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Gestützt aus die englische Bundesgenossenlchast und unter dem noch unmittelbar fortwirkenden Eindrücke der kriegerischen iLrfolge aogen di« Russen, deren auch für die Sieger ungel)«uer- liche Opfer anscheinend nicht die erhoffte abschwächcnde Wirkung aus den .Nipponismus", wie man den japanischen nationalen Chauvinismus nach dem der Landessprache entlehnten Worte „Nippon" — Sonnenaufgang — benennt, ausqeübt hat, dehnen die Japaner den Umkreis ihrer internationalen Ansprüche stets weiter aus und geben sich dabei mit einer, gelinde ge'agt. Un- qeniertheit, die ganz geeignet ist. bös«S Blut zu machen. Nament- sich im Punkte der Spionage sind die „JavL" von einer Auf dringlichkeit und Rücksichtslosigkeit, die schier keine Grenzen kennt. In Ostasien gebärden sie sich völlig als die alleinigen Herren und gehen augenscheinlich daraus aus. das durch den Friedensverttag mit Ru bland festgelegte Prinzip der offenen Tür >n der Mandschurei zu ihren ausschlieblickien Handels- politischen Gunsten mit dem Grundsätze der geschloffenen Tür zu vertauschen und den dortigen Handelsverkehr für sichs zu monopolisieren. Wegen der in Kranzösisch-Jndochina betriebe nen Spionage hat «in Teil der französischen Presse jüngst leb hafte Wagen erhoben und daran erinnert, dab während des rujsisclren ZkriegrS die Nachricht auftauchte, die japanische Regie rung habe ursprünglich geschwankt, ob sie an Rubland oder '.ftmnkreich den Krieg erklären solle: für alle Fälle liege aber ein Feldzuasplan gegen Jndochina in den Mavven des Tokioter lLenerolstabeS bereit. Der diplomatische Zug der Zeit gelht zwar trotz des augenscheinlichen Unbehagens, das di« fieberhafte nationale Unruhe der gelben Söhne deS Ostens ollen nicht- auaujchen Völkern und Staaten, auch den verbündeten Eng- ländern, bereitet, dahin, angesichts der noch nicht endgültig ent- schiedenen Rolle, die Japan in dein künftigen Weltbilde zu spielen berufen ist, die Japaner möglichst mit Glacehandschuhen anzusasscn und offiziell lauter Gutes von ihnen zu reden. Diese Taktik bat mich Fürst Bülon» in seiner letzten ReichstagSrede wohl oder übel mitmachen müssen. Im Wirklichkeit ober kann sich niemand darüber täuschen, dah die japanische Politik den gesamten ausländischen Einfluß ungern sieht und sich seiner am liebsten nach Art der amerikanischen Monroedoktrin gänzlich entledigen möchte. DaS Verhallen Japans gegen die Kultur- möchte trägt im allgemeinen den Stempel einer gewisse» miß- trauischen Gereiztheit, die Presse des Landes wittert überall fremde Machenschaften, und selbst die Engländer bekommen ihr Teil Krill! in zuweilen recht nngeschminkter Form zu hören. In der letzten Zeit sind eS besonder» die Vereinigten Staaten von Amerika gewesen, die sich die ,Iavs" aufs Korn genommen hoben. Dir Japaner schielen argwöhnisch und an gelegentlich über das große Wasser nach der Union hinüber, deren philippinitch« Machtvorlagrrung unmittelbar vor ihrem Jnselreich« sie mit fortgesetzter Unruhe erfüllt, als eine stet» mahnende Erinnerung, daß der Stille Ozean kein Binnensee ist. über den Japan nach Belieben verfügen kann. In dem japa nischen Vokksempsinden ist ohue Frage bereits das Bewußtsein ouSgcprägt, daß die Namen „Japs" und „Dankees" zwei Be griffe darslcllen, die sich aus die Dauer schwerlich unter einen