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Off»—« tt«» a Uhr t» drr ai»kdl!ion Ma^kRlirabr >3. Ud««- »«»«nl»»r,i1 vterrrl,al>r< PI,«..durch »i, »°I, » «!ar! »0 ÜI„. Dti>t«l. «ummrnr w «usla,r: 27000ox»l. »Itr dl« dtlufqad« «INI«. landirr Munulcrl»!« »acht Ilch die Vlrduclia» mchr »rrdliidllch. y»1«»at»i>->nnadmr au», »irld: Uu»»«u>l«ia uuL Vv,I»« „I Ha>ndur,, vrr V». wir«. Lrlptl,. vol«l Ottslau. Nranilu't a M. «- Lae. tM»«» in E>ki»ii, »eldtla. wiku. vumdurg, Nrankfuil ». M.. M!,n> Hrn. — Uuud» ch Ca. in Nrarstuit n. M. — I». kaixl in <l>>«mnls. — II». laa.I^IItt», vulliar » Ni Pari«. Tageblatt für Politik, Unterhaltung«. Geschäftsverkehr. Nr. 185. Zwanzigster Jahrgang. Druck und Eigenthum der Herausgeber: ^Liepflh 4r Netthardt in Dresden. «nlirat« »rrdrnl Tirat« >r <u,,r.i°mE »I» Lb. LU»«, cho»»r«ß »I» «tttas« 12 Udr. 2» ««uliadt-. »rod« »ladr». »age d d!» Nachm. « Ud«. - D-r Raum «incr «»»- ldattiaea P-Ul»iN« koket »L Psa . Itingrlondt dl» Z«U« 3a Piu«. «Ine itiaranlie kur dich »dchiiUialge Eriche^ ,rn der Julrrair lute» nicht gegeben. «uiwiirtige kinnonce«« di.lllriigc von NN» und« «ontticn girmc» »nb Pcr« Ionen inierirc» wir nur gegenPriiIIu IN erand o» ilablnng durch Vrtit- lnarliU oder Posicingali» tun-. Ne.'.''Silben!oi>>N »ü 'Vir- 2>!>e».-.-.e >..r die M-'ni.'.gd >. er »der I ach einem li. n'.ag- die PetttLkile 21 Pfge. Mttredacteur: Vr. L»« Für da» Feuilleton: L»«lHr1» Umret«»»»». Dresden, Somitäg, t. Juli 1875 Politisches. „Mein lieber Herr, daü ist eine böse Arbeit, wenn Sie daü machen müßten!" sagte einst eine Bäuerin bei dem Schlosse Ploschkvwitz zu dem jetzt verblichenen Kaiser Ferdinand von Oestreich, der ihr bei dem mühsamen Kartoffelgraben aufmerksam zusah. „O, ich habe auch einmal böse Arbeit gehabt", erwiederte lächelnd der Kaiser, „die hätten wieder Sie nicht machen können!" Eine böse mühsame Arbeit is^ es aber auch für den dem jetzigen Kaiser Franz Joseph, die vielen verschiede nen Nationalitäten seinvr Unterthanen mit dcmBande der Eintracht zu umschlingen und zu gemeinsamer segensreicher Arbeit zu veran lassen. Die Länder diesseits und jenseits der Leitha suchen sich ge genseitig stets die größere Last zuzuwälzen und nur an die Person des Monarchen knüpft sich eine Bereinigung der widerstrebenden Nationalitäten. Mehr und mehr zeigt sich, daß das Ministerin», Beust den Ungarn zu große Concessionen gemacht hat, die stets die ganze Hand wollen, wenn man ihnen den Finger reicht. „Gleichheit ist der Vorwand, Suprematie daS Ziel; hinter der Frciheitsfrage steht die Frage der Beherrschung!" ,»einte Jules Fern) jüngst über französische Verhältnisse. Aehnlich aber ergeht cS de», deutschen Element in Oestreich und die Ungarn, Czcchen und Galizier im Zaume zu halten ist eine böse Arbeit, an welcher schließlich Graf And rasch auch erlahmen wird. In Böhmen hat die Partei der Jungczcchen den 6. Juli feierlich begehe» wollen, den Tag, an welchem Johann Huß, der Borläufer des Reformators Luther, 1415 den Flammentod erleiden mußte. Die Behörden haben cs nicht gestattet, die altczcchische d. h. die katholische Partei halte vorher jede Äctheiligung an der natio nalen Feier abgclehnt und schließlich zerslörle der Blitz die hohe Flaggenstange auf dem Hußberge bei Prag, dessen Spitze das Partei lichen der Hussiten, den Kelch zeigte. Es ist bedeutsam, daß die resormatorischen Ideen des Prager