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Sonntag. 2S. Oktober 1SZ0 ItschisngKsisctx'K. rurn Lk)visientunr übeegeteeten bl.ir'otzalt M^langkaitAiok, «1s» klovsltzoncts ctov sitanklngeogier,»,^, ijt rum inetsiockistiEtzen «l-uden Ubergsti-eten. VIe raufe erfolgte in 8l,.,ngliai. S» Ist «l« ck»ttte sitttgtteck leine» Familie, ctas rum eh»istl,ct)sn älauben ii vertritt Vermischtes Ver..Schienen Zeppelin' von unseren Ael-grauen erfunden Der „Lchieiieiizcppelt»", der mit Recht in de» letzten Tagen grosies Aussehen erregte, weil er ei» neues Prinzip in unser Eisenbahnwesen einsülirt, tun einen bemerkeiisivertcn Vorläufer bereits im Weltkriege getmbt. Schon öainals kamen unsere feldgrauen Flieger ans den Gedanken, Etsenbahnwagcn niit Hilse vvn Maturen und Propellern ans Schienen zu be fördern, und se> wurde »ach dem Sprichwort, das» Rat er- sindcrisch macht, der Mangel an Lokomotive» tatsächlich zu -er Ursache einer böchsl beachtenswerten Neuerung, die, wie das Beispiel des Schieiienzeppelino zeigt, nach sicherlich eine grosie Zukunft liat. Deutsche feldgraue, die in Palästina «ährend des Weltkrieges i» der Rabe von Nazareth ein Feld lager bezogen hatten, musite» des östere» »ach Haisa an der Küste des nördlichen Palästinas sahren, ivo sic dienstlich zn tun hatte» und ihnen auch die Möglichkeit geboten war, sich durch ein Bad vvn der Tropcnglni des Landes zu erfrische». Reguläre Eisenbahnen und Lokomotiven waren aber für diese Wege nicht vorhanden, sv das, die Flieger ans einen AnSiveg sannen. Sic sanden hier einen alten Wagen, der aus die Schienen des Landes pasiie. und nun tain ein geistreicher Kops aus den Gedanken, ein Mittelding zwischen Eisenbahnwagen und Luftschiff herziistellc». Er sagte sich mit Recht, daß die Propeller, die Luftschiffe und Flugzeuge mit rasender Ge schwindigkeit vorwärtszielien, auch zur Beförderung von Eisenbahnwagen benutzt werden können. Da sie in dem Fliegcrlager über genügend Molo re und Propeller verfügten, so machten sie sich sofort and Werk, de» genialen konstruktiven Gedanken in die Tat »mznsetzen und montierten aus den Etsenbahnivagcn einen Motor ans und einen Propeller. Grober Jubel herrschte, als dieser „fliegende Eisenbahnwaggon"' tat sächlich mit dem alten Motor und dem Propeller sich in Be wegung letzte und eine Schnelligkeit erreichte, ivtc sic bet einem so alten Kasten kaum zu erhoffen war. Bon diesem Tage an .flogen" nnserc Feldgrauen täglich ans ibrem Schtcncnzeppc'F» in kurzer Zeit näch Haisa und zurück »ach Nazareth. Dies mar in Wirklichkeit der erste gelungene Versuch von Eiscn- bahnfahrten mit einem Lchicucnzeppeli». Der geniale Ge danke wurde vvn dem namenlosen Erfinder nicht weiter aus- gebaut und geriet in Vergessenheit, bis er jetzt nach zwöls Fahren wiederum von einem deutschen Ingenieur ganz selb ständig gesunden und für eine neue und znkunstsrctchc Eiscn- bahnsorm verwendet wurde. Der Schteneiizeppclin lag also, wie man daraus erkennt, wie die meisten bedeutsame» Er findungen, schon seit Fahren „in der Lust". „Die 8«bne als AinoerabLruck" Zu dem unter dieser Uebcrschrist vor kurzem erschienenen Artikel iibcr ein nenes Erkennungsmittcl der Kriminalistik schreibt »ns Hosrat Dr. Sörup, Dresden: „Dem Verfasser dieses Artikels dürste cs entgangen sein, das, sich in der Städte ausstcllung in Dresden vor zivci Fahren von der hiesigen Krtmtnalabteikung des Landcskriminalamtes eine Sondcr- schau befand, die die neuesten