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«r-»4.1,. «Er, isrs » »»L/TkGvNEZ. /»vlykUylkN Ar. 126 Sei:- 17 Rationelle Rationalisierung. Bo» Dr. jur. et rer. pol. H. Dittrich, Berlin. Rationalisier»»» bedeutet die Anwendnna aller Mittel ir Hebung der Wirtlchastlichkeit, zur Verbesserung der rbeitSmethvden und zur Verbilligung der Produkte, höchste Entfaltung des Vkoiivmsche» Prinzips und größter Wohlstand sind demzufolge ihr ideelles Ziel, und darum ist die Frage nach der Notwendigkeit der Rationalisier»»» grundsätzlich zu bejahen. Aber nur rationell betriebene Nationalisier»»» wird im Wirtschaftsleben se»cnsretch, falsch an»ewandte wird sich stets nachteili» answirtcn. Die Rentabilität der Rationalisierun» muh im Vordergründe aller Nesormbestrebu»»en stehen. Hohe Wirtschaftlichkeit läßt sich durchaus nicht nur in hochratiouellen Masienbetrieben und bei einheitlicher Produktion erreichen! auch im weni»er durchrationalisierten Mittel- und «icin- betrieb wird jede Bcrcinsachun» der Herstellung i» Verbin dung mit systematisch-organisatorischer Ausmusterung zu einer fühlbaren Steigern»» der LeistungSsähigkeit des betreffen den Betriebes führen und damit auch seine Absatzmöglichkeiten merklich verbessern. Henry Ford, der Vater des Nationali- sierungSgedankcnS, hatte mit echt „amerikanischem" Unter nehmungsgeist seine Werke zu ungeahnter Leistungssteigerung geführt und so die Weltkonkurrenz auf dem Gebiete der Auto- invbilindustrie völlig auszuschalicn vermocht. Die allgemeine Uebcrproduktion in Amerika brachte schließlich auch ihnen ernste Absatzschwierigkeiten, den Kampf um de» Absatzmarkt und die Verschärfung der AuSbetungsmethodcn, so das, die amerikanischen Gcrwerkschaslen bereits auf ihrem letzten Kon greß in Detroit die Unionisierung, vor allem der Fordbetricbe, zu erwägen sür angebracht hielten. Ford selbst hat die Un möglichkeit der Steigerung des Absatzes klar erkannt, daher seit dem 1. Dezember 1828 die Füns-Tage-Wvche in seinen ge samten Betriebe» konseauent durchgesührt, seine »rohen Fabriken in Nivcrrouge und Highlendpark mit sofortiger Wir- kung aus unbestimmte Zeit geschlossen und den Anteil der Fordwagcn an der amerikanischen Automvbilprvduktion von 50 Prozent aus 35 Prozent bemüht zurückgchcn lassen. Ohne Zweifel wird cS ihm bald gelingen, Aufwand und Leistung seiner Betriebe in ein richtiges Verhältnis zu bringen und sich im übrigen den Erfordernissen des Weltmarktes anzupassen. DaS vergangene „Jahr der Nationalisierung" hat un streitig aus allen Gebieten gute Erfolge erzielt und unver kennbare K o n j u n k 1 u r v c r b c s s c r u n g e n herbci- gesührt. Die weltwirtschaftliche Nationalisierung ist in groben, zwischenstaatlichen Kartellen sowie in der Sicherung monopol- artiger Machtstellung zum Ausdruck gekommen,- die volkswirt schaftliche und privaiwirtschastlichc Nationalisierung haben sich, allgemein gesellen, gleichfalls günstig ausgcwirkt. Die Er kenntnis der Notmeiiüi>Icit rationeller und reibungsloser Wirtschaftsführung, bas Verständnis sür wirtschastlichcs Tun ist, von Ausnahmen abgesehen, in weiten Kreisen wach ge- worden: nicht nur bet den Unternehmern, sondern auch bei Gewerkschaften und Arbeitnehmern. Freilich muh dringend davor gewarnt werden, amerikanische Methoden sklavisch und mechanisch aus die ganz anders gearteten europäischen Ver hältnisse zu übertragen. Rationalisierung braucht durchaus nicht