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Nr. 4SS Srlke 12 — »Dresdner Nachrichten* — selbige kampserjahrener sind, dagegen hat D. v. L. »urchau» aus- strobende Vertreter tn all«« Klagen und dürfte» d«> de» t« No vember stattsindenden Gaumelfterjchaften »tu ernste» Wort «tt »u reden haben. Im ersten Kampf tressen sich Im Fliegengewicht lb>» UN Vsundl Grund mann iD. A. E.) l4 »egen Stel» el <D. B. E.j. Der D. A. E.er hat ein Plus gegen den noch ersahrungSarinrn. ader talentierten Stclzel. Im Bantamgewicht trifft H e l l b a r t - abermal» a«f Heide lD. B. E.i. HeNbarth. einer der ältesten Dresdner Amateurboxer, wird mit aller Macht seine erlittene Niederlage auSzuwetzen ver suchen. Recht offen und vielversprechend Ist der Kamps im Federgewicht »wischen den in guter Form befindlichen Wappler iD. v. S.j und Wünttg «D. A. E.s. Wappler war in der letzten Zeit rech« erfolg- reich und wird sich den Lieg nur nach härtestem Kampfe entreißen lassen. Ein äußerst interessantes Gefecht wird e» zwischen Lorenz sD. A. E.) und Freude iD. v. E.i geben. Freude, welcher lange Zeit dem Ringe fernblieb, trifft »inen der besten D. A. E.er. Er wird ihm den Sieg nicht leicht machen. Einer der besten Kämpfe ist die Paarung Legier iD-A. E.s und Scbäler tD. V. E.i. der, dem Leichtgewicht entwachsen, erstmalig tm Weltergewicht kämpft. Man ist gespannt, wie sich Schäler in dieser Klage einsithre» wird, da er gleich aus den besten ostsächsischen Vertreter trifst: er hat es nicht leicht gegen den starken Ftgther zu bestehen. Kein gutes Auge, verbunden mit großer Schnelligkeit, wird ihn in seiner Technik unterstützen, um die bekannten WallopS LeglerS zu meiden. Im Mittelgewicht stellt D. A. C. Belau oder Gl aß gegen Ezcch iD. B. E.i: ein vollständig offener Kamm, dessen AuSgang das größte Interesse erweckt. Die HalbschwergeivichtSklajse bringt den schlaggewaltigen Mi sch alsky iD. A. E.i und Müller iD. B. E.i zusammen; bei Müller ist erneut eine Verbegerung cingetreten. so daß er sich nur nach härtestem Widerstand geschlagen bekennt. Die sportärztliche ileberwackung liegt in Händen de» bekannten Sportarztes Dr. med. H. Schubert. Als Ringrichter fungiert der bekannte Dtetsch iE. B. E. Ehemnitzi. DaS Kampfgericht ist völlig neutral zusammengestellt und wird von den Herren Lieber <C. B. E. Ehemnitzi, Drechler lSa. 26 Cbemnitzi und Klengel iDreSbcnsial »ersehen. Tie technische Leitung liegt in Händen des l. Vorsitzenden des Dresdner BorklubS. Are»-,. 18. 0tto-«r 1«6 Fin LchwergewichiSkampf Hagmann—Barrick wild nach Pariser Meldungen am v. 