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»epcschc Io oer dte ae- Berlin enz. . die Staats ihrem ne vvr !N, doli! erklärt aung, einen Teile» lch de», ig des die aus e emp eich» ntto TeUeu in ein Reiche, .ichtun,, ile der. nferenz ei wich länzuns, n allen um die , beson jtele In m diese »Sfähtg olgende ,g der zu für g, Rvh rn un Grund- ung der odukten werden, die er- K0nig rrn de»! er einen ten. wo front in Bei Krieges Ver- n ein e ichgültig »ln nach »ltssimus etrofsen. um siä, über die irtschaft- icsbefch! vvr Bc- ivünschc, digungö- uf einer rng eine na für ern auch fast. ES . daß die » könnte, cn russi n wäre schließen l hlarrd ist in stark )crcn für friedens- zige Be in Krieg tersbnrg. ura: Die lrschei - rg, sowie rdrückten inzeu. Deutschen kr begebt Inter den lenen, an Io reichen taten -eö ldc. in ckndet ihn ! Deulsch- , disitter »igc Wort ^ ein Bild ! daö Ge. und viel te Armee rnter den . der Kali uhm ver- irnen und oontienem l in kom 'nrm von zstuhl der Sie fein den» un- wlrd der Wen. die gen einen Listen und sind. De» »gen weite rücken -n ule hinter tcrgebenen ene. aller icS Wesen »ten. Alle, ien Käme steiler nnd ilitn Tage» lergcift im bSckief und lerantwvr- »ate- und ntsagungö- itzen mutz. Ie-er vergegenwärtige fich Sie unen-lich großen Leiden un- Opfer» welche unsere Kämpfer draußen im -ZkelSe» in -er Luft un- auf -er See in Sen bitteren Kämpfen -er letzten Wochen gebracht haben un- Immer weiter bringen, un- erinnere sich -ann, -aß am 11. un- 12. Mat ei» Mittag für dar Rote Kreuz stattfin-et, an welchen -urch Haussammlung jo-er eine Spen-e zur Mil-erung -er Not un- Lek-en bettragen kann! Spen-en wer-en bereits jetzt von -er Ge schäftsstelle -es Lan-esausschusse» -er Vereine von» Roten Kreuz, in Dres-en, Ainzen-orf- straße 17, gern entgegengenommen. ,lal>re des Krieges — Jahre der eriistestrii Le »re. Sv hat zue de» Kronpri»,', aiifnesastt »uü genutZi. Aus dem jliilge» eilerofsizier, der leuchtenden Auges, die Spore» am Gin», lim «^rase der Ostseedünci» seinem Schimmel die Zügel ließ, lisl in» Angesicht des Argonner Waldes und der .Veste Ver- Idu» der besonnene Innge General geworden, der geduldig lani Lmerensernrnhr des Feindes seine "Bewegung »»erfolgt: Ider im Psiichigesühl des Fürstei» und Führers sich dem Wohl „nd Wehe der Tausende, die unier ihm fechten, un Ilo.Iich b.rännden süiiii: der mii srvhem Daniivori den de in.übten Liegern das Eisenkrenz anheflei nad mit mildem Ireostshrnch manmem beai'en Burschen im Lgzgrett an der Mann die Hand geiniiten iml. bis das "Auge »wm Tode laebrvchen war; der an der Spitze seiner iapseren Heeres ,rn:'!>e gerade in diesen iainpsesschwereii Tagen des er Ibiiierislen Ringens nn» die Endentscheidung des Welt krieges anrn s.Ondiiche» Dnrclib» »ichsvei inchen an der AiSne In»d in der Ehanigagne Troß bietet und sie -um Scheitern Ibrnia.. Ein K»oni>>ttiz ist ei» Berspreche» an die Ngtiv», Ans leu'.ri reinen nnd srvhen .lügend ist im deutschen Thron- lioige ein rechter stnrler Mann eniporgewochsen, seelisch und lörperiic,, gcsniid. srvh in der Liebe -um Leben, ernst iiin "Tewnßtsein der Pflicht nnd Berantwortnug. Der lange und Harle .Urieg da! dieser Jugend die letzte Prüfung aus criea. Ohne Eit.tleit, die seinem schlichten Wesen sern- iiegi, aber im Stolz, mit all den Brnos» seiner Armee lmodlbrhauden an haben, wird er heiwlehren nls Lieger. ,Iald da- niünschen wir heute von Herzen: