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Nacht-Telegramm. Veet». ». «uquft. «» «efter» »nrde «n»cv von eine« »rsti«en Stnrmc iicimgesuch». welcher arotze «r»wilftnn«r» anrichieie. Mehrer« versone» wnrhrn dabei «eliidiri. — Von de» nieaen Zerstörung »,r «,«. »»»r'lchcu Gladsabrik dei »,n istn,- ften Monser Nuruhen «ngekiaaten ... «»»etta» wnrde» »wrt zu ,wa»z>»lahrl„.. Zivanalardctt verurlhellt. Ile übri ge» Sirolen varllre» zwilchen drel- monnligein stlesängnist und lünsjehn- jidriaer Zwniigoarbei». Tageökatt fiir UokM, zlickHM«, HesWidttW. KSrseilkeriU, JimkElle. ktsutivilsn ! in sekvruisll u. karhiszsn jSdtzM I.l!MMl. sovis 8Ii»pft»«<I«Ill, UoneutrL^vr ja «mtom 6urt unä 0llmmio»mi imtsaliäsn ».prsktisehen I-väsreirrniluron. Uünsctivltftn-, Ilrsxen- u Odemlüsttsulinüpsv», I l'kplvrRllüeliv vmpkslilon vnrxoii divdn«, > vreüäeu, >ViI»äruN«r8tr. 21 d. uwl Sopkivllslr.ksmkostplutr. m 1 n m n II»! rrimr >^s Ulms »Aller i -43 Dresden N- U ^^llwsarm v «wum, Facher Wllsürujfrvstk. LK. > -chmucksachen Krötzto AuvwaHk in «rllon H'rorarcrgen. tlinriLnnnminnnnn^nnnm-t' ibUnft palvnlan^alt OltoMlIsf 8at»ni» ,»,>Llas<»" DlritLktt« K n e r ^«MrliWs M Vspimrie-Arbeite» x vo^Lkri^öi Lllistor .4 K ^vvlt oi»t«r IL<»«t«iiprvi8vn. S 8 »LrtwiUUl L StUUll, WiGraße 17. ^ ampfisklt rur killi^sn unck pralcti8elislr lisiss W««ri»tvr- n« Irftvlr«tk«r als Ilniaum sigr I,siokti^lcait, Koliäitüt unä D Lloxanr. (irSssts ^nsrvakl von Dasdien-Ilaaessaires oto. ^.nZiistiisstrLsss Hr. 4 «Iv vv) n-sv). HZA»» tBLB/ß oe, , ! «ilirrnngd-SIndstchi«» »Sr 12. «uguft: Nordweftwind von mlillerrr SiSrke bei Nr. ^es4» 61. lahlgllllg. Ällslllzr: 42,000 Erst. burMchntttii« Milli, »cwölknn,. Mi» zeit- u f'c.Urn.«-»«""sNULern. «älter. " "' r»» > «emrrknn«: Charakter »er Witterung >m Lause de» Tages wechselnd. Dresden, 1886. Donnerstag, 12.Anglist. Politisches. Die bedeutungsvollen Tage der Gasteiner Kailerbegegnung, die von der gesummten öffentlichen Meinung Deutschlands sowohl wie der österreichischen Monarchie als ein Fest dcS Friedens mitgcscicrt wurden, haben ihr Ende erreicht. Der Eindruck aber, den sie her- vorgernsen haben, bleibt bestehen und wird nicht sobald durch irgend welche politischen Ereignisse wrggewcbt werden könne». Und dieser Eindruck ist überall, wo man die Segnungen des Friedens nach Gebühr zu schöben weih, ein gleich erfreulicher. Aus der Herzlich keit, welche den Verkehr der beiden cngbesrcundeten Monarchen und ihrer Staatsmänner charakterisirte, musste man die Ucbcrzeugung gewinnen, das; das Bündnis; zwischen beiden Reichen nicht auf einer wrubergeheudeu Interessengemeinschaft, sondern ans einer tief wur zelnden Uebereinslimmung der Völker und ihrer Herrscher begründet ist. In der That, die Innigkeit der deutsch-österreichischen Be ziehungen könnte nicht in eklatanterer Weile veranschaulicht werde», als dies in Gastein geschehen, und das dort obwaltende Bestreben, diese Herzlichkeit vor aller Welt zu manisestircn, kann auch kaum nachdrücklicher an den Tag gelegt werden. Damit soll aber, wie offiziös versichert wird, nicht etwa beabsichtigt werden, in Rußland einen speziellen Eindruck hervorzurufen. Diese Deutung würde der dem deutsch-österreichischen Jriedensbündiiiß zu Grunde liegenden Tendenz direkt