Volltext Seite (XML)
— Dir Prinzeisinn»» Hennin« und Jda Reuj des s und die Fürsttu WiasemSky habe» »ach mehrtägigem 1 a. L lusent Berlin. iVriv.-Tell Sächsische Orden «Hielten uachgenonnte preußische Offiziere: Generaladiuiartt , . ^ ^ stauers. v. Moltte. Gl,es des Geiieralstobs der Armee, und halte tm-Savov-Hotel" DreSdr» wieder verlassen. Gensralleuina.nl ,p. Tre»k°rw^Anrpek,eur der,2. Kaoalleric-An- I - Dn kürzlich «um Ne,»»-.rtchl-.a, ernannte Landgerichts dem rdentrn neue Ordens: Nch,or p'Maltzan. Frecherr'> WaN^bttg' und I ^--u--^nc,.er°, w..° .e.nen rm «rr°„en°r einnedmen Penzlin. Adzutant der 2. Ka-oallerie^Fn«'per<ion. das Ritterkreuz — Den Bürgermeistern Gü » tzel in Rötha und Wtnt«. l. Klasse desselben «Ordens: Major v. Barienwersser. die Haupt- in ReaiS ist anläßlich ihre-UebkrtritteS in den Ruhestand da» eute o. Schlechtendal untd Wachs, jänulich >,n Großen General- Ritterlreuj 2. Klasse vom AlbrechtSorden verlieben worden. Hauptman» o. Dommes. 1. Adiutan.t des Generals,abs- i ^ De:n ermann Op. -. der Über 30 Jahre lang beim Baumeister vdbjan in Bautzen in Arbeit steht, wutde das All stress, und Rillmsstter Freiherr v. Holtzina-Berstett im 1. Ulanen-Reaiment das Ritterkreuz I. Klasse desselben und Oberlsulnant Freiherr v Eliäbecck im Kurmärkis farde )rdens ^ ^ den Tra aoner-Regiment Nr. 14 das Ritterkreuz 2. Klasse desselben Ordens, — Den preußischen Kronenorden 4, Klasse erhielt der EiienbahnaffilslenI a, D. Paul Ko«'sacz in Leipzig und der pensionierte Eiitli«b>8hiistelt!werkweickieiisteller Heinrich Hecht »u Oetzsch bei Leivzia das preußische Allgeineine Ehrenzeichen > gemeine Ehrenzeichen verliehen. — Mit dem 1. Januar 1907 tritt in der Landwehr Bezirkseinkeilu » g d, S XIX, Armeekorps folgende Aeiide rung der VenvatlungS- zdrz. Aushebung»-) Bezirke ein: Land» wehrdezirk Zwickau: Stabt Zwickau. Ainlshauplinannschast Zwickau, — Laiidivehrbezirt Plauen: Stadt Plauen. Berlin. <Prtv-Ieltt Die ..Pos, Zig " erfährt. daß bis "'-"""^t Plauen. Amlshauptmannlchast OelSnltz ""munlthasr Wörmann-Daliipser in Hamburg übergeben zu AmlShaupt- Swakoomund den 7. Dezember. ES folgen wieoer — Seit Anfang des vorigen Monats macht sich auf dem zwischen der Einsahrl zum König Atberl-Hajen und der Ham burger Straße gelegenen Teile des FlügelwegeS ein ungcmeir reges Schaffe» bemerkbar. An diesem Punkte gilt es, ein sehr kok»-'-— ^ - - ^-'5.- letzt ein Beschluß über die Heranziehung neuer S t e u e r obiekte zur Deckung der Dissereuz zwtichen de» Eiunahmen aus den be willigten steuern und dem vom Reichstage anerkannte» Mehr bedarf de- Reiches von 200 Mill, Mk, innerhalb der Verwaltung nur Insofern gefaßt worden ist. als eine Novelle zur Maisch- bottichslener dem Reichstage vorgelegt werden toll. Weiterhin wird demselben Blatte berichtet, der an- der Erhöhung dleier Steuer zu erwartende Betrag werde aber zur Deckung der Dlsfr-1 Adiangkanal .bis unterhalb der Ausmündung " der Frieorick>- wnz nicht auSreichen, so daß also noch andere Stcuergnelle» städter Hauptschleuse ausgeführt worden war, mußte seine Fort- herangezogen werden tollen. Es ist strner noch zu beachten, daß "" ' die der, videntlickien Etat übersteigenden Forderungen ber Heeres kostspieliges