und grüßen !de» uaiseisvim und jnngen Feldherr»» i» deniicher Treue, die unsere - Bottes schwerste Zeit von gllen Schlacke» ge ireiniat imt. D'e wtt'schafttuhe Lage der deutschen Zeitnngcu. Tie „Deutsche Parlaments-Eorresponden,'," berichtet: D>e deutsche Togespresse hat von jeher eine große .'In'ucldattnng in der Wahrung ihrer eigenen Znteresse» i'etiiude!, und immn sie einmal durch die Umstände genötigt wir", rua ihren eigenen Angelegenheiten zn sprechen, dann zcnn cs sich niejst, daß man ihre stete Bereitwilligkeit als selbst wie» Heiser, Förderer und Träger vielfacher gcmein- jiiühiger Bestrebungen mehr als etwas Selbstverständliches, oenn als eine Leistung ansieht. Der Krieg stellt ganz bei jjpieUose Anjorderungen an das deutsche Zeituiigsgeiverbc: rer nostenanswand ist ins nngelseure gewachsen. Es mag Iden meisten Lesern sonderbar erscheine», daß die Presse ln lös: sin die Uebermittlung von amtlichen und halbami listun Lnndgebnngen beträchtliche Luinmen an Telegramm !aeb'- uen galilen muß, obschvn diese Berössemtltchungrn im aliae.-einen ..»leresse liegen. Eine Reibe von st äolischen Per»aitnngen haben sich im Znteresse ihrer Bevölkerung ^orraniaßl gesehen, diese Auslvendungen der Ortspresse ans Dadiioslen -n übernehmen — ei» Ausweg, der als Zeichen I i.e>stä»duisov>ler Würdigung ivvhl an-ncrkennen ist. Tie !> Insteilung der Tagespreise nus die andauernd gewachsenen s.Uiieavansgaben Hai den Zeitungen eine an den Lebcns- »cn. hcranreichenüc ZMansprnchiiahnie ihrer Opferwillig- i ii gebraäii, für die die kleinen Erhöhungen der Rc-ngs- . nd Anzeigenpreise auch nicht .»»nähernd eine» Ausgleich bieu.ii. Die Preise sür Papier nnd andere Rohmaterialien haben sich um ein Biclsaches gesteigert, die Löhne mussten erheblich erhöht werden, der ganze Betrieb ist schwieriger and damit innner kostspieliger geworden, während die Ein nahmen ständig znrückgehen. Der AnSbUck für das deutsche ,!eitn»gsgewerbe ist sehr ernst, Iduranf ist mit Reitst in der ! inst ich abgehaltcnen Hanptveisammlnng dcS Deutschen Zeunngsverlegervereiiis hingewicsen wordeik. Die Prcis- stZgerungen gehe» »vciter, und bisher ist wenig geschehe», nn, dem ZeitnngSgewerbe das weitere Dnrchhalten zn er leichtern. Die denksche Presse verdient eS aber in der Tat, daß sich die gelegeirtliche Anerkennung ihrer Leistungen »nd das ißr häufig versicherte Wohlwollen i» Taten um- ießt. Unsere TngcSpresse muß in ihren» Bestände und ihrer Leistnngssähigkcit erhalten bleiben, das ist eine Kor- deriing, die zur Erhaltung unserer Machtstellung und in Rücksicht auf die großen und schweren Airsgaben erhoben werden muß, die nnser Volk in der nahen und weiteren Zukunft noch zu erfüllen Inst. Einigermaßen auffällig bleibt es. und das kann nicht ohne Bedauern ssstgcstellt »verheil, daß trotz der engen Beziehungen der' Presse zu den Paria menten die letzteren sich bisher »venia des Zeitunas- newerbes angenommen habe». Könnten ii» dieser Hinsicht .ucht alle Fraktionen gemeinsame Schritte unternehmen?" Das dentsch-schiveizerische Wirtschaftsabkommen, I-. Die in Bern zwischen schweizerischen und deutschen Delegierten geführten Berhandlungen über Verlänge rung des Wirtschaftsabkommens vom 2. Scpt. sttiN sind abgeschlossen. Die Verlängerung soll sich zunächst dis üi. Füll 1stt7 erstrecken. Die Grnnhbcdingungen des neuen "Vertrages sind die gleichen geblieben wie die des niiein Gegenseitige Lieferung von