widersprechen, die vielmehr offenkundig dahin gehe, die Beziehungen der Verbündeten auch zu Rußland als unveränderte erscheinen zu lassen. Aus der „Ergänzung", welche gewissermaßen die Gasteiner Entrevue durch die verlängerte Anwesenheit des öster reichischen erzherzoglichen Paares am russischen Czarenhos erfahren, gehe eine solche Tendenz deutlich hervor. In diesem Sinne spricht sich auch die ..Kreuzzeitimg" aus, wenn sie schreibt: „In den maß- gcbcudcn Kreiien wird Jedem, der Erkundignngen einzieht, auf das Bestimmteste und Nachdrücklichste erklärt, daß von irgend welchen Verschiebungen und Veränderungen, oder von Verhältnissen, durch welche solche hervorgeruien werden könnte», nirgends die Rede sei, daß vielmehr die Beziehungen der drei Kaisermächte zu einander ge nau dieselben seien, wie sic sich in den letzten Jahren zum Besten des Friedens und zum Wähle Europas hcrausgebildct haben." So lauge die Gastciner Berichte nicht irgend welche bestimmte .Handhaben stir besondere politische Erörterungen bieten, sind diese leistereu auch vollständig gegenstandslos. Wenn dieselben sich gar noch in einer Rußland feindlichen Richtung bewege», können sie höchstens aus .Handel und Wandel beunruhigend wirken. Das offizielle Ruß land hält troff des Geschreis der panslavistischen Presse am Drei- kaiserbiiudniß fest, wenn dasselbe auch nicht mehr aktcnmäßig besteht. Wie lange das freilich gegenüber der nationalen und panslavistischen Strömung möglich sein wird, ist eine andere Frage. Davon hängt auch der politische Werth des Besuches ab. welchen der russische Minister des Aenßcren demnächst dem Fürsten Bismarck machen wird. Daß derselbe sich überhaupt zu einem längeren Aufenthalt in s Ausland begiebt, spricht dafür, daß für die nächste Zeit Verän derungen auf politischem Gebiete nicht zu erwarten sind. Sehr be zeichnend ist, daß die Börse aui alle beunruhigenden Gerüchte nicht rcagirt hat. Dieselbe hat vielmehr zur Feier der Gasteiner Kaiser- Zusammeukunst auch diesmal, wie cs bei solchen der Friedensstim- umug günstigen Ereignissen üblich ist, eine kleine Hausse in den Werthen der politischen Spekulation veranstaltet. Speziell die rus- siichen Papiere haben augenblicklich wieder den höchsten Stand, zu dem sie überhaupt bisher gekommen waren. Die hohe „Finanz" scheint Rußland eben nicht für aktiouSsähig zu halten. Zwischen der französischen Republik und dem päpstlichen Stuhle ist es wieder einmal zu einem Konflikt gekommen. Das Streitobjekt sind die in China lebenden Christen, die bisher Frankreich unter seine Flügel genommen hatte. Jetzt wird die Sache anders werden. Tie langen Verhandlungen zwischen China und dem Vatikan haben damit geendet, daß zwischen beide» Faktoren eine besondere diplomatische Vertretung geschaffen wurde. China wird künftig beim Vatikan durch einen neuen Bevollmächtigten in London vertreten iem und der Vatikan wird den Monsignore Agliardi in der Eigenschaft eines apostolischen Delegaten und bevollmächtigten Mmiiters nach Peking schicken. Dieses Resultat wurde erzielt trotz des Widerstandes der französischen Republik, die nunmehr das Pro tektorat über sämmtlichc chinesische Katholiken verloren hat. Daß sich diese Vechandlunaen übermäßig in die Länge gezogen haben, mag die Folge des