'November in Paris geplant. Funke fordert Domgörgen. Die Herausforderung Funkes au Domgörgen zum Titelkamps um die Mittelgewichts-Meisterschaft ist an den Manager weiter- geleitet worden. Das Kampfgericht silr die Schwergewichts-Meisterschaft am Ui. Oktober i» der Dortmunder Weslsalenballe hat die Vorlport- bchörde Deutschland wie solgt beslimmtt Ringrichter: Walter lliothen- burg sHamburgi; Punktrichter: Hans Grimm, Dr. Gutmann, Fritz Rolaus; Zeitnehmer: Eugen Flicker, Wilhelm RingS. Deutsche Boxer iu Belgien. Bei internationalen BerusSborkämpscn in Brüssel starteten vier deutsche Borer gegen vier Belgier, konnten aber nicht allzu erfolg reich sein. Der Duisburger Otto wurde von dem Belgier Marovv in 16 Runde» nach Punkten geschlagen. Eine Punktniederlage in 16 Runden erlitt auch der Kölner Sensen durch den Belgier van Daelen. Der Elberselder Schell gewann gegen den Belgier LeuremanS ourch dessen DiSgualisikation wegen TiefschlagS in der 4. Runde. B i tz iKölns gab gegen GilleS (Belgiens in der 7. Runde aus. Idoka. Für das am lO., 17. und 24 Oktober laufende Gruppcncin- teiluugskcgel u über viermal 56 Kugeln im KeglcrhauS sind erfreu lich zahlreiche 'Nennungen eingcgangen. Io datz nur für den letzten Sonntag nachmittag noch einige Nachnenunngen angenommen wer den können. 'Bereits der erste Sonntag hat vorzügliche Ergebnisse gezeitigt, die »lins Besten sind: L i st n e r iSonnenkinderi 1166 Holz, Wätzig iGib ihm SanrcSi 1697 Holz, Gutberlct (Gib ihm SaurcSi 1665 Holz, Domasch s.Kräitige Knotens 1678 Holz, Bartsch iDonnen- kinderi 1672 Holz. Die Siegerverküudigung findet am '24. Oktober abends nach Schluß dcö KegelnS im KeglcrhauS statt. Kegelsportwoche in Nossen. Der Kcglerverband 'Nossen veranstaltete vom 2. bis 6. Oktober anläßlich seiucs fünisahrigen StistungsfcsteS eine Kegelsportwoche, die aus vielen Teilen Sachsens beschickt war. In Gegenwart der städtischen Behörden fand am Sonnabend die Siegerverkündung statt, verbunden mit einer Banncrweihe. die der 2. Vorsitzende des Sächs. .Keglerbundes. Otto B uchholz tDresdeni vornahm. Er weihte das Banner als ein Zeichen der Einigkeit, der Liebe und der Hoffnung. Ein Pokalkegeln sür Fünscr-Mannschaften, 256 Kugeln In die Vollen, wurde aus vire Bahnen auSgetragen. von denen iede für sich wertete. Der VcrbandSsportwart Lein konnte folgende Sieger verkünden: Bahn Eula I: Klub Wanderin st IDreSdeni 1221 Holz, 131 Spitzen: beste Ho'zzahl erzielte van der Ord mit 276 Holz, 35 Svitzeu. Bahn Eula II: Klub SporkSfreunde iDöbelnt 1378 Holz, >55 Spitzen: beste Holzzahl Kaulsuß 293 Holz, 31 Spitzen. Bahn Handrick: 1. Mannschaft Meißen 1837 Holz, 150 Spitzen. Bahn Stadt Dresden: 1. Mannschaft Hartha 1363 Holz, 15g Spitzen. Dr. Peltzer am Bortragsputt. Meister-Staberoh-PreiS. Zu dem unter der Ehrenfchutzherrschast von Herrn StaatSmiinster Dr. Kaiser stattsindenden Turnier kür Säbelmannschafien haben folgende Vereine ihre Meldung abge geben: Feclitcrsrhast der Vereinigung chcm. Obcrrealschüler, Feäfter- schast des Turnvereins Guts Mulhs <2 Mannschaften), Deutscher Fechtoerein. l H Dresdner Lchachvercin. Dis S o m m e r t » r n i e r e des Dresdner SchachvereinS wurden mit folgenden Ergebnissen zu Ende gerührt. 1. Klasse: 1. Illgen jun.. 8 Punkt« aus 8 Partien: 2. Tr. Schandalik 614 Punkte: 8. Netcke 514 Punkte: 4. Hiob 4 Punkte: 5. Anger 3)4 Punkte: 6. und 7. A. Eckard und M. Eckhardt je 2)4 Punkte: 8. Dürichcn 2 Punkte: 9. Illgcn sen. 114 Punkt. 