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I«««r »i»« H«ere»sord<runge» P«riS. In der Budgetkommission der De- «tjept« nk a m m e r erklärten beute der Finanzmtntster der Kriegsminister, sie witrden am Montan eine r«,d i t» o r l ag e von Silit Millionen Kranes einbringcn, te dazu bestimmt sei. gewisse sür Kriegszwecke erforderliche '»Veiten zu beschleunigen. Aranzitstschc Verdächtigungen Dentschtonds Paris tVriv.-Tei.) Der zurzeit als Sondert,ericht- E^ftatter in Berlin weilende Mitarbeiter des „Matin" Äuled Hede mann bestreitet, daß Deutschland in den 42 Jahren seit dem sranzösischcn Kliege genügende Beweise sriner Friedensliebe gegeben habe. Er schreibt: Wenn fteit 42 Jahren in Europa der Friede erbalten geblieben sei, so sei e» nicht da nt Deutschland, sondern trotz Deutschland geschehen. Diese» habe wiederholt gedroht, tdn zu stören, und es habe die» nur darum zu tun untre- kgsien. weil rS jedesmal eine surchtbarc Verbindung non Großmächten angrtrossen habe. Berlin. Der „Reichsanzeiger" meldet die Verleihung k»eS Kreuze» der Grostkvmture de» föniglichen Hausordens non Hohenzoller» an den Prinzen Maximilian von Bade n. Berlin. lPriv. Tel.! Hans Heinrich v T i ch i r s ch t n «nd Bögcndorff in Oh'ai, hat sich mit Fräulein Katharina ». ll echtrill und Stein kirch aus Rcich- waldau >n Schlesien verlob:, Berlin. iPrin Trl.s Die tltechtsschnlltommissjon zu> Bekämpfung non Mist ständen i in Bauge in erbe hat gegen sieben unzuverlässige Bauunter - vehmer den -1 „trag ans Entziet> ung de», Ge r b c b r t r i e b 4 bei den zuständigen Behörden gestellt. Berlin iPrin.-Tel.) E'n E r p r e s s u » g s o e r s u ch. den der ehemalige Kaufmann Arthur Hclmcke in dem rireuhischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten be- «sangen bat. fand vor der 7. Strafkammer des Landgerichts s sein gerichtliche» Nachspiel. Wie die Anklage behauptet, bat .Helmste unter Drnhung da» Ministerium zur Hergabe von Geldmitteln veranlassen wollen, gleichzeitig aber auch ver kVcht- Beamte in Berlin ttssrntiich herabzuwürdigen. Er »purde zu einer Gefängnisstrafe von ll Tagen verurteilt. Berlin. iPrjn.-Tel.s Als beute vormittag im Königl. !Fe u e r w e r k s l a b o r a t » r i u m i» Lvandau mehrere Arbeiter damit beschäftigt wäre», Zündhütchen zu streichen, explodierte die Maffe vlöplich. Ei» Arbeiter v'nrde förmlich rv Stücke gerissen und war sofort tat. Eine Arbeiterin erlitt leichtere Verletzungen Hamburg «Priv Tel ! In WandSbeei wurde ein Arbeiter oerbastel, als er falsche Zweimarkstücke autigab. In ieiner Wobnung entdeckte man eine voll ständig eingerichtete F a l s ch in Ü n z e r w e r k st a t t. Es würde eine große Menge Matertat zur Herstellung fal scher Geldstücke beschlagnahmt. Pari». Die D e p u t ie r t e II f a >11 IN e r Kai das d r i it e Provisorische Budgelzwölfiel bewilligt. Paris. Gegenüber gewissen Blältermeldungen, daß der Plan des Fan eilte Durchstiches oufgegebeii sei, er» klärt eine Note der „Agenee HanaS", dost die Regierung über diesen Plan »och keinen Besch ln st gesagt bat. ' Ehemnitz. HS. Felnuoe lPriv. Tel.» Der Ltein kohlen- stau ne re in „IN o t t e s j e g e n" zu Luga» erzielte einschliess lich 18 408 M. ii. V. VE, M,, Gcwiniivortrag einen Betriebs Üverschiiss in Höbe