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Nr. 104 Sette S AustteUung von Derkehrvplakale«. Im Ltchthof beS Neuen Rathause» hat der Dresdner Verkehrsverein eine stattliche Anzahl von Werbe» Plakaten und Schriften zur Ausstellung gebracht, die der grasten Sammlung de» V n nde» Deutscher Verkehr», vereine, Magdeburg, entnommen find. Die Au», stellung will vor allem zeigen, wie außergewöhnlich schöne» und wertvolles Material an solchen Plakaten, die dazu dienen, zum Besuch einer landschaftlich schönen oder gesellschastlich de- vorzugte» Gegend einzuladen, vorhanden ist. Die hier au», gestellten Plakate wollen nicht nach ihrer künstlerischen Schön» heit, die vielen von ihnen trotzdem in hohem Maste eigen ist. gewertet werden: es gilt vielmehr zu zeigen, mit wie ver schiedenen Mitteln eS sich erreichen lästt. die Aufmerksamkeit eines Strasten- oder BahnhvsShallciipassanten aus sich zu ziehen. In einer CinfiihrungSanivrache gab der Vorsitzende des Ver- kehrövereinS, Stadtverordneten-Vizevorsteher Hofrat Holst, einige HanptgesichtSvnnkte, und erklärte, dast man im AnS- lande sehr hohe Mittel ans solche nachdrückliche Reisewerbnn» gen verwende, dast man in Deutschland erst im Rheinland und in Bayern anfangc, ähnlich vorzngehen, dast die Mittel, die man in Mitteldeutschland sür solche großzügige Werbung zur Verfügung habe, noch verschwindend gering seien. Die Kührung durch die Ausstellung durch Dr. Kornick zeigte, dast vor allem Dänemark, Italien, die Schweiz und England in ihren Ausdrucks,,litiel» sehr verschiedenartige und ln der Fernwirkung zwingende Plakate geschaffen haben. Nicht zu ver kennen war jedoch, dast neben diesen säst durchweg alS künst lerische Gemälde bebandellen Plakaten auch die photo- graphischen Werbeblälter. wie sie die R e i ch S z e n t r a I e Deutscher Verkehr» Werbung in Berlin geschaffen hat. und wie sie auch in einigen Schweizer Plakaten vertreten sind, sehr wohl in der Lage sind, bei richtiger Auswahl des Gegenstandes das Auge aus groste Entfernungen sestznhaltcn und überdies bei gelegentlicher längerer Betrachtung des Bildes starke seelische Wirkung auSzulvsen vermögen. Die vielen auSgelegten Werbeschriften bieten mancherlei An regungen und zeigen eine glückliche Vereinheitlichung deS Formates uird deS Typs durch die Ncichszentral«. „Ehefrau und Eherecht." Der Stadtbund Dresdner Frauenvereine hakte sür Montagabend zu einer öffentlichen Vcr» sam m lu n g nach der Aula der Staat!. Höheren Mädcheu- bilduugoanstalt iMarichnersirasiei eiugeladen, in der über das obige Tbema erhandelt werden sollte. Nach begrüßen den Worten der Vorsitzenden, Frau Neg.-Rat Dr. ll h l i ch- Beil, führte die für das Thema bestellte Nefercnlin, Frau Marie Stritt, ciu»a folgendes auS: Nach Artikel 10S der ReichSverfaffnn-g sind zivar alle Staat Sange hörigen deS Deutschen Reiches, also auch Mann und Frau, vor dem Gesetz gleichberechtigt. Im berufliche» Leben ist diese Gleichberechtigung der beiden Geschlechter auch bereits zum größten Teile durchgeführt. Für die Frau als Gattin und Mutter sind aber geivisse rechtliche Schranken noch keincowegS gefallen. Noch immer ist für das Ehe- und Familienrecht das Bürgerliche Gesetzbuch in seiner vor rund 30 Jahren festgelegten Fassung maßgebend, und d-ieleS räumt dem Ehemann