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7kr. 220 Selle S Dresdner Nachrichten Mittwoch. 12. Mal 1820 Das Kapitel 6« lTechntscbe Hvchichules wird sodann nach de» Vorschlägen des Ausschusses verabschiedet. Die Errichtung der Professur fiir ArbrltSrech« wird gegen die Glimmen der Bürgerlichen beschlossen. Auf Antrag des Abg. Wirth iRechtSiozi wird ferner beschlossen, das» staatliche Unterstützungen nur an befähigte und bedürftige Studenten gegeben werde» sollen. Der Antrag Meckel, schlagenden und sarbenlragendcn Verbindungen die Unter stützungen zu versagen, wird gegen die Stimmen der LinkS- sozialisten und Koniiiinnisien abgelehnt. Die beiden nächsten Punkte der Tagesordnung betreffen die gorslllche Hochschule zu Tharandt. In einer Regierungsvorlage wird vorgeschlagen. -le Forstliche Hochschule der Technischen Hochschule mit Wirkung vom t. Oktober dieses Icilires ab einzugliedcrn. Abg. Nammelsberg iD.-N.s hält eine Verbindung der Forstlichen Hochschule mit -er LandeSunivcrsiiät für vorteil hafter. In erster Linie sollten die Forstwirte in dieser Frage entscheidend sein. Diele seien -ober nicht gehört worden. Die Verbindung deS forstlichen Studiums mit dem Landwirtschaft lichen Institut in Leipzig sei sehr bedeutungsvoll Seine Frak tion werde sich ohne Voreingenommenheit mit der vorliegen, den Frage beschäftigen. Von LokalpatriotiSmuS werde man sich nicht leiten lassen. Der Redner begründet dann einen besonderen Antrag, die StaatSregierung zu ersuchen, hast alle Masmahnien getroffen werden, die daS forstliche Studium in Sachsen zu erhalte» und neu zu beleben geeignet sind. Falls diese Belebung bet einem Verbleiben der Akademie in Tt-arandt nicht mehr möglich sein sollte, sei die Ucberfiihrung -er Forstakademic Tharandt nach Leipzig zum Anichlust an die Landesomioersilät vvr'uberciten, sedenialls nicht durch eine Verbindung mit der Technischen Hochschule Dr öden die spätere Vereinigung mit der LandeSniiiversttät. die die beste FörderungSmöglichkeit des Forststudiums darstellc unmög lich zu machen. Dolkisbildunqsmlnlsler Dr. Kaiser äußert, dasi Lvkalsragen hier gar nicht in Betracht kämen. Cs handle sich nicht um einen Streit um Leipzig und Dresden. Der Negierung komme es nur darauf an, die Forstliche Hochschule zu erhalten, schon deswegen, weil cs für Sachsen '-hädigend sein würde, die Hochschule aufznhebcn, die den >s Sachsens in alle Welt getragen habe, Eö wäre das b.ste, die Forstliche Hoch schule als selbständige Hochschule zu erhalten, DaS sei aber aus finanziellen (Gründen nicht möglich. Wenn die Hochschule nach Leipzig verlegt würde, so würde sic untergeben in einer großen Fakultät. In Dresden würde die Selbständigkeit größer sein. ch 7 Uhr wir- die Sitzung abgebrochen. Weiterberatung der Tagesordnung heute Mittwoch 10 Uhr. Hauptversammlung des Zenlraloerbanves Ses Deutschen Grosshandels. Die Vezirksgruppe Dresden des Zcntralverbande» -eS Deutschen Großhandels hielt am Dienstag Im Weißen Saale der Dresdner Kaiifmannichast ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Rach kurzer Begrüßung durch den Ersten Borsitzcndcn, Direktor Flößner. erstattete Syndikus Dr. Einenckel den Geschäftsbericht. Im Anschlüsse daran sprach