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Vni»kM»H'1»N ^gsr twclileiiisi' llslilrcliee». eliglitclisr slsgrlilel' kuriig-, »orsii- ii. si>Ielli!§Ii>Iiö iZriitumn I'örselivl, » vLL» ^ ^ zn^ miiilstlisli krde» mill Miinl-hliÄllrleli rii dilllgrien freien. ^ ne,,«,»,,,,..»»»« »». Rr. 24. . BvrNi'intie in Rliklnud. Hllinnchlichteil. Pnwlen»i!allbr. Oberlrlirkr Dr. Nctkch r. Ucl'ermatz >M,ltiimk> Wilterilil^: ! ß ^,11» 1 . a» W.4>»ltä>»>lrii. Lachskliilistiinn, GcrichtSueikiliikil. Zkriüs in Nliülnnd. Is>idn>a T»»cn,l. I Warmer, beiter, i r»-«-. ^s«I»irN4 I Was jetzt in Petersburg twrgcht, isr ein elementarer Ausbruch des sehnsüchtigen Freiheit^ und Nesormdranges, der anscheinend das ganze russische Volk selbst bis in die bäuerlichen Schichten hinein ersaht hat und ossenbar im ursächlichen Zusammenhänge mit den schicksalsvollen Ereig nissen deS ostasiätischen Krieges steht, ttewih wirken bei den ganzen Unruhen in unverkennbarer Weise revolutionäre Einflüsse mit, vom Nihilismus bis zur internationalen Sozialdemokratie, die in der jetzigen Ausstandsbewcgung ihre erste „Kraftprobe" auf russischem Boden unternimmt. Ausschlichlich aber revolutio näre Impulse hinter dem Sturm und Drange zu suchen, der in der russischen Gesellschaft gärt und braust, das geht doch auch nicht an. ES ist vielmehr eine allgemeine aufgeregte Grund- flünmmig vorhanden, welche die umstürzlcrischen Elemente nicht erst geschaffen, sondern vorgesunden haben, und die sie nun in ge schickter Weise für ihre Zwecke zu benutzen und auszubeuten suchen. Die schweren Nackenschlägc, die das Schicksal dem Zaren reiche in den Wcchselsällcn des japanischen Krieges bisher ver geht hat. haben überall eine sonst auch nicht annähernd gekannte Neigung zur Kritik öfseutlichcr Zustände ousgelöst. Es ist förm lich, als wenn die russische Volksseele begonnen hätte, sich aus der Lethargie ihres früheren ergebungsvoll dahindämmernden Fatalismus empor zu rossen und ihren Anteil an der Gestaltung des politischen und sozialen Lebens, natürlich nach Maggabc der besonderen Lebensbedingungen des Landes, machtvoll von den oisher allein verantwortlichen Kreisen zu fordern. Man fängt an. in breiteren Schichten des russischen Volkes zu begreifen, daß die äußeren Mißerfolge mit dem inneren System der von keinerlei öffentlicher Kontrolle überwachten Verwaltung in Wechselwirkung stehen, und die durch die Kricgsniederlagcn ge schwächte Regierungsautorität flößt selbst loyalen Untertanen des Zaren den Mut zu freiheitlichen Kundgebungen und Forde rungen ein, die in ruhigen, normalen Zeitläuften kaum je das Licht des Tages erblickt hätten. Die einstweilen noch vorhandene weitgehende Unklarheit der Bewegung, in der die verschiedenartigsten Strömungen durch einander fluten, tritt an dem Petersburger Ausstande besonders ausfällig in die Erscheinung. Politische und wirtschaftliche Be weggründe. loyale und revolutionäre Triebkräfte spielen da gleich zeitig mit hinein. Die einen rufen: „Freiheit! Nieder mit der Lklbsrherrschast!" Die anderen flehen zum Zaren mit beweg lichen Worten, daß er sie aus ihrem wirtschaftlichen Elende er lösen möge. Ihnen voran schreitet der orthodoxe Priester Gapon, mit einem hochragenden Kreuze in der Hand, und neben ihm ein Bauer mit dem durchschossenen Bilde des Kallers: eine Szene von echt mittelalterlicher Grvteskcrie, die an die Zeit des deutschen Bauernkrieges und Thomas Münzer erinnert. Doch es ist nicht beim Grotesken geblieben, sondern die Entwicklung hat eine scharfe Wendung zum Tragischen genommen: die Straßen Petersburgs find vom Blute gerötet worden, die erregte Menge bat Barrikaden misgetürmt und den Truppen bewaffneten Wider stand geleistet. Tote