nur in der Anschaffung teurer Maschinen oder in rest loser Einrichtung der Flieharbcit zu bestehen, vielmehr läbi sich schon mit Hilfe einfacher Mahnahmen iwcitgehcnde Arbeitsteilung, Förderung des Warenabsatzes durch Verbesse rung und Verbilligung der Warenverteilung usm.) viel Zeit und Geld ersparen. In Deutschland kann als im vollen Wvrtsinne rationali siert einstweilen nur das Elcktrowcrk von Siemens gelten, während bezüglich der Rationalisierung der Konscktions- bctricbe die Leinen- und Gcbildwcberei F. V. Grünseld. Lanbcshut in Schlesien, durch Einsührung der Flieharbeit am lausenden Bande Pionierarbeit leistet. Indessen muh betont werden, dah auch die sonstigen vielseitigen Nativnalisicrungs- bcstrcbungen der deutschen Industrien anerkennSwcrtc und beachtliche Leistungen aufzuweiscii haben, und dah damit tat sächlich bedeutende volkswirtschaftliche Werte erhalten werden konnten. Hieraus hat der Ab». Dr. Leseune-Jung kürzlich im Reichstag in fachmännischen, wirtschasisvolitischen Ausfüh rungen hingewiesen und gezeigt, wie sich in der deutschen Industrie der Prozeh der Nüclbildung und Nationalisierung unter gleichzeitiger Neubildung von Oualilätsindustrien voll zieht. — Obwohl in Deutschland, im Gegensatz von anderen Staaten, die Verwirklichung dcS Nalioiiallsiernngsgedankcns der Privatinitiative überlassen bleibt und sozusagen lediglich, allerdings reckt überzeugend, vom invsfizielleii „NcichSknratvrinm sür Wirtschaftlichkeit" propagiert wird haben sich ihm doch Reich und Länder mehrfach, z. B. hinsicht lich einer Rationalisierung der öffentlichen Verwaltung — Etats-, Steuer- und Bureanresvrm — dienstbar und zu eigen gemacht. Desgleichen sind zahlreiche Stadt- und Landgemesn- den dem lebendigen Strom fortschrittlicher Entwicklung ge folgt. Welch ausgedehntes Arbeitsfeld sich auf diesem Gebiete gerade sür sie eröffnet, habe ich i» meiner Abhandlung: „Die Hebung der Wirtschaftlichkeit in Kvniinunalbctrieben" iDeut- sche Wirtschaslsbriese, Berlin-Charlottenburg, 1828, Nr. 16j darzulegen versucht. Irrationelle N ationaltsierung ist unzweck- niählg und sinnlos: besonders zu tadeln aber, wenn sie ledig lich einer Intensivierung der Arbeit dient. Wo Zusammen legungen bis zur Ausschaltung der Konkurrenz und zu einer Bureaukratisicruug der Erzeugung führen, übcrwiegen für Aktionäre, Arbeiter und Verbraucher die Nachteile. Planlose Ucberproduklivii und Ueberrationalisierung ist ebenso töricht wie die lediglich nackten Prositinteressen Einzelner dienende „Prositrationalisierung". Unverantwortlich aber wäre es, Nationalisierungsversuche am untauglichen Obiekt vorzu- nehincn, denn offensichtlich ist das Rationulisierungsproblem nicht immer ohne weiteres lösbar. Beispielsweise kommen sür den deutschen Schiffsbau — da der Serienbau praktisch sür die deutschen Wersten noch keine überragende Bedeutung hat — die wesentlichen Gesichtspunkte jeder Nationalisierung, nämlich Tnpifierung und Normung, zunächst gar nicht bzw. nur in sehr beschränktem Umfange in Frage Vielfach sind heutzutage auch die Baukosten ein ausschlaggebender Faktor. Man hat an den Bau deutscher Ozeaiischnclldampier gedacht. Rentabilität liehe sich aber selbstverständlich nickt mit einem einzigen dieser Schiffe erzielen: vielmehr mühte ein regel mäßiger Dienst eingerichtet werden. Falsche oder hinkende Rationalisierung muh zu kulturellen und sozialen Schädigungen der Gesamtheit führen. Daher