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»r. «7 Lelk 4 vi-u-t-I. «. 5eör»« 1«» Die Insel -er Träume. «omao von Pani >»s«»hatz». s id»v«»«n-. ^Weitzt du. was etn Bergwerk ift?- »Ein Bergwerk?" »Hast du mal eins gesehen?- »Geivitz. Mütterchen. Ich war koch im Kauk«»suS.- Katjas Augen leuchteten auf. »An Tschiaturi!- »Skun also,- sagte Katja, .Hort ist doch../ »Ja. Euer Gnaden Frau Prinzessin, ein grotze» Mangan vergwerk ist in Tschiaturi.- »LLeitzt du auch, wem e» gehört?- »Einem Amerikaner. Oker eigentlich einer arnerlkantschen «e^llichakt.- »Ertnners« du dich, wie jener Mann htetz, der der Erste in dieser Gesellschaft war?- »Ia. Euer Gnaden Frau Prinzessin. Ach Hab« ihn sogar einmal gesel>cn. Er war ein schöner junger Mann, ein Amerikaner, und er htetz John Jellicoe.- Katja klickte sich um. Sie sah zur Mutter hinüber. Keren Augen an PjotrS Lippen hingen — und Ihre Blicke streiften NastjaS Elesicht, das ängstlich und verständnislos drcinbltckte. »Nun wohl. Pjotr. Dieser Mister Aellico« hat aus der Gnadeninicl Mangan entdeckt...- Pjotrs Augen wurden grob «nd erwartungsvoll. ,.... und er hat aus der Gnadeninsel vor anderthalb Fahren ein Bergwerk errichtet. Du mußt eS koch wissen, Pjotr." Pjotr richtete sich auf. Er atmete tief und sagte leise, aber sekt: »Das ist ein Irrtum, Euer Gnaden Ara« Prinzessin. Auf der Gnadcninsel ist kein Bcrgwerk.- Die drei Frauen sahen sich an — schweigend, erfüllt von lastenden und drohenden Gedanken —, und sie blickten auf Pjotr. aus dessen ehrlichem Gesicht der Schalten äugst, sicher Betrübnis lag. »Pjotr.- begann Katja von neuem, »Du mutzt dich irren. Ahr alle müht euch irren. Die Mutter. Nastja, du. Auf der Gnadeninscl mutz ein Bergwerk sein. Denn sich'. Pjotr, jener Aohn Acllicoe, den du in Tschiaturi gesehen hast. ?«t cs uns persönlich abgekaust. Er hat eS mit gutem Geldc bezahlt — und er hat uns alle Vierteljahr Abrechnung ge- geben über die Manganmcngen, die er aus der Gnadeninscl gefördert hak. Begreifst du nun. Pjotr? Es m u tz ein Berg- werk da sein — denn welcher Mensch auf der Welt wird einem andern ein Vermögen bezahlen für eine Besitzung, die gar nicht vorhanden wäre?" Pjotr senkte den Kops und versank in eifriges Grübeln. »Euer Gnaden.- sagte er endlich, »ich möchte der Frau Prinzessin einen Vorschlag machen: Ach werde die Frau Prinzessin auf der Gnadeiiinsel herumsahrcn — überallhin, soweit das Auge reicht Wir wolle» alle Leute fragen, ob sie etwas von einem Manganbergwcrk wissen — keiu Winkel der Insel soll r>erichont bleiben. Dann soll die Frau Prin zessin selbst urtcilen." »Ia-, sagte Katja aufatmend. „Dein Rat ist klug. Wir wollen über die Insel fahren. Auf der Stelle wollen wir fahren.- Ter Wagen fuhr am Meer entlang — Kinder juckelten: er fuhr durch rauschende Birkenivälder, vorüber an elenden Hütten, an den Häuschen der wohlhabenden Bauern. Katja lieh halten, stellte Fragen, lieh sich Beschreibungen gaben — der Wagen fuhr weiter, hinaus aufs bebaute Land, an wogen den Noggenieldein vorüber. Wieder schimmerte das Meer aus — schon stand die Tonne lies drüben im Westen. Erst gegen Abend kehrten sie zurück von der Fahrt. Die Mutter erhob sich und kam ihr entgegen. »Nun, mein Kind?" »urück »at^ strich sich «tl einer »irre» Gebärd« das H«or Ick. datz di« Loa »Hast ku das v« Katja schüttelte , »ge« «» tbre« >rm klirrte», «rgwerk geseh««?- tja schüttelt« geschlossene« Angas »e« Kopf. »Wir haben also recht gehabt?- Sie nickte. »Und es ist kein Zweifel mehr mügltch?- »Nein. Mutter-, sagt« Katja. Sie ging auf kt« alt« Frau zu. und ihre Arme legten sich wie schuhsuchend auf die Schultern der Mutter, dt« ihre kalte» Hüud« »ältlich ergriff. »SS lst kein Bergwerk ans der Gnadeninsel-, sagte Katja dumpf. »ES lst auch nie jemand hier gewesen, um Vvhrver. suche zu machen. Alle- ist Erfindung.