Strir* de- Schwemmkaualilations-Shstem». dessen Elttsübrung in Dresden beschlossene Sache ist, herzustcllen. Nachdem gegen die Mitte des Jahres der große Altstädter ' Ar' " ' . , , . > k, setzung unter Ueberschreitting des Elblanies ins Auge gefaßt wer oen. Abgesehen von einer kurzen A n s ck lußstrecke mit Kahnkaiiimer und Sondfang handelt cs sich dabei in der Haupt lache um eine so/zenannte D ü ck c r - A n l a g e. Durch diese soll die Fortschassuiig der Altstädter Ablvässer nach der aus Madiger Flur zu errichtenden umiätiglichen 3teinig.u»gs- und lleberpuinpstaiion beivirkl werden. Der letzteren streut auch Verwaltung, insbesondere solche zur llinbewassnung der Armee, gleichfalls durch Steuererträge gedeckt werden sollen. Berlin, sPriv.-Tel.s Der „Natwnal-Zkg." wird aus Christiania ggschriobeu, daß man u> 'Noi'tveucii der Ansicht -ei, daß Spitzbergen nur Norwegen zu'allen könne. ES beiß«.,. ... . die iiorwegi'che Regierung bereue eine uiniasseuve Enauete über s der ^,cgenivari>g^ebeittalls im Bau, bc,,„dl,che Ncustädler Ab Spitzbergen oor und beab'ichiige, bald uni einer Präzisierung 'einer Awprüche an die Machte heranzutrcten. L e i pzag. sPriv.-Tel.s Das Urteil in dem Prozeß gegen Major a. D, Herrn o. Zander lautete aus Verwerfung der Revision der Lerieldiauiig und des Staatsanwaltes, indem das Gericht sich den Ausnihrungen des Reichsamvalts anschloß. Erturl. sPriv.-Tel.s Beim Rennen des Erstiner Reit- Vereins s! ü r/ i e der Adiinant der 38, Feidartillcrie-Brig.ide Ha-ur-imaiin Eileiter uud erlin eine -chu-ere t«-teliir>ien>ct!iittkruna mit Bluterguß ms Gehirn, Man glaubt nicht, daß er mit dem Leben davonkommen wird * Apolda. sPrst.-Te-l.s Bei der hiesigen Gemeindc- stiraerüche Line. beule von Berlin hierher Pruizen ist ber Erbprinz ^ Z r» 'S- rr r» L r» I -l raiswahl siegte die bürgerliche Litte, Mit dem Wegzüge des Rcichsiagsahgeordneien Banden i't der letzte Sviiachemo trat aus dem Gemeindergte ausge'chiaden, K i e l. Prinz Heinrich m rurückgekchrt, K!e:chze'.:>a mir dem von ^gch-enMn:.lugen mit Gemahlin zu mehrtägigem Besuch liier eciigetrvh'cu, H g mbürg. Die Aitviiaer F , chereii> ä , e n zeigen wieder ihr gowabrnes Bild, Die zab.reiche» Hochsee'i'clidarm'lcr. die während des Aus lanüS hier ttiügeleae» haben, sind wieder :n Dienst gestellt worden und von hier abgegangen. Hamburg, sPr:o,.DeI> Bon der Spitze des Lühe Leuchtturmes au der Unterelbc hat sich ein Maler herabge ttürzt: er war 'wort tot, Trier. sPriv-Del.) Bet der Vornahme von ZIeliidungen wurde der Bizeseldivebel der 2, Kompagnie des 29, Jnsanterie- RegiinentS erschoilen. Es liegt Selbslniord vor. Der Vize feldwebel batte lelbi! das UedungSgenichr für den übenden Sol baten mit einer schaifen Patrone geladen, Stettin, Aus dem Han burger Dampfer „Sviang", der mu einer Ladung Phosphat von Ozean Island sAMralien) in Giietzken bei Stettin eingetrossen ist. verweigerte am Mittwoch die in Singaoore angomußerte. aus 24 Chinesen be< stehende Mannlchgit die Arbeit und begab sich gc'tern nach der Stadt in der 'Absicht, zu desertieren. Die Leute wurden indes wieder zum Scki'' zurückbe'ördert. Gestern abend bowais nete sich ein Teil von iynen uwd drana aus den Kaviiän und sie iibriaen Schi^sos'iziere ein. wobei em Biaschiniit ickttver ver letzt wurde. Es ge nug, die Rebelten'üorer. 