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-r«»«r Rwhrichtr» »r.M Sir grSßere Schuld. Roma« von Net »bald Ort» an«. ,»7. N»'»«»»»»». »Ja deshalb komme ich gerade zu Ihnen/ erwiderte Krau Lanzing«r ans Brandts Krage: »zwei Tag« vor dem Ersten war ich noch einmal bet Wallgauer. da hat er sich nicht sprechen lassen. Auf meine Briese — natürlich habe ich nicht einmal, sondern zehnmal geschrieben — hat er mir nur ganz knrz geantwortet, er könne sich aus nicht» einlasscn. Susi wußte auch von der Stiche, sie hat mich seinerzeit zu dem Herrn Wallgauer begleiten müssen — und da hat sie es in ihrer Angst und Aufregung dem jungen Herrn Tvrtldsvu erzählt/ „Wem?" Wie ein Aufschrei klang da» fast, daß Frau Lanztnger erschrocken zusammensulir. Georg Brandt hatte sich weit gegen sie vorgeneigt, und die eben noch ruhigen und gllligcn Züge seines Gesichts waren aus das äußerste gespannt. „Dem jungen Herrn Torildson " „Und was hat er getan?" „Das wollte ich Ihnen ja eben erzählen.— Ich wußte zunächst gar nichts davon, daß der junge Mann überlranpt etwa» unternehmen wollte. Die Wechsel sind am Ersten gebracht worden —, ich habe sie natürlich nicht einlösen können, und Herr Wallganer hat sofort eine Klage angestrengt. Ich bin sofort zu dem Rechtsanwalt hin- gcgangen, aber der Herr war noch viel unangenehmer, als Herr Wallgauer selbst. Uno er muß es wohl sehr arg ge macht haben, denn am Vierten war schon der Termin." Die Erzählung all dieser Vorgänge, die ihr so furcht bare Sorgen bereitet hatten, schien sie hart anzugreifen, und wie in Erschöpfung schwieg sie. Aber Georg Brandt, dessen Stirn finster gefurcht war und der den Blick nicht von ihren Lippen gelassen hatte, drängte: „Nun? — Und weiter?" „An dem Tage bekam ich einen Brief von dem jungen Herrn Torildson: ich sollte mich nicht weiter ängsti gen, dir Sache wäre nicht so schlimm und wi-rde sich be stimmt beilegen lassen. Ich wunderte mich, woher Herr Torildson überhaupt von der Sache etwas mußte: aber ich war doch zu aufgeregt, als daß ich besonders auf den Brief hätte achten sollen. Ich habe nur immer darauf gewartet, daß gepfändet werden würde. Statt dessen ist wieder ein Brief von Herrn Torildson gekommen —. daß alles ge ordnet wäre, hat er geschrieben, der Herr Wallganer wollte warten, und eS würde alles bezahlt werden. Ich bin mit dem Briefe gleich zu Herrn Wallganer hinaus —. das war am Siebenten Und ich bin diesmal auch gleich hinein- e» ««lasse« war»««, «o er sich doch vordem nie hat sprecht lassen. E» wäre schon recht, hat er gesagt —. der Herr To» rildson sei bei ihm gewesen und hätte ihm eine Bürgschaft gebracht, und er wollte vier Woche, warte«. Der Herr Torildson hätte sich verpflichtet. «S tn vier Wochen zu de. zahlen. — — Aber, mein Gott —. was ist Ihnen, Herr Brandt ?" Mit einem schweren Stöhnen war Georg Brandt zu» rückgesunken. Aber er wurde de» Anfälle» sogleich wieder Herr. »Nicht»," sagte er rauh. »Und wa» haben Sie darauf getan? Haben Sie dem sauberen Herrn geantwortet, daß von einer so unsinnigen Bürgschaft natürlich nicht die Rede sein könnte? Die Bürgschaft eine» zwanzigjährigen junge« Menschen!" „Das ist es ja eben, waS ich nicht begreife, daß der Herr Wallganer sich darauf eingelassen hat. — Ich Hab' vor allen Dingen erst einmal den Herrn Torildson sprechen wollen. Er sollte mir sagen, was er eigentlich mit dem Herrn Wall» aauer gehabt Hai. Aber ich kann ihn nicht erreichen —, jeden Tag Hab' ich geschrieben, gestern bin ich hingefaüren zu ihm. aber er war nicht zu HauS. Und auf meine Briefe antwor tet er nicht. WaS soll ich denn machen —» ich weiß ja nicht» weiter, als daß er sich für die Zahlung verbürgt hat, und daS Hab' ich dock» nicht verhindern können. Ich habe fa vorher nicht» davon gewußt." Schon während ihrer letzten Worte war Georg Brandt aufgestanden, um sich Sut und Mantel zu holen. Und wäh» rend er den Ueberrock anzog. sagte er: „Es muß irgend etwas geschehen sein —, er muß etwas sehr Törichtes getan haben. Auch ich habe es in der letzten Woche täglich ver sucht. ihn zu erreichen —, er ist nicht auf der Akademie ge- wesen, er war nicht zu HauS —. wenigstens