Universitätslehrer Hnß keine bessere Frucht getragen, als zügellose Unordnung, Bürgerkriege und vollständige geistige Knechtung Böh mens, während hundert Jahr später das deutsche Wort Luthers un aufhaltsam zum Siege fühlte. Der Feldherr vermag aber Nichts ohne das rechte Heer und Huß hatte keinen Begriff von dem bedeu tenden Unterschied deutscher und czechischer Fassungskraft. Seine Anfeindung deö deutschen Elements in Prag hatte un Jahre 1409 die Auswanderung der deutschen Studenten und die Gründung der Universität Leipzig zur Folge und mit den Czech en eine Cultur- frage lösen, war auch für Huß eine böse Arbeit. „Nichts geht dem Utraquisten über'ii*Kelch!" sagt Schiller; nun ist der Blitz zerschmet ternd darüber gegangen, symbolisch künvend, daß über allen Glau bensformen stehend, das Licht von oben, die Aufklärung walten müsse. Und zu», Träger dieses Lichtes, das einst von Osten kan, und das jetzt der Occident wieder dein verdunkelten Orient zurückzu- aeben strebt, ist vorzugsweise das ticfsittliche deutsche Element berufen. Am Bosporus verschließt man sich nicht länger dem Andr ingen der östreichischen und deutschen Botschafter in der rumelischen Eisenbahnfrage, die sicher einer glücklichen Lösung entgegen geht, so bald Graf Zichy von seiner Erholungsreise zurückkehrt. Der Sultan hat diesen östreichischen Botschafter bei der Abschiedsaudienz ganz besonders huldvoll empfange,, und ihm persönlich den Großcordon des Osmanieordens mit Stern und Brillanten überreicht. General Jgnaticff, der Gesandte Rußlands, welcher sich ebenfalls auf einer Urlaubsreiscbcfindet, unterstützte dieAction der deutschen und östrei chischen Botschafter vortrefflich und so wird mit dem herannahcnden Herbst die böse Arbeit: verschlagene und mißtrauische Türken für den Fortschritt zu gewinnen, wohl gelingen. Die von uns ausgesprochene Hoffnung, dem heimgcsuchten Frankreich, in welchem dic Ueberschwemmuiigen mehr als 3000 Men schenleben und mehr als 300 Millionen Frcs. Werthe vernichtet, deutsche suhlende Herzen sich opferfreudig erschließen zu sehen, hat uns nicht getäuscht. Die Verwandte des Dichters Heinrich Heine, der Paris so sehr liebte, die Wittive Carl Heine'S in Hamburg, spendete 25,000,Frcs und auch hier in Dresden hat sich ein Unter stützungs-Ausschuß gebildet, dem wir den besten Erfolg wünschen. Das römische „Wehe den Besiegten!" ist dem deutschen Gemüth un möglich und jede deutsche Gabe für die Ueberschwemmten in Siid- Frankreich wird zugleich zum Balsam werden für die dem franzö sischen Nalionalgefühl bei dem Verlust von Elsaß-Lothringen ge schlagenen Wunde. Der Militär-Bevollmächtigte Frankreichs in Berlin, Fürst Polignac, hat für diesen Sommer sich am Fuß der Festung König stein cingcnnethet, wird aber von hier sicher nicht die Ueberzeugung wegtragcn, das; Deutschland kriegerische Gelüste wider Frankreich habe. Deutschlands Kriege sind stets nur für große nnd sittliche Ideen geschlagen worden und bilden ein glänzendes Gegenbild zu den Schlachten, welche England für eine sehr materielle Handels- Politik schlug. Die drohende Haltung der Chinesen an der Grenze Indiens, die der zweizüngige König von Birma dadurch unterstützt, daß er den Engländern den Durchzug durch sein Gebiet weigert, ist bedeutsam. Welche Achtung soll China vor der europäischen Cultur haben, da christliche Engländer ihn, das Opium durch Kriege