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^ SS »» A» -S HZ 4" « L 8 2 rr -v L L» . ^ « -Ls -» AS 6t O Flanke» für die Vervindmig von St. Louis du Sönsgal mit Tenerisa. obschon bedauerlicher Weise erstere Linie die enalischen Küslcnortc Sierra Leone berührt und letztere i» Teiierifa und Cadiz von englische» Beamten bedient wird. Es wäre besser gewesen, die englischen Nüstenpuukte zu umgehen, selb» auf größeren Umwegen Dre Ausgaben, welche die französische Negierung sich auferlegei mutz, werden übrigens nicht ungeheuer sein, da bereits viele Sec tabel dem Verkehre nicht mehr genügen können, so daß mit bewerbende Linien Gewinn erhoffen könne». Bis jetzt besitz« Frankieich blos drei Kabellinien nach Algerien, eine Linie nach New-Avrk über 2t. Pierre und eine Linie nach den Antillen, ohne Be rührung mit der vorige», von Haiti nach Guyana über Martiiiigue und Guadeloupe. Ein Kabel reicht von Biest unmittelbar »ach New-Aork und von dort nach dem französiiche» Antillenkabel. Sind somit die amerikanischen Besitzungen Frankreichs, die minder bedeutenden, mit dem Muttcrlande verbunden, so ist der Verkehr mit de» übrigen Besitzungen durchaus mangelhaft. Letztere sind folgenderniaßen einzuthcilen: 1. West- und Mittel- afuka mit Senegal, dem Sudan, der Elfenbeinküste und Dahomen. Französisch-Congv und dem Ubaugilande; 2. Jndo- china: 3 Madagaskar und Nounion; -1. die Inseln im Stillen Meere. Neukaledonien. Tahiti rc. Es ist gevlant. Wcstasrika mit Frankreich durch ein Kabel von Oran nach Tanger und von dort nach St. Louis entweder unmitielbar oder über Tenerifa und das englische Kabel zu verbinden. Freilich könnte Tanger mit der Zeit C ' ' englisch werden, weshalb ein in Cadiz eher zu empfehlen ist. Wie dem auch sei, ein Kübel von Oran nach Senegal würde nicht über tO Millionen Franke» kosten, und eine Verlängerung nach der Guincaküste und dem Congo nicht über 20 Millionen. Gegenwärtig ist «Senegal mit Jranzösisch-Guinea und Dahomen bereits über Land verbunden, und nachdem Samory zur Unterwerfung gezwungen worden ist. wäre es auch möglich, den Verkehr mit der Elsenbeinkuste herzustellcn Deshalb konnte es in dieser Richtung mit einer Verbesserung des Landtelegravhen und dessen Verlängerung durch ein Kabel von Kotonu nach Libreville sein Bewenden haben, das auch Kamerun berühren könnte, da die deutschen Interessen sich in der Kabelkrane mit den französischen decken. Um Jndochina von der englischen Kabel- herrschait'zu befreien, würde es wohl genügen, das Kabel, das die (Lastern Ertension Company 1874 von Cochinchina nach Tonaking gelegt hat. znrückzulaufen und Haiphong mit dem Netz der däni schen Nord-Telegraphen-Gesellichast zu verbinden, bei der die kaiserlich russriche Familie in hohem Maße betheiligt ist. und die außer ihren Lime» der Nord- und Ostsee Kabel besitzt, die die sibirischen Landlinien mit dem ostasiatischen Kabelnetz der Gesell- ichaft zwischen Wladiwostok und Hongkong verbinden. Dabei ließe sich ein neutraler Knotenpunkt aus der chinesychen Insel Ämoy finden. Es wären nicht über 1500 Kilometer Kabel zu legen, halb so viel als nach Senegal, und der Zuschuß könnte dem Budget für Indochina auferlegt werden. Der Verfasser wendet sich nun »ach Madagaskar, wo die Verhältnisse infolge der Legung eines Kabels von Mozambique nach Majnmba schwieriger liegen. Da der Plan einer direkten Linie über Dichibutti, die Sinai-Halbinsel. Syrien und Klcinasien noch in weiter Ferne liegt und 45 Millionen Franken erfordern würde, wäre es vielleicht möglich, mit Deutschland zu einem Einvernehmen zu gelangen, um durch eine gemeinsam unterstützte Gesellschaft eine Linie über Syrien und Deutschvstafrika nach Madagaskar Herstellen zu lassen, vielleicht auch über Deutschostasrika