beweisen die im Gefolge von Nationalisierungs- lnabnahmen bisweilen vorkommenden Arbetlerentlassungen lediglich, dah noch nicht die richtigen Methoden eingeschlagen werden. Sobald die Erfolge der Nationalisierung in Gestalt von Verbilligung und Mehrung der Gütererzcugung an Aus dehnung gewonnen haben, ist auch das Arbeitsproblem gelöst: denn bei Preissenkung und gleichzeitiger Absatzsteigerung können stillgelegtc Produktionsstätten unschwer wieder in Be trieb genommen werden! Freilich muh staallicherscits sür die Uebcrgangszeit dringlichst dieser sogenannten Rationalisie rungskrise des Arbeitsmarktcs begegnet werden. Minister präsident a. D. Dr. h. c. Stcgerwatd hat wiederholt den Weg gewiesen, wie die Arbeitslosigkeit durch Schaffung von Arbeitsgelegenheit und Arbeitsschutz wirksam eingedämmt, die Landwirtschaft zur größtmöglichsten Intensivierung und Nationalisierung zu bringen und eine aktive Lohn- und Sicd- lungspoiitik zu betreiben sei. damit so die Vorteile der Ratio nalisierung allen Volksschichten nutzbar gemacht werden könnten. Die Rationalisierung marschiert. Das Wirtschaftsleben der Zukunft wird ihrer rationellen Gestaltung das Haupt augenmerk zumenden müssen. Für Deutschland heißt dies nicht mehr und nicht weniger, als dah neben die technische und organisatorische baldigst auch die soziale Rationalisierung treten muh, um zu Volkswohlstand und Wirtschasissrieden zu kommen und dadurch endlich eine erspiehliche Zusammen arbeit aller Wirtschastssaktoren zu erreichen. » Das Ncichskuratorium für Wirtschaftlichkeit, das bereits 1921 aus Anregung des Rcichswirtschaftsministeriums und des deutschen Verbandes technisch-wissenschaftlicher Vereine gegründet wurde, um in Deutschland die verschiedenen Be wegungen auf Vereinheitlichung und Natio nalisierung zu zentralisieren, ist gestern iu Berlin zu einer großen Tagung zusammengctreten. der ersten, die bereits über Fortschritte in der Nationalisierung be richten kann. Der Vorsitzende des Rcichskuraioriums, Dr. Karl v. Siemens, gab einen ilcbcrblick über die Arbeiten des Neichokuratoriums, und das geschäftsführende Vorstands mitglied. Generaldirektor a. D. Hinncnthal. erstattete einen ausführlichen Bericht. Daran schlossen sich Vorträge über: Tie Hauplgemeinschast des deutschen Einzelhandels lOber- rcgicrungSrat Dr. Tiburtinsj, über: Nationalisierung im Bauwesen (Stadtrat May, Frankfurt a. M.l und: Einige Ratioiialisicrnngsmahnahmeii und ihr« Ergebnisse «Direktor Kurt Ocstcrrcichcr). Daran schlossen sich eine Aussprache, so wie die Vorführung des Fördersilmö des Ausschusses für wirtschaftliche Fertigung beim Ncichskuratorium. Dle Lage -er deutschen Maschtnentndustrte im Februar. Anhalte« der langsamen AnswLrtSbewegnng. vom Verein Deuticher Maschinenbau-Anstalten, dem Spitzen» »erbau» der »euilchen Matchtnentndustrte, wird un» geschrieben: Die AuIwärtSbcweguiig der wirilchastlichen Entwicklung gebt in der Maschinenindustrie trotz kleiner Hemmungen ganz allmählich weiter. Die Aniragetäilgteii war im Februar fast überall lebendig und ernlthait. besonder» von seiten der Fnlandskundlchai«. wo sich der seit langem auigcspetchcrie Bedars stärker gellend macht. Der «utiragoetngang erfuhr keine Zunahme, wa» aber mir Rücksicht aus die günstige Ansrageiätigkell im ganzen nicht bedenklich bcurtelli wird und zum Teil vielleicht mit einer vorübergehenden Zurückhaltung im Hinblick aus die Leipziger