französischen Einspruchs gewesen kein, der ledoch bei dem Vatikan sowohl wie beim Hose von Peking ohne Erfolg geblieben ist. Daß Ehnia der französischen Republik, mit der eS noch vor zwei Jahren kriegerische Konflikte verwickelt war. nicht besonders grün ist. kann man sich denken, und so antwortete denn der chinesische Staatsrath aus das Verlangen des Papstes nach Zusicherungen be treffs des Schutzes der katholischen Missionen, daß die lokalen Be hörden ihr Möglichstes thun würden, um Leben und Eigenthum der eingeborenen Christen zu schützen, allein dieser Schutz könne nicht wirksam fein, so lange die Christen unter dem Protektorate Frank reichs stünden. Die Zahl der Katholiken in China beträgt beiläufig -UN,403. Dieselben vertheilen sich auf 2429 Kirchen und unterhalten 177» Schulen mit 25,219 Zöglingen. Als Missionare wirken 281 Eingeborene und 471 Europäer. Als die Bemühungen des päpst lichen Stuhles, Frankreichs Einwilligung zur Errichtung einer Smn- tiatlir in Peking zu erhalten, ohne Erfolg blieben, entschloß sich der Papst, ohne Rücksicht auf Frankreich das Abkommen zu schließen. Da die römische Kirche von der französischen Republik nicht die ge ringste Rücksichtnahme erfährt. fühlte er sich auch seinerseits nicht verpflichtet, die Interessen Frankreichs zu berücksichtigen. DaS Re sultat der nun gepflogenen Verhandlungen ist daS oben erwähnte Abkommen. Darob große Entrüstung in der französischen republi kanischen Presse, die den Papst beschuldigt, sich zum Werkzeuge englischer und deutscher Rankünen gemacht zu haben. Frankreich braucht eben stets einen Prügettungen, sobald seine Diplomatie oder seine Militärmacht einmal Fiasko gemacht hat. Und daS gehört ja nicht zu den Seltenheiten. Die in Belfast von Neuem au-gebrochenen Unruhen werden nicht dazu beitragen, die Schwierigkeiten, mit denen daS neue eng lische Torvministerium zu kämpfen half, in verringern. In diesem lle schemt cs aber, als wenn dasselbe hier nur emtctc, was es ge llt bat. Belfast ist der Hauptort der Grafschaft Ulster, jenes prote stantische» Thcils von Irland, der sich gegen eine Reform in Ir land von jeher am meisten gewehrt hat. Tie Bclsastcr waren daher auch gegen Gladstonc und lein Homerule-Proickt erbittert, und es war ihnen insbesondere empfindlich, daß bei der letzten Wahl in einem Bezirke ihrer Stadt ein Homeruler gewählt wurde. Als der jetzige Torymiuister Lord Churchill vor einigen Monaten in der Stabt weilte, bat er die Potestanten van Ulster offen ausgcsordcrt. lieber zu den Waffen zu greisen und die Fahne des Bürgerkrieges zu entsalten, als sich der Homcrulc zu uuterwcrscu. Diesen Rath haben die Bclinster Protestanten leider wirklich befolgt, wobei cs für sie keine Nolle gespielt zu haben scheint, daß die .Homerule vorläufig von der Bildsläche verschwunden ist. Daß es zu solch' blutigen Exzessen gekommen ist, dazu haben allerdings die mannig fachen Hcrauswrderuugcn, denen die in der Minorität befindliche protestantische Bevölkerung der grünen Insel seitens der irischen Katholiken von jeher ausgeicfft war, das Wesentlichste bcigetragcu. Tie irischen Protestanten leben in der beständigen Furcht, daß die Gewährung einer selbstständigen Verfassung au J-land gleichbedeu tend ist mit einer brutalen Vergewaltigung