Forschungen, Zähne krimina listisch zu verwenden, bereits zur Schau stellte. Es ist ein be sonderes Verdienst der hiesigen Staatsanwaltschaft und dcS — „Dresdner Hach richten Nr. 504 Seile IS zumhmendt Eichndeit im MgveMk Kon «Lbrtftoph Larlowitz AuS dem dieSjährtgen Geschäftsbericht der Deutsche» Luft hansa geht hervor, dasi die Sicherheit des Flugverkehrs von Jahr zu Jahr gröber wird. War im Fahre IN-'ii ans t2i»ti.',li zurückgelegte Kilometer ein Flugzeugunsall mit Personen schaden zu verzeichnen, so kam im Fahre k»27 aus '>22 Isi2 Kilo meter, 1»2si aus 7tiU2ün Kilometer und 1ü2b ans INF 77» Kilo meter ein derartiger Unfall. Die Gefahr des Fliegen» ist somit in den letzten drei Fahren ans ein Drittel gesunken. Diese erfreuliche Zunahme der Sicherheit ist ein Resultat der vollkommeneren Ausbildung der Piloten, der steten Ver besserung aller für den Flug in Frage kommenden Bord- tnstrumente und nicht zuletzt auch der vollkommeneren Kon struktiv» und Bauanssührung der Flugzeuge selbst. Die bessere Ausbildung der Piloten, die in den sogcnann ten Blindsliegekurse» ihren besondere» Ausdruck findet, be zweckt die sichere Steuerung der Flugzeuge lediglich nach den Zeigern der Fnstrumente. Bei diesen Btindsliegekurjen scholl der Pilot zunächst an einer Attrappe. Nach den Zeigeraus schlägen der Instrumente hat der Schüler die erforderlichen Ttcuerausschläge schnell ausznsührc». Sobald der dem --chüler beigegrbene Lehrer de» Zeitpunkt für gekommen erachtet, wird die Attrappe gegen ein Flugzeug vertauscht, das mit einer Doppelsteuerung ausgerüstet ist. Der Sitz des 7 Hitlers ist verkleidet, damit er keine Aussicht hat. Er ist also gezwungen, das Flugzeug lediglich nach den Weisungen der Fnstrumente zu steuern. Damit etwaige falsche Stenermasinahmen das Flugzeug nicht in Gefahr bringen, kann der Lehrer au der zweiten Steuerung den Schüler »ach Belieben korrigieren. Nach erfolgreich bestandener Prüsung ist es dem Piloten mög lich, sein Flugzeug sicher auch durch dichtesten Nebel zu führen Nun darf sreiltch nicht übersehen werden, dasi der Flug durch Nebel bei längerer Dauer sehr anstrengend ist. Der Pilot wird deshalb versuche», die Nebelbauk irgendwie zu nmsliegen. Bet den Versuchen, unter den, Nebel entlang zn fliegen, sind in den letzten Fahre» mehrere Unfälle ausgetreten, da die Flugzeuge zu tief gingen und plötzlich auftrctcnden Hindernissen nicht rechtzeitig genug answeichen konnten. Trotz der in den Blindsliegetnrscn er worbenen llebung im Ijebclslng bleibt diese Naturerscheinung also immer noch eine rechte Plage für die Flieger. Sic ver liert jedoch jeden Schrecken mit einem Schlage, wenn die Flugzeuge mit einer selbsttätigen Flugzengsteucrung ausgerüstet werden. Die Sicherheit, mit der die selbsttätige Ttenerung das Flugzeug in ruhigem Fluge bei jeder Witterung durch Nebel und 'Wolken führt, ist so unbedingt, dasi der Flugzeug sichrer unbesorgt den Führersitz verlassen kann, svscrn es ihn danach drängt. Ist so schon durch de» Fnstrumentanbau eine Erhöhung der Flugsicherheit zu verzeichnen, so kommt eine weitere Steigerung von Flugzeugban selbst hinzu. Es könnte ja Vor kommen, das-, die Fnstrumente anS irgendeiner Ursache ver sagen, oder dasi der Pilot in einem gefährlichen Augenblicl, entgegen der Fnsirnnicuteuweisung falsche Stenermasinahmen ergreift. Bet den gewöhnlichen Flugzeugen tritt dann leicht! das sogenannte Trudeln der Flugzeuge aus, worunter man l eine» bestimmten Zustand des