und den Congostaat. Bei der Erörterung der weiteren Pläne mit Bezug auf Ostasien und den Stillen Ozean verweist Herr Leroy-Beaulieu aus die vor l8 Mo naten nrit China getroffene Vereinbarung, daß das Post- und Telegraphenwescn dieses Reiches unter der Leitung eines Franzosen stehen soll. * ES dürste wenig bekannt sein, daß der Vater des Präsi denten von Transvaal, Paul Krüger, in Sandersleben bei Halle (an der Eiscnbahnstreckc Halle-Magdeburg gelegen) geboren wurde, von da nach der Allmark verzog und nach längerem dortigen Aufenthalte nach Südafrika answanocrte. I» dem Städtchen Zörbig hat ein Großneffe Krügcr's, Namens Gerhardt, die Stelle eines Direktors der Zuckerfabrik inne: er gleicht dem Obcrhaupte der Republik auch äußerlich ungemein Und in Halle selbst ist eine geborene Gerhardt, dre an einen in der bekannten Bnch- druckerei des Waisenhauses beschäftigten Schriftsetzer Storch ver- heiratlict ist. stolz darauf, Großnichte von Olnn Paul zu sein. ** In Abbsitz im Bezirke Wnidhvscn an der Thaya vrang in ein Zimmer der Wohnung des Schnliedenieisters Sonnek. in dem dessen fünf Monate altes Kind und die Kinderfrau schliefen, in der Nacht eine Ratte und biß dem Kinde drei Finger ab. Auf das Geschrei des Kindes erwachte die Wärterin und alarmirte die Hausbewohner. Die Ratte, die nur mit Gewalt von dem armen Kinde getrennt werden konnte, wurde gelödtet. Als man das Kind vom Blute gereinigt und verbunden halte, stürzte die Kindelstau in Folge der Aufregung vom Herzschläge getroffen tvdt zusammen. * Die Japaner lieben originelle Vergleiche und farbige Metaphern. Diese Eiacnlhümlichkeit kommt auch in ihren Annonce» zum Ausdruck Hier einige Proben: Maaren werden mit der Schnelligkeit einer Kaiioucntilgel befördert. — Das Papier ist so fest wie Elephantenhaut. — Wir verpacken nnsere Packete mit so viel Sorgfalt, wie eine junge Frau ihrem Gatten erweist. — Druck so klar wie Krystall. Text so elegant wie der Gesang eines jungen Mädchens. — Unsere Seideustoffe und Satins sind >o weich wie die Wangen einer hübschen Frau, so vielfarbig wie der Regen bogen. * Der Preis für frischen Spargel wird in Braunschweig immer schon im Spätherbst für die nächstfolgende Stechzeit fest gesetzt. Nach dem „Praktischen Rathgeber im Obst- und Gartenbau sind für das Jahr 1200 folgende Preise vereinbart worden: Spargel 1. Wahl 53 Pfg., 2- Wahl 43 Pfg. 3 Wahl 23 Pfg. für das Pfund. . Es sind das für den Centner 3 Mk mehr als im verflossenen Jahre. Zu dickem Preise ist die gelammte nächste Svargelernte schon in festen Händen. Theilweyc sind größere Lieferungen zu noch höheren Preisen abgeichlosse» worden; der Preis für Rohspargel hat eine bisher noch nicht dagewesene Höhe erreicht. * Ein eigenartiger Aus st and ist in Karlsruhe ausgebrocheir. Die Sänger und «Sängerinnen des katholischen Kirchcnchors haben ..die Arbeit eingestellt", weil an Stelle des verstorbenen Chor- dirigentcn Gageur vom katholischen Stiftungsrath ein Dirigent ernannt wurde, der den Mitgliedern deS Kirchenchors nicht genehm ist Ihr Kandidat, der seitherige Vicepräsident Käser, wurde vom Stiftungsrath ignorirt. „Arbeitswillige" sollen sich bis letzt nicht gemeldet haben. Bücher - Neuheiten. „ B o « der Wasser« bis zur Feuertaufe" von Carl Baron TorreIani. Werde- und Lehr,obre cincs österreichischen Oisizst.