5 an der Zahl, sestzunehmen and ,n das Gefängnis zu bringen Breslau, tPiiv-Del) 'Aus dem jüdische» Friedhöfe in Mysiawitz habe» Zlnuncrbaiier Paionk und Schlosser Kreseyk von der Müslowitz-Gnibe beute nacht A) M a r n> o rd e » km ä l er im Werte von 3t»> Mk. zertrümmert. Tie beiden Täter wurden verhaftet, Posen, «Priv,-Tcl,) Der Förster Kinn aus Foistbans Pfgssenberg im Krelle Santter wurde in seinem Jagdrevier von Wilddieben erschossen. Die Mörder sind entkommen, Prag, iPrlv -Tel,) Aus Berlin wird dem „Prager l-raae- dsatt" aus angeblich in'ormierter Quelle gemeldet, daß der Plan eines neuen D r e i k a i s e r b ü n d n i s s e s recht greifbar aus raucht Jswolski soll in Berlin mit dem serliPin Vertrage zu einem ernstlichen Zillammenschlnß DeiiOchlnnds. ^esteneichs und Rußlands aufgetreten sein. 'Baron Aebrenthaj soll die'cn Plan 'choii aus Petersburg nach Wien niilgebracht und bereils tele graphisch in die Beratungen eingegrissen haben. Er wird überdies in nächster Zeit in Berlin erwartet. Pari S, iPriv,-Dcl,) Ter A >, s stand des Personals der elektrischen Straßenbahn des linken Seincufers, der uni 14, Oktober seinen Anfang genommen halte, ist durch einen Schiedsspruch des Ministers de: öffentlichen Arbeiten Barthvu beendigt worden. Paris. sPrlv.-Del.i Berichte oou der Mittelmeerkütte ^eben Einzelheiten Mer die Verteerungen, dis dis aestrüge Springflut vou Rlonaeo bis Cannes anaerichiei hat. In Nizza wii'che die ScooaLegnttgi: zerstört. Aul der Pro-nenade des r'lv.alw'e 'äüiigen die Weilen über die Wiv'el der Paliiien. Die Straudv'.llen wurden überchwemm: und Sie See ließ im Erdge choß einen halben Meter Land und Geröll zurück, Malaga. Das englische Geschwader ist heute morgen 8 Uhr hier vor Anker gegangen, N e w v v r k, 'Nach Schätzung sind in den Vereinigten .Staaken für Lieferung im Jabre IR»? I.'> Millionen Tonne» Stahljchieneii bestellt, das itt ungefähr die Hälfte des jähr lichen O.nantnnis. das die großen Walzwerke zu liefern vermögen. Einige Bahnen fordern auch Angebote vo,i ausländischen Schienen ein. uni schnellere Lieferungen zu eneichen. Die Nachfrage er streckt üch daiivtiächlich auf schwerere Schienen zu Erneuerungs-1 zwecken. «Ractits eingehende Tevcsckien befinden sich Seite 4.4 Frankfurt a. M. ,Schluß > Nr,d,r O<«koino 162.60 OceSvncr «a„k 15»5.«'». Lta«U4bnhn H5.60 Lomdiirdt'n ^5'.»<» Lauralzütre —. Ntigar. Aold -. PzrD"gik!eii —. Tlirkenloie —. —. Behauvt-t Paris. <8 Uhr narDm.'r Nenre BÜ.62. ?taltencr 102,65. Lvcinier 95.—. ltt«ue Portugiesen T^iirken iimtfic Anlethe) 9^ 72 rOrken!o'e 152.25. Otto. Mandant 674.-. ?taat8batm . Lsontbarden 169 —. Behauptet. Amsterdam. Ptvoukten. Berich». B-enen rer Oktober —. per Mltrz , ^2flg?n oer Oktober . per Mrtrz Äeic6afkSlo4. Ltiad"«. <s^<treidemark: ' -»nFI.Indtscher Weizen seit, englischer We«ien fest Ämenkani'ch«r Ma.r g ringere ')!acl>s ge bei iruhrren Preisen, stonnrcr geitnqere »raq« bei fr.ibereu Pre'srN -kwei:kan,schcS 'l'!chl ruhig, aber fteug. engli'-cheS ruhig, abcr ,'tLt,g «erste »est. .hakir f«sr. iaiigkaual zu. Die Dückcr-Aulage besteht aus zivei durch das Elböeu geführten 'ck;micdeeiiernen