Tann war ihm aber auch ckociselws bekannt, das; der Schutzmann durch den Austritt in der Garienstraße vom Hardenvcrgplav sorigelocki war. Tavei kam es gar nicht daraus an, ab zwischen jenem Ans tatt »nb de« «i»tzrMch et« H«A««d «d«i nicht, den« die Beobachtung bet Polizeipostens wär« ja gerade seine Aufgabe gewesen. jedenfalls wußte er. daß dieser Schutzmann seine Aussagen nicht würde kontrollieren können. Warum »»erlegte «r dann nicht seine Beobachtung in rin« spätere Zert. um seinem Verhalten den auffälligen Zug zu nehmen- Sprachen nicht alle diese Erwägungen dafür, Satz Mvrkowski die Wahrheit gesagt hatte- — » Fräulein Leontine. die ihren Baier in ihrer Häusliche keit ein wenig bemutterte, wurde in diesen Lagen um ihn in steigende Besorgnis versetzt. Sticht etwa, daß er seinen Verdruß in den Frieden seines Hauses getragen hätte. Selbst der scharfe wcivliche Blick hätte keine Aevderunq in seinem Benehmen frststellen können. Aber könnte es denn ein gutes Ende nehmen, wenn jemand doppelt so viel arbeitete, sich nur mehr den halben Schlaf gönnte und auch nur mehr halb jo viel aß als zu anderen Zeiten? Da waren auch nach einige andere Anzeichen, unbedeu tende zwar, so geringfügig, daß nur rin besorgtes Töchter- chen wie Leontine sie wahrnehmen konnte. Wie vergnüg lich harte der Bater früher unter dem buschigen Schnurrbart hervorgeichmunzelt. wenn sie vor dem Ausgang mit miß trauisch kritischen Blicken seinen Anzug musterte und dann unter liebenswürdigem Schelten die unvermeidlichen Spuren von Zigarrenasche beseitigte. Hetzt schien er manch- mal bei dieser wichtigen Handlung sogar ungeduldig zu werden. Ebenso hatte sie auch schon früher nur bei den Mahl zeiten etwas von ihrem Vater gehabt. Dafür hatten diese sich aber auch oft unglaublich lang hingezogen. Er hatte dann «nit versonnenem Lächeln dem anmutigen Geplauder über die lausend Nichtigkeiten zugehört, die das Leben einer jungen Dame auszufiillen pflegen. Jetzt hatte er auch öazn keine Zeit mehr. Es war ein ungewöhnlich milder Oktober. An manchen Tagen hätte man ;tck in den Sommer versetzt glauben können, wenn nicht der melancholische Anblick der bereits stark enilanbten Bäume gewesen wäre. Das junge Volk nutzte den lchönen Herbst nach Kräften aus und machte Aus flüge ins Sauertand. Herr Overbeck wagte es sogar, eine italienische Nacht im Garten seiner Billa zu veranstalten. W»»«< er ö4« Assitsch« »o»est« fptzüe« tt«st «e leurste Vvmmernnch» hätte sich nicht besser dazu eignen könne«, und der Genuß war um io größer, weil er lo selten war. Der Garten war nicht groß, aber tn fetner Art ein Kunstwerk, das der Besitzer nicht versäumte, jedem seiner Besucher zu zeige». Sr batte da» Grundstück mit einigen Dutzend Baumkirien erworben, dl« dir Natur in hundert« jähriger, sich selbst überlassener Arbeit geschaffen hatte, und er hatte da» Können eine» hervorragenden Gartenkünstlrr» dazu tun lasten, was tn diese,n Breitengrade mLgl ch war. Da gab e» verträumte Plätzchen von reizender Beschaulich keit, Hrrwege, die auf einem Komplex von wenigen Kundert Quadratmetern endlos zu fei« schienen. Brücken, die hals brecherisch anmnteren. obwohl man da» Büchlein darun.er mit einem Simer hätte ausschüpfcn können. Dem um diese Zeit bereit» verblaßten Reichtum der Natur batte der Reich tum dev Besitzer» »achgeholfen. so daß der Duft eines früh sommerlichen Flora den Garten erfüllte. Und da er nur klein war und aus lauter tteberraschungen bestand, wirkten drei Dutzend Menschen wie die berühmte geputzte Menge. Der Baron von Härtung! kam eben au» der Villa, blieb einen Augenblick vor dem Garteneingang stehen, und schlug dann den nach links führenden Weg ein. wo ihn sv- fort ein aus riesigen Schlacken ausgetürmter Tunnel um fing. Als er mit fünf langen Schritten am anderen Strde war. standen ihm plötzlich. Arm in Arm. Leontine Greve und Louise Hinkel gegenüber. ..Weg versperrt, meine Damen!" lachte er. „Nur gegen Lüsegeld passierbar!" — „Wir sind es aber, die vor der Brücke stehen. Herr Bqron." gab Leontine den Scherz zurück, „die. was ich als Tochter eines Polizeimannes weiß, heute allein noch einen Zoll verträgt." — „Bekenne mich geschlagen, gnädiges Kränkeln. Hch darf wohl auch die Damen gleich um liebenswürdige Entgegennahme rncincs Tributs bitten." Mit diesen Worten überreichte er Louise nnd Leontine ie eine prachtvolle Mar>chall-Nicl-Rofe. während die Ver beugung ebenso wie der Blick des einglasbewafsneten Auges lediglich auf Leontine gerichtet waren. Sie neigte indessen nur den Kopf ein wenig und trat neben ihre Freundin zur Seite. „Der Weg ist frei. Herr Baron!" — „Aber Sie werden mich doch nicht gleich fortjagen wolle», gnädiges Fräulein!" (Sortsetzuug folgt:) Inventur-Ausverkauf ,-s. Enorm billig l Ein Posten, etwa 1500 Mir. in ganz wunderschönen Batik- u. Rosen-Mustern bedruckt, auch passend für Möbelöeziige u. Dekorationen, zum Ausstichen, der bisherig.: reguläre Wert beträgt 5,50 bis 8,50» durchweg Posten l durchweg Posten !l -95 Borhangstoffe Ein Posten H9L durchweg Posten !l SL Meter iv Meter » Gardinen-MuH weih, mit Punkten bestickt, etwa 136 140 cin breit, in vorzüglich waschbarer und VDi^öO äußerst haltbarer Qualität Meter «..v p«. Wasch Kleiderstoffe kelgrundige Schlei erst off« in reize«: Seidenstoffe Körnchenseide, einfarbig, wie dunl n Streifen . 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