-s, Zwei Bände. DreSven und Leimig; E. Bierson'S Beklag. — Als das Werk einer reisen sumst, als das beste bieder veröffentlichte Buch voi, Neu» Oesterreichs bedeutendstem Romancier hat diese autobiographische Darstellung „Bon der Master- bis zur Feuertaufe" zu gelten, die den Ruhm Torretani'S erneuert, der durch eine glänzende Reihe vornehm geschriebener belletrtiti- schcr Werke seit einem Jahrzehnt fest begründet ist. Ein bedeutsames Stuck österreichischer Geschichte spiegelt sich wieder ln diesem Werke, das die Lebens- aeichichte des Amors von den ersten Jugenderinnerungen bis zu dem für Oesterreich so unheilvoll abschliehenoen uatienischcn Feldzuge von 1886, in den, er selbst als Oberleutnant der Trani-Ulanen unter Kuhn sich die ersten militärischen Svoren erwerben durste, behandelt. Der zweite Band bringt die Schilderung des Lebens aus der Militärakademie in der Wiener Reustadt und die Darstellung der österreichisch-italienischen UnglUckStage von 1866. Wa« dem Bucke besonderen Werth verleibt, das ist die portraUähnliche Einführung der »rosten militärischen Ehnrakterköpse. wie der eines Radetzky, Bencdek und Mnllmary, der übrigens deS Dichters Stiefvater war. Jedenfalls bat diele autobiographisch« Darstellung als ein wichtiges Dokument für die Kennt«,h des Menschen Dorresam »u gelten, ohne die wir den Dichter Torre- sani nicht verstehen können. IV. -f „Meine Lieder". Gedichte von Linrüb Schütt, sind im Berlage der Pierion'schen Buchhandlung. Dresden, in zweiter Auslage er schienen. Zu einem stattlichen Banve ist das bescheidene Wcrlchen an- »cwgchsen, welches der in weiten Kreisen bekannte Beriaffer im Jahre IW4 zum ersten Male der Oeffenllickkeit ubergab. und wieder zeugt diese Samm lung von Ncueni von der großen Begabung, die Schütt für die poetische Gestaltung von ernsten und heiteren Bciracktunaen über Leben, Lieb«, Natur rc. besitzt. Das Merkchen, geschmackvoll auSgcNattet, ist durch zahlreiche, scbr gut auSacsübrte Illustrationen geschmückt. Auch möge nicht unerwäbnt bleiben, das; ein Antücil des Bezugspreises der „König Albert-Judiläum«. stnmng Sächsischer Staatsbeamter" zusliehen wird. Müae dies« büdtch« Weih- nacklsgade ein willommenrr Schmuck für dm Tisch unter dem grünen Lhrist- baum werde« i 7- Im Verlage von Seinrtch Dieter, Salzburg, «rtckim unlängst die zweite Auflage der G e d t cb t e von Fron, Wtsbacher, einem der begabtesten Lv'riker ün Reiche der zestgenötftschm Dichter»»ll. wlSbacher, von Haus aus Boltsschul'.ehrer, aber durch langjährige »uatvolle Körver- leiden an der Ausübung seines Berufes gehindert und bab« einzig und Dil» M. tcleg. geb.s. Vii!lsv Hamei'. i unttblumen-nPalmeufadr. !iist,«M.ktlitMmI. Lieferant d.Kal.Hoftheater, mpfiehlt passende, vorzüglich und geschmackvoll auSgesührte, preiswerthe Grösste Auswahl u. Aus stellung am Plätze von natürl. präv. 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A«il«« - A>«vrnnalpea, ID ärI»«n-8^IiünL«n, L«zr«n»VI ün »vl, S»,l«»«an»en, IDän«m«, dVüxeil»«. LasuweLsr L Lo., Leestrusbv 10. Uotllelerauten. VVili-äruüvcl'ti. 2. Unsere Weihnachts-Ausstellung ist mit eleganten und plastischen Neuheiten reich ausgestattct und bitten wir um derer» Besichtigung. UM» L L V. 7disl, Inh »»«K. INLller, «gl. Host. I"r»gvr»tra»»e SS. 8 WW Ksv88t8 /ll!8«3!ll. Luorßikmit. x»l6 Llvsso Ullä L.tlLlüIlI'UIIL', 2 krsusLSlr. 2 Lvstliann valei lovtr». Im IIsusv „LUM »"tan". kilsil sckts gvllüll Lll! !IlI88l'6 klsins. M «1'ädSSlv« WÄlMlii'Il IvLrriunsntök- uvä §3.!tsn-ILs.§L2iü Gegr. 1623. Ml V. KfLdllSr, Gegr. 1823. 15 Waise«»hansstr«che 15 <nabe der Scestrastet <Caf6 König), empfiehlt Idreliptnna«, Vt»ltn«n von berühmten Meistcm, II», montün», echte itat. HInmloN»«rn, IInrn»«ntu»>«, >»tontll«n, Onltnnreu. Ltcii«rn, «1o»> tna», 8z ntan», I»o>v>»>,«„8, VLnIIloz»«, üntomntsn, Ktnnel- ntii-e» mit Musik- und Noteilwechsel. - Dltli«rn r Neu: Alnstlinolirünltv, Llioi el««i»I»nn-Dltt»eri> (selbst- spielend) mit Noten: gr. I^«Ir'l»I>nn-8vI»ranK mit selbst- thätigem Notenwechsel: «r»mma,»I»on mit Bcusik. Gelang, kom. Vorträgen; üenl, liu. IIai«senrtt1»«rn mrt Noten blättern zum Unterlegen. MU" Reparaturen prompt. ->O1-