Hut werde» bringen lassen. Bezeichnend für die Art, wie die „Japs" ihr Verhältnis zu Amerika auffassen, ist die aus gedehnt« Spionage, die sie in der amerikanischen Marine geübt haben «nd deren Aufdeckung den ersten Grund zur Verstimmung aus amerikanischer Seite darbot. Neuer ding» ist «in weiterer Anlaß zum Ärmst« hinzugekom men, indem der Staat Kalisornien sich geweigert hat, japanische Schüler mis der gleichen Schulbank mit den Kindern weißer Eltern sitzen zn lassen. Ein solches Vorgehen entspricht durchaus dem amerikanischen Notionalgcsühl und Dolks- empsinden. Die gelbe Rasse ist dem Aonkee aus da» tiefste verhaßt nnd in innerster Seele zuwider, und die allgemeine Ab- neignng gegen die Gelben in Amerika steht mit der Feind schaft gegen die Schwarzen auf der gsejchen Höhe. Die Ursache dieser Erscheinung liegt darin, daß der gelbe Arbeiter, der Kuli, eine Lebensweise führt, die überall die schwersten und abstoßendsten sittliche» Mißstände zur Schau trägt und deren für nichtasiatische Begriffe kaum stißliche Bedürfnislosigkeit es dem weißen Arbeiter schlechtweg unmöglich macht, mit dem Kuli in Wettbewerb zu treten. Zuerst waren es nur die Chinesen, die der Amerikaner von dieser Seite kennen sernte, und prak tisch. wie er ist, lieh er Theorie Theorie sein und schuf gegen die chinesische Einwanderung ein Ausnahmegesetz, daS noch heute besteht und den Erfolg gehabt hat. die Zahl der in den Vereinigten Staaten ansässigen Chinesen von einer Viertel- Million aus etwa SV 000 zu vermindern. Dabei ist «» nicht ' vH«« blutige Ausschreitungen abgegangen. in denen sich die amerikanische Erbitterung mehrfach in ähnlicher Weise Luft machte, wie gegen die Neger. Jnzlwischen sind neben den Chinesen die Japaner auf den Plan getreten, und zwar mit solcher Vehemenz, daß sie jetzt bereits die chinesische KoME in den Vereinigten Staaten erreicht haben. Die Union wird also von der gelben Ein- waiüderung aufs neue in sehr empfindlicher Weile bedroht, da die Japaner die amerikanische Westküste ckls willkommene Ab leitung ihrer üderschüMen Bevölkerung betrachten nnd daneben wohl auch noch den Zweck vevfulgen, dort für den Fall eines künftigen Krieges mit Amerika schon jetzt festen Fuß zu fassen. Dagegen steht nun der amerikanische Volksgeist auf. Zuerst hat der Staat Kalisornien die japanischen Schüler aus den Schulen der Weißen vertrieben, und andere Staaten werden dlöiem Beisvielc folgen. Dazu stecht die gesamte wohlorganisierte und politisch höchst einflußreiche Arbeiterschaft des Westens wie ein Mann gegen die japanische Einwanderung, und ein solches Gewicht in der Wagüchale bedeutet im klassischen Lande der Parteipoliiik nicht bloß viel, sondern es gibt unter Um ständen den Ausschlag, wie sich das bei der Behandlung der Chinesenfrage gegeigt hat. Die Japaner sind aber nicht so geduldig, wie die Chinesen, die sich bislang von den Amerikanern alles ruhig haben gefallen lassen, bis in die allerneuost« Zeit, wo sie sich zu einsm Boykott amerikanischer Waren ouf- gerMt haben. Die japanische Negierung hat wsgen der Schul- srvge flugs in WMinglon Beschwerde erhoben, weil das Völkerrecht den japanischen Einwanderern Rechtsgleichheit mit den Weißen im ganzen Bundesgebiet auf Grund der in Japan genossene» Gegenseitigkeit gewährleiste. Die Washingtoner Regierung steckt in einer Klemme, weil sie cineüseits