2. Klasse. I: 1. H ä n t s ch e l, 7. Punkte au« 7 Partien; 2. und 3. Lotze und Tettenborn je 5 Punkte. 2. Klasse, li: 1. v. Massow, 6 Punkte au« 7 Partien; 2. Hauschildt 5 Punkte: 8. Pfister 4)4 Punkte. An dem diese Woche beginnenden Wintcrtnrnier werden folgende Spieler teilnehmen: 1. Klasse: v. Massow. Lewin, Hauschild, Illgcn sen., A. Eckard, Hüntschel, Krutsch, Dr. Order. Netcke. Beyer, Ludwig, Krug, Borges, M. Eckhardt, Matthe«, Bode, Schürer, Lüttich, Glöckner und Horrowiy. 2, Klasse: Brückner, Lehmann. Kluge, Krattcnstcin, Zabel, KöSler, Tettenborn, Tischer, Lotze, Sachse, Seele, Schönberg, Eimburck, B. MattheS, Schäser, Wctzllch, Licpe, Siegel, Thorlch, Frl. Fuchs, Krause, Selig, Pfister. Ferner findet ein U e b u n g S « u r n i e r der zurzeit stärksten Spieler de« Vereins statt, um den Dresdner Meister zu ermitteln. An diesem Turnier nehmen teil: Prof. Wiarda, Dr. Palttzsch, Dr. Schandalik, Vetter, Illgcn sun„ Planta, Barth, Fricke, Klutke, Adam, Dr. Jobst. Einer, Anger, Dttrichen und Hiob. Jeden zweiten »nd vierten Donnerstag des Monat« findet in den Räumen des Dresdner SchachvereinS, Caf6 Central, Altmarkt, ein Blitzturnier statt. Beginn 7.15 Uhr. r 2 Sportverein Südwcst Dresden. Sonnabend, 7 Uhr, Felsenkeller, 14. Stiftungsfest. Konzertbcginn !48 Uhr. — Hallentraining regel mäßig jeden Donnerstag ab 7 Uhr In der Turnhalle, Schleier- macherstraßc. Turnverein der Pirnaischen Vorstadt zu DreSde« fD. L.f. Sonnabend. 7 Uhr, Stiftungsfest im Eldorado, Stetnstrabe. Turnverein GntS Mnth» sD. Di kcicrt am IN. Oktober tm großen Saale der Ausstellung sein 4 6. S t I f 1 u n a » s e st. Die Ordnung enthält Konzert, turnerische und Fechlvorsührnngen. Be ginn !48 Uhr. Dresdner Damen-Fecht-Elnb. DienStag, den 19. Oktober, 8 Uhr Sitzung nach dem Fechten bei Frau Dr. Woiss, DreSdcn-N., Kur- sürstenstraße 25. R. V. Kamps fD. R. U.f. Freitag 8 Uhr Mitgliederversammlung bet HollackS. R. B. Wandersalk fB. D. R). Sonntag 8 Uhr Treffen vahnbos Wettinerstraße zur AuSsahrl der aktiven Mitglieder nach Eojsebaud«. Iugenbabteilun« 149 Ubr HeideauSsahrt. Zu einem Saalsportfest in BraunSdorf startet die I. und 2. Radballmannfchaft. R.B. K«»pf fD. N. U.f. Sonnabend 17. Stiftungsfest «tt rabsportNche» Darbietungen. T^r «eltnkardläuf.r D«. Ott, Peltzer »»Ute am Donner»»ag a»rf Elnlabung de» Modebaus«« Robert «öhme fr. tn Dresden. Er sprach Im groben »aal« de» »u»»elluno«palaste». ber vvn einer großen ZuhSrerschaft fast gang gefüllt war. Dt« Jugend war natür» ltch befander« stark vertrete». »4, wollt, den groß«, drudschen Länf.r frbe». der „ betfpirll»,, «rsolge t» In- »nd «»»lande errungen hat»«, und so zum Ansehen Deutschland» anderen «dlkern gegenüber betgetragen hatte. Al» der sehnig« Norddeutsche mit seinem rassigen Gesicht der Rednertrtbünr zustrebt«, setzte der veisall rin. der »u etnrm de- geisterten Beifallssturm