non I 007 140 M, ii, B. I 789 208 M i. Nach Abzug von SiNnag M. Ii. B. 840lil!0 M.t Abschreibungen »nd '>000 Mark Ii, B. 90 000 M,i Rücklagen verbleibt ein verfügbarer Nein gewinn von 1843 140 M. Ii. B. IV.9 308 M i. Auf die Ltamm Und Vorzugsaktien soll eine Dinidendc von I5k> M. und auf die Stammaktien dritter Emission eine Dividende von OSO M. sgllep Dazu kommt noch, dast die Vorzugsaktien eine weitere Dividende von 7> A erhalten. lhÜOO M. ii. V. 20 000 M.i werden dem Beamten-Peosionsfon-s vberwiesen »nd 18840 M. (Ü B. 48 408 M s auf neue Rechnung vorgetragen. Tisconio Italien,-,: lurrenlose . Frauksnrt a. M. iLchluss, abends.» Eredii 1»9^. Mtts«. LtaatSbah« iöS',>. Lombarden SSdj. Ruhig. Paris «8 Uhr nachmittags.i 8 G Rente 88,82.ö. gß,40. 'Spanier k»3M t G Türken unifiz. 87^»7.d.. Ü02L.8. Lombarden >18. Otiomanbanl 040. Bebaiiptei. . Paris. «Prndiiktenmarki.t Weizen per Februar 27,Oä, per Mai-August 27A8, matt. — R ü b d l per Februar 72,80, per Mai August 09,28. ruhig. - Spiritus per Februar 41,80, per Lep tember-Dezember 41,28, schwach. Sertliches uud Sächsisches. - Der König als Pate. Am Freitag wurde der f.icbcntc .Knabe des Fabrikarbeiters I. im nahen Eunnersdors getauft Se. Majestät der König ^hatte die ihm angeborene Paten stelle übernommen und ein Spar kassenbuch mit ölt Mk, Einlage als Potengeschenk über sandt. — Ihre Künigl. Hoheit Frau Prinzessin Johann Georg besuchte gestern mittag I:! Uhr das Restaurant MeißiierHof am Plauenschen Platz I. um der Speisung bedürftiger Schulkinder beizuwohnen. Sie bcgrüstte die Kinder ans das leutseligste und verabreichte ihnen Kuchen. Daö Töchterchcn des Wirtes, Herrn Oskar Bock, überrcichte brr Prinzessin einen Rosenstraust. — Der König hat genehmigt, dast der herrschaftliche Deichvogt Reinhold Grase in Welxande die lippische bronzene Medaille zum Leopold-Orden aunchmc und trage. - Ans das Huldigungstelcgramm an de» Kaiser, da?, der Verband Sächsischer Industrieller in seiner Allgemeinen Versammlung am Montag zur Absenduttg gebracht batte, ist gestern folgender Dank cUigctroffc». „Verband Sächsischer Industrieller. Herrn Kommerzienrat Lehmann-Dresden. Sc. Majestät der Kaiser und .König haben aus dem Begriistiingsiclegraini» mit Freuden ersehen, daß der Verband Sächsischer Industrieller entschlossen ist, für die beab sichtigte Verstärkung der deutschen Webrmacht und die Aus bringung der ersorderliche» Zitittel »ach Kräste» eiiizutrctcu und zu wirke». Auch lassen Se. Majestät für die freundliche Kund gebung treuer Segenswünsche anlästlich allerhöchst ihres bevor- stehenden RcgiernngsjubiläiimS herzlichst danke». Auf aller höchsten Befehl: der Geh. Kabincttörat v. Valentiul." — Sein 4üjähriges Beamtenjnbiläum begeht am Sonn abend. den I. März, der Eiscirbalinsckretär Strohdach beim Eisenbahn Bauaml DreSdc»-A. bei noch vollster Ge sundheit und Frische. lieber drei Jahrzehnte hat er bei genanntem Amte den Dienst als Vurcanvorstand geleistet. Herr Strohdach ist Veteran »on l870/7l. — Fitnszigjäkrigc« Jubiläum. Herr K o in in erzien rat E. Paul Opitz. Lcniorchcs der l8ö0 gegründeten Firma Julius Weist. Knloiiiolwarengrosthandlllng. hier, be geht am l. März d. I. die fünfzigste Wiederkehr des Tages, an dem er als Teilhaber in die Firma eintrat. Der Ju bilar