Direktor Flößner dem SnudikuS den Dank der Orts gruppe für seine numnchr zehnjährige selbstlose Tätigkeit im Dienste deS Zcntrcilverbcnides deS Deutschen GroßlmndclS aus. worauf Schatzmeister Trübenbach den Kassenbericht vor legte. Nach Entlastung des Vorstandes erfolgte die Wahl der Vorstands- und Ausschußmitgliedcr gemäß dem Wahlvor schlag 1026. Dann ergriff Gchelwrat Schleich daS Wort, nun für Zusammenschluß und firnisste Organisation des Großhandels einzntreien und dara-.os hinzuweisen, daß sich die einzelnen Mitglieder deS Großhandels nicht als Konkurrenten, sondern als Kollegen betrachten sollen. Nachdem noch interne Vcrbands- angelegeiihcitcn erledigt worden waren, hielt der Geschäfts führer des Berliner Zentralverbandcs, Dr. Engel, einen mn fasse irden Vortrag über: Die Not des deutschen Großhandels und die Mittel zu ihrer Behebung. Der Redner ging davon ans, baß der Großhandel bisher nichts weiter als ein Stiefkind der Negierung und der Par lament« gewesen sei. Er forderte Senkung der gesamten Steuerlast. Die Frage der direkten Sozialisierung sei tot, Aber sehr geschickt werde eine indirekte Sozialisierung gesucht. Der Kampf des Großhandels gegen die staatliche Bevorzugung Ser Genossenschaften sei ein Existenzkampf des Großhandels. Der Staat habe die Pflicht strengster Neutralität gegenüber der gesamten Wirtschaft. Eine steuerliche Bevorzugung der Genossenschaften verletze aber diese Neutralität. Zur Preisabbauaktion wurde ausgeführt, daß di« Be wegung der Preise an den großen Weltmärkten vor sich gehe, ohne daß irgendeine Negierung die Macht hätte, diese Be wegung zu beeinflussen. Die Versprechungen über den Preisabbau beunruhigten imr die Verbraucher. Daß die Sub ventionspolitik der Negierung wcitcrgesührt werde, das zeig ten dte Unterstützungen des Baumarktes, der Baugenossen schaften, die Gewährung des Rußland-Kredits, di« Export- kreditvcrsichcrung u. a. Der Staat fordere die Reinigung deS Handels, stelle sich aber anderseits schützend vor bas In strument der Gcschäftsaufsicht, durch das nichts anderes er reicht worden sei, als eine Vorschublcistung für diejenigen, Sie den Namen .«Kaufmann* zu unrecht führten. Aus das Verhältnis deS Großhandels zur JnSustrie ein gehend, forderte der Redner Klärung und Sicherheit des Ver hältnisses durch Verträge. Ebenso bedürfe das Verhältnis zum Kleinhandel der Klärung, wobei besonders die Ab zahlungsgeschäfte eine Rolle spielen würden. Der Großhandel müsse sich durch Selbsthilfe eine bessere Lage schaffen. Wer sich heule nicht halten könne, müsse im Interesse des Aus. baiucS der Wirtschaft fallen, so hart dies auch sei. Die Ge- schästsanssicht dürfe nicht kranke Betriebe aus Kosten der ge funden halten. Hauptaufgabe der Fachverbände -eS Großhandel- werd« Sie Herbeiführung einer Rentabilität der Großhandelsbetriebe durch Umstellung dieser in den nächsten Monaten sein. Der Redner behandelte ausführlich die Formen, in denen sich diese Umstellung vollziehen müsse und könne, wie Liquidation, Zu sammenschluß der einzelnen Betriebe derselben Branche, scharfe Konzentration im Ein- und Verlaus und dadurch Aus füllung der geschwächten Kapitalkraft des Großhandels. Was weiterhin das Verhältnis der