Landeserzengiiissr» unter Berücksichtigung der eigenen Bedürfnisse. Neu geregelt wurden lediglich gemisse Einzelheiten in der technischen Ansführung des Vertrages, der sich in seinen Ernzekbestim- ninngcn de» veränderten ProdnltionSverhültnissen anpaßt. Eine kurländische Entschließung für de« Anschluß Unrlauds an Deutschland. I.. Wie die „Lrimmen ans dem Osten" belichten, haben dir Vertreter derkurländischcnRitter-nndLand- icha ftcn, des deutschen Bürgertums und der dcut- ichen G eistlichkcit dem Chef her deutschen Berivaltüng Kurlniids, Landrat v. Goßlcr, eine Eiitschticßung über reicht, in der die feste Zuversicht ausgesprochen wird, daß Kurland »ach dem Frieden an das Deutsche Reich a » gcgliedert wirb. Besprechungen Talaat-Paschas mit Czcrniu. Wie die „Neue F-rcle Presse" erfährt, fand »vährcud der Anwesenheit des türkischen GroßwcsirS Talaat-Pascha ln Wie», zwischen dem Großivesir und den» Grafen Czcrniu eine sehr inttmr Aussprache statt. Es wurde» die Gcsamtlage, soivie sämtliche schwebenden F-raaen ein gehend erörtert, wobei vollkommene Nebcretn- sl i»» in u n g scstgcstcllt wurde. lW. T. N.j »« geben. Dagegen «ttß»e man eine sachliche Stel lungnahme von ihm nicht erwarten. Dies sei überhaupt erst möglich nach vorausgegangeuer Stellung nahme de- Bu,»hej»ratS. um so mehr hier, wv es sich um Prüfung und Nevision -er Fundamente der Verfassung handle. Ei» konservativer Redner wandte sich gegen de« Redner der Sozialdemokraten, der klar gezeigt Hab«, ivohin die Reis« gehe. Wünschenswert s«t es. daß die Fortschrittler sich nicht minder deutlich aussprächen, damit das Volk wisse, ivvran es sei. Der Antrag Gröber bringe nichts Neue-. Das Reich sei entstairben ans einem freien Vertrage der Bundesstaate». Der Zustand, der sich glänzend bewährt habe gerade in diesem gewaltigen Kriege, »verde durch die nnitarischc Tendenz des Antrags Gröber geschädigt. Dein ersten Schritte ans Ncndcrung muß mit großer Sorge und Sorgfalt entgcgengetreten werden. Die Frage des Staatsgerichtshofes werde wohl kaum praktisch werde». Bevorstehende Kriegserklärung Chinas an Deutschland. Peking, 8. Mai. IReutcr.j Das Kabinett hat ein stimmig eine» Beschluß zngnnsten einer soforti ge», Kriegserklärung an Deutschland gefaßt. Bulgarischer Kriegsbericht. Sofia, 8. Mai. lAnstlicher Bericht deö Generalstabes.) M azedvnis ch e F ront : Schwache A»stille» letätigkrit. R»r nördlich Mvimstir und wesitich -es Wardur, sowie an der »wigeschobenen Stellung südlich vom Doiran-See war das Artiltcrieseuer zeitweise ein wenig lebhafter. — R n in änische Front: Bei Tnieca Geivehr- »>»d Maschinengewehr-Feuerwechsel. Bei Fsaeeea vereinzelte .zianvneiischsisse. iW. T. B.i Die Beschießung von Ramsgate. >> Haag, 1. Riai. iEig. T raistweld.i „Tailp Rtail".be niäiiaeli die Nuznueriässigkei! der amtlichen englische» Be richterstattung über das Bombardement non Ramsgate. Die Stadt sei durch die wiederholten Angrisse der seindliche» »riegsschisse iatsächlich rui niert worden. „Dailn Mail" sögt hinzu, daß dies der dritte Erfolg in einer Woche des Geschwaders oon Zee- brügge war und ini ganzen der sünfie Angriff aus die eng lische .» ütte. W v zu I» a b e n w ir ei n e F lvtte, fragt las B1,»tt, wenn sie nicht iwstande ist, unsere eigenen .»nsien zu schützen? Folgen dev Futtermangels in England. K. Haag, ck Mai. iEig. Drahtmeld.