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Dieses Blatt wird dm Yeserv vop vud Umgebung am Tage vorher >Lkn Ab»nd«Au«gabe LE5^<° verugsgetGr: ^VLNN.«-- , WoMn^aieii, 8? «der «i«rtzz« tölaen. u^aden »ded» und d« . ilaut »chh.ul^ ^ Listftu. dnrinai Ül«4un,en nur «tt deutl i-drr I o e I t« n a» « a » «</dre»d.-iatr.') .NvchnÄ«lkde L»n°r,r> auivriilde dlübeu unb<rullnll»,-t: unvertwiat». Mmuikrivi« werde» nicht auldewalirt. r»>»uramm-Adr«II«: »«chrichte» »r,Sde». zugestellt, währeßb eS die Post-Abounenlen am Morgen in einer Gesamtausgabe erhalten. AegvLrrröeL 18SV U»vtc»0 von Kiopsrh L Reichcrrdt. Anreizen-Lanf. »nnatnne von «ntündtgunaen bi» nochmiltLi» » Ubr. Sonn- und Veierlaa» nur Marienstraße s» von II bi» V,I Ubr, Die l ivallioeiLrund »eile (ca. s Silbeni ro Pia. An kündiaunoen aus derVrivatieite Keile rs Pi,.: die rivaitiae Keile als „Sin aeiandt" oder aui Dertieite oo Pi.i 8» Nummer» nach So»», und Nciee taaen l- de». rivailiae Grundjeilen so. <«o de, so und so Pia nach de iondercm Tarii. AuLiväniae Aus träge nur aeaen Borausbezabiuna Beieadlaller werden mit >oP>a berechnet. Kernlvrechanlchluß: «mt 1 Sir. U und Nr. LOS« ii, MrWi«r>iel> View i» Vrauvrvi »vlsvvttr nerö«» riir ge- llkigtvn lduslime deelene empseiilen. BI»« /t-d Littioael- Neueste Drahtbeilchtc. Hoknachrlchte», Vaterländische Festspiele, Deutscher Flottenverein, Allgem. Mietbewohnerverci», I 1 -4SSI- WAS» KIV» vDl»gti. Exner-Prozeß. Gerichtsverhnndlnnge». Dreeducr Mäiinergkiauguereiu. s 1. VFtllkj Neueste Drahtmeldnnge» vom 28. Februar. Berlin. DaS Kaiserpaar fuhr vormittags beim General- siabSchef v. Schlieffen vor und übcrbrachle ihm die Glück wünsche »u seinem 70. Geburtstage. Berlin. sPriv.-Tel.) Tic Geschäftslage im Reichstage wurde beute vom Seniorcnkvnvent wieder erörtert. Mau hält noch immer an der Hoffnung sest, den Etat, wie bisher, recht zeitig, und zwar bis zum 28. März, fertigzustellen, doch wurde den Fraktionsführern wieder dringend ans Herz gelegt, aus eine Beschränkung der Reden, wenn nicht der Zayl, so doch der Länge nach mit aller Kraft hinzuwirtcii. Lebhop wurde über die An «klagt, wie beute die Reden ohne genügende Borbereitung, aus Grund einer großen Sammlung von Notizen, an der .Hand von Broschüren usw., gehalten werden. Sodann verständigte man sich darüber, daß nach Ostern, etwa vom 21. April ab. der Reichs tag auf kurze Zeit, mau rechnet vorläufig auf rund acht Tage, zulammenkomme solle, um da§ bis dahin in der Kommission jeden- falls erledigte Krankenkast'enaeietz und dos Phosvhorgesctz zu ver abschieden: namentlich auf die Einbringung des Krankenkassen- ««setzeil legt die Regierung einen sehr großen Wert. Gestützt aus dieses Ergebnis des Meinungsaustausches glaubt der Präsident bahin wirken zu können, daß sich auch die Regierung mit einer Verlängerung der Tagung einverstanden erklärt. — Tis Gesckästsordnungskom Mission des Reichstags beschloß: Nach 8 49 derStrafprozeßordnung können dicMitglieder dcsReichS- taas, die sich während der Sitzungsperiode außerhalb Berlin aufhalten, au den betreffenden Ausenthaltsotten als Zeugen ge richtlich vernommen werden, ohne daß cs einer Genehmigung des Relchstags bedarf. Cassel. sPriv.