Normalisierungs» und Tnpl- sierungsbcstrcbungen der Waren- und Kaufhäuser »um Groß handel angehe, so wurd« ausgeführt, daß bei aller An erkennung der Wichtigkeit dieser Bestrebungen doch jede Schablonisieruug und Schematisierung der deutschen Qualitäts arbeit hinderlich sei. Bei der besonderen Eigenart der deut schen Arbeit, durch die allein sie sich einst die Welt erobert habe, müsse ihr O-nalitätscharaktcr für den Erport erhalten bleiben. Gerade in Deutschland müsse die individuelle Geschmacksrichtung die Bcdarssmöglichkeit finden. DaS Ge schick des Großhandels werde sich im übrigen danach richten, inwieweit der Großhandel wieder Kreditträger der Pro duktion und der Verbraucher werden könne, wie er eS vor Sem Kriege war. Der Redner schloß mit einem starken dippell an den Großhandel. Geschlossenheit und Selbstvertrauen an Len Tag zu legen. Zum Veslen der Hrüppelhllfe fand am Montagabend In der Ausstellung eine großangelegte und in jeder Hinsicht glänzend verlaufene künstlerische Ver- anstaltung statt, die in erster Linie Frau Rechtsanwalt Nathan son mit außerordentlichem Geschick und mit an- erkennenSmertew Bemühen, daS Beste vom Besten zu bieten. tnS Merk gesetzt hatte. Der Besuch war recht erfreulich, und e» steht zu hassen, baß dem gute» Zwecke etn ausehnltcher Retngcwtnn zufließt. De« Reigen der unter dem Seit gedanken »Lachende Kunst* znsammengestrllten Vorträge er» öffnete Alexander Wterth, der mit feinem Sprachgefühl und erlesener Pointlerung u. a. eine welche, stimmungsvolle und mlt llebenSwürdlgem Humor gewürzte FrübltngSfktzze von Josefa Metz, sowie seine selbst verfaßte Nummer «Sr- lauschteS im Theater*, die nte ihre Wirkung verfehlt, vor trug. Wo Wterth ist, darf Alfred Meyer, der »wette der »lachenden Gesellen* nicht fehle», und dieser brachte denn eine mit Geschmack und Geschick zusammengcstellte Auswahl platt deutscher, rheinländischer und ostprenßlscher Sachen: alle» mit jenem sicheren Instinkt für die richtige Wirkung, der diesem Künstler l» so hohem Maße zur Ehre gereicht. Dann kam Tcrpsichore zu ihrem - Rechte. Kinder der auvgezcichnetrn Ballettschule von Frau Kaufmau n-Pratzsch zetgten in humoristisch oder grotesk aufgemachten Stnzrl» und Gruppentänzen, daß man schon tn jugendlichem Alter gut studierte Technik in den Dienst einer höheren poetischen Idee, die in tedcm Einzelsalle als solche erkennbar wurde, stellen kann. Hier »nd ln anderen Nummern machte sich Josef G o l d st e I n von der StaatSopcr an einem recht wider borstigen Klavier um die Begleitung verdient. Besonderen künstlerischen Genuß bvt daS ehemalige Mitglied der DrcSd ncr Staatsoper Edith Saittz. die außer Gesängen von Mozart und BrahmS GökilerS modern schmissigem «Tanzlied* den richtigen Elan verlieh Vollendete und mit feinem Empfinden auSgewählte Gaben bot Rudolf Schmalnau er. der dem Schassen Rückanss. Schumachers und HanS Her manns — von diesem hörte man die «Alte Retterballade* — mit seinen prächtigen Stimmitteln »nb seiner durch die Lehr meistert» Erfahrung geschulten VortragSpraxiS anSgezetcstnct gerecht wurde. Emmy Schmalnauer begleitete mit pianisttschem Feingefühl. In vorgerückter Stunde erfreuten dann noch die Damen Sklenka, Schmieder. Datbe und