anschwoll, al» er sich am Rednerpult per» lceugte, Dr. Peltzer ist ein äußerst sympathischer Mensch, dem die Herzen ,»jubeln müssen. Dabei tst Peltzer von einer grenzenlosen Bescheidenheit, rühmt sich nicht feiner Erfolge, sondern bringt immer und immer wieder zum «»»druck, daß «r nur durch seine groß« Energie und Willenskraft so viel für den deutschen Sport und Deutschland getan hat. Peltzer tst kein großer Redner. Er sprich« sret, doch sind fein« Sätze zu sehr geswungen. Neue» brachte er tn seinem Vortrag«, den wir nachstehend au»sührltch behandeln, nlcht. Sr wied »u sehr zum Sprecher und fe„elt« eigentlich erst richtig, alS er über seinen großen Erfolg über den Engländer Lowe sprach. Da wurde er zum Plauderer, und man hätte ihm da noch länger ,»gehört. Er Hütte überhaupt, da er den erwarteten Vortrag über seine .Trainingsmethoden «nd sein« Laustechntk" nicht hielt, sondern allgemein über Sport al» ein Stück Kultur»«« sprach, mehr von seinen Erfolgen erzählen müssen. Interessant waren die «u». führungen Uber die ersten Feblschläge in der sportlichen Laufbahn des sungen Leichtathleten, und über vermeintliche Anstrengungen beim Svvrt. insbesondere beim Lausen. Gerade da» sei falsch an- zuiiehlnen, daß beim Lausen Schädigungen am Körper eintreten. Auch daß der neu« Sport zu neuen Lebensformen erzieht und der innge Mann zu einem ganzen Kerl durch den Sport erzogen würde, war Interessant. Die tteberleitiing de» ersten Teile» zu Fllmvorsührnnge» überraschte etiim». Dt« Filme waren teilweise rech, schlecht und paßten gar nicht in den Rahmen de» Vortrage». Man hielt aber an«, zumal man sich teilweise über de» Film recht gut amüsierte. Daß Dr. Peltzer während der Filmvorführungen noch sprach und teilweise recht wichtig« Ausführungen machte, war nicht besonder« glücklich, denn ein Teil seiner Wort« ging verloren. Im dritten Teil des Abend» wurde man aber durch fein« spannenden Lättlderungen vom Training und eigenen Sportkämpfen entschädigt. Hier wurde er »um Plauderer, und hier verstand er e», die Zuhörerschaft zu segeln. So kam man nach einem etwa» ver flachenden ersten Teil seine» Vorträge» voll auf feine Kosten. Dr. Peltzer wurde von dem Vertreter des Hause» Robert 'Böhme sr.. v. Eiriaev-WaiUrupp, begrüßt und vovgestellt. Aus drücklich betonte Redner, daß der Vortrag rein ideellen Zwecken dienen soll, und daß der Reinertrag bedürftlaen Leichlathleten de» ÄaueS Oftsachsen Im V. M. B. V. zugute kommen soll. Dr. Peltzer will durch seine Vorkrüge in dem deutschen Jüngling den deutschen Kampfgeist erziehen Helsen. Zum Schluß gab Redner der Hoffnung Ausdruck, daß es Peltzer be- Gede» sein möge, De,,:"-'-:,,- auf der Olympiade tn Amsterdam 1928 zum Steg« zu ft'bren. An Blumen fehlt« e» auch nlcht. Ein Dresdensianer tm Renndreß überreichte einen Blumenstrauß al» WillkommenSgruß, ebenso der Kyifbänser- bund lVcrband Deutscher Studenten). Dr. Peltzer spricht. E» ivird un» Eportleuten so ost vorgeworfen, daß wir un» zu wenig