aufge- zmunaen haben, welches von den Orientalen in Pfeifen geraucht bis ihnen die Sinne schwinden, entnervender wirkt als der Branntwein. Kein anderes Heil trug England in das himmlische Reich, als Missionäre, Opium und in England fabricirte heidnische Götzen bilder. Der Opiumhandel bringt der indischen Regierung jährlich 120 Millionen Mark ein und diese Ricsensunime hat das englische Parlament genug geblendet, um die Fortführung solcher Schmach auf's Neue zu gestatten. Auf solche Weise verliert England den letzten Nest von Ächtung im Orient und jeder Menschenfreund wird, den Ruin der Chinesen durch da» Gift de» Opium» rbenso verdam- > men, wie die schnelle Vernichtung der nordamerikanischen Indianer durch das Feuerwasser, dm Branntwein. Gegen Englands Krämer- Politik anzukämpfen, ist eine böse Arbeit, die im Hintergrund der Zeit aber sicher dem deutschen sittlichen Element Vorbehalten ist. — c-icricylvnnninunil vcalyulus ylli oen ^oaraiijr eines/. . — ----- H-ffratbs in tu-r IV Klaffe der Aosranaordniliia der Meffae^i^WF'kö, *vclckc tül pietzlick) geirerene Rcgeutroplcn gehalst» wc-cc: GrauMwettcr^eh-ntt'ut der ölsttriciiat in Verblutung. Locale- uud GiichfischeS. — König Albert und die Königin sind am 2. d. Abends glück lich in Friedrichshafen angekommen. ^ — Wegen erfolgten Ablebens des Kaiser» von Desterreich, Ferdinand!., soll am königlichen Hose eme Trauer auf 3 Wochen angelegt werden. — Ter Gerichtsamtmann NathusiuS hat den Ckarakt^ eines W nermeister Bode das Prädicat „Königlicher Hof-Kürschner" und die Inhaber eines Atelier für Lichtdruck, Römmler und Jonas ^Lier, das Prädicat „Königliche Hofphotographen" erhalten. — Der königl. preuß. Vice-Lberstallmeister von Rauch hat das Großkreuz des königl. sächs. Albrechtsordens verliehen erhalten. — Den Ortsrichtern Johann Christoph Hübner in Nieder- affalter, Gotthilf Friedrich Fischer in Raum und Johann Christian Richter in Thurm ist die zu», Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen worden. — Außer den schon erwähnten militärischen Avancements und Ernennungen sind die Herren Hauptmam, Schröder zun, Major des Schützen-Rcg. 108, der charakt. Prcmier-Ltnt. Netto zum etatmäßi gen Premier Ltnt., Major von Kirchbach zum Commandcur des 1. Reiter-Neg., Premier-Ltnt. Wilsdorf zum Hauptmann des 1. Feld- Art.-Reg. Nr. 12, Sec.-Ltnt. Flemming zu», Premier-Ltnt ernannt worden. Verabschiedet wurden: Oberstltnt. von Petrikowsky mit Oberst-Charakter, Rittmeister von Einsiedel mit DiSpositionsstcllung, Beide mit Pension und Landwehr-Scc.-Ltnt. Weickert. — In Anerkennung der besonderen Verdienste, welche sich der Herr Geh. Bergrath Or. Zeuner, Direktor des hiesigen königl. Polytechnikums, un, die Hebung der Berg-Akademie daß die Sache mit einer Geldbuße von 75 Mark abgemacht werden kann. Ein für andere industnöseWirlhe warnendes Beispiel l - Meteorologische Nvtizeu und Andeutung deö Witterungsganges. Die Graupeln laUcn meinens zur Zeit deö ilcbergangcs aus der kältere» iu dle irärwcre Jahres zeit; Schloßen- und ^agclwektcr eiuslchcn in der rllegcl in den heißen Monaten. Die Schuccgraupe!» dcucheu ausiett.cn Sck ncc- thcilchen. sind kugelförmig, liudurchiichüg und i erichictc» hart. Der Hagel besteht ans verschieden gcüaitetcn meistens nu tlichcu Körpern (von der Größe einer kleinen Erbse bis zur Größe cinci welschen Rußt, welche in der Mine einen den