-Tel.s Der zum Regierungspräsidenten be- förderte Oberpräsidialrat Fromme amtierte von 1886—1898 als Landrat in Dillenburg, von da bis 1900 war er Polizeipräsident in Aachen, von wo er nach Cassel kam. assel. sPrio.-Tcl.) Tic Phosphorkvmmission des 's hier ein und begab sich zwecks Erprobung zahllosen Zündmasse nach der Zündholzsc Reichstages t neuersundener Bettenhausen. tages traf neu gefahrlosen der äbrik 5 Personen erlitten mehr oder erletzunqe». Einem Einwohner sind 1800 Mark . .. en. Freifräuleiu v. Lommessen hat, wie im Stadttat mitgeteilt wurde, der Stadt 189 000 Mr. zu Armcnnnterstützungen vermacht. Crivitz i. Mecklenb. In dem benachbarten Orte Klinken wurde gestern abend bei einem Brande der Schmiedemeister Schild! durch Einsturz eines Schornsteines so schwer verletzt, daß er bald darauf starb. Weitere weniger schwere B Geld verbrannt. Wie». Von den beiden beim Gcrüsteinsturz in der Liechlensteinstraße am 24. d. M. verschütteten Maurern wurde nach unermüdlich««, mit großen Gefahren verbundenen Arbeiten gestern abend der eine tot ousgefunde». Paris. Das „Echo d'Oran" meldet, daß unweit von El Mungar, südlich der Oase Fegig, 200 den Stämmen der Ulad- Dgens und der Brni-Guil angehörige Plünderer ISO Kamele iner Karawane geraubt und 3 Mann von der Begleitmann schaft getötet haben. Madrid. TaS Abkommen zwischen der Bank von Spanien und den Credit Lyonnais über die Bezahlung des Coupons der auswärtigen Schuld ist gestern unterzeichnet worden. Petersburg. Unter Hiiiwrls daraus, daß der fran zösische Finanzminister einen Ergäuzungszoll auf un gereinigtes Naplflba, nicht auf russisches Navhrha, wie zuerst ge meldet war, bravsichkige, sprechen die „Nvwosti" ihre Befriedigung darüber aus, daß sie ihren Voiwnis geaen Rouvirr zurückzieben können. Im übrigen bleiben ihre Ansichten über die sranzüstsch- rnisißchen wirticbaftlichea Beziehungen unv die wünschenswerte Richtung ihrer Weiterentwtckelung bestehen. Konsta »tinopel. Die Pforte hat den BaliS von Monastir, Solonicht und Uesküb die Hauptpunkte der angenommenen Reformen übermittelt und angezeigt, daß Hilmi Pn'cha d>ei Fahre GcncraiiMpekior bleibe» werde ES ve,lautet, daß der Sulla» die angenommeuen Reformen auf alle europäischen BilajetS ausdekiien werde; die östencichisch-ungniilche und die rnffiiche Bollchaft erhielten bisher keine dahingehende Verständigung. Eine iolche Versügnng ist übrigens angesichts der Geldkosteii zweifelhaft. Die Psvrie hat heute die Auimerliauüeit der Bot schafter Oesterreich-lliigariis und Rußlands daraus gelenkt, daß trotz der anscheinend kmrelten .Haltung der bulgarischen Regierung die bulgarische Presse sortsahre, die Bewegung als fortschreitend darzustellen. I» der heutige» Audienz des österreichisch-ungarischen Botschafters Freiherr» v. Caliee bei dem Sultan wurde die gegen seitige Bsiriedigiuig über die Annahme der Reforinvorschläge aus gebrückt. Der Sultan sicherte die strikte Durchführung zu. Die die Annahme der Reformen begleitende» Artikel des .Fremden- Plattes" und anderer österreichischer Blätter, sowie die Knndgebnng des russischen .8!kgieru»asboten' haben ini Wdiz-Patais und aui drr Pforte Emdruck gemacht, namentlich die Bemerkung des .Rcgieumgsboteii". daß