beträchtliche Vorrechte vor seiner Elattin ein. Die Redner!» gab sodann ein« rückschauende lieber sicht über die Bestrebungen und Kämpfe der deutschen Fraucnbeivegung. insonderheit des Bundes der Deutschen Frauenvereine, in den letzten fünsgig Jahren, Bestrebungen, die wohl einige Milde rungen und Verbesserungen in der Formulierung deS Frauenrechts in der Ehe zur Folge gehabt hätten, die aber die ersehnte Gleichberechtigung, namentlich in bezug auf Güterrccht und elterliche Geivalt, nicht hätten erreichen können. Wohl al>er sei durch die Frauenbewegung der Boden vor bereitet worden für eine Ernte, die einmal kommen werde, früher oder später. Man habe allmählich gelernt, das häus liche Wirken der Frau als Gattin und Mutter ganz anders, d. h. höher, einzuschätzen als früher: auch in juristischen Kreisen sei heute ein bedeutsamer Umschwung der Anschau ungen eingetreten zugunsten einer Gleichstellung der Frau in ehercchtlichcr Beziehung. Auch daß die Frau heutzutage mitzuredeu habe in der Negierung wie im Parlament, lasse erhoffen, daß bei einer Revision der familienrechtlichen Be stimmungen im Bürgerlichen Gesetzbuch« die berechtigten Wünsche der Frauen bester gehört und beachtet werden würden, als bet gleichem Anlaß in früheren Jahren. Unter einleuchtender Begründung, die von Sachlichkeit und ver nünftigem Mastbalken zeugt«, stellte die Rednerin folgende drei Hauptforderungen der Frauen für ein kommendes Ehe recht auf: 1. Aufhebung der bisher gültigen Bestimmung, -daß dem Mann in allen die Ehe betreffenden Fragen die alleinige Entscl>eidung zukoinme: 2. Aufhebung der Bestimmung, daß dem Mann die Ber- waltung und Nutznießung am ehcweibltcheu VermSgen und Eigentum z> ist ehe. Wie seit Jahren schon in den nordischen Ländern Europas, ist auch der deutschen Frau das ausschliess liche Bersügungsrecht über ihr eingebrachteS und während der Ehe crivorhcues Eigentum zu gewähren: 3. Erteilung der elterlichen Gewalt an di« Mutter, die diese in gleichberechtigter Gemeinschaft mit ihrem Gatten auS- zuü be n lxtt. Diese drei Forderungen müßten die Frauen von Ihrem Standpunkte aus erheben, da die bisherigen eherechtlichen Bestimmungen zwar sür ein« harmonische Ehe keine wesent liche Gefahr bedeuteten, aber zu einer fürchterlichen Waffe in der Hand eines bösartigen oder lasterhaften MantteS werden könnten. Die Redner!» schloß unter dem lebhaften Beifall der überaus zahlreich besuchten Frauenversammlung mit der Frage an Netchsregierung u>tt> Volksvertreter: Wann endlich wird eine Revision -eS bürger. lichen Rechts der Frau erfolgen? An den Bortrag schloß sich eine Aussprache, in der allen wesentlichen Ausführungen der Redners» zugefttmmt wurde. — Die Fachgruppe der Verwaltungsbeamten e. v. in der Ortsgruppe Dresden des Sächsischen GemetndebeamtenbwndeS hielt in der Aula der Oberrealschule Scevorstadt ihre ordent liche Hauptversammlung ab, die durch den 1. Vor- sitzenden. Stadtverordneten-Bureaudlrektor B ö t t g e r, mit bc. grüßenden Worten eröffnet wurde. Den Bericht über eine Denkschrift, die Verbesserungen und Neuerungen im Prü- fungswesen für die VernxiltungSbeamteu vorsieht, erstattete der Vorsitzende des Bildungsauöschustes Verwaltungs» inspektor D ö r s ch e l. Die in der Denkschrift vorgesehenen Anträge an die in Frage kommenden