ihres Elementes. Nnd diesen überreizten Gefühlen sind die bedauerlichen Exzesse ent sprungen. Bereits sind die Unruhen wieder in der Abnahme be griffen, allerdings erst, nachdem ihnen zahlreiche Menschenleben zum Opfer gefallen sind. Nenestk Trlegrammt ver ..DreSvner Rackir." vom 11. Aug. Berlin. Der König von Portugal trifft angeblich am 26. August hier ein. — Der Tischlcrkongrcß beschloß eine Resolution gegen die Zuchthausarbeit und empsiehlt eine Beschäffigung der Zuchthäusler in Bleiweißsabriken. Zum Ort des nächsten Kon gresses ward Wiesbaden gewählt. — Der „Voss. Ztg". zufolge be- gieb sich der Kronprinz des deutschen Reiches zu den Dresdner Hochzeitsscierlichkeiten. — Demselben Blatte wird entgegen anderer Nachrichten mitactheilt, der Abg. Singer werde sich in Dresden ständig niedcrlassc» und fortan als Privatmann und der Sozialdemokratie leben. — Die Geschichte vom Selbstmord des wegen Larrdcsvcr- rathcs in Untersuchung befindlichen Redakteurs Pröhl wird als Er- sindung bezeichnet. — Bei dem 12. ikönigl. sächsischen) Armeekorps soll demnächst eine vollständige Jnsnnt -Division mit Rcpcrtirgewehrcn bewaffnet werden. Dasselbe soll sich bei Gefechtsübungen ganz vor züglich bewährt haben. — Als Gegenstände der Fuldaer Episkopal- Konferenz werden genannt: Immediateingabe an den Kaiser, in der der Dank .für das neueste kirchcnvolitlschc Gesetz ausgesprochen wird die Denkschrift an das Staatsministeriuni, bctr. die organische Re vision der Maigcsepe: der Hirtenbrief an die preußischen Katholiken mit Hinblick auf die neugeichafsene Lage der Kirche; Verhaltungs vorschriften für die curat. Geistlichkeit, »owcit sich solche neuerdings als nvthwcndig erwiesen i Berichte an den Papst über den statu« guo innerhalb der katholischen Kirche Preußens, sowie Anträge auf kleine Acnderungen >n der Verwaltungsorganisation der ober rheinischen Kirchcnprovinz: Mahnworte an die katholische Presse zum Zwecke der Herbeiführung eines versöhnlicheren Tones. P c st. Ein königliches Handschreiben an Tiszc, bedauert die Mißdeutungen der jüngsten Veränderungen in der Generalität, welche die guten Beziehungen zwischen Bürgcrthnm und Armee trüben könnte». Die Veränderungen seien ohne Verletzung irgend welcher gesetzlicher verfassungsmäßiger Rechte lediglich im dienstlichen Interesse erfolgt. Der Geist der Armee, die alle Völker der Mo narchie umfasse, sei derjenige des obersten Kriegsherrn, das sei die sicherste Bürgschaft für die Treue und Pflichtersüllung der Armee, »a die allen politischen Pnrteiumtrieben fernstehe. Ter König erwar tet bei nüchterner Erwägung eine baldige Beruhigung und spricht vollstes Vertrauen zu der hieraus gerichteten Thätig- Tisza sein keit aus. Paris. Das Auswärtige Amt erhielt ungünstige Berichte über die innere Lage Serbiens. Die Nichtabrüstung der Türkei soll mit den serbischen Verhältnissen znimnmcnhängcn. — Die Nachricht, daß der Kriegsminister Ävulangcr seine Entlassung einge reicht habe, wird von den ihm ergebenen Blättern mit großer Ent schiedenheit demcntirt. Boulanger beabsichtigt einen vienehntägigcu Urlaub in Nizza zu verbringe». — DaS „Jour», des Deb." sagt: Die systematische Schädigung des russischen Einflusses in den Bal kanländern hat eine neue Situation geschaffen. Brüssel. Der