Absturzes versteht. Zieht der Pilot z. B. zu stark an, so erhält die Maschine eine zu steile Lage und verliert die zum Fluge ersorderliche Geschwindigkeit. Die Folge ist ein Uebertippen nach linls oder rechts aus den Flügel und unter schneller Drehung ein senkrechter Absturz. Dieses gesürchteie Trudeln wird völlig ausgeichaltet bei dem I r u d e ls i ch e r e » o d c r e i g e n st a b i l e n Flugzeug „Habicht" der Focke-Wuls Werte, das tiisolg^ des eigen artigen Flügetgnerscl'uiils und seiner Tragslachensorm, die eine grosie Aehnlichkett mit der dem Zanonia-Flugiamen uach- gebildelen früheren Estrich Taube hat. so völlia trud'lsichcr ist, dasi cs selbst von einem alierprobieu Kunstilicgcr nicht zum Trudeln gebracht werden kann. Dasi ein svlclws eigen- stabiles Flugzeug eine wesentliche Steigerung der Sicherheit des Luftverkehrs gewährleistet, bedari teiner näheren Be gründung. Dasi man auch im Auslände bemüht ist, die Sicherheit des Flugverkehrs mit alten Kräilen zu steigern, beweis» der vor einiger Zeit in Aincrila veranstaltete Guggenheim-Sichcrlieits-Wettbewerb, bet dem sehr scharfe Bedingungen zu erfüllen waren. So durste die Höchstgeschwindigkeit nicht unter >77 Kilvmeter- slunden, die Mindestgeschwindigkeit nicht über Kitomcter- stunden betragen. Beim Gleitsing durste das Flugzeug nicht t>l Kilometerstundc» erreiche». Der Anlauf beim Start sollte nicht über !»,,"> Meter laug sein. Beim Lande» durstederAuSlaus nicht über »»,.'> Nieter betragen. Es war ausierdem beim Lan den ein säst II Nieter hohes Hindernis zn nbersliegen und das Flugzeug sollte !>l Nieler hinter diesem Hindernis zum Still stand gekommen sein. Der Sieger in diesem scharfen Wett bewerb wär est! anierikanischcs Eurtisi-Flugzeng, das mit Hilfe seiner besonderen Tragslächcnlvnstrultion alle Bedingungen erfüllen konnte. Dieter Doppeldecker weist über die ganze Tragfläche seiner Flügel einen Nasenspalt an der Vorderkante auf, der durch einen sich selbsttätig öffnenden Hilssslügel gebildet wird. Dieser Hilsstlügel össnet sich bei dem Anziehen des Flugzeuges von selbst. 'Ausierdem haben die Tragflächen an den Hinter!ante» Flügelklappen, die vom Pilvlen bedient werden. Normal liegt der Htls-sslügcl an de» Tragflächen au und die Flügclendtlavven bilden gleichsam eine Verbreiterung der Tragilärüen. Fm überzogene» Flug jedoch, wenn der Flieger die Geschwindigkeit stark vermindern will, össnet sich vorn der Spalt und die Flügelendllappen wer den vom Pilote» nach unten gelegt. Diele technischen Neuerungen, die übrigens in gleicher Weise auch an einer englischen Maschine, die als einziges europäisches Flugzeug an dem Wettbewerb teilnahm, an gebracht war, hatten zur Folge, dasi das Eurtisi-Flugzeng die 'Bedingungen vollständig zn erfüllen vermochte. Es bedarf keiner näheren Begründung, dasi sür derart gestaltete Maschinen eine Notlandung keine wesentlichen Schwierigkeiten , mel>r bietet. Womit aber auch eine der 'gauptgesahren in der ! Fliegerei beseitigt ist, da sich während des Fluges selbst nur i etwa lll v. H., beim Starten und beim Landen hingegen etwa l »0 v. H. aller Flugzeugunsällc ereignen. Präsidenten Dr. Palitzsch vvn der Landeskriminalabteilung, l dieser Frage, inwieweit können die Zahne zu kriminalistischen! Forschungen verwendet werden, »ähcrgetrelen zu sei». Diese i Uiite»suchuiigen haben schon im Fahre 1!