Technische Messe zu er- klären ist. Einen hemmenden Etnttutz Halle wohl auch die Aus sperrung im sächsischen Fndustricgcbtci. Fm V c I ch ä > t i g u n g « - grad der Maschinenindustrie ivirki sich die Neuerung der Konjunl- iur allmählich stärker au»: e» har sich in vielen Fällen ein Austrag«, bestand angeiammclt, der die unvermeidlichen Schwankungen im Ein gang auszugteichcn imstande ist. Die Zahl der al« „schlecht beschäf tig!" bezeichnclen Belrtede sank im Februar aui rund 10 v. H. der Gciamtzahi gegenüber S» v. H. im Bormonal. Dem cnliprichl auch eine weitere Zunahme der durchschnittlichen WochenarbcitSzcii. Da» Anwachien der Beleglchaiicn gehl nur ganz allmählich vor sich, mach« sich aber in immer gröberen Teilen der Ma>chinenind»strie bemerk bar. Mil bciondercr Sorge verioigl die Maschinenindustrie die Ent- würie zu dem neuen ArbeitSzeitgeiey. Bei vielen Auilrägen. be sonder» au» dem Audiande, lieg« ein grobe» Risiko in der llcber- nahmc der verlangten kurzen Lieicririilcn. Mehrfach wurde i» lcy- ter Zeit gemeldet, dab Auilräcic der Lieiersriften halber an den ouSländilchc» Wettbewerb gciallcn leien. Die Geiahr wird nach dicier Richtung um io gröber, je stärker die BciricbSiührung durch starre Vorschriften über Ucbcrstundenlcisiung, Höhe der Bezahlung ysw. erschwert wird. Uebcr die Entwicklung her Lage während de» Monat» Februar ist in den einzelnen Zweigen der Malchinenindustri» zu lagen. In der Landwaichineninduiirie konnte zwar iestgcsiellt wer den. »atz die Zurückhaltung der Sundtchail steigender Kauilult zu weichen begann, dab also die latlonmäbige GeichäiiSbelcbung ein- sttzie. Der AitttragScingang blctbi aber bi» letzt noch ungenügend, und e» wird bczwettelt, d»b die Sailonbeicbung zu voller Veichäiti- gung der Landniaichinenbetricbe au-rcichcn wird. Die Aussichten für den wetteren Absatz von Bergwerk« Maschinen sür den Sohlenbrrgbau wurden im BerichlSmonat weniger günstig beurteilt al» vorher. Fm D r u ck in a I ch i n c n b a u lieb der Auftragsein gang an» dem In- un» Ausland, besonder» in der zweiten MvnatS- HSlite. nach. Ta sich lcdoch in zahlreiche» Aniragc» weitere» Inter esse der Kundichasi Lustene, wird die AuIlragSstockung vielleicht nur eine vorübergehende Erscheinung lein und hoiienttich nicht zu einer Einichränkung der Belegschaft illhrcn, deren Stärke tm Druck- maichinenbaii imnier noch um 10 bis 12 v. H. unter dem Stand vom Januar vorige» Jahres liegt. I» der Nahrung»- und ft) e n u b m i t t e l m a I ch i n e n i n d u st r i e hat die E nde vorige» Jahre» icftgcstelllc leichic GclchäftSbclcbung im allgemeinen bisher nugchallcn. Die Auftragserteilung durch da» Ausland wird aber säst durchweg al» ungenügend bezeichnet. Maschinell und Apparate sür die Zuckerinduiiric wurde» dagegen nicht allein vom Inland, sondern auch vom Ausland stärker in Auftrag gegeben. Die zurzeit bciriedigendc Geschäftslage der Leder- und Schuhindustrie Hai auch den Auftragseingang der Leder- und Schuhmaschinen- industrie günstig beeiniiusft. Für Maichinenzubchör und -teile, z. B Transmissionen, Kugellager, Regulatoren, Armaturen, war da» stebrnargeschäs« nicht rinhcltltch. jedenfalls aber nicht durchweg iinbesriedigcnd. Jur Frankfurter Messe. Schwere Zeiten Halle die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahre durchzuniache». Die Messen und HandelSmärkle der ver- schiedenc» dcutichen Städte hatte» unter dieser Handelskrise schwer