ist eine in weitesten Kreisen hochangcsehcne Persön lichkeit. der »2 Jahre dem Vorstände der Dresdner Kauf mannschaft und diesem lange Zeit als Vorsitzender ange- hörte. In den Jahren 1806-1010 war er Mitglied der Handelskammer Dresden, und auch tonst ist er in vielen gemeinnützigen Unternehmungen tätig gewesen. Dem Kirchenvorstand der Martin Luther-Gemeinde gehört Herr K»mmerzt«nrat Opitz schon seit deren Gründung nunmehr Salb 2V Jahre an. Im 74. Lebensjahre stehend, erfreut sich -er Jubilar nach vollkommener körperlicher und geistiger Frische. standen der Kompagnie at durch den Geistlichen Glaubensbekenntnis ab Mt! war ment», Dtrschcndors >l»et Oelsnitz i. V. Als Täuspaten RegtinevtSkommandenr und der Eftrs der 5. am Taufstein, Nachdem der Soldat getauft worden war. legte er das und wurde, konfirmiert. — Nationalspend«! zum Kaiserjubiläum sür die christ lichen Missionen in de» deutsche« Kolonie» und Schutz gebieten. Äse wir bereits mitgeteilt haben, beabsichtigt man, Sr. Majestät dem Kaiser zu seinem Regierungsjuvtläum eine Nationalspende für die christliche» Missionen in unscrcn Kolonien und Schutzgebieten zu überreichen, da es ihrem Wirken ganz besonders zu danken ist, dast deutsches Wesen und deutsche Kultur dort Eingang gesunde» habe» und immer Mehr a» Boden gewinnen. Le. Majestät der Kaiser Hai unter de», Ausdrucke seiner Freude über diese» Plan seine Bereitwilligkeit ausgesprochen, die Nolianalspeiide für den aiigeggbciieii Zweck in Empsang zu nehmen. Bereits kürzlich veröffentlichte» wir den Ausruf des Zentralaus- schusses in Berlin, den eine groste Anzahl der führenden Männer ans alle,, Teile» des denischen Vaterlandes und aus allen Bernsskreisen unterzeichnet habe». Um dieser sür unsere Kolonien bedeutsamen Sammlung einen möglichst ansehnlichen Betrag zuführen zu können, werden in alten Teilen Deutschlands neben diesem Zeiitralaiisschnst besondere Landesausschüsse organisiert. Auch sür Lach seit hat sich »uninehr ein solcher gebildet Aus Einladung des Herrn Slaat>'»iiuis»erS Grasen Vitzthum von Eckstädt iowie der Präsidenten der beiden Ständelammer» hatten sich gestern mittag in Dresden im groste,, Sitzungssaale, des Ministe riums des Innern die Herren Ltaaisminlster von Hausen, non Lendewitz, Nagel, der Minister des Königl. Hauses non Metzsch, verschiedene Kreishauptleule und sächsische Ober bürgermeister, Vertreter der Kirche, des Handels, der In dustrie, der nationalen Vereine, der Presse und sonstige her> norragcnde Persönlichkeile,, eiliges»,„den. Nachdem Minister Graf Vitzthum non Eck stad I die Erschienenen be grijstt und aus die religiöse, nationale »nd kulturelle Be deutung dieser Spende kingewiesen halte, teilte, er mit, dast Herr Präsident Dr. Vogel sich bereit erklärt habe, die geschäftliche Leitung der Sammlung für Lachsen in die Hand zu nehmen. Nach einer längeren Aussprache beschloss die Versammlung, demnächst einen besonderen Aufruf sür daS Königreich Sachsen zu erlassen. Der Ertrag der vier' durch angeregten Sammlung wird ausschliesslich den evan gelischen Missionen ziisliessen, da für die katholische» Missionen in allen Teilen Deutschlands besondere Samm lungen veranstaltet werden. Zur Frage einer polnisch-klerikalen Propaganda in Lachsen. lieber den neuen Kaplan