>28 z» Resultaten ge i führt, durch welche ciilivaiidsrei der Tater festgestellt werden konnte. Durch unendlich koinvlizicrte Wege und ernste wissen j schaftliche Untersuchungen ist das Analogon zur Daktoloskopie, für die Zähne „Odontoskopie" genannt, gesunden »nd in seinen Richtlinien fcstgclcgt worden. Es wird heute »och an der Vcrbcsserung dieser Methode im streng winciischastlichen Sinne gearbeitet. Jedenfalls hat die Entdeckung der Odontoskopie nicht in Paris stattgesundcn und nicht erst setzt, sondern bereits Im Jahre IN 2 8 in Dresden, worüber hier wissenschaftliche Abhandlungen vorliegcn." Zwanysheirat Sin Wes zur Vekümpfunv -er Sittltchkei»sat»vntale Datz portugiesische Strafgesetzbuch soll um einen neuen inhaltsschweren Paragraphen bereichert werde». Es handelt sich um einen Gesetzentwurf, der zur Bekämpfung der sich immer mehr bänsendcn Sittlichkeitsattentate ausgestellt und jetzt z»m Gesetz erhoben wurde. DaS »cnc Gesetz lautet dahin, dasi jeder SittlichkcitSattcn- iäter von Rcchis wegen gezwungen werden kan», sein Opier zn heiraten, salts er nicht eine schwere Geld- oder F-reiheitS- strase ans sich nchincn will. Tic Einbringung dieses Gesetzes hat sowohl im portugiesische» Parlament, als auch in den pvrtttgiesiichen F-rauenverbäiide» ein lebhaftes Für und Wider aesnndcn. Man aing zunächst vvn der Erwägung aus, dasi das Bestehe» des geplanten Gesetzes die Männerivclt zu größerer Beherrschung ihrer männliche» Instinkte veranlassen würde. Fm Fall einer Heirat soll josort jede vom Gerichtshof zu- dittierte Freiheitsstrafe hinfällig sein. Zahlen daaege» musi der Angel tagte in sedcm Fall, ob erheiratet oder nicht. Gleich zeitig erhält der Verurteilte eine Art Bewährungsfrist. Die Annahme lag nahe, dasi der zwangsweise Vcrhctrateie nichts Eiligeres zn tun haben würde, alS seine Frau zn verlassen oder sic durch schlechte Behandlung dazu zn treiben, die Schei dung einznreichen. Dieser Entwicklung wird dadurch vvr- gcbcngt, dasi eine Karenzzeit vvn fünf Jahren gesetzt wird. Während dieser fünf Jahre hat der Ehemann nach wie vor zu zahlen, und zwar noch über den Lebensnntcrhalt hinaus eine vom Gericht festgesetzte Lumme. Nach Ablauf der süns Jahre fällt dieser Betrag dem Ehepaar gemeinsam zn, wenn die Ehe bestehen bleibt. Wird dagegen schon vorher infolge schlechter Behandlung durch den Ehemann die Ehe geschieden, sv tritt die ursprünglich vom Gericht ausgesprochene Strafe in voller Höhe in Kraft, während die gezahlten Gelder der Fra» zn- LS Hs/ci/ aus/ kloller lVlsnlel uuu seinen, in «N«I. Hrt >l,ricr««n Stoffen, m. sielrkr. r»ckm»cilv. ,»rn„ iur«nslicke siorm Velour-lVIsnlel ln »II. MO«!, siirb., »ie niektkliu, murin« u. veinro», Kober, scscker sietrkr., Is»nr irestNt. «feilen lVlsntel »US ««sie». Ottom»ne, »ut« siehs. m»rlne ,ckv., ,»n» »ek., s. b«uons. ,«,rt>» O»m. 12 19 19 75 kescker Alante! u. xut.,«-osi . mrliert.os.kurtert.Stoks.i.enxl. ^zrt. »un- u. il'rcis. Serxe x«s., juxcil. Sports. 75 6e<1ie§enen Daniel eie-. 5ei,k-rute <)uai.,m.xf..5ciisli«rs. s. neir u. mit I'elr »m Vorderleil benskl 75 kxlns «eilen Daniel au» vorrüjsi. Ottomane, fislle Oiinlellonm, marine unö »ck«,arr. in rrofjen Weiten knZsiisciien klsnlei au» s?ul., «olin. f^lau»cli»lc>fs., Kar. oci. rnei., xrof)., elex. ^el-krax., xanr auf mo6. Kuller ^1^^. a.Veiour-ionx, 6. iViociexevvebe in reinen Wolle, in marine, u. nacktblau, pelrsckslkrsx., fe»cke k^orm Lxlns «eiten Alante! au» rein«. Okarmel., xecl. Ware, marine u. »c/,«L. m. xn. de», xec/ier?. 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