Jcvbren von 15 bezw. 20 Millimeter Wandstärke und rund 230 Meter Länge. Das eine der Rohre besitzt c,n<- sichte Weite von 2 Metern und wiegt ungerähr 4700 Zent »er. Es wird in Buckau hei Magdeburg an gefertigt, während das zweit« der Uebigauer Schin-swerst zur Ausführung übertragen wurde. Dieser letztere Rohrslrang ist weit euger. da sein Durchmesser nur 1.15 Meter und die WanL- ttärke 15 Millimeter oelcägt DaS Gewicht beläuft sich infolge sessen bei gleicher Louae auch nur aui etiva 1950 Zentner. Die Berschiedeiincit der 3ionre hat ihren Grund darin, damit selbst in den Zeilen des geringste» Zulauss die W-assergeichwiiidigkeit i»i D»cker so groß ist, daß Ablagerungen nach Möglichkeit oer- »nesen bleiben. lew nun »zeivaltigen Eisenmasscn sollen I Meier inner die Elbslramiohle. die hier IM Meter über dem Osoecsviegel liegt, eingebettet werden. Zu diesem Zwecke muß man eine 3.50 Meter tieje und gegen 5 Meter breite Rinne ansbaggeru. Die dabei aemoinienen Kies- und Untergrund Massen dürste» sich aus über 12 000 Kubikmeter belaufen. Die Hälfte nngeläbr wird wieoer zur Verfüllung kommen, das Uebrige weiter transportiert und anderwärts abgelagert werde» müssen. Aus alledem acht hervor, daß es sich hier inchl nur^in» ein icor kostspieliges, sondern gleichzeitia auch schwieriges Stück Arbeit handelt. Ein Vorgang gleicher 'Art dürfte sich sobald nicht wieder abwiclei!. Ziir Aiissükruna ist die Herbst- bezw. Winter fell gewälüt worden, weil der Wasserstaus der Eibe dann er 'ahrungsgeuiäß am niedrigsten ist. Gegenwärtig bieten sich nun, wie gesagt, recht interessante Bilder aus der Arbeitsstätte dar. Die sonst so stille» Wiesengelände zu beiden Seiten der Elbe sind reich belebt. Ausgestellte Lokoinodilen fördern g« ivaltige Grundwassermengen aus der Baugrube. Grone ,,Ramm> baren" treiben mit wuchtigen Schlägen starke Eisenträger von beträchtlicher Länge in den Grund. Diese dienen zum Fest halten der Bretterwände und werden durch Spreizen gestützt. Durch fahrbare Kräne werden die Bodenmassen ans der Tief« heroorgeholl und aus Feldbahnen weiter befördert. Bagger ttcben bereit, die ihnen zugewiescne Ausgabe zu erfüllen, während große Kähne Materialien von einem Itter zum anderen sclxiffen oder zur Ausnahme der Sandinassen bestimmt lind. Kurzum, es herrscht überall die regne Tätigkeit. Die Arbeiten werden unter Oberleitung des städtischen Tiefbauamtes von den Firmen Philipp Holzmann u. Co. Frankfurt a. M. und Berlin, sowie Dyckerhoss u. Widmaii», hier, ausgesührt. — Deutsch-evangelischer Bundestag zu Brüx «Böhmens Es war eine seitliche Tagung, zu der, die vereinigceu Orts gruppen des „D e u t s ch > e v a n g c I i s ch e n Bundes für die Ostmark" links der Elbe ihre Gesinnungsgenossen von Auisrg bis Komviau am Sonntt.g. Ken 28. Oktober, nach Brux „usammeiigeruse» gatten. Nachdem vormittags eine geschlossene Verirstersitzung adgehalten war. fand nachin'ltags M4 Uhr in er «oangeuschen Kirche vor dichtgedrängter Gemeinde ein Fost- gottesdienst statt. Der FssttpreLiger. Herr Oberpfarrer Dr. Koitzsch aus Chemnitz i. S.