die Ja paner. mit denen auch noch die Rechnung wegen der Tötung japanischer Robbensä-nger bei Alaska zu begleichen ist. aus Rück sicht auf die ameridani-chon Haüdelsinteressc» in Oistvfien nicht vor den Kavkl stoßen will, anderseits oder auch machtlos da gegen ist, wenn die Einzclstoaten sich aus den Standpunkt stellen, daß die Japaner «lbewsvgut. wie es besondere Ehinefen- und Nogerschulen gibt, sich mit eigenen Lehranstalten zufrieden geben müßten. Präsident Roascvelt tut sein möglichstes, um durch verbindlich« Redensarten und persönliche Schnnealamkeit den Zorn der Japaner zu besänftigen, und diese werden sich hüten, im gegenwärtigen Augenblick «inen ernsten Konflikt mit einem Staat« heraufzudeichwören, dessen gewaltige Hiffs- quellen sie auS eigener Anschauung genau kennen. Der bevor stehende japanische Gcichwadevbssuch an der Westküste der Bereinigten Staaten gibt aber zu denken. Aus reiner „dicker Freundschaft" für di« Doackees kommen die JapS sicher nicht. Sie wallen vielmehr zeigen, daß sie bei dem Kampf« der Zukunft um die Herrschaft im Stillen Ozean ein gewichtiges Wort mit- zusprechcn Hoden, und ihr« aus dem Kriege mit Rußland fast unversehrt hervorgegangen« mächtig« Flotte soll den Ameri kanern nicht bloß imponieren, sondern zugleich «ine Rekognos» zierungSsadrt für weniger harmlose Möglichkeiten darstellen. Di« Dankees werden da» verstehen und sich mit vermehrtem Eifer dem Ausbau ihrer eigenen Flotte zuwrndeo. Neueste Drahtmelvunak« vom 22. November. Deutscher Reichstag. Berlin. kPrlv-Tel.) Reichstag. Eingeaanaen Inter« prllation der Polen betreffend Schnlstieik. Die zweite Lesung der Gesetznovelle über das Baugewerbe wird fortgesetzt. — Geh. RegirningSrat Münch gcsang widerspricht der An nahme. als od es mit der Baukvntrolle außerordentlich schlecht in Preußen bestellt sei. Die Zahl der behördlichen Bankontrolleure sei erheblich vermehrt worden. Arbeiterkontrolle»« freilich könne man nicht gebrauchen, einmal, well den Arbeitern doch die Vor bildung zu solcher Tätigkeit feble» würde, sodann aber. weil, wenn ans den Kreisen der Beteiligten, also der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer. Kontrolleure genommen würden, zn befürchten sei, daß dadurch noch die Kluft zwischen jenen erweitert werde. — Abg Erzderger (Zentr.) dringt vor allem anf eine Instanz für einheitliche Entscheidung darüber, wer der Handwerkskammer nnd wer der Handelskannnei angehöre. Auch im Interesse der Lehr- ling»srage bedürfe es einer Abgrenzung zwischen Fabrik und Handwerk. DaS sei für daS Handwerk noch wichtiger, als die gegenwärtige Vorlage. Was die Bauunsälle aniange. so sei eS Tatsache, daß bet den Regiebautrn der preußischen Verwaltungen auffälltgerwetse doppelt so viel Unfälle vorkänien, als bei denen anderer Bundesstaate». Seine Partei fordere: erstens retchs- grsekliche Kontrollvorschrffteir und zweitens Teilnahme der Arbeiter an ver Baulontrolle. °Dte sozialdemokratischen Anträge wegen der Baukontroüe seien zu detailliert und zum Teil noch nicht reif für die Gesetzgebung. — Abg. Herbert (Soz.) ersucht den preußischen Kommissar, sich durch seine süddeutschen Kollege» über die Wirksamkeit der Arbeiterkontrollen«: unterrichten zu lassen. Was dein Handwerk not tue. sei eine gut zahlende Kundschaft und ante Schulen. — Geh. RrgierungSrat Dr. Fro » ke bemerkt auf eine