unter Lettnug dcr beide» Botschafter durch die lieidericftigr» Konuitn eine strenge Kontrolle bezüglich der AuSsührung der Reformen werde ciusgeiibt werden. Sehr be friedigt baden auch die au die Batkanstaaten gerichtete Mahnung und die Erklärung des „Negieluiigspoien". daß Rußland keinen Trovsen Blut und incht de» geringsten Teil seiner eigenen Interessen für die Balkanstaaten opfern werde, wenn diese die Ratschläge nicht befolgen würden. Konsrantinopel. Nunmehr sind bereits alle 16 euro päische» Rebif-Bataillone zur Ablösung der gleichen Zahl der mit dem Monat September mohilisierten Bataillone cinberuien worden. Von dielen letzteren sind bisher 6 entlasten. Der Rest wird, sobald die neu mobilisierten Bataillone an Ort und Stelle eingetiolsen sind, entlassen werden. Alle anderen Mobllrsierungs- nachrichlen sind vollständig falsch. Konstantinopel. Der Bali von Uesküb berichtet über einen Zu so in men stoß mit einer bulgarische» Bande, bestehend aus 60 Mann, die bulgarische Militäruniformen trugen, im Bezirk Pechtschowo oder Osmonye. Zwölf Mitglieder der Bande, darunter ein Oberst und 5 Offiziere, wurden getötet. Die türkischen Truppen hatten 2 Tote. Bei zwei Leichnamen wurden Manifeste und Dynamitpatronen gefunden. Soloqichi. Zwischen türkisch« »Trupp«« mrd den Ern- wohnern des nördlich von Serrek gelegenen Dorfes Brondöz fand ein heftiger Zusammenstoß statt. Die Truppen brannten eine» Teil deS Dorfes nieder. Washington. Ein hier eingctroffenes Telegramm des amerikanischen Admirals Glaß meldet die gestern erfolgte An kunft von drei amerikanischen Kriegsschiffen m La Union lSan Salvador!. In dem Telegramm heißt es weiter, daß am 22. Februar auf dem Festlande ein Gcsecht stattaefunden habe, in dem Präsident Sierra vollständig geschlagen, aber mit 300 bis 400 Mann entkommen se>. Oertliches und Sächsisches. Dresden. 28. Februar. ---* Se. Majestät derKönig nahm heute mittag 12 Uhr im Restdenzschlosfe die Vorstellung der nach Beendigung der Prüfungen in die Armee übertretenden Kadetten durch den Kommandeur des Kadettenkorps Major von Tettenborn entgegen. — .Heute nach- mittag 5 Uhr findet im Residcnzschlosse eine weitere Staatsdiener, tafel statt, zu welcher die nachgenannten Herren mit Einladungen ausgezeichnet worden sind: der Bayrische Gesandte Freiherr von Niethammer, Staatsminister Freiherr von Hausen. General leutnant von Schubert und Wirft. Geh. Rat Dr. Diller, Mini sterialdirektor Geh. Rat Jahn, der Präsident der Oberrcchnungs- rammer Edler v. d. Planitz, Geh. Rat Köpke, der Ministerialrat im Hausministerium Geh. Rat von Baumann, Brigade-Kommandeur Generalmajor von Kaufmann, Äbteilungschef im Kricgsmini- sterium, Generalmajor Freiherr von Wagner, Hofmarschall von Mangoldt-Reiboldt, Polizeipräsident Le Maistre, die Königs. Kammerherren Gras von Ner-Zedliü, von Stammcr ui a von Metzsch-Reichenbach, Geh. Obericchiiuugsrat Dr. Hauswa»- Geh. Regier»nasrat Tr. Böhme, Geh. Fuianzrat Kohlichüuc' Oberkonsistorialrat Dr. Kohlschiitter, Geh. Ren.