hat er mir nicht aufgemacht —, und er hat auch mir auf zwei Briefe nicht geantwortet. Ick» nahm bis heute au, er wäre im Gebirge. Hätten Sie mir nur etwas gesagt!" „Mein Gott —. ich habe ja auch an nicht» Schlimme» ge dacht. Der erste Brief war ja auch so unbestimmt —, und in der Aufregung —, aber daS habe ich ja noch gar nicht er- zählt —, freilich ist der Herr Torildson in München —. die Susi hat ihn ja gestern gesehen!" „Wo?" »Gestern mittag — hier vorm Haus. Sie hat gemeint, er wollte zu «n», und hat ihm ganz erfreut zugenickt —. aber er hat getan, als hätt' er's nicht gesehen, und ist rasch davon. Die Susi ist nachher wieder herauf und hat mir'» erzählt, und ich bin darauf auch gleich hingefahren zu ihm. Aber da hat nie- mand aufgemacht, es hat sich auch nichts gerührt drinnen." / . „Ich fürchte, daß ich heute nicht «ehr Glück ha»«. — «ller er muß ja zu finden sein. Ich muß ihn finden. Und dan» — mit diesem Herrn Wallgauer wird man ein kräftige» Wort rede» müsse»." Er war offenbar voller Ungeduld, fortzukomme« aber selbst in der Erregung, die so stark war. daß er Ile nicht zu verbergen wußte, ließ ihn seine Ritterlichkeit nicht t» Stich. Sr half der leidenden Krau auf und geleitet« sie rücksichtsvoll langsam bi» an die Tür de» Wohnzimmer», er die Wohnung verließ —, um dann allerding» «tt ehe er die Wohr , einer Hast, als gelte eS da» Kostbarste zu rette«, die Treppen hinunter zu stürzen. IS. Kapitel. Olaf» „Atelier" war tn seinen Anfängen sicherlich ein« sehr bescheidene Bodenkammer gewesen, und es gehörte» junge B«iii« dazu, die fünf Treppen, die in diesen Olymp hinaufsührtcn. mehrmals am Tage zu erklimmen. Georg Brandt hatte oft genug darüber gescherzt, heut« aber wußte er nicht, wie er eigentlich hcraufgekvmmen war. Schwer atmend stand er vor der Tür. auf der OlasS Visitenkarte be» festigt war. und er hatte die Hand schon zum Klopfen er» hoben, als er sich eines anderen besann. Er legte den Kopf an das Holz, um zu lauschen — und er hielt nach Möglichkeit den Atem an. daß ihm kein Laut entgehen konnte. Minuten lang verharrte «r so — dann richtete er sich auf. um nun sehr energisch anzuklopfen. Wie er eS nicht anders erwartet hatte, verstummt« daraufhin daS Geflüster, das er eben noch gehört hatte. Nichts rührte sich mehr, und eS hatte kein anderes Ergebnt». daß er sein Klopsen wiederholte. Aber er mußt« sa nun, daß sich da drinnen jemand befand — und er war keineswegs gesonnen, unverrichteter Sacks« umzukehren. »Wollen Sie mir. bitte, ausmachen. Herr Torildson!" sagt« er so laut, daß man ihn drinnen wohl verstehen mußte. „Ich weiß, daß Sie zu Haus« sind. Und ich weiche nicht von der Stelle, «he Sie mir nicht geöffnet haben." Sowie er gesprcchcn hatte, neigte er sich wieder lauschend vor. ES rührte sich nichts. Er bat eindringlicher — und erst, als er erkannte, daß er auf diese Art nicht zum Ziel kommen würde, griff er zum äußerst«« Mittel. „Wenn mir jetzt nicht geöfsn«t wird." sagte er langsam und mit einem Nachdruck, -er kein«« Zweifel an dem Ernst seiner Worte aufkommen lassen konnte, „so muß ich an nehmen. daß Ihnen etwas zugestoßen ist. Und ick wäre dann genötigt, den Hausmeister zu alarmieren und eine» Schlosser holen zu lassen." (Fortsetzung folgr-i 2irr ckisü bi 28. /LLL^ /LL2LQ ZLW6L5 ^2 - p>M»«-»l«iM stk km» SctATüls Xox, QtnOsngWGGv s. E «>«« Xunn« arm IS. Otetdr. — v/»ktlkr«1« Biielrsn. van II IE LI»n. Kaps pjügel Pianos Weltruk --it I8SL LrUL»vvrpü«nBvn empfehlen zur diesjährigen Herbstvflanzung I m«KI«. Koatx widert, V««taeti-Ls«rnu cum vor allem empfehlen wir: „4merik»n. rollst:,»encke", «ine Erdbeere, welche ln Bezug auf Aroma. Haltbarkeit der Frucht, sowie auch den Ertrag aller anderen Sorten bei weiten, übertrifft. Versuchen Sie es mit einer An- Pflanzung, sie werden schon im erste» Jahre den großen Erfolg bewunden,. 106 Pflanzen 7 ^4, von 10 060 Pflan,en Preise brieflich. Venand unser Nachnahme. Bei Be stellung genügt Postkarte. Wenn Kuituranweijung ge wünscht, wird solche brr Lieferung deigegrben. Lackolk I.oedv, Lsttendäudelned. «««»«NN. >»».. BiSmarckftr. 4». 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