Crzbrrgcrsche Anfrage, ob Schritte in Aussicht seien um Großbetriebe, die handwerksmäßig ausgebildete Arbeiter beschäf tigen. zur Steuer für die Handwerkskammer heranzuziehen : Der Herr Reichskanzler habe sich mit dem preußischen Handelsminister in Verbindung geletzt, um z» ermitteln, in welchem Umsange handwerksmäßig auSgebilbete Arbeiter in der Grvtzindnstrie Ver wendung finden. DaS Resultat der Erhebungen liege noch nicht vor: je nachdem eS auSfalle, würde entschieden werden, ob ent sprechende Maßnahmen zu ergreifen seien. — Abg. Hilpert (bayr. chw Bauernbündler) tritt für de» allgemeinen Befähigung?- tgc weis ein. — Abg. Malkewitz (konsi) bemerkt, daß. soweit va. .... dre Fragebogen über die Beschäftigung hand- na er unterrichtet sei. die Frngebo, werksmäßig onsgebildeter Arbeiter in der Industrie leider keine« einheitlichen Charakter hätten. Jedenfalls gebe daS Handwerk viele auSgebildele Arbeiter an die Industrie ab, trotzdem sträube sich die Industrie gegen Beiträge an die Handwerkskammern. Weiter bekämpft Redner die Forderungen Erzbergers betreffs der Baukontrolle. Ebenso tut dies Abg Pa u l i-Potsdam <kons.). der insbesondere betont, daß auch m den süddeutschen Staaten die Beteiligung der Arbeiter an der Gankontrolle terireswegs zn einen, Rückgänge in der Zahl der Bauunsälle geführt habe. Aus reden Fall schädige die Mitwirkung der Arbeiter an der Kontrolle die Autorität der Unternehmer. Die Sozialdemokraten seien ja überhaupt nicht Freunde, sondern Feinde des Handwerks wie des ganzen Mittelstandes. Uebrigens auch Feinde der Arbeiter, denn der Sozialdemokratie komme es nur darauf an, die Parteikasse auS den Geldern der Arbeiter zu füllen; was sonst aus den Arbeitern und ihren Familien werde, sei der Sozialdemokratie egal. (Ironischer Beifall links.) — Abg. Gothein (freis. Ver) ineint, wenn schon der Befähigungsnachweis ein Allheil mittel für alle Gewerbe sein solle, so müsse rr auch für das Landwlrtlchaftsgewerbe eingeführt werden; andernfalls dürfe er auch den anderen Gewerben nicht ausgcdrängt werden. — Staatssekretär Graf Posadowsky: Es solle künftig nur verhindert werden, daß sich Meister nenne und Lehrlinge halte, wer den Meistertitel nicht erworben habe. Das Handwerk selbständig ouszunben, solle auch künftig nicht verhindert wer den. Der Einwand, daß doch jemand, der etwa als Schorn steinfeger den Meistertitel durch Prüfung erworben haste, sicher lich ungeeignet sei, in einem beliebigen anderen Gewerbe Lehr linge auszubilden, sei doch zu weit hcrgeholt. Es könne ja wvhi in der Weltgeschichte Vorkommen, daß jemand als Schornstein, feger geprüft sei und nachher das Gewerbe als Koch betreibe «Heiterkeit), aber einen Einfluß auf die Weltgeschichte habe dos ledenfalls nicht. Allentl>alben zeige sich das Bestreben nach korporativen Zusammenschlüssen und »ach gewissen Kriterien hiersür, auch bei der Linken; dos zeigten die Kcuijmannsgerichte und die Gewerbcgerichte. Also habe doch wohl auch das Handwerk das Neckst sich korporativ zujammenzuschiicßen und die dazu ersordcrstchen Voraussetzungen zu verlangen. — Damit schließt die Debatte. Artikel l. d. i. der nunmehr fünfte Absatz des 8 35 der Gewerbeordnung, wird gegen die Stimmen der Sozial demokraten und freisinnigen Bereinigung angenommen, tz 35s. wonach Mangel an theoretischer Vorbildung gegenüber geprüften Personen