-Rat Tr. Rumpel: Geh. Finanzrat Dr. Wahle, der Korpsarzt des 12. Armeekorp-, Generalarzt Dr. Reichel, Gey. Regicrungsrat Dr. Fraustad, Oberverwaltuugsgcrichtsrat Tr. Naundvrff, Geh. Fiiianzra Elterich, Regimentskommandeur Oberst Müller und Geh. Med: zinalrat Pros. Dr. Renk. —* Gestern mittag besuchte Ihre Majestät die Königin- Witwe die auf der Weruerstraßc in Löbtau gelegene Spcii. anstalt. Tie hohe Frau bekundete von neuem ihr lebhaftes Jnteren- für das gemeinnützige Institut. * Se. Königs. Hoheit der Kronprinz wohnte heute iriw der Besichtigung des 3. Bataillons des Infanterie-Regimen! Nr. 177 bei. -Hierauf begab sich Se. König!. Hoheit zur Purim noch Moritzbura. Rach Einnahme des Diners in Adams Gest Hose daselbst erfolgte nachmittags die Rückkehr nach Dresden. —* Se. Majestät der König von Württemberg berührt, gestern nacht ans der Durchreise Dresden. Bis zur Abfahrt des schlesischen Zuges verweilte dcr König auf dem Hauptbahn- Hose in seinem Salonwagen. —* Der Fürst von Lobkowitz traf in Dresden ein und nahm im Europäischen Hof Wohnung. . —* Ter Herzog und die Herzogin von Cumberland sind gestern von hier wieder abgcreist. —* Ter in der Nacht zum Freitag im 77. Lebensjahre verstorbene kaiserliche Senatspläsident Dr. Georg Rudolf Peternen. Erzellenz, war bis zum 1. Oktober 1879, dein Tage des Amtsantritts beim Reichsgericht, in verschiedenen richterlichen Stellungen tätig. Am 1. Januar 1891 erfolgte seine Ernennung zum Senatspräsidenten, wo er den Vorsitz im dritten Zivilienale führte. Es war ihm vergönnt, am 22- Februar 190t das 50jährige Dienstjubiläum zu feiern, aus welchem Anlaß ihm der Charakler als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz verliehen wurde. Am 1. Juli 1902 trat er in den Ruhestand über. —* Ter technische Ausschuß des Vereins für vater ländische Festspiele kielt gestern abend unter Vorsitz des Herrn Obermeisters Unrasch im „Bürgcr^5asino" eine Sitzung ab. Die Obmänner der einzelnen Gruppen sind für die Turner Herr Pötzsch, für die Ruderer Herr Kaumann, für die Spiel« -Herr Dr. Netsch, für die Sänger Herr Oberlehrer Geißler, für die Schwimmer Herr Renner, für die Fechter Herr Adam und für die Radfahrer Herr Müller. Zum ersten Vorsitzenden wuri». Herr Unrasch, zum zweiten und dritten die Herren Dr. Netsch und Eckardt, zu Schriftführern Herr Görner und zu dessen Stell vertreter Herr Müller gewählt. Von der Wahl eines Kassierers tonrde Abstand erren Dr. enner, Fuchs. ..... . , . die Wettkampfe nehmen entgegen: für die Schwimmer Herl Renner, Georgplatz 15. für die Spieler Herr Oberlehrer Dr Netsch, Holbeinstratze 28, für die Turner Overturnwatt Schuster Berllnersti Plätzen Kersting, ... Forststraße 8, für die Sänger Herr Oberlehrer Geißler, Friedrich, straße 42, und für die aeugegründete Gruppe der Schüler höhere' Lehranstalten Herr Oberlehrer Dr. Eckardt, Herrinannstrahe 2 In diesem Jahre findet wieder ein Festzug statt. Die Aufstellung erfolgt aus dem Altmarkte. Die Sieaerverkündung findet im Fest saale des Ausstellungs-Palastes nach Schluß dcr Festspiele statt. Die Veranstaltung einer Sedanseier, bei welcher die Sieger urkunden verteilt werden, soll dem HauptauSschuffe überlassen werden. —* Nach längerer Unterbrechung veranstaltete der Deutsche Flottenverein in Dresden gestern abend im gropen Saale des Vereinshauses einen Vortragsabend. Demselben wurde durch die Anwesenheit