Bürgermeister richtete ein Schreiben an den Sekretär der Arbeiterpartei, wornach die Arbeiterkundgebung am nächsten Sonntag unter der Bedingung gestattet wird, daß der Zug nicht das Köniaspalais berühre. Die Arbeiterpartei nahm die Be dingung an. Ein Cirkular des Kriegsministcrs konsignirt zum Sonntag die gelammte Truppcnmacht. Die Berlin erBörse «öffnete schwach, nur fremde Renten waren sehr fest, spekulative Banke» weichend, deutsche spekulative Bahnen gleichfalls niedriger, österreichische Bahnen dagegen aut be hauptet, Montanwerthe matt. Später trat für spekulative Banken und Bergwerke Befestigung ein, während die deutschen Bahnen chwach blieben. Im Kassaverkehre waren deutsche Bahnen ziemlich est, österreichische besser, besonders Elbethal; Banken und Jndu- trie» still, ebenso österreichische Prioritäten. Privatdiskont 1'/» Prozent. » r, » ks > rt a. M.. II. «»«»ft. «rkdli 227-/,. ElaalSdadu I8K'/.. L°m- »«r»«n OS-/,.! «all,Irr ISS'/,. Hsvvter 75,M. «vroe. Nn,ar. Sildrente 88,88. V«I1d»rdb. —. Mrcklcntnrgkr —. Didconio 289,88. Ruhig. Wien, II. «uguft. «redlt 282,98. Staaiddnhn —. Lomharden —. Galizier —. Slhclh»! —. Ung. G,ld 118^8. Renten steigend. vort», II.«ugnft. «chln». Rente 82,82. «»leihe 189,58. Italiener 99,98. «traldhah, «83-/,. Lomharden 218. d». vrloritiilcn —. «dinier «8,68. »Ihdtcr 376,88. Ottomanen, 518. Rene «»leiheHeft. «an»,,. 11. «ngnft. vorm. U Uhr 18 Min. CansalS 181-/,,. 187iier Rnlse» 99-/.. Ii-lirner 99V,. Lombarden 98,. «,»». Türken ««/„. tvroc. snndirle Amerikaner 138. dproc. Ungar, «»ldrente 87-/,. Oesterr. «old- renie 97. Aren». S-nsal« 18«. «gddter 71'/,. «ene «addier 97'/,. Garant. Sgvdter SS'/«. Ottamandanl 18»/,,. .Aktie» 78V,- «d»«>er —. — Stim mung , Arft. — Wetter: Schön. » r « »1 a « . 11. «nguft. Rach«. «Gctreidrmark«. «dir»«» »r. 188 Liter 188 »rae. dr. «ng»ft-ve»t. 87.38. »r. «r»«»r.-0kt. 37,18, »r. Nov.-Tee. 37,«8. >»„« »r. Sedt.-Vkiader 128,88, Pr. OeUr.-R,«. 12SH8, »r. Rov.-Der. 138H8. R«« loeo dr. Sedt.-Okioder «2,25, »r. 0r«,»er.R»». —Zink -ms-tzlo». — Wetter: Undeftitndig. »t»»t«», 11. «»».. Rachm. l Uhr.' iGetreidemarky. wrk„» «oderiindert, l»e» 158—188, »re «ng.-Se»«. 188,88, dr. Oct.-Ra». 159,88. Roggen »»drriindert, l»e- '128-121, »r. «»gnK-Se»»c«»kr 125,88, »r. 0rt-»,r-Ra«. 125,58. RitbSl geschifft»!»», »r. «nguft «1.7». dr. «e»tem»rr-0e»«der 11.78. Sdlriiu» matt, lae« »8.98. »r. «ngnft-Sedtemder 38L8, dr. Sedttmder-Ociobrr 38,78, »r. Okt.- Rdvrmdrr 38,98. Setr-lenm s,e, »erste«,rt Maure 1-,. «r»e. Tara 18.7». »«fter»«« «Vr»d»kie»>, 11. »uguft. t«chln».> weizen d«r Rovemhrr NI, »ehandtet. R»„en per O«t»»rr 12». Miir, 128, weichend. Lan» an. 11. «-»»ft. «rodnkten «S«ln»>. Getreide ruhig. «ei»«u «,«k- »rll, nndertndrrl. Urdriie» fest. — Wetter r »»»«, Lokales nnv Sächsisches. — Gestern Abend in der achten Stimde tras Se, Kgl. Hoheit Prinz Georg von Ehemiiitz kommend, in Zwickau ei», mit ihm derDivlsioiis-KvmmandenrGeiierallcutiiantv.Tschirschky-Bögeii- dorfs und der Brigade-Kommandeur Generalmajor Freiherr ö Byrn. Heute früh 8 Uhr findet die Regimentsvoritellung auf dem bedeutend erweiterten Exerzierplatz statt. Tic Weiterreise Sr. Kgl. Hoheit nach Leipzig erfolgt Abends 6 Uhr. — Der Präsident des Landeskvnsistori»ms, Geh. Rath von