mit gelsilgcn Dingen befassen und tn dle Welt btnclnleben, ohne un» »ber unser Tun lm klaren zu sein. Ich glaube da» be- sllniml durchaus nicht. Es mag sein, daß wir mehr den Winter da zu benutzen, um einmal uns mehr theoretischem und geisttgem Denken zu widmen, um uns zu bessern. Aber ein Bedürfnis nach geistigen Begrisfen besteht in Sportkreisen nicht weniger wie in anderen Vereinigungen Ter Sport ist heute ein Glied unsere» gesamten Kulturleben»: überall, wohin wir blicken, sehen wir alle» ans den Wiesen. ES war nicht immer so: erst jetzt ist e» so dnrchgedrungen, das sehen wlr z. B. an dem Inhalt unserer Tageszeitungen, die täg lich auch dem Sport mehrere Seiten widmen. Die Eltern werden eS noch nicht gern zugcben wollen, daß der Sport eine so über ragende Bedeutung gewonnen hat, aber wenn Sie sich einmal diese Tatsachen vor Angen halten, werden Sie zugcben müssen, daß unser heutiges Kulturleben ohne den Sport nicht zu denken ist. Schon vor etwa IM Jahren begann eine Bewegung, die sich zum Ziele gesetzt hatte, sich körperlich auSznarbettcn und zu ertüchtigen. Sir diente eigentlich zu dem Zwecke, der soldatischen Ertüchtigung, um im Leben später da» Vaterland tm Kampfe verteidigen zu können, wenn e» notwendig war. Die damalige Turnbewegung hatte ur sprünglich mit dem nicht viel zu tun, wa» wir beute unter Sport versieben, denn wenn man die Jugend beim Fußball sich auStobcn sah. so tut sie es nicht mit dem bewußten Ziel, sich dadurch im Sport zu ertüchtigen. Früher war die ganze Erziehung ander» eingestellt, da mau dieses jugendliche Lustgefühl hatte, und daher entwickelt« sich der Sport immer mehr, von dem Drange nach körperlichen Bewegungen erfaßt. Dieses Kulturstreben ist so allgemein, daß e» nicht unter- drückt werden kann, und in der Wirtschaft entwickelte sich tn gleicher Parallele der Konkurrenkampf. Man sollte annehmen, daß man ohne di« Technik und sonstige Errungenschaften, die Wissenschaft usw., seine Bedürfnisse ans viel billigere Weise befriedigen kann. Wenn auch die Möglichkeit vorhanden Ist. daß die Bedürfnisse gestiegen sind, so sind sie noch größer und stärker geworden, daß sich dle einzelnen und sonstigen hervortun, und da« kostet viel Geld. Der innge Mann versucht, sich ans sportlichem Gebiet bervorzutun, um damit zu protzen: heute empfinden wir solche Sachen al« hohl und weniger schön, aber wenn einer sich die Leistungen erwerben mußt«, dann achten wir das »nd erkennen cS an Nun werden Sie fragen, ob denn die Entwicklnng verfälschend wirkt und ablenkt, aber glauben Sie wirklich, daß diese jungen Menschen das tun und sich dafür btnter dt« Bücher setzen oder sich mit anderen aei'tiaen Dingen belassen? Der Sport senkt nickt von geistigen Dinge, ab. d», sich au» eiere« gewissen Drang« -er« auch geistig »» bube» bedingen, wenn st« keine« Sport treiben, haben e» srüher nicht getan und werden, wenn ste Sport »relbc Drang« »er«, treibe«, «» auch nicht tn«. «» »at eine viel bester, »r,t«»ung