Sr. König!. Hoheit be« Kronprinzen, weicher, von dem Vorsitzenden des Deutschen Flottenvereins, Herrn -tunst und Wifieuschast. f* Wochen.Spielplan der Königs. Hoftbeater. Opernhaus, Sonntag: Neu einstudiert: „Amelia." Montag: '""ungen." Dienstag: „Das war ich!" „Der spiel Haiti: Sonntag: Na „Othello." Abends halb 8 11 >t. halü 2 Uhr: 6. Volksvorstellung ^ . . .r: ..Los vom Manne!" Montag: aria Stuart." Elisabeth: Frau Voiat-AIv a. G. Dienstag te gelehrten Frauen." „Die Schule der Frauen." Mittwoch vom Manne!" Donnerstag: Neu einstudiert: „Dcr Wider V( kanne I" Zähmung." „Die Jüdin von Tol^o." Sonntag: „Der Widerspenstigen Zähmung." ß* Mitteilungen auS dem Bureau der Kgl. Hoftbeater. An Stelle des Herrn Dr. Rabl übernimmt in der Dienstag, den 3. März, stattfindenden Aufführung drr Pantomime „Der oerlorene Sohn" und in allen folgenden Vorstellungen des itag: „Monna Vanna." Sonnabend: Werkes Herr Percy Sherwood den Klavierpatt. — Nach dem die Gastspiele des Frl. Liindel und der Frau Baumgart- , o»v Kollegin Fra« Henriette Wolfs zu ehren, ließen die Mit glieder des Königs. Schauspielhauses am Todestage die Urne im Krematorium zu Gotha, welche die Reste drr unvergeßlichen Künst- «Un biwt. mit Blnmen und Lorbeeren schmücken. s* Dresdner Mäuneraesangderei». Dem diesjährigen großen K«»I«we lag ein inhaltsreiche», gutaewähltes Programm zu gründe, *»aS sich m seinen verschiedenen Teilen auch durch sorgfältig ge- oährte EiWeitlichkeit auSzeichnete. Den Eingang bildeten drei oll»4§höre: da» öfter gehörte wirkungsvolle „Deutsche Lied" enhofer, „LiebeSgri, " - - - - - -- r, me letzteren zum diesen Chören den erfche Werk. das. sc. k UN Satz, in seinem u. voll auStönenden grs „Trotz" von gesu Dgzu bereitet eS r e» aber um der . . . it. sj> baden die Herren die nickt leichte Ausgabe erfüllt. hör Gleich ein teil dura _ Die schweren, in der Stimmung nicht haltenden figurierten Satze l,,Die Stürme, ich lasse sie fast tadellos, sonderlich sicher in der Reinheit -! - "" '"sen getragen. In dieser Bedeutung, wurde dieser .... Darbietung des Abends. ,on. wie der erste, war der solgende Programm zwei in den Grundstimmungen sich verwandten Chören zestellt mit Liszts „Soldatenlied' aus Goethes Laust" mit Begleitung von zwei Trompeten und Pauken) und der Plüdde- mannschcn Ballade fintt Orchester) -Das Sckwedengrab". Mit Benutzung historischer Melodien aus oer Zeit des Dreißigjährigen Krieges, dem bekannten Marsche der simändischen Reiterei und oen Haupthemen des Pappenheimer Reitermarsches, hat Plüdde- mann rin effektvolles kriegerisches Stück geschaffen, das den dich- tcrifchen Inhalt der Naaffschen Ballade trefflich illustriert und nachsüblt. Hier zeichnete sich der Chor ganz besonders durch die Macht der Tongebung und daS kraftvolle Festhalten der Rhythmen aus, ohne dabei die schön-lyrischen Momente z» verdunkeln. Ganz ausgezeichnet gelang namentlich auch der feierlich austönende Ab schluß, Dem dritten Teil war Weinzierls Frühlingsbilder in Tanzform, „Maienwonne". Vorbehalten, ein Zyklus von sechs Gesängen mit Orchesterbealeituna, an dem alles eitel Lust und Freude, alles von melodischer und harmonischer Liebenswürdigkeit »st. Gelang auch der eine oder der andere