> Rach Meldungen ans Lvnöon hat der englische Fockciklub ans Beran- lassnng der "älegierung beschlossen, alle Rennen abzu - s a g e i». Der t. Mai in Mailand. h. Lugano, t. Mai. iEig. Drahtmeld.> N,»ch der Piailänder klerikalen .FVtaiia" hielt der Direktor des „Avanti' am i. Mai i» Mailand eine überaus heftige Rede und ichtoß: "Noch ist der Moment der Revolte nicht gekommen, aber die Arbeiter müssen sich bereit halte n. ?,n verschiedenen Stadtteilen sanden T» mutte statt. Es mußte.»avallerie eiuschrcitcn. Die tlnruhen dauerten auch gestern noch ,»». Die neuesten Meldungen lauten: Ans dem Vcrsassnngsansschnß des Reichstages. Berlin, l. Mai. iEig. Drahtmcld.) Fi» Vcrsgssnngs o»sich»ß des Reichstages sührte Staatssekretär D r. Heisse »ich an», er könne nur an de» Sitzungen tcil- nchmen. um sich zu niiterrichte» >»dcr uni Aufklärungen Hmliches mrd SSchMer. 5. Mai t»15: Deutscher «rsolg «m Ailly-Waldc: über 2<XX> i Zranzosen gefangen. — Besetzung von Tarnoiv durch ostereichisch- I ungarische Truppen. Der Köllig hat Heu» bisherigen u-erichtsschöppeii Heinrich in Obernenndorf bei Planen das Ehreukreuz und dem Oberlehrer i. R. Riedel in Plauen den Titel und Rang als Hofrat verliehen, sowie genehmigt, daß der Prvsessvr a» der Tierärztlichen Hochschule zn Dresden Geh. Medizinalrat Dr. med. »et. et phit. Röder das Kvm- »»aiideiirtreilz 2. Klasse des slhivedischeii Wasaordend an- »ehmc ni»d trage. - Ernennungen, Versehnngcn ns», im öffentlichen Dienste. Am cyefchäftSbereiche des Ministerium« de« Kultus und ösfent- Itche» Unterrichts. Angestellt ivurden ii» I. Bterteltahr tm Schul» tnspekttvnsbezirke Dresden I: die Hilfslehrer K. H. T I» ü n e n , ». O. Poppe und P. W. Günther al« ständige Lehrer und die Hilsslehrerinucn M. E. A. Hempel, H. W. v. Seidlttz, H. S. H. W i » ck > c r »nd »5. H. Kammsctzer ln Dresden als siündtge Lehrerinnen an den evangelischen Volksschulen in Dresden. ' — Auf dein Felde der Ehre gefalle«: Fahneujunker- Uiitcrosfizier in» Feldartillerie-Negt. 12 Hans Order: — Unteroffizier d. L. Hermann Arno Wohlrabc, Sekretär im König!. Hauptstaats Archive, Inhaber des Eisernen Kreuzes: — Eins^Freirv. im Lcib-Gren.-Rsgt. 10l>. Masch.- Gew.-Komp., Will» Thate, Angestellter der Deutschen Bank, Filiale Dresden. — Beerdigung. Eine nach Hunderten zähle,»he Trauer- gcineindc hatte sich gestern zu früher NachmUtiigSstuu-c auf dem Trinitatissriedhofc versanrmcll, um dem im Dienste des Vaterlandes auf fremder Erde verstorbenen, aber nach der Heimat ttbergcführten Mitinhaber der Finna C. G. Heinrich lPirnaischcr Platz), Kaufmann Walter Heinrich, Unteroffizier im Grenadier-Regiment Nr. 101. das Ehrengeleit zur letzten Ruhestatt zu geben. Den von einer Blnmensülle überdeckten Sarg umstanden außcr den Fanitlienangchörigen, Freunden, dem GeschäftSpcrsonak deS Entschlafenen auch Abordnungen -es Reginrents und vieler Vereine. Die Grcnaüierkapellc leitete die Trauerfeier. die genau nach derselben Ordnung wie -icsenige draußen im Felde verlief, mit dem Choral „Nach einer Prüfung kurzer Tage" ein. Nach den Klänge» von ,^Fesns, ineine Zuver sicht", gesungen vom Friedbofschor. zeichnete Pastor Klare von der AndreaSkirche ein ergreifendes Lebensbild des Heimgegangenen auf Grund des Bibelwvrtes: „Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben". Hochbegabt, hochgesinnt, hochbeglückt — irr Liese drei Worte Ließe sich der Lebens inhalt -es rastlos und erfolgreich Schaffenden. deS für alles Schöne und Erlzabene Begeisterten