< wußte mit formvollendeten und aeislesgavalngen Worte» die Herzen zu entzünden: an der »and des Apottelwones: „Einen andern Grund kann niemand iegen, außer dein der gelegt ist, welcher ist Chrisius", und unter Hinweis aus den Geburtstag der Reformation am 31. Oktober !5!7 forderte er. aus dem einen Grund Chritt: einen dreifachen Bau auszuführen: ein W'ttenberg. d. h. eine Pslegsiälte des ttma-.^eliums ein Wooms. d. h. einen Ort lrutzrgen Bekennä- uisses, und eine Wartburg, d. b, einen Hort der Wahrheit und des Friedens. Narb dem Gottesdienst fand in vcm überfüllten aale des .Löwen" eine Nachveria'miroung statt. Nach Bc- grüßungsworien des Otümannes der Brüxer Ortsgruppe des Deltt'ch-evangettichen Bundes, Herrn Reichsralsaogeordnelen Kitte!, sowie des Kuraiors der evangelischen Gemeinde, Herrn Gasdirektors Kasten, ergriff wiederum Herr Tr. Koitzsch vas Wort zu einer zündenden Ansprache, „linier Recht." so führte er aus. „fei klarer wie die Sonne: wie diese nicht lange rage, ob sie da lein dürfe, sondern mit ihrem Licht die Finster nis, mit ihrer Wärme den Winter verscheuche, um die Welt zu segnen: so stehe das Recht einer evangelischen Lebensanschauung aus osm Segen, den sie den Herze», den Häusern, allem Handel und Wandel bringe." Reicher Beifall lohnte den Redner, «vwie^c-in dreifach Heil, das Herr Ghrcnkurator Lüdersdorf aus Saaz auf ihn aiisbraclste. Sodann betonte Herr Pfarrer Schar'ckmidt aus Dur unsere Pfticlst": deren eine Sette uns deuttch-evangelischen Geistes tauchen cheißt. um stlbst christliche Charaktere zu werden, während ihre andere Seite uns in mancherlei Kleinarbeit führt, um das Evan gelium in weitere Kreste zu tragen. Weiterhin zeigte Herr Dr. Zimmer aus Ladowitz in ga'chichtlich reich belegten Aus- ührungen die Bedeutung der Reformaiion für die Os'tmark- eu!»chen. Mil einem Schlußwort des OrtSgeMjchen, Herrn Pfarrers Koch, das einen Aopell zu eifriger Weiterarbeit im Gerste des Deuttch-c-oangcliischen Bundes enthielt, endete die vortrefflich verlaufene Tagung. — Die Frage, ob Tippen in Sachsen als Glücksspiel zu betrachten ist, entschied am 1. November der Strassenat des Oberlandcsgerichts in folgendem mteressaiiten Einzclsalle. In dein Lokale des Konditors und Cafötiers Emil Artbur Heinke in Bautzen wurde mehrfach das bekannte Kartenspiel Tippen gespielt, an dem auch o«r Wirt selbst tciinahm. Die Spieler und ebenso der Wirt waren der Ansicht, daß das Spiel nicht als Glücksspiel zu betrachten sei, und machten aus ihrer Beteiligung »m so weniger ein Hehl, als der Wirt vorher beim Vorstände des Bautzner (Kastwirtsvereins angesragt hatte, ob Tippen ein Glücksspiel sei, woraus der Gastwirlsvcreiu er- wioerte. daß Tippen ohne strafschärfende Spielregeln kein Glücks spiel sei. Es erfolgte aber gegen den Inhaber des Caf.'s Straf- mäblima des V Iin ,en sto l> a n n Meo ra mit der" Rri ! ""ästige wegen Duldcns von Gliicksipiclen. Das Schössen- zesitii Marie Immak» lat a von Sizilien-Bourbon hat das ! s! a ist Ist an"" en' k'ist^Gtticksmi'e^sti^^ Evangelbch lutherische Landeskonstslvrium für morgen. Sonntag. ^'V eine besondere ^lbkilndiginig und Fürbitte für die Neu- ^^ Casötrers, weil vernlählten in den evangelisch-lutherischen Kirchen des Landes an- Z>.>ittigtedan^ der Erzoig .bcnn Divven Oertlichetz und sächsisches. 