und Verwundete blieben in Menge aus dem Platze. Es muß ein unbeschreiblich ergreifender, atembeklemmen- öer Anblick gewesen sein, als die entstellten Opfer der Katastrophe angesichts der entblößten Häupter der in ehrfürchtigem, teils wild trotzigem, teils tief gedrücktem Schweigen dorrenden Menge forr- gescharft wurden. Voll tieker dramatischer Gewalt ist auch die Szene, die sich bei dem ersten Angriff der Kosaken aus die Menge abspielte: Die vordersten Reihen der demonstrierenden Arbeiter fallen auf die Kiiice und rufen den auf sie einhauenden Reitern flehend zu: „Wir gehen nicht gegen den Kaiser! Wir wollen ihm nur die Wahrheit sagen! Seid gnädig, laßt uns zum Kaiser!" Es läßt sich augenblicklich noch gar nicht übersehen, was schließlich den ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht und in dem wilden Spiel der Kräfte, das sich in Rußland entfesselt Hot, bilden wird. Soweit der jetzige Ausstand für sich allein in Frage kommt, hört man die Meinung äußern, daß er an dem verhältnismäßig geringen Umsange der russischen Industrie sehr bald seine natürliche Grenze finden werde: in jedem Falle wird er sich für die russischen Kriegslieserungen und die Flottenarbciten unangenehm fühlbar machen. Im übrigen darf man nicht vergessen, daß die „kleine, aber mächtige Partei", die auf das rein autokrotische und theokratische System Pobjcdonoszews schwört, noch lange nicht am Ende ihrer Kräfte angelangt ist. Mancherlei gewichtige Anzeichen sprechen sogar dafür, daß sie jüngst bei Gelegenheit deS Karlötschenschusses gegen das Winterpalais ein unheimliches Lebenszeichen von sich gegeben hat, indem sie au den Zaren ein „Warnungssignal" richte» wollte, um ihn zu veranlassen, auf dem betretenen Pfade der Reformen umzukehren und die verheißenen Neuerungen im Sande verlausen zu lassen. Der weitere Gang der Ereignisse wird also einfach obzuwarten s-in, und es ist vom Standpunkts deS deutschen nationalen Interesses dringend zu wünschen, daß wir dabei auf unserer Seite die vom Fürsten Bismarck wiederholt beklagte fatale Neigung bekämpfen, in inneren Angelegenheiten fremder Staaten mit mehr oder weniger Leidenschaft Partei zu ergreifen, statt über die Geschehnisse sachlich zu referieren "nd bei einer etwaigen -Illtik niemals die kühle objektive Ruhe zu verlieren. Vor allem werden wir uns davor zu hüten haben, bei einer Würdigung innerrussischer Zustände die berechtigte nationale Empfindlichkeit unserer befreundeten östlichen Nach barn zu verletzen und in schablonenhasicr Weise westeuropäische Begriffe und Lebensauffassungen gewaltsam aus russische Ver hältnisse zu pfropfen, well ein so gewonnener Verglcichsmaßsiab stets nur ein schiefes, unzutreffendes Urteil zu begründen vermag. Die neuesten Meldungen lauten: Petcrsbu.rg. Aus dem Newski-Prospekr kam es heute wieder zu einem Zusammenstöße der Menge mit dem Militär, wobei letzteres feuerte. Petersburg. Die Zahl der Teilnehmer an dem Ar beiterzuge von ocr Newa-Triumphpsortc aus wird auf 15 000 Mann geschätzt, darunter zwei Geistliche, einer im Ornat mit dem Kreuze in der Hand. Im Zuge wurde außer Heiligen bildern und Kirchensahnen das Bildnis des Kaisers getragen. Georai Gapon schritt in Begleitung seiner Leibwächter und trug das einfache Kleid der Geistlichen, den Ornat sollte er erst bei der Erreichung deS Neichsratsgebäudes anlcgen, von wo er ungehindert über die MoSkaja nach dem Platze vor dem Kaiserpalalte zu gelangen rechnete. Tie Menge zog unter Ab- sinaung des Chorals: „Gott rette Deine Leute, schenk Tieg unserm rechtgläubigen Herrn!" dahin. Als das Kommando zum Feuern erschallte, erfolgte eine salve gegen den Zug. Die Heiligen- bilder und das Bildnis des Kaisers