Fleischer «Schülerinnen von Susanne TombolSi durch ihre Tanzkunst nicht minder wie Wörthge und Grete Vrill. die erklärten Lieblinge deS Dresdner Publikums deren Vorträge stürmisch beklatscht wurden. Ein besondere» Lob verdient der Ansager Günther Sanderson. der sich seiner Eonfereneicrpslichtcn mit Witz. Geist und dem richtigen Gefühl dafür, wie man den Kontakt mit dem Publikum hcr- siellt, entledigte. Auch Herr Schröder bewährte llck> als sicherer Begleiter. Zwilchend-orch wurde getanzt lzu den Jazz- klängen der Zimiiicrmann - Kavellei und Sekt verkcnist. ES entwickelte sich ein glänzendes gesellschaftliches Bild. U. a. war auch VolkSbildungsminister Dr. Kaiser anwesend. Veranstaltungen. Heute Mittwoch 7 Uhr abends Tanzabend Im Hotel Bristol, BtSmarckplatz. — >4« Uhr Theatervorstellung im Faunpalast Stadt Leipzig. Leipziger Straße 74. — 448 Uhr Konzert und Ball in der Constantia, Hamburger Straße 96. — 8 Uhr GcsellschaftSabend im Belvedere lBrllhlsche Tcrragei. — 8 Ubr Bunter Abend im Limkeschcn Bade, Schillcrstraße. Der Bezirk Cotta Hai unter dem Borsiv der Frau Fabrikbesitzer Relohaucr für heute, Mittwoch, wie verstehend erwähnt, eine be sonder» zugkräftige und künstlerisch hochstehende Veranstaltung zu Wege gebracht. In der Constantia tn Cotta, Hamburger «Straße 9, wird ein Wohltäiigkeiiskonzcrt mit anschließendem Ball veranstaltet, zu dem ihre Mitwirkung zugcsagl haben: Liesel von Schuch. Käte von Schuch, Elsricdc Haberkorn, Mia Rix, Han» von Schuch, Ludwig Cubisch, Will« Bader, Tr. Arthur Chttz. Al» Hauvivcranstaliung der Werbewoch« der Krüvvelhilke findet am H i m m e I f a h r t S t a g e von 8 bl» 8 Uhr ein Sommer- s e st im Großen Garten lHerkulcSalle«, Elchwiese und Nhododendronhaini statt. Fiir Konzert. Kasse«, Wein, Bier usw. iß gesorgt. VcrkaiiiS,stände, Glücksrad, Tombola, Kasperletheater sind vorbereitet. Ans der Eichwiese wird eine Tbcatkraiisführung mit Tänzen von jungen Mädchen, cinstudiert durch Fräulein CM Schmidl, veranstaltet. Tie Schauivielervereinlgung Dresden unter Lciinng von Herrn Ferdinand Gerb wird HanS-SachS-Spiele aus. sühren. Alle Heller und Heilerinnen, die den Verein KrÄppelbilse am Blnmentage bei der Büchsensammlung nnterslüyt haben, habe« gegen Vorweisung ihre» Hclscrabzctchcn» freien Eintritt. Grofrmutterfesl des Verein» peqen ArmennvU Im Anschluß nn den Dresdner Muttertag veranstaltete der Verein gegen Armennot am Montag im »Eldorado*, Stetn- straßc, eine ebenso bescheidene, wie herzlich gemeinte Huldigung deS notleidenden Alters, die dank der großen Kunst unsere» unermüdlichen Vettelmünchö, Dr. Scheven, das Geben zu einer ehrenden Freude zu machen, zu einem den Gedanken deS Muttertages wundervoll ergänzenden Feste wurde. Außer der groben Zahl alter Mütterchen, die an langen, mit Frühlings- blumcn reich geschmückten Tafeln Platz genommen hatten und von denen dte jüngste 68, die älteste 0-1 Jahre alt war, hatten sich viele Damen und Herren der Dresdner Gesellschaft sowie Vertreter der Behörden und freien LiebeSorgantsattonen zur Ehrung der betggtcn Nesthäkchen des Vereins eingefunden. In spektor F r a n k c n t h a l, der sich, wie so oft, selbstlos in den Dienst der Altcnsürsorge gestellt hatte, sorgte