nnd bis in den Tod Ge treuen, des in Familie und Beruf Rcichgesegncten, kurz znsammcnsasien. Nach einem weiteren Choralgcsan« wid mete je ein Vertreter des Deutsch - Oesterretchischen TonristcnklubS und de« RiescngebirgSvereintz in Dresden dem auch um diese Körperschaften verdienten Toten einen ehrenden Nachruf. Unter den Klängen SeS Chopinschen Trancrmarschcs wurde die irdische Hülle des edlen Kämp fers zum Grabe übergcführt: Gebet, Segen »md ein letzter Schcidegrrrß aus Sängermund schloffen die ernste Feier, über die di« warme Maiensonne goldigen Glanz aus- strahltc. — Bestandsaufnahme von Web-, Wirk- nnd Strickwaren. Da die Anmeldevvrdrucke für die Bestandsaufnahme von den Mcldcpflichtigcn bisher noch nicht allenthalben bei den StadtbczirkSinspcktloncn entnommen sind, wird cin-ring- lichst auf die Meldepflicht htngewiesen. Znr Meldung ver pflichtet sind alle diejenigen, welche melüepflichtigc Web-, Wirk- und Strickwarcn in Eigentnm oder Gcwahrsam haben oder bei denen sich solche unter Zollaufsicht befinden. Auch Behörden. F a b r t k n n t c r n c l, m n n g e n, Kran ke n a n st a l t e n »,. dgl. haben ihre Bestände aiizumclden. V o n d e r M c I d c p fl i ch t a n s g c n om m e n sind ledig lich durch behördliche Bekanntmachung beschlagnahinte Vor räte. Vorräte, die deutschen Militär- oder Marincbchörden gehören oder über die Licferungs- oder HcrstellungSvcrträgc mit solchen Behörde» bestehe», ferner die i m G c b r a u ch be find l i ch c n Gcgcnstände. schließlich Vorräte, die sich in den Haushaltungen befinden »nd deren geiverbs- müßigc Verwertung nicht in Aussicht genommen ist. Krankenanstalten. F-abriknuternehmlulgen u. dgl. gelten nicht als .Haushaltungen. Anzumelden sind die mit Beginn des 20. März 1017 vorhanden gewesene» Vorräte. So weit die Ermittelung des damaligen Bestandes nicht mög lich ist, ist der Bestand vom 0. Mai 1017 anzngcbcn. Die Anmeldrvordriickc sind sorgfältia ansgesiillt. spätestens bi» zu« 1». Viat -ei der zuständigen StadtdezirkS- inspektion einzureichen. Unterlassung der Meldepflicht ist mit Strafe bedroht. — Zur Kohlenfrng«. Der Stadt rat zu Dresden hat an die Ministerien des Innern und des Krieges das Ersuchen gerichtet, bet der geplanten B r s p r rch u n g der Regier,lngs- vertreter mit dem RetchSkowmiffar sür Kohlenversorgong auch Gemeinedevertrrter zuzuztehen. Die »«. meindcbehörden stehen den LebenSverhältniffen am »ach- sten und tragen die Verantwortung für dir tatsächliche Kohlenversorgung. Deshalb empfiehlt rS sich, sie von vor» herein und namentlich bet den grundlegenden Abmachungen zuzuziehen. Außerdem erspart eine solche Zuziehung Zeit, und die Geineindebehörden legen Wert darauf, thre Disposi tionen, die von den Plänen des ReichskommiffarS nnd de» Regierung notwendigerweise abhängen, möglichst bald tresfen zu können. — Kohlenspend«. Die Deutsche Kohlenhandels- gefeilscht» ft zn Dresden bat dem Oberbürgermcistr» .',00 Anioeisunaen auf je 100 Stück Briketts oder 1 Hektoliter Kohlen zur Verteilung an würdige Ortsnrmc überwiesen. Mit der Verteilung dieser Anweisungen ist das Armen a m t beauftragt worden. — Berücksichtigung de« vcdürsuiffe der Landwirtschaft bei der Anberaumung von Termine« usw. Das Justiz ministerium hat eine Verordnung erlassen, daß eS in diesen» Jahre noch mehr als sonst mährend deS Krieges im vater ländischen Intercffc dringend geboten sei, daß der Land Wirtschaft während