Stellen fanden den all- seitigcn Beifall der Versammlung. Der Geschäftsbericht soll im nächsten Mitteilungsblatt der Fachgruppe veröffentlicht wer- den. Der bewährte 2. Vorsitzende der Fachgruppe. Stadt- iekretär Lau. wurde wiedergewählt. Schließlich wurde die Iahrcsrechnuna von UM richtiggesprochen und ber vom Schatzmeister Obersteuerinspektor Seidenglan» vor getragene HauShaltplan für IS27 genehmigt. — Fnnk-Vcrein Dresden. In der Hauptversammlung wurde nach Bortrag des Geschäfts- und Kassenberichts kür den durch Verzug »ach Berlin ausscheibenden Vorsitzenden. Ministerialrat Schellen, der zum Ehrenrorsitzenden er nannt worden ist. Dr. Kirsch einstimmia gewählt. Außer- dem ivahltc die Versammlung den bisherigen Schriftführer. Oberpostrat Mutl>, einstimmia wieder in den Vorstand, der außerdem durch Zuwahl der Herren Arnold und Pro- festor Siege rt erweitert worden war. Der neue Antennen- versichcrungsoertrag. der eine bedeutende Ermäßigung der Iahresprämie vorsieht, wurde genehmigt, ebenso ein« ge ringe Erhöhung der Mitglicdsbeiträge Anfolge ver schiedener Anregungen aus dem Kreis der Mitglieder betonte der Vorsitzende Last der Vorstand eS als seine erste Pflicht ansehc. durch Anträge an die Mtrag die Wünsch« der R»nd- sunkteilnebmer möglichst zur Geltung z» bringen, besonders — ,Vr«dnir HAchricht-a" — Do»ver,««g. Z. INsrz 1U5 hinsichtlich -er Programmgestaltung und Besserung der Dar. btetungen in künstlerischer und technischer Beztebung. Di« Tätigkeit der Fuuk-ils« und der weit,,« Ausbau ihrer Organisation wurde «utgehetben, um dadurch allen Bund- sunktetlnehmern. ob sie nun dem Funk-Verein angehSren oder nicht, einen reinen, ungestörten Geuuß beim Rund, funkempfang zu ermöglichen, ein Viel, an dessen Erreichung der Funk-Verein Dresden e. B- seit seiner Gründung geardeitet hat. — Kirchlicher Abend in vanbegaft. Der Evangelische vor» tragSabend am Freitag im Ratskellersaale war für alle, di« der Elnladung de» Evangelischen Bunde», Zweig» verein Rtedersedlltz. Folge geleistet hatten, ein« inner« Er- Hebung, sowohl durch die meisterhafte» und seelenvollen Vto- ltndarbiettlngcn von Fräulein Marianne S e l l e, al» auch durch alles andere, was der Abend in reicher Füll« bot. Da» Begrüßung», und Lntbergvdenkwort von Pfarrer R «in wart h. Lenbeii. »um l8. Februar, dem TodeStag Luther», fand seinen AnSklang t» dem Gelöbnt»: Auch »vir wollen, wie Luther, beständig bei Ehrlsto und seinem Evangelium bleiben. Laiidgertchtsrat Professor Dr. Müller, HcrinSberg, sprach Uber die neue .feit unserer Kirche und was sie von uns evan- geltschen Ehristen fordert. Mtt seinen tiefschürfenden und glanbenSstärkenden Ausführungen mahnte er. in unerschüiter- llcher Treue zu unserer evangelischen Kirche und unserem Glauben in jetziger ichiverer Zeit zu stehen. — Im Reiseverkehr mit der Tschecho-Slowakei iMit» nähme von Geldmittelnj dursten »ach der tschecho-slowaktfchen Devisenaeietzgebiina Rollende beim Verlassen der Tschechv- Tlvimiket ans Etnzelpaß bisher nur einen Betraa bis zu 3000 tirhrcbticben Kronen oder den Gegenwert in einer anderen fremde» Währung mit sich führen. Dieser Betrag ist seit einiger Zeit aus 2l> kllio tschechische Kronen erhöht worden. Der gleiche Betrag darf auch von Personen mlt» aenoniine» werde», die durch die Tschecho-Slowakei