wurden von Kugeln durch löchert. Ter an der Spitze gehende Geistliche wurde ver wundet. Gapon, der sich Aeich anderen zu Boden geworfen hatte, kroch in ein benachbartes Haus und zog sich ein bürger liches Gewand an. In vielen Zweigvereinen des Arbciterklubs wurden gestern abend Versammlungen abgehalten, welche be schlossen, die gestellten Forderungen aufrecht zu erhalten. Ferner wurde beschlossen, Plünderungen und Schädigungen des Eigen tums vorzubeugen. Das Bildnis des Kaisers wurde gestern im Arbeiterkind unter Bclcidicungen vernichtet, das Bild der Kaiserin blieb unbeschädigt. Heule vormittag 11 Uhr wurden auf telegraphische Weisung des Ministers des Innern alle Zweigniederlassungen des Arbeitcrklubs geschlossen. In der vergangenen Nacht bat ein besonderes Arbeiterkomitee beschlossen, die fremden Botschafter um Einmischung der Mäcbtc anziigehen. Petersburg. Am Stadtteile Dassili-Ostrow war heute 2 Uhr nachmiltags der Verkehr unbehindert. In der 5., 6. und 7. Straße sind Truppen zusammengezogen. Aus dem Mittel-Prospekt wird das Publikum von militäriichen Pikets sehr scharf angcfahren. Gestern plünderte die Menge einen Kleiderstoff-Laden, sowie eine der staatlichen Branntweinbuden, wo für 3000 Rubel Branntwein vernichtet wurde, hingegen wurde kein Geld geraubt: dieses war vor der Ankunft der Ar beiter an den staatlichen Einnehmer abgeliefert worden. Heute bewegen sich die Arbeiter in kleinen Gruppen in allen Straßen. Petersburg. fPriv.-Tel.) Tie Polizeibehörde definiert nach einer „Lnllan-Me'diina", ihre Stellung zu den Vorgängen in Petersburg folgendermaßen: Uns war ver boten worden, die Ausbreitung des Streiks oder die Entwicklung einer Revolution zu verhindern. Seit Mittwoch hatten wir Be fehl, beiseite zu stehen und die Dinge für das Militär reifen zu lallen. . . Petersburg. Die vierte Zivilabteilung des hiesigen Be zirksgerichts stellte ihre Sitzungen e'n, da 10 Rechts anwälte beantragten, die für heute angeletzten Verhandlungen wegen mangelnder Rübe zu vertagen. Petersburg. In den von der Elckirizitätssirma Helios bedienten Gebäuden erlosch heute nachmittag die elektrische Beleuchtung, da nunmehr auch die Arbeiter dieser Firma sich dem Ausstande ongcschlossen haben. London. Die Morgcnblättcr bringen lange Telegramme über die Ereignisse in Petersburg. Man spricht von 300 Opfern. Das Gerücht von der Ermordung des Großfürsten Sergius hält sich mit großer Bestimmtheit ausrecht. Tie „Times" melden gerüchtweise, der Zar würde mit seiner Familie nach Süden, nwhrscheinlich nach Livadia ob re i s e n . um dort die Ereignisse obzunorten. London. lPriv.-Tel.l Die hiesige russische Bot schaft wirb durch besonders dazu abgeordnete Palizeipatrouillen bewacht, um etwaige Anschläge van hiesigen russischen Revolutio nären zu verhüten. Paris. sPriv.-Tel. f Nach weiteren Meldungen auS Sselo zu erreichen. Sie wurden jedoch von Truppen daran verhindert. Es fand ein blnnger Z u s.a m w e n sl o ß >tan. wobei zahlreiche Arbeiter gelötei und verwundet wurden. - Das „Petit Journal" meldet ans Petersburg: Man glaub: dort, daß Großfürst Sergius einem Attenti Opfer gefallen ist. :at zum Ncircste Trahtmclduttsicn vom 23. Januar. Deutscher Neichstaa. Berlin. sPriv.