- ..Ia. mein Kind.- Dtr Alte lieb sich schwer in ihren Sessel fallen, «nd ihre gramvollen Augen ruhten frageud auf der Tochter. Katja sank an ihr nieder. »Begreifst du dag. Mutter? Hältst du eS für möglich, datz jemand uns ein Vermögen un gezählt ha» — kein Phantast, nein, etn kühler, rechnender Ge- ichäftSmann — datz er uns ei« Bergwerk abgekauft hat. da- aar nicht vorhanden war? Bo« dem er genau mutzte, d ' es «ich, vorlranden war?- Dtr Plutier blickte tn tiefem Sinne« »u Boden. ..ES sind seltsam^ Zetten geworden, mein Sind. Dir Menschen sind anders tklS früher — ihre Handlungen sind unbegreiflich —. ihre Beweggründe sind dunkel und verschletrrt. Und vollend- tn den groben Stadien geht da» Lebe» «inen Gang, den wir hier drautzen nicht verstehen. Wir hänge» an unseren alten Träumen hier drautzen auf der Guabentnsel. Wir leben in der Vergangenheit — und die alten Helden und Götter unterer Vorfahren ziehen mit den Wimerstiirme» über unser Land. Willst du die Diesen der D > n g e erfahren? Ich kann Ne dir deuten. Die Menschen kenne ich nicht.- »Du wettzt irgend etwas, Mutter. Du ahnst mehr. alS du eingestehen willst- Mcin liebes Kind-, — die Mutter strich traurig über da- braune Haar der Tochter. »Ich kenne dein Haus nicht — nicht deinen Mann — fast möchte ich sagen: ich kenne dich selbst nich, mehr. Alle Dinge erklären sich aus dem Voden. ans dem sie entnmchscn sink». Wie soll ich arme, alte Fra» hier etivas sagen?- »Du mntzt mir einen Rat geben. Mutter. Nicht mll dem Verstand — mit dem Gefühl mutzt du es tun. Und mlt deiner Liebe.- Die Alte schlotz dir A'.gen. »ES sind jetzt etiva vier Wochen — da ging ein Erdbeben durch unsere Insel DaS Meer war ausgeregt, und ein Gewitter stand einen Tag und eine Nacht von Horizont zu Horizont. Niemand da» ein Auge geschlossen. Wir flüchlcien auS unsere» Häusern. Dann ka>m Regen, und langsam be ruhigte sich die Naiur wieder. Ich fiel in einen tiefen blei schweren Schlaf. Und in dieser Nacht, im Nieseln des RegenS. war ich bei dir. Nicht wie man wohl so träumt, datz die Dinge hi», und hcrhuichen und die Menschen sich begegnen und gleichgültig« Dinge tun und reden — ich war bei dir. mein Kind. Ich qina die Treppe deine» Haufe» hinauf — ich trat durch die geschlossene Tür in ein Zimmer. ES war ein grosser lichtersülllcr Saal: du iasüst am Klavier — und daneben stand dein Mann und sang." »Multer....!- »Am Fenster stand eine Frau. Sine junge, schöne Frau — und jenseits, rn der Näl>e des Kamins unterhielten sich zwei Herren cisrig miteinander. Ich wcitz nicht, wovon sie sprachen — aber ich fühlte, datz es etwas Feindseliges war. Ter eine von diesen Männern sah hinüber zu der Frau am Fenster: mir schien eS alS sei eS ihr Gatte. Di« Frau aber sah verstohlen in die Augen deines Mannes — und er — er erwiderte ihren Blick.- Katja fad betroffen, «i< gngrdglien«« Ate», ble Mutter a«. bi« den Kops in die Hand gestützt hielt. »Was »ft es mti dieser Frau, mein Kind? U«tz »Ns M es mit deinem Manne?* »Du hast geträumt. Mutter.- »WaS ist das: Trä» men? Nun ja. ich -a-e geträumt. Da» Ist sicher, «brr sicher ist auch, datz ich bei dir gemeke» bin in dieser Nacht Wir alle von der Gnadeninsel kenne» diese Art. zu träumen: wir alle haben die Gabe, diese »er« hängniSvolle. krrchtdare Befähigung, in den Rächte» s» wandern. Unsere Heimat, die Insel der Träume, verleiht sie nns. Sie steigt aus aus den Sümpfen der Wälder. Da» Meer trägt sie uns zu. der Boden, der un» nährt, erfüllt unser Blut mit dunklen und fernen Klängen. Ich bin noch nicht zu Ende. Daun kam etn Mann. Er war gröber alS die ander». Sr hatte rin ehrliche» und offene» Gesicht — und er steht tn Beziehungen zu eurrm Haufe, dt« mich mit Angst nutz Herzklopfen erfüllten. Dennoch kann ich nicht sagen, welcher Art sie sind. Du wirst wissen, wa» ich meln«.