hindurch» reisen. Reisende, die durch die Tschecho-Slowakei fahren und einen höhere» Geldbetrag bei sich haben, müssen dies zur Vcrhütuna von Weiterungen oem zuständigen tschechv. slowakischen Zollbeamte» beim Grenzübertrttt melden. >vv- rüber ihnen ein Bermerk in den Reisepaß eingetragen wird. — Beters im Thalia-Theater. Die Neustadt sollte von früh bis spat den Namen Paul Beckers preisen und lobsingen, denn sie bat sich mit diesem genialischen Komiker eine Zug nummer ohnegleichen erworben. Auch dir Allstaök kann sich dem Banne dieses Namens nicht entziehen, und das Thalia- Theater in der Görlitzer Straße steht in neuem Glanze. Seit Dienstag gibt eine neue „Posse mit Gesang und Tan.»" BeckerS Gelegenheit, seine virtuosen Kumte spielen zu lassen. In» lntttlich ist das Stück eine Wenigkeit. „Hulda geht men- s e n d i e ck e n", das ist einfach die tz^eschichle von Beckers' iAnton Plainbects« Ehe mit einem böse» Weibe, dessen orkan- artige Ausbrüche ihn schließlich veranlassen, mit feinem Freunde, Hanne» Kitt, dem Koloniattvarenlniudler. daS Weite und Helgoland zu fucixn. ttnlerivega falle» sie in die langen Finger und weichen Arme einer teils maskulinen, teil» feminine» Hochstaplerbairde, tvcindcrn mit ihren nach- gcreiskcn Frauen iinichuldig in» Gefängnis und kehren ge bessert und ausgesöhnt zur Heimat zur itzt. DaS ist die Fabel des Stückes. Aber was macht Beckers mit seiner Hulda l Liefe« Streich» daraus! Eine zwerchfellerschütternd« sächsische Charakterstudie, mit immer neuen Pointen di« Zuschauer um werfend, von begeisterten Zuhörern zuletzt mit Blumenkörben und -stränßcn übcrlmuft, so daß er dasteht wie ein ttcber» blcibiel der Eiartciibanausstellung. Der Besuch ist wärmstenS zu empfehlen, zumal auch die übrigen Spieler größtenteils Vorzügliches leisten. —* Der Wilsdruffer Brandstifter erwischt? Am Montag. abend brannte die Scheune deS Bäckermeisters Boigt in der Dresdner Straße in kurzer Zeit vollständig nieder. Als Brand» stistcr wurde der Lehrling deS Besitzers festgenommen, der die Tai auch nach anfänglichem Leugne» gestand. Verschiedene Verdachtsmomente weisen daraus hin, daß man mit dem Burschen vielleicht gar de» Verbrecher erwischt hat, der seit Oktober hier und in der Umgegend die Scheunen wegfeucrt und zu», Schrecken der Bevölkerung geworden ist. — In zweiter Instanz frcigcsprochcn. Die Unregelmäßig- ketten in der Stadt bank zu Riesa. Zweigstelle Gröba, die Ende Oktober vorigen Jahres vor dem Gemeinsamen Schösfcngcricht Dresden zur Verhandlung kamen, beschäftigten am Donnerstag nochmal» die dritte Strafkammer des Land- gcrichtS Dresden als BerusungSInstanz. Der Mitangeklagte Kaufmann HanS Ludwig Schirmer war damals zu sechs Monaten GesängniS verurteilt worden, wogegen Schirmer Be rufung eingelegt hatte. Das Landgericht hob die erstinstanz- liche Verurteilung ans und sprach Schirmer mangels Be- iveiseS frei. — Pestalozzi.Feier in de, Tanbstummenschnl». Dt« Taub- stnmmcnschuie gedachte neben der Schullcier für dle Kinder, einer Morgenfeier für dle erwachsenen Gehörlosen und einer Feier für die Eltern der gehörlosen Kinder besonder» dadurch Pestalozzis, daß sie der Qefsentlichkeit Gelegenheit gab. Unterricht und Erziehung tauber Kinder kennenzulernen, Der Einladung folgt« auch «ine gröbere Anzahl Männer