2lns Anlaß der am 30 Oktober in Eannes erfolgten Ver- er habe dann, wenn er sich an dem Spiele beteiligt habe, t» gutem Glauben gehandelt, daß das Sptel kein verbotene» sei. Ein Rechtsirrtum seinerseits ls-ge aber keineswegs vor. Da» Ob-rlandeSgericht stellt« sich indeksen aui den Standpunkt der Vorinstanz und erkannt« aus kostenpflichtige Neriverfuna der Relllsion, wobei ansgeführt wurde, daß die Borinstan», da» Landgericht Bautzen, zur Genüge seslgestellt Hab«, daß de»« Tippen der Ersvlq in der Hauptsache vom Zufall und »icht von der Geschicklichkeit der einzelnen Spieler abbäng«. An diese Festslellunaen habe da» Oberlande-gericht sich zu holte». Daß der Angeklagte sich in einem RechtSirrtume befu ' ' i ebeirsall» nachgewiese». Dieser RechtSirrtum aber erurleilung dr» Angeklagten. Revision zu verwerfen. Au» diesen Gründen — Die nächste geldpost nach Afrika geht am S. Ro .. . - V von Berlin ab. Sie verlaßt Southampton am sie ani 27. in dann wieder eine ovember . . ^ ,0. November. n Kapstadt «intrifst. Am 14. November geht Feldpost von Berlin, um am 15. dem fälligen werden, an , . rum zwei eng. lisch« Dampfer. Der eine geht von Hamburg am 16. Novem ber, ova Southampivn am 17. und ist in Kapstadt am 4. Dezem ber. An, folgenden Tage geht der Küstendampser in» Schutz gebiet. an Lüderitzbucht am L., an Swakvpmund den 12- Dezem ber. Der andere englisch« Dampfer geht von Hamburg a« 23., von Southampton am 24. November und ist am 11. Dezem ber in Kapstadt. Am 14. Dezember befördert ein rückkehrender Reickzspostdampfer die Post nach Swakoomund. au den 16. De zember. Am 24. November geht dann wieder «in Reich», postdampser von Hamburg ab, an Swakoomund den 18. Dezem- ber, mit Anschln» an Lüderitzbucht den 21. Dezember. Ihm werden zwei 'Nachverlande zugetnhrt, einmal ln Antwer-en de» 28. November, das andre Mal in Bouloane-sur-mer am 30. November, von Berlin je einen Tag früher. Am 30. Novem ber geht ein Wörinann-Tampser von der Swakopmundlini« II. der am 26 Dezember im Schutzgebiete eintrifft. Am 30. No vember geht die letzt« Feldoost, die am 1. Dezember in Southampton dem englischen Dampfer übergeben wird, «» am 18. in Kapstadt, am 23. in Lüderitzbucht und am 38. De»«lw ber in Swakopmnnd zu sei». geordnet. iw wesentlichen vom Zufall und nicht von der Geschicklichkeit der ! Spieler abbänge. Fn der beim Oöcrlcnrdcögerrcht anhängw Aus Anlaß der Vermählung des Prinzen I o b a n n. Renision suchte der Verurteilte nachzuweijen, daß Ge org mit der Prinzen,n von Bourbon ,and,en die städtischen, hie Ansicht des Landgerichts Bautzen. Tippen sei als Glücks- Kollegien ». Zw.cka.. em Glnckwuwchie egramm an die Neu-s ^ betrachten, eine irrige sei. Der Zufall bedinge k-in-s- vermahlten. Ai ch wurden von der Stadt 500 Mark zur Per- .^gz den Erfolg des Spieles, sondern 6,e Geschicklichkeit der teilung von Berich an Arme verwendet. ! Sp.ci-r komme >n erster Linie in Frage. Wenn aber den- — Das Königliche Hoflager ist gestern von Pillnitz noch das Tippen als Glücksspiel angc'ehcn werden müsse, io nach dem Residenzjchlosse verlegt worden. j könne ihn, den CaföUer, ein Verschulden nicht treffen, denn zussammeiistellt. So neu wie die Namen aber auch klingen, so ausgezeichnet sind durchwegs die an Zahl und Mannigfaltigkeit reichen Leistlingen. Olde,ION dem Originellsten stechen di« Ludianoss. eine asiatische Sänger- und Täntzertrupp« von vier Damen und drei Herren. Es sind moihammedanische D'cherckesse-n, die mit Gesängen ihrer Heimat «ne Art Wassen- lanz aussühren. Neigen von vulkanischen Temperament, dr« chiießlich in einem piwnlastiichen Taumel gipscla. 