dafür, baß dem Feste durch störungslosen Ablauf des feinsinnigen Programm- der köstliche Schmelz uneigennützigen OpsergclstcS bi- zum Schluß erhalten blieb. Nach einem von Lehrer Schürer ge- dichteten und von Fräulein Schreyer ausdrucksvoll ge- sprochenen Prolog hielt Dr. Scheven in der lhm eigenen würdevollen Innigkeit dte Begrüßungsansprache, In der er vor allem Gelegenheit nahm, den vielen Gönnern und Freunden seiner lieben Mütterchen für die Ermöglichung diese- Nach. mittagSkaffeeß von Herzen zu danken. Er legte bann, nachdem Fräulein Susi Scheven Kienzl- prächtiges Lied auS dem „Evangelimann", daS die schönen Jngendtage besingt, meister haft dargeboten hatte, In fesselnden Gedankengängen den Geist der Mutterchrungsidee dar, indem er darauf htnwieS, wie die versammelten Uraßncn, Großmütter und Mütter um Ihre Stirnen schon den EhrfnrchtSschein trügen, der an die Gefilde der Ewigkeit erinnere. So alt wie dte Kulturgeschichte sei der Gedanke der Miitterehrung. Demeter und Madonna — ein- seien sie tn dem Kulminationspunkte der Heiligung deS Frucht- spendcnS und SegenbringenS. Eine idealistisch gehaltene Pa rallele zwischen den Bitten deS Vaterunsers und dem ln der Mutterschaft liegenden ErsüllnngSgedanken beschloß die inhalt- reiche Festrede. Reizvolle Kindertänze sWerner Hetksort und Martechen Eiseldi, RezitattonSvorträge von Fräul, Schreyer, mit großem Beifall ausgenommene Biebermeierduette und -tänze, die Herr Kualmann vom StaatStbeater und Leh- rerin Musch beisteuerten, sowie künstlerische Klavlervorträg« «Herr Grünbergs ließen den Großmüttercken, die sich in zwischen an Kaffee und Kuchen gütlich taten und auch sonst reich beschenkt wurden, die Stunden Im Nu vergehen. Und als dann schließlich noch daS Neichelauartett seine Minen springen ließ, da weinten die überglücklichen Matronen Tränen der Freude. Nur mit tiefer Rührung konnte man feststellen, daß Dr. Scheven hier wieder einmal eine wahrhaft gute Tat getan; denn tn jede- edlen Menschen Herzen steht eS unvergänglich ge schrieben: «DaS die Großmutter alle- an Liebe beut, Ist Samen, tn EwtgkeitSfurchen gestreut.* — Der Internationale Berel« der Chemiker-Koloriste« hält vom 18. bis 16. Mai tn Dresden seine 11. Haupt» v e r s a m m l u n g ab, die eine Fülle von fachlichen Bortrügen und gesellschaftlichen Veranstaltungen bringen wirb. — Der LandeSverba«d der Süchstsche« Referendar« ««d Assessoren hält vom 14. bis 16. Mai in Dresden seine Verband», tagung ab. Im Mittelpunkt der Tagung steht die öffentliche Mit. gliederversammluna am Sonnabend. 18., 87 Uhr abends, im kleinen Saale der Dresdner Kaufmannschaft, in der der Leip ziger UniversitätSprosessor Dr. Erwin Jacob! einen Bortrag über das Thema «DaS System des Arbeit-recht-' halten wirb. — B.-B«N.