und Frauen. Ihnen wurde durch den Leiter eln Vortrag über „Tie Gehörlosen in Schul«, und Berus* geboten, außerdem wurde ihnen gezeigt, aus welch mühsam« Welf« den Kindern die Lautsprachc beigebracht wird. Durch Vorfahren der l. Slaiie im Geographic-Nitterrichf. durch eine Ausstellung von Schülerarbeiten an« Schule und Werkunterricht lernten die Besucher kennen, wie weit auch die tauben Kinder geistig gefördert werden können. Nachdem Lichtbilder vom Landhelm Glauschnitz oorgesühkt worden waren, besuchten die Anwesenden daS im Gebäude der Schule besindltchr Helm sür auswärtig« Kinder. Mit großem Interest« folgten die Besucher dem Targebotenen. Sollten noch andere Interest« daran haben, die raubstummenschule kennenzulernen, fo lst nach vorheriger Anmeldung iEhemniyer Straße 2, Fernsprecher 21882! jederzeit Gelegenheit dazu. — Kamps den Ursachen der Krankheit«». Met»« Hor»fä»re- theorie nnd m«in« Strahlenlehr«. TtenStag, d«n 8. März, »b«nd» 8 Uhr spricht im «ünitlerhau» Natursorsch«r Alexander Müller» Sreuznach über da» vorgenannte Thema. Karten bei Riet. Leestr.-1. — Dresdner Gustav-Adols-Zwelgveret». Am Sonntag findet dt« Jahresfeier de« Verein» statt nach folgend«» Ordnung: -jiO Uhr Gottesdienst in der Erlöserkirche. Predigt: Psarrer Dre wetz »»I Kuttelberg In Vöhmlsch-Schlesten. Danach KtndergotteSdlenst: der selbe. Abend» >j8 Uhr Vauptversamm'-ng Im Gemelndesaal« der Erlvlergemeinde, Wartburgstraße », mit Bortrag von Pfarrer DreweS: An» dem Leben und Leiden einer kleinen Dlasporakkrche. — Sächfllcher künftlerhiljSb««». Da» Programm für dt« kn den Festlälen de» Rathauses iEtnaang: Festtreppe am Rathaus» platz! stalistndendc Wobliätlgkeltiveranstaltnna de» S. K. H. V. am Sonntag » Uhr ist wie folgt festgesetzt: 8 bl« -ist Uhr Tee. hierzu UnterbaltunnSmustk. st di» -iS Nor „S I*. Schauspiel in » Akten von Karl Schünherr lErftauffsthrung für Dresden; Mis- wtrkende: Grethe Volckmar, Brun» Decarlt. X8 bll fis Uhr Ltrelchquartett iT-Dur, LpuS 78. Nr. ö> von Joseph Hatzdn smjt dem berühmten Largo In FiS-Dur, de» Grase» Krdüdy gewtbmetj. AuSsührendc: Bärtich-Qnartett sProf. R. Bärttch, kammermnstku» Wunderlich, Kammervtttno» Rokohl, Kammervirtuos Schilling!. — Eintrittskarten tm Ratbau», Zlnnner 242, und bet Hofrat Schamdach. Dr.-Blasewttz, Hvchiiserstraße », Telephon 31207. — Aasäager. nnd Wl«derh»l»ngSk»rj« in E1nh,itSk»>mschrist. Der Stenograpbenverein GabelSberger „Dre»d«n-Süb* er» össnet sür Herren und Damen aller Berns« Freitag, den 4. Mürz. 7 Uhr, ln der Kreuzlchnle, Georgplatz st, neue Anfängerkirrfe ln Ein» hettSkurzschrist. ferner am gleiche» Tag« 7 Uhr tu der krenzschnl« einen WlederbolnngSknrsu« sür solch« Herren und Damen, dt« ihr« stenographischen Kenntnisse »on Grund ans auffrijchen «olle«, um vorwärtszukommen. Anmeldungen zu Beginn de» Unterricht». Ge- lchäftSstelle: TreSden-Gruna, Lauge Zeit« IS. Fernsprecher lU ISS. — Dresdner BslkSdühn« E. «. Für dl« Märchenauffübrnnatn der Komödie am kommenden Sonntag X« Uhr erhalten dt« Mit» glteder Karten zu ermäßigten Preisen für 8N Pfg. dt» Sonnabend nachmittag 2 Uhr In der Geschäftsstelle. — Schreibe« mit der linken Hand. Rackow» Handel». und Sprachschule errichtet Freitag abend XS Uhr einen Londerzlrkel für Perionen, bi« den Gebrauch der rechten Hand ver loren