'Da» tjcher- kccsttche Dolchineiier spielt dahei eine wesieiittich Noll» in dom bumen Durcheinander, das sich vom gsvöhnlichen Kolkakentanzze b.s r» den wiidrsten ge'tttche» und minnschen Ausdrücken steigert und io ein außerowdeittlich reizuolles Bild asiarischer Sitten und Gebrauche darstelll. Aiarakteristlsch wie die Äeußerlichkeitea liiid die ziveiscllos echt nationalen TanMeisen und Lieder, die »ich! wenig zu dem eigenartigen Gevräge des Ganzen bertragen. Einzig in ihrer Art ist auch Di Kunstradfahrer» F a m i l i e K l e > ii : >er reizende, in vornMm eleganten tosliiinc» avoeltende junge Damen, ein Herr und efn Miniatur- Minittrell von verchlüiseiid natürlicher Komik. Sie beginnen ihre Produktion aus glänzend alisgestattetcn Met<Mchei!bcn, die, außer einem winzigen Sattel, nichts von einem gewöhnlichen Fahrraoe an sich haben. Eine überaus virtuose Leisvung. die eine Steigerung des Kunstfahrens kaum cvivarten lasten. Dennoch übeLbieten ste sich in den ausgesuchtesten Schwierig» keilen mit einer Ki.hn'heit, die oster an Todesverachtung grenzt, die indes, daitk der ei »gestreuten drastöch-komischen Vorgänge, sich w'.e harinlo'e Sbieiereien ansehen. Schließlich krönt das Ga ine ein auä Einräioern. ohne Saite'l und Lenkstange, mit Blcchinstrumcn:en a»Saelführler DöaLsch — ein Kunststück, das in ähnlick,er Vollkommenheit bisher wothl noch nickt gezeigt wurde. Aus dem Rahmen gewöhnlicher BaristäUProduktionen heraus tritt gluck das Humor ist stehe Vokalquartctt „Austria". Die vier Herren, die sich stier in den vagabundstchen Aoußerlich» keitcn zum vierstimmigen Gesänge vereinigen, sind stimwk>egaibte, g'ittgckckiilre Opernsänger, die. >in tadellosem Ensemble, sebr ge- chicki z.l'aiiimengestkllte Opernpotipourris zu drastischen Szenen ind Handlungen aestalten und daneioen Chorlieder von originell konsstcheni Stumnsssinil -um beisten geben. Nicht weniger Tvrzialist in seinem Genre ist der humoristische Zauberkünstler Weil, der unter gewandtem, witzigem Vortrage eine Reihe der besten Münzen- und Kanenkunststücke. teils aus der Büstne, teils mitten unter de» Zuschauern ausiiibrl und mit den Be wunderern seiner Geschicklichkeit auch die Locker aus seiner eile hat. Diele gcünann sich in gleichem Maße Frotnlein Antonie Gates, die Humoristin des Programms. Mit nicht aewöhnlicher Vielseitigkeit begabt, singt sie Overnduette für Tenor und Sopran, sie stellt dramatische Stzenen dar und trägt ielbstbeEaßle Couplets vor. Ein neues Genre, das leb haft fesselte und «stark applaudiert wurde. Die akrobatischen und avinnastt'chen Künste vertreten di« Eguilibristen Ilcket und Miß Jennn und die italienische P a r e t t n »Tvuvve drei Herren, eine Dames. die gleich elegant, wie tollkühn und wggbckistg arbeiten und das Beste auf dem Gebiete der modernen Akrobatik leisten. Auch hier Eleganz, absolute scherbeit und vieles Neue, bei dem unter Umständen Kovs und Kraaen