-Tel.s Tie Besprechung der sozialdemo kraiischen Interpellation wegen des Bergarbeiteraus stan bes , m R uh r ko h!enre o i er wird fortgesetzt. — Abg. Brcjski sPolcj: Die schauererrcaenden Nachrichten aus PeterS bürg beweisen, daß die Arbeiterbewegung nicht mißachtet wer den darf. Herr v. Normann lagt freilich: „t'inr susriiin, porani muncluB" Aber wer habe denn zuerst dos Recht gebrochen? Herr Lünnes auf Zeche „Bruchsiraße"! Das habe selbst Mi nisler Möller zugeben müssen. Trotzdem habe man ".och nichie davon gehört, datz Herr Lünnes aus den: Kohlciüpndikar aus. gestoßen morden sei. Ich sage nicht, daß die Arbeiter, als sic die Arbeit ohne Kündigung uiedcrlcgteu, das richtige Mitte! ergriffen hätten, ich will auch nicht lagen, daß der General ansslcmv Erfolg habe, ober jedenfalls war derselbe unvermeid lich. Die Notlage war zu groß und allgemein. Deshalb gehen ja auch alle Verbäude zusammen, die fick bisher so sehr ve- teindet. Die Berc/irbciier sind jeden Tag dem Tooe aus- aesctzt. Und dabei die Behandlung, das Schimpflexikon der Beamten, das Prügeln der Arbeiter, die oft ungerechten, will kürlichen Disziplinarstrafen, das Wagennullen! Da darf man sich nicht wundern, wenn den Arbeitern die Geduld reißt. Das Hanptüöel ist, daß eben geradezu eine Hörigkeit der Berg- arbciterschast besteht. Tie politischen Rechte derselben werden immer mehr illusorisch. Gerade in den Staatsbetrieben haben die Arbeiter die wenigsten Rechte. Zunächst möge die Regie rung alles tu», um den Arbeitern sum Siege zu verhelfen Die Grubenbarone werden dadurch nicht ruiniert. Zum Beweise dessen kann ich Mitteilen, daß gestern abend die nicht zum Syndikat gehörige Grube ,,Fre>-' »nt> Nnn^sintt," ' " ' Vc Grube „Freie Vogel und Unverhoisi" mit ihren Arbeitern einen Vertrag geschlossen, nnd ihr« Arbeiter die Arbeit wieder ausgenommen haoen. Kann das diese Grube, so werden auch die Syndikalsgruben dazu im stände sein. — Abg. Heyl zu Herrnsheim snat.-lib.s: Namens der großen Mehrheit meiner Freunde habe ich zu er klären, daß wir bereit sind, die Forderungen der Bergarbeiter wohlwollend zu prüfen. Wir bedauern sehr, daß auch das Iah: 1905 wieder mit einem Ausstande unter Kontraktbruch begonnen hak. Dies zu rechtfertigen, ist dem Abg. Hus in seiner Rede, deren Mäßigmig :ch anerkenne, nicht gelungen. Ausgenommen ist dabei die Zeche „Bruchsiraße", wo sich vie Arbeitgeber zu erst eines Versuchs zum Kontraktbruch schuldig gemacht haben. Das Wagennullen möchte die große Mehrheit meiner Freunde abgeschafst wissen, ebenso denken wir über die Seilfayrt-Ver läugerung. Die Bergarbeiter besitzen die Sympathien nn ganzen deutt'chen Volk«. Allerdings sind diese avgeschwächt durch den Kontraktbruch, aber trotzdem sind die Sympathien berechtig!, wegen der eigenttimlichen Lage der Bergarbeiter, ihrer Arbei: unter Tage. Redner plädiert ferner für Arbeitskammern und Rechtsfähigkeit der Bcrnssvereine. Das Wagcnnullen sei eu.- schwere Ungerechtigkeit, indem dabei der ganze Wagen genulli werde, wenn sich mit den Kohlen auch Steine darin besänden. In. England kenne man das Nullen nicht. Ferner säße» in England in der staatlichen Grubenaufsicht auch Bergleute. Wenn sich die Zechenbesitzcr nicht geweigert gälten, zu verhandeln, w hätten alle diese Beschwerden geprüft werden können. Zun: Etat des NeichsamtS des Innern würden seine Freunde bean tragen, daß das Reichsstatistiscbe Amt eine Enquete veranstalte, - —uzu der mir den Bergarbeitern auch die Unternehmer cinzu Man spricht — Handelsminister Möller: Wenn die Ruhe im Aiisstandsgebict 'wieder gekommen 'ei. werde cs Zeit sein, an gesetzgeberische Maßnahmen zu denken. Solange der Streik noch' nicht beeiltet sei, könne er sich ans die Vorschläge des Vorredners nicht cinlanen. Partei könne die Regierung nichi nehmen. — A'kg. Spahn sZeittr.s hält cs, nachdem einmal der Krieg erllärt sei, für müßig, die Kontraktbruchssrage zu erörtern Tie Sechen hätten jedenfalls nicht ablcbncn dürfen überbauvt in Unterhandlung zu treten. Es gehe nicht an, daß die Regierung, um nicht Partei zu ergreife», setzt untätig und abwartend sich verhalte. Es sei ihre Pflicht, ibre ganze Auto- Petersburg erhielten General