haben. Hand- und Armverletzten wird der Unterricht dadurch bclonder» wertnoll sein, daß ihnen die Vorlagen »rit der linkest Hand vorgeschriebe« werden. Der Unterricht Ist kosten!»», auch da» Schreibgerät wird unentgeltlich geliefert. Anmeldungen erbeten an Dir. Mich. Rackow, Altmarkt iS. — Dheater a« Wasaplast. Die KrimInalgroteSSe „Einbruch* mlt Adolph Rodert und Eläre Rodeck in den Hauptrollen gelangt nur noch kurze Zeit zur Ausführung. — In Vorbereitung: „Der Wau- wau', eln« lustige Komödie ln drei Akten von Hodgc» und Pereyval mtt Direktor Modelt ln de« Ettakroll«. — Sonntag nachmltkag 1 Uh» da« erfolgreich« MSrche» „Schneewittchen und die sieben Zwerge*. — «ortzerkonf fit» all, Vorstellungen t» Siek». Invalldendank u»d t« rbeawrreft-uraiU lTel. AURU. —* Kost»»»»»««», Ladendiedi». Bei AuSsiihrnna eine» Soden» dtedftahlk in einer VerkausSftelle de» Konluuioerrin» Vorwärts wurde ein» ö« Fahre all« «rbelter»eüesrau von hier von dem Anst- stchi»perfo«al «»gefaßt uns der Polizei übergehen. E» handelt sich um «In« «egen derartlger Diebereien erheblich »ordesfraft« Perfen. Ein« Dnrchiuchnng ihrer Wohnung förderte ein größere» Säger Lledeöant zutage. U. a. wurde» voraefunden: eln größerer PvOe» neuer Damen». Herren- und kinderftrümps«, Wolllachcn, Iuwpe», Slriikwesiea. Schal», «ln Pullover usiv., vier Dainen» und Herren» Regenschirme und zahlrelch« Taschentücher. Ueder dle Herkunft der gestohlenen Gegenstände verweigert die Dlebln ied« Au»ku«ft. Da von den Gegenständen die Warenzeichen eniserni sind, kann tnch nicht seftgesteül werden, wo sie herrübren. Vesiohlen« Geschäft»- inhaber können die beschlagnahmte» Sachen l»> Pollzelpräsidian»« Schießgaste 7. Zimmer 7ü». wo sie zur Ansicht auSliegcu, werkiaa« oon 8 »>» 2 Uhr desichllgen. —a Achtung! Fenster jchlirße«! Der fn letzter Zelt ln Borstaisi Plaue» wiederholt ausgetretene E l n st e t g e d s e b Ist am DlenStnst gegen » Uhr nachmittag» erneut durch eln ollensichende» Fenster einer Erdgelchvßwodnung ln der VlenertNrau« tlngestlegen. Er mußte aber ln dlescm Falle unuerrichieter Dinge abzichen, da de» In dlefem Zimmer »ns dem Sofa liegende Wohnuiig-Inbab«, Lärm schlug und auch sofort dle Verfolgung de» flüchtigen Einbrechers ausnahm. Dieser nahm seinen Weg durch mehrere Gartengrund, stücke und konnte schließlich unerkannt entkommen. Er wird be schrieben: etwa 28 Fahre alt. mlsttelgroß, lchlank, trug grauen welche» Fllzhnt und braunen Anzug. —« Eiubrrcher i» Triakhalle« und Verkaussstä,»«». Wiederholt sind in den letzten Tagen di« ln den verlchledensten S-todttelle», hauptsächlich aber dl« an der Elb« gelegenen Trinkhallen, Verlaus». stände »nb Baubuden nacht» erbrochen worden. Den Täters sind hierbei Gennßmlttel, Zigarren, Zlgareilen, Kleidungsstück« und Werkzeug« in dle Hände gefallen. Vor Ankauf de» DlebeSgvtes wird gewarnt. Sachdtenllch« Mitteilungen erbittet dl« Erlmtnok« vollzet. —* ttufn, a« Feuermelder. Heute Mlttwuchinorge» »« st,» ». Stunde zog am «ltmarkt eine Wirtschafterin >n angetruukenem Zustande unberechltgterwetse den Feuermelder. Sie konnte ermittelt und der Polizei übergeben werden, so daß sie ihrer BestrafwnH entgegensicht. Retteprüfungen und Snttaffungsfeter«. 