an der Hoskirche in Dresden ginge» in den letzten Togen Nachrichten durch dir Presse des Inhalts, dass der Geistliche aus dem polnischen Prirstcrscminar in Krakau erzogen und sein Vater wegen seiner offen zur Schau getragenen national polnischen Gr stolz der maschinell Beschäftigten find mehr und mehr ge schwunden: Arbeit und Arbeitsprodukt sind immer „uch. ternrr geworden: die billigen Massenerzeugnisse haben viel, sgch den Kunstgeschmack verdorben und zu einer Heller. «Urzuiig Im Wechsel der Moden gessihrl: viele meist übe,, flüssige oder gar schädliche Bedürfnisse und Genüsse s„,r. dem Volke infolge der Wohlfeilheit ihrer mechanische» He, stellung gleichsam anerzogen worden uud dergleichen ineiir Trotzdem wird kein VolkStreund dlc Rückkehr zu de» früheren Zustände» herbelwüiischen. Wohl aber muss das Augenmerk ernstlich daraus gerichtet werden, dass die schäs lichen Wirklingen einer fvilschrcitendcii Mechanisierung der Arbeit nach Möglichkeit beseitigt werde». Das geschieh, durch eine oerniinstige soziale Gesetzgebung, durch Aus nützung technischer Fvrlschrilic für die Zlvecke der all gemeinen Wohlfahrt ssür hygienische Eiurlchtiingcn, Ver breiliing von Bildung und edle» Genüssen, Unlerstütznng der wsrtschasilich Schwachen uiw ), kurz dadurch, dass man die Technik mehr und mehr in de» Bonn der Kiiliui und der Humanität zu zwingen sich snstemalisch und aiigelegeiit- lichst bemüht Des Redners sesselndc Ausführungen landen lauten und marinen Betsall — Deutscher Ostmarkenverein In der hiesigen Oris gruppe findet heute abend 8 IIh> bei Kneisi de, Voriiag des -Herrn BaiiauitiiiaiiiiS Dr. Ing Spell über: „Die ! Ostmark und das A u I i e d I » u g s m c r I", nach Ein drücken »mm setzte» siaalsmisseriichostüchen Foribildungs i kursus in Berlin und Posen, siatl. - Vereinigte Dresdner Natiouate Ansschnsie Heu,e Mittwoch, abends 8 Uhr, veranstaltet der Nationale Aus ichuss I V trechts der Elbet l» R a d e I, e u l i» den „Bier Ialiieszeitrn" «Leipziger Strosse 78, Stiassenbatiiilialtestelle» einen össentIichrn geselligen Vortragsabend. Im I. Teile spricht Herr Professor Heinrich T b e r,v i u d e r über: „Die B a ! l a n n» i r r e n und die ösier- r e i ch i, ch u » g o r i i ch e Monarch, e" Fü > dev Teil haben sich Mitglieder der Königl. Hoibiihne und de, Dresdner Gesellschaft in den Dienst der notivvaien Sallie gestellt und inusikatiiche und rcziiato,isllie Da, bietungen ernster und heiterer Art zugesicheri »e», Königs. Hvsichguspielcr Paul Neuman» wird dieien Teil ln Form einer „B unten B ü h n e" liebenswürdige,meiie leiten. - lieber den gegenwärtigen Stand der Forschung ober Maut- und Klauenseuche wird Her, Elcheiwial Pioseiwr Dr. Lvessler Greissmold i» der von der 17ekovou>ijchen Gesellschaft im Königreich Lachte» am 7. Marz, uachmittags i Mir, in den „Drei Rabe»". Marienstrasse Ah Weissei Saal, aiigesetzten Ge!ellichaslSnc>iauims»'>g einen Vor trag halten Hierzu baben auch Nichimitgliebe, kosten losen Zutritt, wsern sic bis zum 7. März, mittags 12 Ub>. in der Geschäftsstelle der Drloiinmischen Geiellilliasi ,n Dresden A., Lsttttchaustrasse ,'ö. Eintrittskarten eninelimev Am Eingang des Vvrtragslvlales werden solche von nach mittägd l I ilyr gs, z„m Preise von du Psg. pro Sttill vor- avrcicht. Der