riskiert werden. Weniger aufregend, aber nicht weniger interessant ist der Mimiker Me rcke l in, der blitz artigen Vorführung zeitgenössischer typischer Persönlichkeiten, von denen sich die eine aus der andern mit sthoGaraPbischer Porträttreue entwickelt, wobei als aauz selbstverständlich auch die Köpenicker Affäre humoristisch gestresst wird. Dann noch eine gewandte Berwgnblunas'Sonbrctte, Käthe Wall au. die sich brillant aui die Metamorphose versteht, und eine sesfelnde Serie op'i'cber Bcvichterstattun-gen. von denen die ganz reizende Szene „Unter dem Schutze ihrer Lieblinge", eine Geschichte rührender Hundetrcue. als bs'oniders czelungen hervorragt. Der ntteressgittc. ebwechsliungsreichs Premierenabend verlies unter Herrn Kapellmeister Rebs Leitung mit gewöhnter Sicherheit und unter lebhaster, oft stürmischer Ausnahme. — Der um die Förderung des MstitärvereinSwesen» verdiente Betriebsiekretär Kaineiad stlieniaiid bat ans Anlaß seiner Stzsährioen Tätigkeit als erster Scdriststihrer de» König!. Sächs. Miltt»r- JiivaliVciiurreiiiS „König Albert" hier den 33. Jahresbericht mit einem statistischen Bericht über die Vereinsgeschichre verbunden, der eine Fülle interessanten Wirkens rm Laufe dieser 33 Jahre ergibt. Der am 8. Oktober 1873 gegründete Verein bietet den mäbrend der aktiven Militärzeit invalid gewordenen Kameraden eine Stätte, wo die Pflege guter Gesinnung und Unterstützung im merktugigen Leben vertreten ist Die Mitgliedrrznhl beziffert sich »f 108 »nd das bare VereinSvermvgen beträgt 7410.8t Mark, an Krankengeld wurden 13823.30 Mark und an Begräbntsbelhtlfen >567.5-0 Mark geznbit, wäbrcnd für arigerordentltchc Unlerstützungen der Betrag von >3.50 Mark anfgewenvet worden ist. Der segens reiche Erfolg dieses Vereins ist hauptsächlich auf die gemeinsame Tätigkeit des GeiamtvorstnndeS zurückznführeii, von dessen Mit gliedern nnninehr 3 über 30 Jahre, 3 über 25 Jahre und 6 über 15 Jahre milgewirkt haben. — Am st. November von vormittags 10 Uhr an findet in den „Drei Raben". Marienstraßc 20, die 10. Braugersten- A u s st e l !n nst mit Wettbewerb der Oekonomischen Gesell schaft im Königreich Dachsen statt. I'in Anschluß a» die Gersten- Ausstellung hast nachmiliags 4 Uhr .Herr Dr. P. H-illmann - Berlin einen Vortrag iiber das Thema: „Wie sollen wir Sorten »ittcrer Kulbuibflaiizen ziim Anbau aziswäh'len?" Hierzu habeu auch 'NickstMitglieder kostenlosen Zutritt, sofern sie in der Geschäftsstelle der Oekonomischen Gesellschaft. Wiener Platz 1, Eingang 6. 1.. vis zum 9. November, mittags 12 Uhr. Zutrittskarten entnehmen. Von ^4 Uhr ab werben am Ein- gange des Vortrags',okales solche gegen Erlegung von 50 Psig. pro Per on verabfolgt. — Ein Einwohner aus Düsseldorf hatte seine auf 5 Jahre gemietete Wohnung ohne Kündigung verlassen, weil di« Be nutz,, na «eines s chla i z i m m e r s infolge der aus dem Mcrdestalle des Nachbarhauses eindringenden. Geräusche seine Gesiindheit gefährde. Die Klage dcS Vermieters auf Zahlung des Mictz-imes hat nun im Geacnfah zu dem Düsseldorfer Land- gerickt das Kölner Olberlandesgericht abgewiefcn mit der Be- aründung, daß die Voraustegung des 8 544 des Bürgerlichen Gesetzbuches, wonach die Gefährdung der Gels-uMeit ia der Bv-