8» der Orskentl. Höherr« Handelslrhranftalt de« Dresdner Eouf» ««»»schast fanden vom 2i. bl» 2«. Februar unter de« Vorsitz des OberregterungSrate» Ealletsch al» Komml»ar die diediährlgen »uünd- lichen Relleprüliingen stall. Von 7l Schillern bestanden die Prüfung «st. Fm Betragen wurden erteilt !>8 l. 8 Ist, 8 st»- i» den Leistungen erhielten 2 1. 4 2». >0 2, lst 2si. tt> 8a, l8 8. Di« Sir«» lastung findet am k. März früh 0 Uhr ttn Großen Saul« de» Dresdner Kansmannlchasi statt. i » Deutlch« Oderschul« Dresden-Planeu. Nachdem tt» Fanuar und Februar dle schriftliche» und mündlichen Prüfungen der dieskähetste» Seininarablturicnten stattgesunden hatten, erfolgte am sst. Yetrua» die felerliche Entlassung. Fm Mittelpunkt der Feier staub die SnllailungSrede de» vberstudlendircktor» Tr. Z e tz f ch «, be« da» Wort zugrunde lag: „Wer mit dem Leben spielt, kommt »t« zurecht: wer sich nicht selbst besiehst, blelbt fteiS ei» Knecht.* Um rahmt wurde di« Rede von Orgelsviel und Shorgesana. Bon de» 1« Abgehenden erhielten In Sitten I» 1 und 8 1I>: ln Wljienschafie» 2 Ist, 2 2a, 8 2. 8 2K. 1 8a. Die musikalische Prüfung bestanden 4 e» wurde je einmal tt>, Sa, 2K und dreimal 2 erteilt. Auf dem vebensmlttelmarkke hält im allgemeinen Hie Stetigkeit noch an. In den Nottermr« gen de» letzten »mtlichcn bricht» sind nur einig« Preis» Veränderungen gegenüber -er Vorwoche scsdzusKllen, jo bet einigen Sorten Kaltz- und Schiveincsletsch Prctserhohun»«« um 10 Pf.; Kalbskeule ist um Ps. teurer geworden. Vet den Secfdschen sin- auch ein paar ?U>Vetcha,ngen, teU» »ach oben, teils nach unten, im Verhältnis zu tzcm vort-eu BrrichW fest-ufdrllen. Acpfel kosten jetzt kn bester War« 70 Pf. Kartoffeln sin-, -er verminderten Qualität entsprechend, u« 1 Pf. LaS Pfund billiger geworden, 7 statt 8 Pf. Vom Frisch» gemüse sind Grünkohl und Tomaten billiger, Karotten teurer geworden. Einen Preisrückgana haben die Et«r erfatzre«; Landtier kosten 14—18, AuslandScier 10—13 Pf. Im einzelnen hatte der gestrige Bericht folgend« Lleln- Handelspreise in der Markthalle AnionSplatz: tPretle tu Pfennigen und für Kilogramm, soweit »icht etu« ««de«, Mengenbenenniing angegeben lst.i Fleisch «»b Fleischwareu: Nlodslelsch, Brust und vauch so sts l2ü, Hochrlppe 100 bis l8N, Querrippe üi> bt» 12N, Bratensleifch und Keule INN bt» löst. Hackfleisch INN bis 14N. Schoß lim bi» IN». Lende. nnauSgeschält tlst bt» t»a. Lende, aubgcschält ist» bis 2<«. »albfkrisch. Vchnitzelflelsch 180 bt» 24N. Keule UM bt» >40. Bug >00 bi« 1«. vbrlg« Delle 80 bl» >80, Schwelnefleisch, Keule nnd Bug >00 bl» 180, Karr«« >20 »,» >K0, «auch >00 bis >80. Kops 70 bt« Ü0. Knöchel 80 »i« sch Vökel >00 bl» >40. Schöpsenfleisch. Kenle >80 bl» >40. Bug 1« »ts >80. Kotelett«« NO bl» >40. kochslrlsch NO bl» 130, Gesrlerslelsch >g bi» 100. Rauchslelsch >40 bl, >80. Schinken tm Stück 200 dis »40. Schinken lm «ufschnltt 220 bl» 2N0, Speck, geräuchert, ial. 140 bl» IAH Speck, roh, lnl. 100 bt» 120, Speck, geräuchert, auSl. 180, Schweine schmalz. au«I. 84 bl» 00. Schmer 100 bt« >20. NlndStalg SO bt« 7V, Zervelat- und Salamtwiirst 240 bi» 280, Mett-, Blut-, Lever» «n» kandleberwnrft >00 dt« >60. Grsrterrlndklelsch KO bt» NO. Wildst»«, Not- und Damwild lplombiert». Kochfleisch «0 bi» 80. Rücken 1« »«« >8». Keule 18« bi» 200. Rehwild lplombler», Rücken 220 bl» »80, Blatt >S0 bl» ISO, Keule 220 bl» 280, Hasen lplomblertl, l« Fell 