Graupeln ahn. Uchcn Kern. nach außen aber ciu durchsichtiges, häufig dunkles Eis alS zusammenhängende Masse habcn. Eine sehr seltene Er schcinung ist taS stalle» kleiner runder Körner dur.hiichtiaen die Hagelwetter sind Gewitter-Erscheinungen :n Art. Porylecymiums, un, vre Hevung oer Berg-Aravemre zu Freiberg erworben, ward demselben in diesen Tagen von einer' Uhrmacher Bo s eWi>stru"ers»rerße"l.V Die Uhr" feierlichen Deputation, bestehend au» den Herren Bürgermeister! ^u-ch den Besitzer fest dcrkchloncu und jeder der Rack Clauß, Stadtrath Beyer, Stadtrath Hirth und Stadtverordneten-i einen ur.t Rrui»u:r /ersehenen «el lm-ec z, Vorsteher Ado. Geißler aus F/eiberg, das EhrenbürgerrechtS- Diploin der altehrwürdigen Stadt — die in diesem Jahre ihr 700jährigrö Bestehen feiert — überreicht. I)r. Zeuner »ahm die ehrenvolle Auszeichnung dankbar an. — Der Schluß de« mit so vielem BrisaS aufgenommenen Aufsatzes eines evangelischen Dorfgeistlichen über die „Sonntags- srage" (der „Eoncordia" entnommen) findet sich in der Sonntags beilage. — Nachdem der Bahnkörper und die Stationsge bäude rc. der Nadeberg-Eamenzer Verbindungsbahn in der Hauptsache fertig gestellt worden sind, auch die Bauzüge, deren täglich zwei von Lohmen bis zur Elbbrücke in Pirna abgc- lassen werden, diese nunmehr ohne Behinderung passiren können, geht es auch rasch mit der Vollendung vorwärts. Die Locomotivc „Spree" brachte den ersten Bauzug. Am 2. Juli fand durch eine von Dresden angekommene Lastzugmaschine die erste Befahrung der neuen Strecke der südlausihcr Bahn auf dem linken Elbufer unh damit eine Probe der Weichen und der über den Bahnkörper der böhmischen Bahn führenden Gitterbrücke statt. Wie man hofft, kann zu Ende dieses Monats der Pirnaer Bahnhof, welcher sich wenigstens vorläufig als zureichend erweisen dürfte, übernommen werden und die Eröffnung der neuen Strecke Mitte September er folgen. Darüber, daß von Pirna aus für die BahnhofHzuganaS- straße noch nicht das Geringste geschehen ist, wird allgemein geklagt. Ein Bahnhof in der Nähe einer volkreichen Stadt ohne Zugangs straße, ist denn doch eine Abnormität. — Im königl. Schloß hier, Schloßstraße, ist man mit der Legung der mit dem neuen Wasserwerk in Verbindung zu bringcn- . . — — der iulckt- barsten Art. Rack) windntlicii Tagen mit drückender, einen hohen Fcueptigkcltö.nad der Almosplmre anzcigenter Wärme, entstehen dickte, schwarze, tichiedciide Wolicu und wenn dieselbe» weißliche Streiten cnlhaiten. so sind sie daraus a>S Hagel führende zu erkennen. Bei ihrer Annäherung entsteht ein eigenthüinlichcö Brausen, ähnlich dem Brausen clnek Sturmes in Höheren Schichte» der Atmosphäre, und unmittel bar vor der Entladung ist dasselbe von einem Geprassel begici- tet, wclckcS durch das Aueinauterschlagen der Eiokörner rcrur sacht wird. Wenn eine Gewitterwolke schon einige Zeit Rege» gegeben hat, daun solgt gewöhnlich kein Hagelwetter, oder wen» dennoch Schloßen- dtcr Hagcll.rncr fallen, so fallen tickelden nicht so dickt gedrängt und sind dadurch öo» goringcrcr zcrsiö rendrr Gewalt. Wen» aäcr nach ciaem unmiltelhar aiü den Blitz folgende» hcckigc» Donner einzelne ticke Rczenliol ici: und, gleichsam als Verboten, einzelne ilrinc Dcklo'cnlcrncr lallen, dann ist taö mcislcnS nur einige Minuten wädicndc heilige Hagelwetter zu erwarte», und mit ibm in in der Sicg-.l tiei'lcr Guß-Regen verbunden, lieber die Entstellung des Hagels sind verschiedene Erklärungen vorhanden. — In dinier Wache wird zunächst der Himmel grcsenil cl-o mit Gewitterwolken bedeckt sein, es wird zeitweilig Regen taücn, hieraus wird- grauere Klä rung des Himineis folgen. 