Landesverband zur Förderung des Haudsertig- sinnung aus dem engeren Gesellschaftskreis ieiner deutschen^citsunterrichtes im Königreich Lachsen «Vorsitzender H°ber Kollegen ausgeschieden worden ici. Ein Blatt gab die Mel düng der Korrespondenz „Der Deutsche Osten" wieder, wo nach der neue pol,nicke Kaplan an der Hoskirche Liz. E li o i n s k, in einem Preisausschreiben für die beste schulrat Dr, Prietzei, Dresden! Iiätt seine Hauptver t a m m l u n g an, W. und 27. März in Freiberg ab Lentt nardircktor Professor Dr. Pa bst Leipzig wird sprechen über: „Die Hondbetäligung in der Erziehung, geschichttich Arbeit über die Ursache,, des Verfalls der Republik Polen!betrachte*" und Professor Dr, Sttbncl Leipzig über „Plncho ein kuiistgeschichtliches französisches Werl versprochen habe Man musste hieraus in sächsischen evangelischen Kreisen die Befürchtung schöpfe», dass durch de» neuen Herr» Kaplan die grosspylnüche Agitation eine neue Anregung erhalten würde. Wachsamkeit wird in dieser Richtung dauernd ge boten sein, wenn sich auch in der erwähnten Persönlich!eit. wie uns mrtgeteilt wird, kein besonderer Anlass bietet. Hinsichtlich der anqedcutetrn Befürchtungen liegt ivohl eine P e r s o n c n v c r w e ch s l u n g vor. Der neue Kaplan an der Dresdner Hoskirche hciht nicht Ehoinsti, ion der» Kasimir R o l c w s k i. Er ist der Sohn eines Leip ziger Eisenbahnbeamlen und nicht a»s dem Pricsterieiv'nar in Krakau erzogen, sondern Hot seine Vorbildung aus reillis- drutskhen Anstalten genossen. Der Bürger - Ansschuss sür die Errichlnng einer Universität i« Dresden hielt Montag abend im „Stadt Eai>' ^ abermals eliic gutbe suchte Sitzung ab. Nach dem j ausführlschen Bericht des Vorsitzenden, Herrn Kaufmann! Beyer, über de» gegenwärtige» Sachstand entmickette sich! eine sehr lebhafte Aussprache über die weiter zu er greifenden Massnahme». Mil Genugtuung wurde davon! Kenntnis genommen, dass wiederum Hunderte von Zu! st i m m u n g s e > k l ä r » n g e n eingegangen sind und dass i sich einflussreiche Persönlichkeiten tatkräftig für die Ver-1 mirklichnng des Projektes eingesetzt haben. Aus den Be-j richte» der Mitglieder konnte eine sehr ersreuliche Förderung des Unioersitätsgedankens festgestelll werden. Dir weiteren Schritte werden in nächster Zeit die Oefseni- lichkcit lvschäftigen. -- Soldatcnhcim. Ihren Besuch beim Konzert z u vi P c st en des S v l d a l c n h e i m s am II. März haben in Aussicht gestellt: Le. Königs. Hoheit de.r Kronprinz, sowie der Kriegsminister und der kommandierende General. Zur rechtzeitigen Sicherung von Plätze» sei erneut auf merksam gemacht aus den Kartenverkauf in den Geschäften von L. Wolf tHavanahauS) und E. Hofstädter (Neustadt), im Garnisvuspsarramt und im Loldatcnhelm. - Der letzte Sonntag zeigte, dass im Soldatcnhcim auch die Betrach tung der modernsten Wissenschaft, der Naturwissenschaft, recht gewürdigt wird. Selbst Experimente mit flüssiger Luft fehlten nicht in dem äußerst interessanten Tcmon- st r a t i o n s v o r t r a g über: „Die Bestandteile der atmo sphärischen Luft", den Herr Professor R ebcnstorss vom Königl. Kadettenkorps hielt. Besonders wohltuend wirkte am Schluss des dankbar nilsgenommenen Vortrags der Hinweis des bekannten Physikers ans de» Schöpfer