der Chöre, wie dies nicht anders zu erwarten und zu verlangen ist, besser und ein drucksvoller, so hat der große und machtvolle Chor deS Männer aesangvereins unter Herrn Prof. Hugo Jüngsts bewährter Leitung dock in allem seine al'e, oft gerühmte Leistungsfähigkeit aufs neue glänzend bewiesen und mit dem gestrigen Abende eine Aufführung geboten, die als emes der besten Konzerte unserer hiesigen ersten Männerchöre bervorgehoben zu werben verdient. An zahlreichen Auszeichnungen der ehrenvollsten Art vor voll» ' 'wuSsaale hat es denn auch nicht gefehlt. — Eine emung im Dresdner Konzertsaal war Frl. Hertha w. eine mit schönen Mitteln Wt) begabte Sängerin, a Liedervottrag auf daS Beste bewährte. Ganz vor- Auffassung und Feinheit des Vortrags bewies sie in !oo und das Mädchen", Im Kahne". Weniger gewählten Stücke an: kra mul kn und Schuberts „T —'erring). Gewiß hat Frl. az t »..chard Strauß' „Befreit" sprachen die mit Orchester- öändels berühmtes Largo llmacht" sin der Mortlschen Dehmlow auch diese Ge- und unter großem Beifall gesungen, für ganz einwandfreie Darbietungen konnten sie aber , cm ernten Urteil gemessen, doch wohl nicht gelten. Tein Händel- scheu Stücke mangelte es an Stilreinheit, dem Schubertichcn Werke an Größe und Macht des Vortrags. Immerhin lernte! wir in Frl. Dehmlow eine Sängerin schätzen, die, besonders als Licdersängcrin, empfohlen zu werden verdient. Die Gcwcrbeha»-: kapclle unter Trenners Leitung zeichnete sich tvicder aus das Beste in der Begleitung aus, sowie in der Ausführung von Svendscns „Karneval in Paris". Herr Carl Prchsch war dcr Solistin ein vortrefflicher Begleiter am Klavier. H. 8t. ß* Die Errichtung eines neuen Schillertheaters in Charlotten bürg ist gesichert. Die geforderte Garantiesumme von 450000 Mk., die der Charlottenburger Magistrat als Kaution fordert, ist bereits gezeichnet. f* Das Heidelberger Universitätssubiläum wird nach neueren Verfügungen des Ministeriums vom 3. bis 7. August begangen werden Das Programm, das noch dcr Ge nehmigung durch die Grobherzogliche Negierung unterliegt, ficht Begrüßungen und Empfänge, einen Fackclzug der Studentenschaft, Festaoltesdicnste, Ehrenpromotionen, ein >w» der Stadt gegebenes Schloßfest und Cchloßbelenchtung. Festakt in der Aula, Fest- kommcrs u. a. vor. Wohl um d> i bayerischen Nachbar nicht zu verstimmen, soll das Jubiläum Ls Anfalls Heidelbergs von oer rechtsrheinischen Pfalz an Bad in nicht besonders begangen werden. Das Universitätsscst als foilches wird natürlich in weit bescheidenerem Rahmen als cs bei rvw 500jäkrigen Jubelfeier im Jahre 1886 der Fall war, sich vollzivwn; daher werben auch nur die Universitäten deutscher ZungeFalso einschließlich Oester reichs und der Schweiz, sowie die reichsdentschen technischen Hochschulen zur Teilnahme eingeladen werden. Der Termin ist fo spät angesetzt, um dem grohhcrzoglichen Paare die Beendigung dcr gewohnten Kur in Sk. Moritz vor dem Feste zu ermöglichen. »>,»>(, „Als die Römer frech geworden." Modernisierter Text von H. H. Als die Römer frech geworden, Kamen ihre schwarzen Horden, Jesuiten-Gencral Mit Liguoris Scheinmoral: Olle Jejuiter! n dem lieben Deutschen Reiche fiss nicht mehr der Wind, der gleiche