Berlepich hat eine» füiiiivöchciillichen Urlaub augetreten. Da gegen kehrte soeben Oberhvsprediger Dr. Kohlschiitter, der Viceprüsi- denk, von seiner Urlaubsreife zurück nnd Hai die Geschäfte wieder übernommen. — Die ffprozentige Dresdner Stcidtanlcihei» Höhe von 16 Millionen Mark hat die Genchiiiignng dcS König!. Ministeriums des Innern gesunden. — Am 5. d Al. verstarb hier in Dresden einer der ältesten Ve teranen der Freiheitskriege, der kgl. vreuß. Geh. Regierungsrath a. D. Frcihen' von Lbermo. im hohen Alter von 93 Jahren. Derselbe hatte als Leutnant der preußischen braunen Husaren die Schlachten bei Dresden und Leipzig niitgesochtc». war Ritter des eisernen Kreuzes und des russischen GeorgSordcus. Während seines langen Levens war er nie ernstlich kcank: ruhig und friedlich schlummerte er zur Ewigkeit hinüber. Er lebte seit 1871 in Dresden. Außer un serem Hcldenkaiser sind nur noch wenige Kämpfer jener Zeit am Leben. — Herr Bankier Joses Bond >, hier, der durch seine Meiuchenfrcuiidlichkeit nnd Wohlthätigkcit vielfach bekannt ist, trat am Sonnabend vor 25 Jahre» in den Vorstand der hiesigen israe litische» Gemeinde ein. Der Tag ward von dieser Gemeinde durch Beglückwünschungen bcz. Ehrcngaven dem Jnbilor verschönt. Namens der Stadt ober überdrochtcn Herr Bürgermeister Bönisch und d'e Stadträthe Heubner nnd Kretzschmar Gratulationen. — Morgen findet in Zittau Bürgermeiltcrwahl statt. Tie Wahl wird vermuthlich aus den bisherigen Stellvertreter, Herrn Stadtrath Oertel, fallen. — Der neulich gebrachten Aufzählung lämmtlicher Städte Sachsens unter Augave ihrer Einwohnerzahl folgt hier eine gleiche Aufzählung der Dörfer. Marschau lAmtshauptmanuschnst Gro ßenhain), Pitichütz bei Lommatzsch und Windorf bei Meißen, von denen keines nuch nur 20 Einwohner hat, sind die kleinsten Ort schaften ; ihnen stehen aber auch wahre Riesen, wie z. B. Reudnitz bei Leipzig, welches mit seinen 18,82-4 Bewohnern an Einwohner zahl selbst die meisten Städte Sachsens übertrifft, gegenüber. Nur 11 sächsische Städte zählen mehr Einwohner. Ueberhanpt ist die Zahl derjenigen Dörfer in Sachsen, welche au Einwohnerzahl nicht blos unsere kleineren, sondern zum Thcil selbst mittleren Städte übertrefsen, eine sehr große. Stach der Volkszählung von l885 gab es nicht weniger als 71 Dörfer mit mehr als 3000 Einwohner». Hiervon waren die größten Reudnitz mit 18,824 Bewohnern, Lin- denciu mit 15,344, Gohlis mit 13,006 und VolkmarSdors mit 12.694. sämmtlich in der Nähe von Leipzig. Hierauf folgt ein Dort bei Dresden. Löbtau, mit 10,090 Bewohnern, dann Plagwitz bei Leip zig mit 9168 nnd Gable»; bei Chemnitz mit 9120 Bewohnern, lieber 8000 Einwohner haben noch Lelsmtz bei Lichtenstein (8223) und Striesen bei Dresden (80U). lieber 7000 Einwohner hat Pieichen bei Dresden (7950), Connewitz bei Leipzig (7657), Neustadt bei Leipzig (7656), Eutritzsch (7612), Ebersbach (7497) und Nieder-' Planitz bei Zwickau <7328i. Sodann folgen der Größe nach Scif- hcnnersdorf mit 6840, Denben z6495), Neuichönescld (6130) und Oberlungwitz (6022). Großichönan bat 5934, Schönheide 5881, Schedewitz 5758, Gelenau 5573, Reichenau 5561, Grotzröhrsdori 5543, Olbernhau 5524, Wilkau 5309, Obcrplanitz 5211, Plauen bei Dresden 5192, Gersdorf bei Erustthal 5167, Sohland