der Wunderwerke in der Natur. - Die Gewerbe- und IndustricaussteUuug in Ehem- niss. die ursprünglich für llttö geplant war, soll erst im Jahre >617 im dortigen Stadtparkgelände avgehalten werden. — Ueber die Mechanisierung unserer Arbeit und unseres Lebens hielt in der letzte» Moiltagsvcrsammlnng des Gcwcrbcverciuö, die von Herrn Stadtrat Kändlcr geleitet wurde, Herr Schriftsteller Dr. Ernst Schul tzc- Häpiburg einen Vortrag, der sich als eine seindurchdachte kulturpsycholvgische Studie über unser Maschinenzett alter würdigen ließ. Nichts ist für das verflossene 1V. Jahrhundert — so führte Redner aus — .charakteristischer, als die enormen Fortschritte aus dem Gebiete der Technik. Diese sind keineswegs bloß der Industrie zugute gekommen, sondern auch der Landmirtschast tDainpspflug, Dresch maschine, elektrische Ucbcrlaiid-Kraststationeui. dem Verkehr der,Menschen untereinander sEiscnbah», Telegraphie, Kcrn- sb^cchwcsen usw.), der wissenschastlichen Forschung «optische Instrumente, subtile Mcsiappaiatc, Photographie, Kineistato- graphlc usw.) und der gesamten Lebenshaltung der Menschen ltcclmischc Einrichtungen zur Gesunderhaltung npd Kraiik- heiisöerhsttilna zu grösserer Bequemlichkeit uud Behaglich keit». Mehr und mehr ist die Arbeit, die srüher non der menschlichen Hand unter Zuhilfenahme pan Werkzeugen eventuell auch unter Indienststellung von tierischen Kräften, geleistet wurde, der Maschine zugemiesen worden: die Arbeit ist mehr und mehr von den Lebenden auf die leblosen Kräfte ijnd Stoffe der Natur itbergegangen, sic ist mechanisiert wor den. Dieser Wandel hat seine hochersreulichen Lichtseiten: aber auch stie Schalten fehlen nicht bei so niel Licht So Hai die seichte' Handhabung nieler Maschinen zu einer un gesunden Ausdehnung der Kinder- »nd Frauenarbeit ge führt und dadurch viel soziale» Elend heraufbeschworen: die Zahl der ungelernten Arbeiter ist außerordentlich gewachsen: der eigentliche Arbeitsprozeß ist entgeistig» worden: die Poesie der Arbeit, BernsSsreudigkeil, VerusSebre, Berufs s s logie und Arbeitsschule". In der Fachversamviliing iviro Obei rca.'schul Oberlehrer H iIdebravd Dresdev einen Vortrag bieten über: „Die Herstellung des Lchmuckpopirrs und seine Verwendung in der Lchülerwerkstatt". Ai, dem A Vortrag schließe» sich zwanglose praktische Hebungen an. — Mi« der Tagung ist auch eine A » s st e l l » n g verbunden. L welche die praktische» Ergebnisse der Haiidiertigketts §« bestrebungcn vor Augen führen wird. Es werden Schüler A.A arbeiten aus de» Schülerwerkstätteu aller Teile Sachsens' Prjvatarchitettendrruie ^ ^ diesmaligen Wochenver aK rL LZ. <-> gezeigt werden. Ueber: „Die Mißftände im uud deren Abhilfe" hielt >» de, sammlung dcS Sächsische» I n g c » i e n r und Architcktcnve r e i n s Herr Archiiekt Blau m einen sehr beifällig ausgenommenen Vertrag. Er siilirie die Miß stände aus die ungleiche und zuin Teil » n g e n ü g e „ d e V o r b i l d u n g der Prinatai chiteiicv, iomie aus deren Tätigkeit als Nnternehmer zurück. Er betonte-, dass linier, nchmerarbeitcn als lausmäunische Täiigteil Sache des Baumcisterstaudes seien, den seine Vorbildung hierzu be stimme. Die Arbeit des Archiiekie» als lünstlerische Zäiig- keit nehme diesen bei richtiger Ausübung derartig in An