zu leiden. Nun hat daS neue Jahr eine wirtschaftliche Erholung mit sich gebrachi. Sic wirll sich besonder», wie schon jetzt scstgcstclll werden kann, aus der Franlsurter Frühjahrsmesse auS. DaS ist crsrculich, doch nicht erstaunlich. In „Frankiurt am Main" wird der Mcsscgcdanlc, im Gegensatz zu den meisten anderen dcutichen Messen, getragen von einer iahrhundcricaltcn Tradition, Hier herrscht im tiefsten das Bcwukttcin, zur Mcncstadi berufen zu sei», nicht nur au» histortichen Gründen, sondern vor allem durch die Gunst der geographische» Lage. Diele älteste Menestadl de» Deutschen Reiche», die schon in vergangene» Zeilen mit ihren Megen den Bedürfnissen der europäischen Völkergemeinschaft dienie, ist durch Ihre Lage zu diesem Dienst an der moderne» Wirtschaft wie keine andere berufen. Die »cubclcbtc dculschc Wirtschaft und ihre cinstchtSuollc» HandclS- krcise beweisen durch starke Beschickung der Franlsurter Frühjahrs messe, die vom 2 7. bls 80. März dauert, dab sie die Vorteile, die ihnen hier geboten sind, zu würdigen willen. Die Mcsselcftung unicrstiitzi Aussteller und Besucher nach Kräften. Die Zureile wird von ihr aui Icdc Ar» erleichtert. Auch sür gute Unterkunft wird Jorge getragen, vor allem werden zur Mcssezcft in Frankfurt a, M. weder von Privaten noch von Hotels erhöhte Preise genommen. Berliner Schluss- und Nachbörle vom 15. Mörz. Im weiteren Verlause der Börse kam die vorübergehende Be lebung dcS Verkehrs bald wieder zum Erliegen, da seiten» einer Ipeiulanlcngruvpe in den führenden Tcrminaiticn gröbere Ver täute erfolgten. Das KurSnivcau wurde tn der zweiten Stunde aus den Liand bet Beginn der Vörie zurückgcworsen und lag zum Teil noch eine Kleinigkeit darunter. Die Ruhe während der zweiten Börsenstunde und gegen Schlub der Vörie konnte kaum noch Uber- iroiicn werden. Bei Festsetzung der amtlichen Schlutzlurse trat er neut eine empsindliche VcrlauiSncigung ein, so dab eine Baille- bcwcgung aus der ganze» Linie z» bedeuiendc» Kursverlusten siihrie. A» der Nachbörle setzte sich diese Situation fort, so dab um sfg Uhr die niedrigsten TageSlursc zu hören ivarcn. I. G. Karbcn- industric-Aklien, die zeitweilig mit »08 genannt waren, schlvncn mit M/, Vereinigte Gianzstofs gaben aus Süd nach, obwohl mit Bc- siimmiheil verlautete, dab die morgige Sitzung eine Kapitaierhöhnng zum Erwerb eines anderen Unternehmens beschließen werde. Die Lpcltttaüon handelte bereits per Ultimo März. Die nachstehende» Kurie de» SvüivcrkchrS verstehen sich aui diesen Termin. Hapag II7,7d. Norddeutscher Llond 112. Lstwcrke »«>0, Schuiihcib SM, Rhcin- stohl 222, Harvcncr 222,75, Rheinische Braunkohle» 287,5, Lberkoks 121, Geilenkirchen l87, Phönix 181,5, ManneSmann 207, Siemen» 251, A. E. G, 150,5, Danatbank 278, Eommerz-Bank 2t2, AbiüftingS- onicihe 28.75. PrivaldiSionI lurze Sich! 1.025. lange Sicht 1,5 K. Am Kaisamark« war die Tendenz nicht einheitlich, aber im Grunde widerstandSiähig, ES verloren einzelne Werte 5 A und mehr. So hübten u. a. Vraunichweiger Kohlen 5, Ehemischc Brock- IweS 4/, Doorniaat 1,5, Jise-Genubicheine 8. Ehemischc StabinrI 8, Tafelglas Fürth 2,5 A ein. Dagegen gewannen »>. a. NciSholz- Papier 5, Rockftroh-Werkc 0, Ammendorser Papier 1, Held L Franke 1, Jndustriewcrke Plauen 8. Viebermann 1,5. Hillcwerkc 8, Ernemann-Wcrke l,75, Pommcrlchc Sisengiebercien 2,5, Konlordia- Ipinnerei 8,5 Am Markt der sestvcrzinsitchen Werte stagnierte