eingesetzt, und der Schüler arbeitet gemetnsa» «it de« Lehrer an »er- schieben«« Probleme« und oevsucht in ste rbnzndringe». Men «er. sucht vielmehr Persönlichkeiten »n erziehen, die nicht schematisch bildet sind, sondern nach seinen Fähigkeiten entwickelt werden, und da» erfordert für die Zukunft ein viel reichere» Srgebnt». al» wt« wir r» tn den letzten Jahren gehabt haben. Nicht in der Gleichheit überhaupt liegt dt« Wur»el einer Kultur, sonder« darin, daß „ jeder aus feinem Gebiete zu besonderen Leistungen »u bringen mr- sucht. Daß ber Sport nun daneben aber auch zu nenen Leben«, formen führt, da» werden Ste selbst schon erseht, aus den Spott- Plätzen «nd auf der Wanderung beobachtet haben. Besuch bei Peltzer Mit Dr. OS» Peltzer plaudert «an »nr bet einer Tasse Tee Peltzer hält Borträge tm Reich ,n Nutz «n» Frommen de» deutschen Sporte», der bentschen Sportjugend. Dazu tst er nicht allein von Beruf» wegen erkoren. Sr will der Jugend de» Anfbaudeutschland» den Sport al» Kult für Gesund- heit, Stählung «nb Le»be»übung »ermttiel«. Mit beste« Willen versucht rr dies« sicher ntcht leicht« Aufgabe, »ber markant Volk«. tümltch fasziniert er leider breit« Massen nicht. Sr tst et« Läufer- phänomen, aber kein großer Redner. Schon früher hat Peltzer er zählt, daß er seinen Sport ohne Training, ohne Sonderstählung zu dem gereift hat. wa« wir bewundern müssen, wollen und sollen: Er folg«. dt« Ihm bn der national« Sportwelt weniger strittig macht, al» lteb« Deutsch«. Männer tm Sport, wt« Peltzer, müsse» Demofthen« fein. Und deshalb muß sich Dr. Otto Peltzer bemühen, au» dem Weltrekorbler für Deutschland» Sportsugenb ein S p r « ch e r zu werden. Denn seine Liebe für sie ltegt warm tn seinen Augen. Sin tteser Enthusiasmus lebt In diesem Manne sür Deutschland» Sport- zukunft. Sr sammelt sie in» sich, befragt st«, gib« so an» dem Arm- gelenk heran« gut« Lehren, einfache Slnnbtlder. Und packt st« aus diese Welse. Aber leider nur de» einzelne«. Dte breit« Masse geht un befriedigt ihre» Wege». Während der Unterhaltung gab e» Schlagworte zu bbren, Ent- wicklnngsgäoge, wie man zu Ruhm und Ehren eigener Person, vor allem aber für deutsche» Sporttnm wtrkt. Wo ltegt da» Gehetmni« eine« Peltzer-Srsolge»? Der blond«, hagere Ndese, dege« Oberkörper tm Verhältnis Mi Beinparti« winzig kurz erschein», schüttelt etwa» linksseitig da» Haupt, zwinkert verschmitzt mit den blaugrauen Augen und klopft mit dem Finger auf den Tisch, betont eine»: Spurtsähigkeil! Ist da« da- große Geheimnis diese« Meister» der Aschenbahn? Wie erlangt man denn diese Spurtsäiiigkelt? Mit wachsender Energie »nd nicht tötender Willenskraft. Man muß den Endspurt bilden. Man muß dem Gegner voran» den M n t und da» Wollen besitzen. Und er plaudert einfach, abgerissen: -Lowe, den englischen Metstersprtnter, schlug Ich, trotzdem Ich eigentlich längst fertig war, ich holte ihn auf. Aber Ich bin nicht an Ihm vorbeigegangen. Denn ich wußte, wenn ich »orbeillef, würde