1-a!o::.c.-liirw. — Eine für Fabriken, Bankiniiitute und jcdeu Nachtdienst wichtige neue Eansirn.ticn von Ernlrol.tlhrc» zeigte uns Hr selbst wird Icantroleure , zu einem von der Uhr getrennten ZEcrwerk, welches untrüglich auzcigt „der Führer des Lchlnffeis Ar. passirre vier um 2 Uhr io Min." u. s. w. Keiner der Bedienteneu ist im Stande, an Nvr ater Mruverk willkürlich clwaö zu stellen, die Eontrole ist unfehlbar, da der Schlüsscitruek nur die wahre Zeit angicbk. Der Preis de» Apparates ist nur 20 Thir. - Herr Obergärtner Schröder im hiesigen botanischen Garten feicrle am t. Juli taS Mi ädrige Jub läum seines Eintritts in den botanische» Garten. Herr Hofgärttier Pos llars!v überreichte ihm Im Rainen cineö größeren FreundeShaules ein sehr schönes Bierglas und ein zum Besten der Schröder sckcn Kinder genis. tetrs Geschenk. - In der Rächt vom Freitag zum Seimabend haben sich Diebe in das Haus M'argarclheusirai c Br. -i ciugc'ä lullen und haben aus dem darin im Erdgeschosse'tesiüdiichcn Geschäul-leeale des Herrn Kaufmann Reustadt den zum Glück nick! ei! etlichen und nur auS 21 Mark bestehenden Inhalt der Ladcnkane ge stohlen. Sie haben t-c in das bctr. Geschäkrsloka! Ehrende ver schlossene Tbür ungebohrt und dann ein ö hürwlk heran!gclw niltcn, die Schreibpliltlasten aber, worin sic nach Geld genick t habcn. aukgesprengt. — Ralttrsreimtcn kann der Besuch des reizend am einer An höhe. dem Bahnhoi gegenüber, gelegene» V c rg rest a u ra n t 8 inCossebaud a nickt genug cmvwlllen werten. Man Oih>t entweder mit dem Nachmittags >.d! Ilhr von HeldiaS av- gchendc» Dampfschiff vis Gohlis, ven wo das Restaurant noch etwa 20 Min. entfernt ist oder inan benutzt den Atende- '07 Uhr von Friedrichs»«« avgcl enden Zug tcrBcrUn-Drcsrv.cr Bahn unk fährt Abends Ubr mit der Bahn wiedcr zurück, j Svimtigo und Mittwochs Rackm. ' .R itt r fahren jetzt auch ' E.' trazüge. - Loschwitz. Der hiesige Hiüöaudi'chuß fordert die dala- mitoscn aut, V!S zum 0. Juli ihre Verluste il in anzuzclgcn, da mit eine Ucbcrsicht möglich wird, nach Eingang der Gaben die Höhe der Entschädigungen bestimmen zu können. - Für die den Röhren beschäftigt. Dies dient sehr zur Beruhigung der in der j FohckViu ticstr Wecke One'gcistllck" MuElstnÄ Nähe Wohnenden. Kirche zu Lolchwitz, welche ganz besonderes Interesse auch dat-Pch — Die jungen Männer, welch« entweder durch Reifezeugnisse! erhalten wird. daß Herr Kammersänger R i c s c auS Dresden, oder abgelegten und bestandenen Examen die Berechtigung zum ' Eintritt in die sächsische Armee mit ein jähriger Dienstzeit erlangt haben, hatten sich vorgestern bei den von ihnen gewählten Truppen- theilen der ärztlichen Untersuchung, ob dienstfähig oder nicht, zu unterwerfen. — Unser Mitbürger, Herr Fabrikant Küntzelmann, hat am l.b. M. das auf seiner ausgedehnten Besitzung auf dem Weißen Hirsch bei Loschwitz neu und komfortabel hergestellte CurhauS eröffnet. — Wie wir vernehmen, ist jüngst ein Landwirth aus der Großenhainer Gegend, der sich wegen einer ihm an einen hiesigen Pferdehändler zustehenden, ihm unsicher scheinenden Forderung, um sich zu decken, auf