die Kursbewegung. Frankinrier Aben-bSr^e vom 15. MSrz. An der Abciibbvrs-e konnte die Lustlosigkeit kaum übcriroffe» werden. Lediglich waren wieder Sbahitrust stärker »erlangt bei allerdings unveränderten Kursen. Die Farbcnakt-irn lagen 2A übcr dem Nachbörsenkurs. Fm übrigen hörte man nur behauptete Korse, Holzverkohlung aus »löglich« Kapitnirekonstruktlonen wieder IVA schwächer, doch sin-d nach unseren Erkundigungen auch wieder nähere Anichlugverhan-diungen im Fluge. Die Aben-dbvrs« schloß bei fast unveränderten Kurse». Rheinstahl 221 Ultimo. ManneSmann 2072), Färberei irdusiric 200,5 Ultimo, Bing werke 82,5. ES san-dcn soigen.de Notierungen stabt: AnIeHeachlüsungS-ichtttb: Altbesiy I 820, Altbcsitz II 822, Ncu-bcsiy 28,75, Schutzgebiete 12,25, Hapag 148/, Nordlioyd 111, Eommerz-Bank S12 Ultimo, Darm-städter Bank 278 Ultimo, Deutsche Bank 186,02 Ultimo, DlSeoreto-Gescllschaft 180 Ultimo, Dresdner Bank 182 Ultimo, Bochumer 18« Ultimo, BiederuS 12t, Deutsch-Luxemburger 185 Ultimo. Geilenkirchen 187 Ultimo, Harpener 222,5 Ultimo, Weste rege !n 201, Kiückner 175,5 Ultimo. Mannesman« 207 Ultimo, Rheinische Braunkohlen 287,5 Ultimo, Rheinstahl 221,5 Ultimo, Laurahütte 01-5, Vereinigte Stahl werk« llft Ultimo A. E. G. 100,5 Ultimo, Bergmann 182, Daimler 116 Ultimo, Gold und Silber 22», I, G. Farben 800 Ultimo, Holz mann 180, Lahnerycr 174 Ultimo, Metall Frankfurt 188,28, Neckarswlm 120,5, NütgerS 181 Ultimo, Schlickert Nürnberg 178,5 Ultimo, Siemens L Ha-lSke 251 Ultimo, W-al-dhos 200 Ultimo, Leipziger Produkienbvrse vom IS Mürz. Tendenz: ruhig. Welzen, inländcschcr, Basis 73 Kilogramm 201 bis 207. Basis 08 Kilogramm 245 bis 251. Roggen, hiesiger, Basis 70 Kilogramm, 254 bis 200, Basis 06 Kilogramm 242 bis 248. Saud- roggcn 200 bis 200. Sommergerste 220 bis 205. Wintergerste 2t0 bis 225. Haler 1»0 bis 215. Maiü. amcrilanischcr 102 bis 188. Einquantin 205 bi» 220. RapS 800 bis 325. Viktoria-Erbse» 880 bis 48» bez. u. Br. London, 15. März, S,5N Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Ncuyork 485,875, Montreal 480»/,„ Amsterdam I2,I8>/,,. Paris 124,08, Brüffci 84,00,75, Italien >00.55. Berlin 20,45,50, Schweiz 25,22,875, Spanten 28,03, Kopenhagen >8,21,50, Stockholm 18,14, TSIo >8,58, Lissabon 25l, HclsingsorS 182/5, Prag IK8"/„, Budapest 27,75, Bel grad 270, Sosia 070, Rumänien 8tk>, Konstantinopel 070, Athen 375,50, Wien 84,48, Warschau 43,50, Buenos Aires 47,58, Rio de Faneiro 587, Alexandria 97,48, Hongkong 2,0,125. Schanghai 2.5°/,Fokohama 2,0,875, Mexilo 28/0, Montevideo 50,00, Valparaiso 88,81, Buenos auf London 47/41. Ncnnork, 15. März, IN Uhr. Devisenkurse. Berlin 28,78, London, Kabel 185,875. Paris 881.25. Schweiz 18,21,50. Italien 158,75, Holland 10.01.50, Wien 14>/„ bls 11.125, Budapest 17,50. Prag 200,25, Belgrad 170, Warschau 11,87, OSlo 20,12, Kopenhagen 20,05, Stock holm 20.70, Brüssel 18,80.75, Madrid 17,81, HclsingsorS 252,50. Buiarcst «0, PrivatdiSlont 8,025 bis 8.875. Sofia 7r. Neuyork, IS. März. Devisenkurse, iSchlub-1 Berlin 28.78,25, London Kabel 185'/,., «O-Tage-Wechsel 48,'/... Paris 801/. Schweiz 18/4/. Fta-ltcn 452/. Holland 40,NI.,Ski. Wlcn I4'/„ bis 14,125, Budapest >7/, Prag 200,25, Belgrad 170, Oslo 20.10. Kopc». Hagen 20,05, Stockholm 2Ü..4. «rüget >8.80.5, Madrid 17.25, Bukarest 00,25. Argentinien, Goldpefo 101,20, Papicrpcso 42,22, Rio de Fanclro ll.SN, Sofia 72, Athen >20, Fa»>an 40,18, SBankakzepte i»N Tages. Geld 8,7ft, Brief 8/26. tägliche« Geld 4. Prlma-LandeiS- wecbfel. niebr. 