er »ofholen. Dann war ich schon geschlagen. So blteb tch neben ch«, wtch ntcht von fetner Veite Ich macht« chn aus diese Weis« kaputt. Trotz alle» Jubeln» der Engländer, dt« tn ihm den sicheren Sieger sahen, erreicht« ich °I» Erster den Zielstreifen. Natürlich: Kopf»Laufe» darf man nicht vergessen. Gegner ftntiere» nnb chn geistig aus der Valn überwinden, chn keine» Mnt mehr schöpfen lasse», da« ist ft meine Manier. Ste gibt mir recht, denn ich bin Sieger gebltsben. Wa» noch notwendig ist? Eben ein ebenbürtiger »der besserer Gegner, kein schlechterer. Nur mit solchen Besseren kann man etioa» erreichen. Sie sehen ja au» den Berichten, daß ich bei geringen Gegnern nicht da» »n leisten vermag, wa» Ich bei einem hochwertigen Konkurrenten leisten kann und wtlll" -Sie sprachen etwa» von Angriffstaktik?" -Soll sch denn alle« auSplandern?" lachte der Mund, der sich de» vorhandenen Zucker- Vorrat» bemächtigte. -Aber es tst ganz gut, wenn mein« Geqnki wissen, mit wem st« e» zu tun haben. Je besser bi« mich kennen, desto besser lerne tch ste und wie Technik kennen. Darin ltegt di« Angriffstaktik, daß man seinen Gegner genau abzumeisen und sein« Tatletstungen ab,»wägen versteht. Deshalb Hab« tch et« mir lieb gewordene» Amt angetreten, deSbalb halt« ich Vorträge, deShoib will ich auf dt« deutsche Sportsugenb wirken, daß sie au» sich heran)- geht, -aß sie Kopf- und G « i st a r b e l t lernt und anwendet. Wir könnten viele Leistungssportler besitze». Wenn wir un» ber deutschen Jugend sportlich in weit ideal-intellektucllerer Weise an- nehmen würden. Wir dürfen dabet nicht ans ebner Disziplin sieben bleiben. Nehme ich die Leichtathletik unter die Lupe, so muß der gute Läufer besserer Springer und vielleicht noch besserer Werfer fein. Eines ist vom anderen weit mehr abhängig, al» man im all gemeinen glaubt. DielseitigkeitSspoet ist der Weg -um Leistungs sport. Dabet will tch nicht allein an den athletischen Svort denken. Ich bin Schwimmer, Turner, Gymnastiker, wenngleich mir bie gymnastischen Hebungen nicht zu sagen. Ich bi« Leicht- und Schwer athlet, tch bin eben Sportler tm weitesten Ginn«. Darin, glaube tch. liegt vor allem Deutschland» Sportzukaust!' -Wt« steuern Di« aus bie Olympischen Spiele?" -Da bin ich noch nicht einmal al» Kämpfer ausgestellt", ankmorteie er. -Aber dafür trainier« tch dogtägktch, bohtn ist der Zielbltck ja letzten Ende» ge richtet. Daß man für dte Spiele bn Amsterdam 1928 lebt vn» arbeitet, ist e» nicht allein. Mir gilt: Dentschland ruhmreich zu vertrete«!* Settnvllvr «I» 0r. pollrsr nebeltet anal, »emer eigenen snnnage onset ztoateekettteb. äee in Z Stanäen über > Kontimtten »einen Pottelt» lielette jaqkWneazüH nLcÜNglSk' AeH/ OesHold «n/vochstcksn St» sla) /Ue cksn /rnrruo rinck Hlan/st ou» unssrse. ml/ <2am k/euss/sn «v0nL/sn. oraLstt /SuswoHtt Ontsi- Sansi-itis kUn tscisIlOssii Sit?: au» opoet gomuaiorton fsittsn OualitSion .... 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