110 bl» 12ü, Hasen, gespickt 180 bt» ISO, Kaninchen 100 bt» 120. EWS» ,«fliiget: Wildenten lStstckj 800 bl» 880. Zahme» Geflügel, lesrutzles: Enten, Zucht nnd Rast« lStück! öOO bt» «00, Hübner, alt« und iungP Zucht und Ralle sStück) 400 bl» 800, Dauben, Zucht und Raffe lStiickf 100 bi» 800. Zahme» Geflügel, geschlachtete»: Gänse 180, Ente» 1«. Truthähne und Truthühner >40 bl» ISO, Perlhühner 1« bis 18L Hühner, alte >80 bl» t«0, Hühner, sung« >«0 bl» «10, Tanben lStückf so bt» 180. Lebend« Fisch« unb «chaltiere: Karpfen 140, Schleien »20. Kisch»»»«», frisch«: Nhetnlach» 400 bi« 800. Silberlach» 280 bi» Stetnbntt >80 bt« 280, Seezungen 280 bt» 800, Zander 100 bis Elbflsch« 70 bt» >10. Schollen 70 bi» 80. Kabeljau 40 bl« 4». Sch«»: fische, ohne Kops 80 bl« «8, Rotzunaen SO bt» 100, Hertug«, grüne II» Seelach» »8. Seehecht 80 bl» 80. Rotbarsch 40 bl« 48. ftljchwa««, gesalze»«, geräucherte, ei»ge«achte: Bücklinge, kleler 80. Sprotte» Kieler 80. Aale 880 bl» 400, Fkußlach« 880 bi« 400, Vollhering« »k» bis «0. Matjeshering« 00 bi» 80, Brathering« iK Dvsej 280 »l« »Ä, RSucherberlng« lStück) 18 bt» 28. Hertng ln Gelee SO. vriesling« »0, Kräuter-Anchavt» 0«. Ehrtsttanla-Anchovt» SO. Sardelle» A» bis 280, Russisch« Sardinen 80 bl» 80, Oelsardtne» tDosej Ai bt» AEß Obß. Süd- »»» Gartenjrüchi«: »epsel, au«l. 40 bl» 70, «epfel. tul. 28 bt» 40, Mu»«psel 1V, Wetntranben, au»l. 120 bl» 180, «alussse, trockene «8 bl» >00. Hanig 140 bl» »on. karioffeln lSO ktkogram») 880 bi» 080. »artofscln 0 bt« 8, Mallakarloficln 20 bi» Ai. VrR». ««re»: Rosenkohl 88 bl» «0, Grünkohl »8 bt« 40, Trltower Ritbr» »8. Petersilie 8 bi« 8. Schnlttlanch IBNndchenj 4 bl» 20. Spinctt « bl» 70, Rapünzchen >20. Kerbel lOO bl» 120, Möhre» 8 bl» »s, Zwiebeln 12 bi» >8, Knoblauch lStück, >0 bt» 28. Tomaten « bis 100, Karotten 12 bt» 20, Blumenkohl «Stück» »8 »t» 100. Roikraot 10 bi» 12, Weißkraut 10, Welschkraut >2 bt» 20, Kohlrüben 10 bl» 1^ Kohlrabi lStück) 8 bt» 28. Meerrettich 80 bl» lOO. Rettich« «Siück) ly bi» SO. Sellerie lStück) 18 bi» 48. Kopfsalat, hlestger «Stück) « bl» 40. Enbloten. fremde 70 bl» 80, Artischocken lStück) 120, Not« Rübe» 18 »I» 20, RadleSchen iBündchenl 20 bl« 28. Schwarzwurzel lBündchen) 40 bl» 00, Petersillenwnrzel «Bündchen) IN bl» 8». «»,»«» lBünbchc») 80 bl« 40, Rhabarber iGcbnnd) 80, Zichorie 100. Scumv- kr»»t 18. Gurke», saure «Stück) 10 bl» 28, Scnsgnrken »0 bis 1ÜÜ» Pfeffergurken «Stück» >8 bl» 28. Prelselteeren, «lng«j,ttr» »U Zucker «0 bt« 80. Pflaumenmus 80. Marmelade 00 bl» »0. PU»«: Champignon» 240. Malkerri-Erzenguisi«: ««»landSvuiter 200 bis 240, Molkerelbuiier 200 bi» 280, Bauernbutter 200 bl» 220, Ma«o»i«« « »l» IlO, K-koSse't stst bi» 70. Vollmilch «Liter, »1. Milch «Dos«) «, »i, Nö. Quark »0 bis 88. Eier: Landete, «Stück) 14 »»« II, «iil- ilindlsch« «Stück) 10 bt» 1». Trockenei Gemüse: Bohnen 28 bis Ich Erbse», geschält »8 btl 48. Erbsen, ungeschält »0 »t« 40. Gr««»«« A) btl 82. Grieß 80 bt, 85. Hirse 80 b„ 88. Linsen 38 bll «. «eil »I bll 50. Mehl: Salseraulzug 8l bll 82, »alferanlzug, griff. 12 bil W. »»tarn »ur»tt-I»Up »N« Opsl-Üi/Ioclslls ^ OfiLtnsIlLdriknretsen ru OriAtnsIlLdfikysetren Autoinodll- l,»nck»I»tz»»«tt»«st»A Aokin»nn s C». K«ttst»ttn«1e»<» 32 lneden Oarkerin«) Lervaprectier 27004. 20AIV > sts/bo«