nicht als „Tatsache im Sinne des 8 3S. Msatz 5" geltend gemacht werden kann, wird ohne weiiere Debatte mit der gleichen Mehrheit angenommen. Der erst in der Kom mission eingesügte Artikel L. der auch gegenüber den Bau- gewerbetreibenden die polizeibehördlichen Vorschriften über ücherführung und sonstige polizeiliche Kontrolle zuläßt, wird kurzer Debatte wieder gestrichen. Der Rest der Vorlage <n/ noch if An- f den n rnrzer Devon« wieder ge. . , wird in der Kommissionsfassung angenommen und trag des Zentrums das Inkrafttreten des Gesetzes k. April 1907 ongesetzt. Angenommen wird ferner die Re solution betreffend tunlichst baldig« Vorlegung eines Gesetz- entwurss wegen Anstellung besonderer Beamter für die Van- kontrolle in genügender Anzahl unter Hinzuziehung von Ar- beitervertretcrn, sowie betreffs reichsgcsetzlichen Erlasses von Bau- arstciterschllhoerordnunaen. Eine weitere Resolution wünscht obligatorische Fortbildungsschulen. — Abg. Trimborn mäßige Durchsichruma eines obligatorischen Fortbildungsunter- richts anstrebt. — Durch Hammelsprung wird die Rsiolulion der Kommission mit 130 gegen 126 Stimmen abgelehnl und die Resolution Trimborn angenommen. — Nugenommeh wird endlich die Resolution betreffend den Leinen Brsäkigungs- nachweiS. — Es folgt -weite Beratung des Gesetzentwurfs br.tr. das Urheberrecht an Werken der Der Werken der bildenden Kunst und der Photographie. Der erste Abschnitt handelt von den Vor aussetzungen des Schutzes. 8 2 hat in der Kommission eine andere Fassung erhalten, die das Kunstgewerbe ausdrücklich als schutzbercchtigl nennt. Das Kunstwerk braucht also nicht aus- ichlftßlich künstlerische Zwecke zu verfolgen; auch werden da durch insbesondere die Bedenken aus der internationalen Gesetz- gcbnng hinweageräumt. Nach kurzer Debatte, in der Redner verschiedener Parteien dem Gesetze in der vorliegenden Fassung ziistimmen, werden §Z 1 bis Wo genehmigt. — Schluß der Sitzung 6hl, Uhr. Morgen 1 Uhr: Welterberotung; dann Ge setzentwurf bctr. die Rcchtsgültigkeit der Bernssvereine. Berlin. (Priv.-Tcl.) Der „StaokSanzeiger" »nöffnik- licht amtlich, daß der Rittersckmftsrat und Rittergutsbesitzer Arnim aus Criewen zum Minister für Landwirtschaft. Domänen und Forsten ernannt und der Minister deS Innern v. Bethmann-Hollweg von der Leitung des Landwirtschafts ministeriums, mit der er interimistisch betraut war. entbunden worden ist. Berlin. (Priv.-Tcl.) Wie die „Brannschweiac Lande?- Ztg." behauptet, sollen Verhandlungen schweben, dir Regent- ichaft in Brau »schweif dem Prinzen Eitel Friedrich von Preußen zu übertragen. In unterrichteten Kreisen wird diese Meldung für völlig grundlos erklärt; Prinz Eitel Friedrich komme für sie Uebernahm« der Regentschaft in Braunichweig nicht in Betracht und cs schwebten keinerlei dahin- zielende Verhandlungen. Berlin. sPrlv.-Tei.) In dem Befinden de? seit einigen Monaten leidenden und seit mehreren Wochen schwcrkrvnren Ministerialdirektors Althoff ist in ven letzten Tagen nacb einer kurzen Besserung wieder eine sehr bedenkliche Verschlimme rung eingctrcten. Berlin. Der BundeSrat übertvieS heute bi« Dor- laae brtr. Ueberiicht der Einnahmen und Ausgaben deS Schutz gebietes Kiautschou für 1905, den Entwurf einer deutschen Arzneitare 1907. den Entwurf einer kaiserlichen Verordn»»« oetr die AuSdehnun« der 16S bi» 169d der Gewerbe,»»