der Aiibail- »nd Erntezeit keine Arbeitskraft, auch nicht vorübergehend, entzogen »verde, vh»e daß hierfür eine ganz zwingende Notwendig keit vorläge. Ans die Nvtnreildigkcit, während d«S Kriegc«- bet der Vollstreckung von Strafen die Bedürfnisse der Land Wirtschaft inr weitesten Nmsange zu berücksichtigen, habe das Fusttzmiiiistrriiim schon wiederholt tzingewieseu. Deo Fiistizbehördc» wird überdies nahegclegt, Termine in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten. Strafsachen mrd An gelegenheiten de? srettvilligen Gerichtsdarkett. soweit ein Aufschub der Sacks« nicht berechtigte Interessen verletzen würde oder anS besonderen andere» Gründen bedenklrck» wäre, tunlichst so anzuberaniiien, daß nicht in der Land Wirtschaft tätige Personen gerade während der dringendsten landwirtschastlicheii Arbeiten oor Gerichi erscheinen müssen. Handle es sich nur um die Hrrbeiziebung bestimmter kurzer Erklärungen einfacher Art, so »verde die Vorladung oder die Bestellung in zahlreichen Füllen, namentlich in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, nach Be finden aber auch in ErmittlmigSsachen und in anderen Angelegenheiten, dadurch vermieden werden können, daß den Beteiligten bestimmte schristlichc Kragen durch Ge richtsdiener oder mit der Post zur Beantwortung nnd Rück- sendung ins Haus übersandt würden. — Die Verlängerung der Spielzeit in den Lichtbild- tlseater» durch ministerielle Verordnung steht bevor. Da durch wird diePvlizeistunde sür Lichtbildtheater in Sachsen von 10 ans II Uhr abends verlegt. Die Vorschriften über den Beginn der täglichen Spielzeit, der bekanntlich gegenwärtig im allgemeinen auf 1 Uhr und an zwei Tage» aus 3 Uh» festgesetzt ist, werden Wegfälle». Diese Verordnung bedarf noch der Zustimmung der beiden sächsischen Generalkoin mandvs, an -er aber nicht zu zweifeln ist. — Tie Kriegcrheimstättenhewegnus. Fm letzten der Vorträge in der Technischen Hochschule zngnnsten der freiwilligen Verwundetenpflege der mit Deutschland verbündeten Länder behandelte Pros. Dr. Schäfer die Kriegerhcimstättenbewegung. Der ethische Grundgedanke der Kriegerheimstättenbcwegmig sei das Gefühl deö Dankes gegenüber »nseren Krieger», nnd zwar der Masse des Heeres, also der Mannfchaften einschließlich der unteren Charge», die an sich bisher noch kein eigenes Heim be sessen hätte». Nächst dem Dankesgefühl kämen aber auch noch andere große nationale Gesichtspunkte in Frage. Van der Ansiedelung vieler Tausender von Familien erwarte man eine allgemeine Vertiefung des Heimatgefiibls nnd damit eine Stärkung der Vaterlandsliebe, nnd weiter er hoffe man einen gesunden Quell für unsere Vvlksvermeb- rung. so daß sowohl unsere Wehrmacht wie unsere nattv- nale Arbeitskraft gesteigert würden. Weiter solle die land wirtschaftliche Produktion erhöht »nid anderseits durch die Ansiedlung eines großen Teiles von Industrie- nnd ge werblichen Arbeitern der städtische Wohnnngsmarkt ent lastet werden. Die Kriegcihcimstätten sollen in zwei For men errichtet werden, einmal als W i r t s ch a f t s h e i m- stättei» und zum anderen als W oh n »» n g s he i »» statten. Die crstcrrn sind für Personen bestimmt, die die ltzewähr bieten, ein größeres oder kleineres Bauerngut zu bewirtschaften. Die Wohnungs-Heimstätten dagegen sind in erster Linie dazu bestimmt, den» Krieger ein Heim aus dem Lande zu schaffen. Der Grundacöanke der Heimstätten bewegung stammt aus