listige Weise in den Besitz eine« seinem Schuldner gehörigen Pferdes hier zu sehen gewußt und damit den Weg nach seinem Wohnort eingeschlagen hatte, von dem ihm sofort nachlehendcn Pferdehändler auf der Landstraße noch in der Nähe Dresdens ein geholt, gehörig durchgeprügelt und ihm das Pferd wieder abgenom men worden. Der geprügelte Gläubiger ist natürlich nicht gemeint, das so nchig hiii-uneh>nen, denn er hat sofort an competentcr Stelle Klage gegen dm Schuldner geführt. Herr und F:au Hoikapcittucistcr Ist-. State in Altcnburg, Hoi- operusäiigeiin Fräulein L tirl auS Eovurg. sowie bedeutende instrumentale Kräfte ihre Mitwirkung srenuolick zugoagt haben. Möge solchen Bestrebungen die regste Tycilnabme entgegen kommen! - PllInth, 3. Juli. Hcrr Musiktlrcctor Schubert von der Kapelle unserer Pionniere batte für den lcl-ten DenucrStag im Gast baust zum goltnc» Löwen in Pillnitz ein Eonccrt anncmirt, taö RachmittagS 4 Ubr beginnen sollte und ani wclckcS s!ck viele den bessere» GcscllschastSlreiscn der Umgcgcnd augebörigc Fami lien namentlich für die küblcrcuAbendstunde» gefreut ballen. Der ungemein beißen Tcmperalur wegen, die bekanntlich am dies maligen >. Juli herrschte, batten sich bis gegen Ubr allerdings erst circa Ist bis 20 Pcrionc» cinacstmdcn und darau'lstn »ua erklärte Herr Schubert plötzlich, daß er vor so wenig .'.»Hörer» nickt spielen werde. Vergebens bat Herr Restaurant Kauer, dem ungemein viel am Rciiommö seines Etablissements liegt, »m freundliche Geduld und sicherte für den Abend ein zablrcickcS Auditorium zu; vergeblich bot er eine anständige Geldsumme als Entschädigung — der Herr .navellmcistcr blieb unerbittlich iclt bei seinem einmal gciaßtcn Entschlüsse stebcn, ließ die bereits ans- gcgcbenen Programms gegen Rückerstattung dco EntrccS cinior- dern und dampste von Pillnil- ab! Kam» war die Musik sott, so füllte sich von <> Uhr ab das Eoincrttocal mit durchweg a». ständigen und seinen Leuten von nab und fern, darunter auch wkhrere OMelere und Freiwillige, welche natürlich Alle ärgerlich Cm sächsischer Bahnhofsrestaurateur, (wo? davon „„x, Löwen stbr enttäuscht n ieder verließen. schweigt leider die Geschichte) hatte es sich nach dem nicht eben rüh menswerten Beispiele anderer Tollegen seit längerer Zeit beigehcn lassen, den Gästen sogen. ncubamschesBier aus dcrSocietätsbrauerci zum Dresdner Maldschlsßchen als echt bairisches Bier aus der Tucher'schen Brauerei in Nürnberg vormsetzen, und den für dieses Letztere üblichen Preis zu fordern. Der unternehmende Mann wurde wegen Betrug» vom Bezirksgericht Mittwrida in Untersuchung gezogen und mit einer Gefängnisstrafe von 3 Wochen belegt. Da gegen erhob er zwar Einspruch, dieser hatte aber nur den Erfolg, Schloß Stolpen, die inteicstaiile altgrbcimnißvollc Bnrgvcstc, die einst so viel Glanz nno so viel Glend i» ihren Mauern beherbergt bat nnd denn Bestieße noch inulc daSGrau scn deS Besuchers erregen, - Stolvcn wird beute einen hei teren Tag feiern, Indem die vortrestlicbe Schanbauer Bademustk daselbst ein Conccrt abbält. bei welchem es an feinem Besuch nicht fehlen wird. DaS Eoiiccrl beginnt Nachmittags '> llbr, der kürzeste Weg dorthin ist: ver Babn um 12 Ubr io Minuten, oder zur Roth noch um :i Ubr 40 Nil,:nten bis Fjsck'bach vom schlesischen Bahnhof fahren, um von dort per Omnibus in 40 Minuten, per pecke» „'vstoloinm in l Stunde- au» schöner