4, höchst. 4,26. Die vllanzsttzuns der «dra slndct am Montag, dem 4. April, statt. Leipziger Hypothekenbank. Dle Hauptversammlung genehmigte die Verteilung einer Dividende vo» 8 ?L und die Erhöhung des Aktienkapital« um t/ Million aus 4 Millionen Mark. Die neuen, ab I. Juli 1027 divibendcnberechttglen Aktien werden von einem Koiilorttum unter Führung der Adca zu 130^ mit der Matzgabe übernommen, sic den alten Allionären tm Verhältnis von 5 : 8 zu 180 zum Bezüge anzubicten. Bank für Houdcl und Grundbesitz, Leipzig. Die Hauptveriamm- lung beschloß die Verteilung von 8A Dividende aus einem Reingewinn von 28 275 Reichsmark. Die Verwaltung hatte ur sprünglich eine Kapiialcrhöhung vorgesehen, die aber mit Rücksicht darauf, dab die im Voriahrc bcschiollcne Erhöhung durchgesührt und die Gclcllichaft augenblicklich kräftig genug ist, bis aui weiteres zu- rückgcstcllt wurde. Die Aussichten wurden als günstig bezeichnet. Rödertalbauk In GrosiriihrSdors, Die Verwaltung schlägt der Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 10 A vor. * Gemciuschastsgruppe Deutscher Hypothekenbanken. Nachdem die meisten anderen Hnpothelciibanten ihre Aktienkapitalien zum Teil erheblich erhöht haben, beabsichtigen nunmehr auch die Deutsche Hypothekenbank in Meiningen und die Prcutzische Voden-Ercd!I-Aclicn-Bank in Berlin, die erst kürzlich die bei der Goidumsteüung ausgcgebencn Vorzugsaktien im Umfang von 300 000 Reichsmark bzw. 250 000 Reichsmark wieder eingeführt haben, mit einer mäßigen Erhöhung ihrer Ailicnlapilaiien vorzugchcn, um den Banken neue Betriebs.apitaiicn zuzusühren. Sie haben zu diesem Zweck eine außerordentliche Hauptversammlung aus Sonn abend, den 2. April d. I., cinücruscn. ES handelt sich bei der Deutschen Hypothekenbank um eine KapiialcihShung von 4 Millionen Reichsmark, bei der Preußischen Boden-Credii-Acticn-Bank um eine solche von 8 Millionen Reichsmark. Eine Vollcinzahluiig des neuen Aktienkapitals ist zunächst nicht in Aussicht genommen. Nach er- 'olgter Volleinzahlung werden die neuen Aktien den Aktionären zu -inem angcincsfcncn VczugSvrciS angcboie» werde». Ravag, RauchworeovcrstelgernngS-A.-G. tu Leipzig. Dividenden Vorschlag l5)L. Pitilcr, Werkzeug-Maschinenfabrik «,-G. in Leipzig. Die Haupt versammlung setzte die D l v t d c n d c aus 7 lest. Die auSscheiden- den AuistchtSratSmitgllcdcr wurden wiedcrgewähll. Wie wir hören, ist der Auftragseingang der Gesellschaft gut. Hierzu haben auch die Ergebnisse auf der Leipziger Mege beigetragen. Die Aussichten für die wettere Entwicklung des Unternehmens lasten sich schwer be urteilen. * E. A. Roscher Nachs. R.-G. In Markerödors svheninlfttalj. Die der Ehcmnitzer A k l t c n s p i n n c r c t A. - G„ Chemnitz, nahe stehende, mit einem Aktienkapital vo» 2lil0 0lt0 Reichsmark arbeitende Gesellschaft «Strick- und Wirkwarenfabriken» hat das Geschäftsjahr 1820 so ungünstig abgcschlo>,cn, daß sic zur Anzeige von dem Verluste von mehr alS der Hälste des A ktte» kapi tal S gemäß K 240 H. G.-B. genötigt ist. Der auf den 8. April 1927 clnzuberusenden Hauptversammliitig soll mit Rücksicht aus den Ver- lustabschlub eine Zulammenlegung und anschltchend daran eine Wicbcrcrhühung des Aktienkapitals vorgcschlagcii werden, lieber das AuSmak der Zusammenlegung bzw. Wicdcrcrhöhung de» Aktien kapital» ist noch nicht» Nähere» bekannt.