an der Spree 5126 und Luga» 5064 Einwohner. Tie übrigen Dörfer, welche zwar über 3000, aber unter 5000 Einwohner haben, sind in alpha betischer Reihenfolge diese: Altcheminff (4309), Alteibau (4335), Altgersdors (3334), Anger-Crottcndon (4611), Blascwitz (4189), Burkhardtsdorf (4110), Cainsdorf (3067). Colta (4448), Crottendorf (3924), Knmiewalde (3175), Drebach (3008ß Grüna (4207), Hart- maimsdvrf (4802), Hilbersdorf (3.540). Kleiii.zicbocheri4398), Kliugcn- tbal (4429). Kötzschcnbroda (3875), Lauter (Ml), Loschwitz (3852). Maricnthal bei Zwickau (3996), Möckern (ohne Kaserne 4026, mit Kaserne 5409), Mülscn St. Jakob (4041), Mülle» Si. Niklas (3204), Nengersdorf (4470), Neukirchcn (4348), Nicderhaßlan (lOL), Ober- srohna (3125), Obervderwitz (33071, Olbersdvri bei Zittau (3658), Potschappel (3726), Reinsdorf (4953), Rodcwisch (4253), Schöneield (4336), Sellerhausen (4882), Ltötteritz (4980), Thalheim (4-128), Thonberg (3740), Wermsdorf (4145) und Wittgeusdvrs (4464). — Die von dem Gcudarmeriewirthschaslsdepot an die Jagd- polizeibchördeu zu verabfolgenden F o rm u 1 ar c zuI a g d ka r tcn aus oas Jaadjahr 188687 sind aus Kartonpapier von hellbrauner Farbe hcrgestellt worden. — Gestern Mittag rückte das 4. Infanterie-Regiment Nr. 103 aus Bautzen hier ein nnd brachte mit einer Kompagnie und der Negimentsmusik die Fahnen in die Kommandantur. Das Regiment wird seine Gefcchtsschießübungcii auf dem hiesigen Heller vornehmen, woselbst auch später das Exerzieren der (46. Jnsantcric- Brigadc stattfindct. Das Regiment wurde theils in der ehemaligen Gardereiterkascme, theils m der Albertstadt eiuquartirt. Se. Excelleuz Herr Generalleutnant und Stadtkommandant v. Funcke war dem geuamitcn Regiment, das vorgestern Nachmittag in Hnrthau und umliegende» Ortschaften gerastet hatte, bis Bühlau eiitgegeugerilten und nahm, umgehe» von Stabsoffizieren, am Waldichlößchen aus der Schillerstraße den Vorbeimarsch der Truppe ab. — Gestern Morgen 5 Uhr ist das 2. Jägerbataillon Nr. 13 zu den bis mit 16. ds. bei Zcithaiu nbzuhciltendcu Schießübungen ausgerückt. — Vor fünf? alten Dresdners. schlößchen, welche licnte daS 50jähriae Jubiläum ihrer Gründung feiert, muß man das Verdienst zusprcchcn, daß durch sie die Bier Verhältnisse nicht blos Dresdens, sonder» ganz Sachsens verbcsseit worden sind. Wie war doch in den zwanziger und theilwcise noch in den dreißiger Jahren zumeist das Bier, welches in Dresden und Umgegend gebraut wurde, primitiv beschaffen, insbesondere in der Jahreszeit, m welcher wir jetzt uns befinden. Nicht blos auf der Vogelwiese, sondern auch au anderen öffentlichen Orten war man in Gefahr, daß das Bier einen „Stich" hatte oder gar sauer war. Ein mir bekannter Gastwirth auf der Wcbcrgasse. welcher das Bier gut pflegte, auch einen sehr guten Keller und daher einen großen Bierverschleiß auch über die Gasse hatte, war doch in den Sommer monaten fast allwöchentlich gezwungen, einzelne Tonnen Bier (ü 104 Kannen) dem Brauer als »nbrauchhar zurückzuschickc».-Da mals begann der Verkauf der neuen Kartoffeln aus dem Markte am Jakobitage. 24. Juli (von Kartoffeln aus Algier, Malta rc. wußte <7S> » «r <?r> «> ev s- Sk- S-. k» s. Z o> >1 a" kZt g Jahre n. Aus den Erinnerungen eines Der Societätsbrauerei zum Wald-