- »Aa.- sagte Katja, »ich weitz eS. ES ist Mister Aellteo«. Derselbe, der un» diese» Vermögen in den Schob geworfen hat. Tr ist einer der reichsten Männer der Welt.- »Drnnoch ist er nicht glücklich. Nein: er ist tief ungkstck- lich Während ich mit dir spreche, meln Kind, sehe ich ih» in diesem Zimmer stehen. Dort drüben im Schatten steht err er sieht zu dir herüber — er winkt dir.- »Wa» soll ich tun?- Anna Cyrillewna Konstantin hob dt« Augen zu ihrer Tochter empor. »Du mutzt heim fahren, mein Kind. Du mußt zu deinem Manne fahren. Ihr gehört zusammen, und «ins mutz das andere halten. Ja, fest umarmt mützt ihr euch l-altcn. Du mutzt ihm alles sagen, was ich dir eben erzählt habe. Alles, hörst du? Bon jener Dame am Fenster — > nd auch von jenem fremden Mann«. Hörst du mich, «etn Kind?- M. Während der langen Reise hatte Katja Mutze gehabt, ssch über ihre seltsame Entdeckung den Kops zu zerbreche». Hundert Erklärungen ivaren ihr durch den Kopf gegangen — im Heulen dcS SiurmeS waren seltsame und abenteuerliche Dinge aus dem Dunkel der Nacht auf sie zugefchwlrrt — in ihren einsamen Stunden in der Kabine formten sich neue und bizarre Kombinationen, die sich im Sichte de» junge« DageS auflöstcn wie aiigsiersüllte Träume — da» Brüllen des Meere» hatte lhi seltsame und unsatzliche Eingebungen ge bracht: aber eine der Erklärungen irach der andern mutzte sie bet kühlem Nachdenken verwerfen. DaS ncroenzermttröende Gefühl der Hilflosigkeit kam hinzu: die Abgeschiedenheit vo« de» Ihrigen, von ihrem Manne, von den Menschen, di« ihr raten konnte»: das Bewusstsein, datz alle Acngfte, alle Fieber- träume der Nacht die Fahrt dieses langsamen Schiffe» nicht um einen Knoten beschleunigen konnten. Sie telegraphierte an Alcrej, er möge sie auf dem Bahn hof Fricdrichstratze erwarte». Alexej war nicht da. Was bedeutete daS? Warum ließ er seine Frau nach wochenlanger Trennung allein? Südlich tauchte Iwans gerötetes Gesicht im Hintergründe auf. »Wo ist der Prinz, Iwan?- »Scine Hoheit.- — Iwan wurde verlegen, was sie be troffen machte — ..Leine Hoheit der Prinz ist iu PartS.- »Jn Paris? WaS will er dort?- »Jch wcitz e» nichl.- Er nahm ihren Hellen Coupskoffer und betraute et« paar Koffcrträger mit den E^päck'ch einen. »Höre, Iwan,- sagte sie. während sie die Treppe hinunter- gingen, »du wcitzt, warum der Prinz in Parts ist. Es lst keine Frage, datz du cs wcttztl- »Ich Hobe sofort, nachdem da» Telegramm kam. an Set« Hoheit telegraphiert.- lyortsetzun. knofmeäusnom ' i ^ - ' 61 » furlke » l i NL . 8lkvporr>086 U-I > unoOesoIi Seiösnlrikot I». >40 cm dr,Il. ».7» ^ <>»» diel«. a«»»r»ie<«r rriNo» - aevtlirtk»» ?>it«otksus, s« Sin. »v, r>s. I. feilen. dlSbe vaunsnrleeken Llepprleeken billigst, »o*»l« Umnrdatrungan I a« «n« , »a« » oe;» iisIT, u,inv«»a»o«>» r 1» ÄS7« psiNiec in I.SI»,i> Kosser und Taschen seine Leüerworen D>>- eigene Fabristate -Wst zu billigsten Preisen Xottsl'- unü l38oken fadslk »u. „,7o Ol'EtSLisri ru ,»««» Fabrik und Konlor: vöhnitzftrad« 7. Detail-Verkaus: Manns'ratze. Elke Mnailcher Platz. Spezialiläl: A u l o m o b tt k o f f e r. IN' ^.lev« una Neun »Nll rcpnri^en püsetimsnn L Lo. " tr>«kisk»ino'Bren pillKit,,» 81?»«« 31 rr ,nrii»l!kii1v>i»in«i»«r»sl. k-ern?,» ^e6er 6enkdare Komfort »»« -»»»aNcN«, Neeim,»,, a«» e«r ector» NI»»»» »»k a«c r>,mpf-f» a«, u»«,«a Ä,,«» l-toc» »»cl» 14»» 7a»» r»d»»e» «»«I, »>«» »»« «cl» d«iis- N»din««. r«r»>>mtl »«a E»» »»Nl>n«e» 0»»r0eNclir, V»cpg»x»ns. 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