Amerika. Ein Verdienst der Boden reformer sei es, daß sic die Bewegung nach Dentjchland verpflanzt lmtten, und ein ivciteres Verdienst haben sie. daß sie bald nach Ausbruch deö Krieges auf die Errichiong vvn Kricgerhcimstätte» hingewirkt haben. Die Frage sei dann allgemein in Fluß gekommen, und zwar werde sie ihre Lösung nicht auf dem Wege der Reichs-, sondern de, bundesstaatlichen Gesetzgebung sinden. Der Redner gab nnnmehr einen ttsberbiick über das. was bis her geschehen sei. In Preußen baue man aus der Grund läge der I n u e n k v l on i s a t i o » weiter, die in» mesent lichen auf der R e n t e n g n t b s ld » n g beimiie. Land sei genug vorhanden, da von den !tt'. Millionen Hektar meist Oedland IVo Million Hektar kulturfähig seien. De» Bor tragende besprach ivcitcr die Art der Ncbcrlassmig der Heim stätten, wobei er betonte, daß man von den» Grundsatz» einer Anzahlung nicht abgehen werde, da man damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Fi» Sachse» sei bereitt- auf Grund eines Gesetzes eine LandsiedelnngK gescllschaft begründet worden, die sich in erster Linie mit der Errichtung von M i e t iv o h n » n g s h c i m stätten befassen werde, nn- zwar in der Gestalt, daß solche Wohnstätten nicht beliebig gesteigert oder gekündigt werden können. Eine wichtige Unterstützung der Heimstätten bewegung werde das K a p i t a l a b f i n d u » g s g e s e tz bringen. Bet Leipzig sei bereits eine Ansiedelung iiaä, Plänen nnscrer Hochschullehrer Gcnznicr, Högg und Mülle» geschaffen. Alles in allem sei zu hoffen, daß die Heim stättsnbewegung ihr Ziel voll erreichen un- so In viele Tausende von Kriege» familien neuer Lebensmut »nd Z» friedenheit cinziche» werde. Nur dürfe man nick»! Hussen, -aß durch die Kricgcrheimstüttenbewljgnng auch die »chivie riac großstädtische Kle i n m v h II »»I gs s r a a e gelost und dem Kleinwohniingsmangel in wesenttichem Umsangr Abbruch geschehen werde. Von vielen Seiten werde nach Eintritt dcS Friedens eine große Wohnungsnot, wie nach 1870/71, befürchtet. Diese Besorgnis teilte der Redner nicht, da er durch die ll e b c r g a n g ß w i r t sch a f t eine geregelte Verteilung der Arbeiterschaft erhofft. Bor allem weide e-- notmendig sein, der Landivirtschaft auf viele Jahre oc »lügende Arbeitskräfte zuznführcn. »nd das gleiche gelte sür die anderen Urproduktionen l-Holz. Kohlen, Eise», nsw.i Der NrbcitSmarkt für diese Gebiete werde einer staatliche» Regelung unterzogen werden muffen, vielleicht in eine, ähnlichen Form, wie jetzt daö Hilfsdienstgeletz wirke. Wir müßten in der nächsten Zukunft eine Nattviialprvdii.lloiis Politik, nicht eine privatkapitalistische Wirtschaftspolitik betreiben. Möge ein baldiger siegreicher Frieden, schloß Prof. Dr. Schäfer seine hochbebeutsame» Darlegungen, um- ein innerlich erneuertes »>rd einiges Deutschland bescheren, der Friedensschliiß uns aber auch die reichen Mittel bri» gen, die zur Äsung großer sozialer und wirtschaftlicher Aus gaben nun einmal unentbehrlich sind. — Die Zuhörer, unter denen sich Sc. Königs. Hoheit Prinz Julia» ii Georg befand, zeichneten den Vortragenden zum Schluß mit lebhaftem Beifall ans. — Der Verband deutscher Obst-, Gemüse- nnd Süd- sriichte-Großlia'ndlcr hielt in Berlin »in Fcstsaaie der Ber liner Handelskammer eine vvn über >ioo Fntcresseiitc» ans allen Gegenden Deittschlcnids besuchte Versammlung ab. in „r. IX» Sonnabend. S. Rar L»1» S