Wassili,chkolv, Kommandant der l riiät eiiizuseiicii, um dcn Frieden im Ruhrrevier 'wieder her Petersburger Marschtruppen, General Sacharow und der Stadi- z,,stellen. lBeisall.I Der Bergbankrche Verein hätte längs, präfekt Foulon eine Art Diktatur für die Zeit des Auf- das Wort des Kaist-rs zu Anfang der „emiziger Jahre wahr ruhrs. Sie gaben ein durch das „Polizei-Journal" ver- „-.»chen und Arbeiterdepittationen vor sich laden uiiissen. um ihre breitetcs Eommmiiguä ans. das die ruhige Bürgerschaft dazu Beschwerden anzuhören. sSehr richtig!! Das Verlangen der beglückwünscht, daß sie sich Vvn den Unruhen ^erngehaltcn habe. Arbeiter nach Organisation sei um so berechtigter, als die Zechen Das Militär habe im Dienste des Zaren und der Religion, selbst dann, loenn sic nicht einem Syndikat angehörcn, bei welche durch gottverlassene Priester beleidigt worden seien, Abschluß des Arbeilsoertrages immer noch in viel günstigerer schweren Herzens ieine Pslicl't erfüllt. ^ Das Asalasftky-Tpital ist z-m c daslehcn, als der Arbeiter. Gegenüber der Klage der Berg- §rbxjik-r sei zu bedenken, daß die Kohlenbaii-Aklieiigesellschasteii von einer starken milttarischcn Wache umgeben. Vor dem MoSkowski-Tor beim Moskauer Bahnhöfe kam es abermals zu blutigen Zusammenstößen, ebenso beim Ncwa-Torc. hätten Die Menge wollte an der Stelle, wo der Priester Sergis siel,: eine Slange mit roter Fahne zwischen den Pflastersteinen lm Jahre 1902 durchschnittlich 13 Prozent Dividende verteil! Wenn Slinnes wirklich gesagt habe, m> mit seinem Geidc . - . „ciaai könne er machen, was er wolle, so jei da vom Geis: des Christen tums nickt mehr die Rede. Bleibe der Bergbauliche Verein bei befestigen. Der Träger dieser Fabne und mehrere Bereiter seiner Weigerung, nicht zu verhandeln, dann bleibe nur übrig, ließen sich ahne Widerstand niedcrläbeln. Lindentcn, die zum eine Enquete nach englischem Müller unter Teilnahme von großen Teil im Wassili-Ostrow-Viertel wohnen, nahmen an den Bundesrat und Mitgliedern des Reichstages. (Hort, hört! gestrigen Unrichcn nur vereinzelt teil. - „Echo de Paris" der-!Sehr richügl! Die Muningcn der Berglxrngesell'chchtei: be zeichnet eine Petersburger Meldung, wonach die Marine- ruhten auf staatlicher Verleihung. Werve dieses Muttingsrechl Infanterie sich geweigert hätte, gegen die Arbeiter z» marschieren, ihre Kaserne sei deshalb von verläßlichem Militär zerniin mißbraucht, so sei es Recht i»nd Pflicht, des Staates, das Recht wieder znrückzunehmer,. ^(Lebhafter Beisakl.l — Abg. worden. Die Petersburger Theater wollten gestern abend s Z i m m e r m a n n lWirtschaft. Vercimp.j: Ter Staat habe sich jchüeßen, wurden aber^behördlich veranlaßt, zu spielen. Trotz- hier gegenüber der zweischneidigen Macht des Großkapitals voll kommen machtlos erwiese». Dieser Streik sei eine Folge der: Assoziation des Großkapitals, die Graf PosadowSkh neimch dem wurden infolge Intervention eines liberalen Ordmmgs- konütcrs noch Vorstellungen, insbesondere diejenige im'Mexan- dra-Theater, kurz nach Beginn abgebrochen. ''Paris. (Priv.-Tel.! Ein Petersburger Telegramm von l Uhr morgens berichtet, daß 30° bis 40000 Arbeiter von Kokptno, einer Stadt, die 26 Kilometer vvn Petersburg ent fernt liegt, augenblicklich auf die Stadt marschieren. Eine Ab teilung AuS ständiger hat den Versuch gemacht, Zarskoje- so gerühmt habe. Den Sozialdemokraten und ihren Juden er wachse aber ebenfalls der Vorwurf, daß sie zwar hier, wo das Im-eresie der Bergarbeiter in Frage kommt, die Folgen des Großkapitals verurteilten, aber da versagten, wo eS sich haiidb um Rettung des Mittelstandes, des bürgerlichen und des Hand Werks vor dem Großkapital. D'» Mirtokraüe sei der schlimmst"