spnich,,dass zu kausmänuischer Uittei nehuic,ttttigkei, leine Möglichkeit vorhanden sei Redner empfahl, die Hilie der rüegieruiig zur R e o r g a n i i a i i o n d e s P r i v a i a r ch i i e kt cn st a I, d e s i» Aiispruch zu nehmen. -- Es wnrde eine drcigliederige Kommiisioii aus Piinatarchilel teu zur Weilerbcarbeitung der Aiigelegenhcil eriväoli. — Prcisnertcilung. Sonntag, den 2. März, mittags ^2*2 Uhr, findet im grosse» Saale des Kristallpalastes. Schäse'rstraßc 4ä. die Preisverteil u n g de r D r. Beutler - Stistuna und der I o l, a n »es- Fv erstir - Stiftung des StenographenvereinS Gabelsbcrgcr zu Trcsden-Friedrichstadt statt, an welcher etwa lösch Schüler »nd Schülerinnen aus allen Schulen der Stadt Dresden tcilnchliie» werden. Die Dr.-Bentler Stil- tung bringt Ehrenpreise, sll gehobene erste, lllö erste und 178 zweite Preise zur Verteilung. Den .Hauptanteil haben die städtische Gewerbeschule mit ÖS, Königl, Friedrich August-Seminar mit 48, darunter 2 Ehrenpreise». Oesscul lichc Han-elölchranstalt mit 20. ElnlichscheS Gestift mit 20 Preisen. Die Iohaniics-Focrster-Stistiiug vergibt 4 Ehrenpreise, 80 erste uud 117 zweite Preise. Au die 26. Bczirksschulc gehen davon 1ö, an die 80.. 8ö., 80., 7. Bc- zikksschulc und die Filiale der ö. Bürgerichnlc je II. 10. 10. 0 und 0 Preise über. Freunde des Vereins und der Jugend sind als Gäste bei dieser Veranstaltung willkommen. — Zur Leipziger Mustcrlagcrmcssc sür Keramik, Glas. Metall. Holz, Papier. Leder, Gummi. Kort, Kurz. Galan terie und Spiclware» und verwandte Brauchen, die am 8. März dieses Jahres beginn!, hat die preussüche Staats bahiivermaltimg, abgesehen von der Einlegung vv» Mess Soudcrzügen zu crmässigteu Fahrpreisen, wiederum die Bercithaltung von 2^erstärkungswagcn an den in Betracht kommenden Stellen sür die Hi» und Rückreise und zu mehreren besonders starl benutzten Schnell- bcziv. Ei. zügen, außerdem noch die Ablassung von Vor- und Nach zügen in gegen das Vorjahr noch verstärktem Masse au- geordnet. — Ueber den deutschen Protestantismus in Frankreich spricht Freitag, 28. Februar, abends 8 Uhr, i» MeinboldS Sälen, Moritzstrasse 10, in einem ö s s c » t l i ä, c n G u st a v A d v l s - F a m i l i c » a h c n d einer seiner beste» Kimuer. Herr Generalsekretär A hl man» aus Paris, unter Vor sührung zahlreicher Lichtbilder. Der Vortrag wird von Chorgeiäugen des Kirchenchorcs der Ehristuskirchc »in rahmt uiiicr Leitung des Herrn Kantors K ötzschl e. Die Bcgriissuiig hält Herr Pfarrer Liz. Dr. Kühn. Der Ein tritt ist sür jedermann frei. .. .Der Frcidcutschc Bund hält nächste» Freilag, abends Uhr, im Palmcngailei, einen Vortragsabend über das Thema: „Warum müssen wir au einen Gott g l a u b e n ?" Hierbei soll auch der letzte Vortrag Pfarrei Hilberts libcr: „Christentum oder Religiosität?" mit zur Besprechung gelangen. Der Eintritt ist für jedermann frei. — Wandernugeo schulcntlassener Mädchen Dir im Wandcrplan sür Sonntag, den 2. März, onqeletzte Wan derung nach Meißen mutz um acht Doge, also ans Sonn tag. den 0. März, „erlegt werden. — Erbenansrus. Im Anzeigenteil dieser Nummer be findet sich eine Anzeige, betreffend den »nebetichev Sohn Konrad des am 1:7. August füll in Bei Ii» verstorbenen Könsgl. Miinzmedailleurs O it 0 Schnitz. SS