-Stlst«ngsfeft. Die Beamtenvereinigung der Dresdner Zigarettenfabrik Uenldze feiert« tm „Palmengarten* ihr Stiftungsfest das. wie alle Veranstaltungen der Ber einigung unter einem glücklichen Stern stand. Konzert- länger Brüll lBegleUung Herr Willy Wolfs erfreute dir zahlreichen Gäste und Freunde der sstenidze mit rtnrr Anzahl hervorragend vorgctragenrr Arber und Arten. Daß fleißig aetanzt wurde, ist eine Selbstverständlichkeit. Eine Blum«»- Polonäse brachte den Detlnehmern besonders viel Freude. Der Vorstand der Vramtenverrintgung Nrnldze. die Herre« Riedel und Held, hatten wie immer für die Nn««rk>altung der Mitglieder und Gäste gesorgt, und wenn man fcststellte. daß das Direktorium der Ztgarttcnsabrik -lentdze gern b>» zum allgemeinen Aufbruch In den Reihen seiner Angestellten und Gäste weilte, dann kann man wohl sagen, daß da» Stiftungsfest ein erneuter Beweis für dt« Harmonie war. dte tn diesem Kreise waltet. — Heimatfchutzoorträge. Nachdem Kurt Arnold Find- etsen. der bekannte Dichter Sach'enS und beliebte Sprecher, mit seinem lustigen LichtbUdervortrag: «Sächsische» Lachen und Humor* an den Heimatschutzabenden so außergewöhn lichen Erfolg gehabt hat. bletet er tn seinem neuen Vicht- btldrrvortrag: „Das Bild der Mutter aller Zetten und Völker*, der Freitag, den l4. Mat abend» 8 Uhr tm ver- ctnShauS. Zinzendorsstraße. stattNndet. etwa», wa» sich tm Zusammenhang mit dem Wclt-Muitcrtag. der sich mehr und mehr etnführt. unmtltclbar und eindringlich an da» Herz sedcS einzelnen wendet. Zuerst entwirft Kurt Arnold Ftnd- elsen etn dichterisches Bild unserer Mutter. Dann läßt er eine überraschende und beglückende Fülle von Gemälden, Zeichnungen. Radierungen Skizzen und Plastiken vorüber- wandeln. Karten an der Abendkasse. — Der Wcrbeabend der Schrebergärten am Sonnabend im großen BerclnShauSsaale, veranstaltet vom Aret-verband«. war von rund 2000 Personen besucht. Die Iugendanssührun- gcn wurden, wie im März, von Jugendpflege treibenden erst klassiger Bereine auSgcführt. Dte Begrüßungsansprache de» l. Vorsitzenden Engel betonte vor allem den Gedanken der Schrc-bcrjugcndpslcge, an der heute eine Million Schreber- klnder teilnehmen. Dte Forderung de» Verbände» sei: Gebt uns Landl Schasst Daucrkolonienl Dieser Gedanke müsse auch im neuen Sächsischen Bangesetz festgelegt werden. — Grenadiertaa in Plaue« i. B. Vom 8. bis 7. Fünf findet in Plauen t. B. Sächsischer Grenadiertaa statt. (8. Iunt: Begrüßungsfeier. Tressen tn den Standauaritercn: 6. Iunt: Weckruf. FclbgotteSdienst. Festzug. FestkommerS: 7. Juni: Ausflug nach Bad Elstcr.i Teilnahmeberechtlat sind alle alle« Anacliörtaen der aktiven Grenadterrealmentcr. deS Reserve- und de» Lanbmehr-GrenadlerregtmentS mit sämtlichen Ersatz bataillonen. sowie der Feldformationen 102, 241 880. 472, ohne Rücksicht darauf, ob sie einem Verein angehörcn ober nicht. FesibeUrag 2 Mk. Es ist beabsschtiat. am Sonnabend, dem 8. Juni, nachmittags, einen Sondcrzng von Dresden au» ab- aehen zu lassen. Anmeldnnacn hierzu und Wünsche für Quartier erbeten b i S i p ä t e st e n - 2 0. M a i an den Mllltär- vcrein „Sächsische Grenadiere*, e. B.. Dresden. Arnold strabe I.H. — GUnstbad. Am HtmmelfahrtStag und an de» beiden Pstngst fetertagen bleiben sämtliche Abtei, lnngcn geschlossen. Am Pftngstsonnabend sind sämtliche Abteilungen einschließlich dos HundebadeS ununter brochen von früh 8 Uhr bis abends 88 Uhr geöffnet. Kassep- schluß 87 Uhr, für daS Schwitzbad und da» Hundebcch 86 Uhr. — Musikalisch« veranstalt»«,« fstr Srwerb»k«s«. Der Oeffend- llche Arbeitsnachweis TreSden und Nmg. veranstalte« In Gemein- schuft mlt der Liga für musikalllche Kullur am F r e l t a g 7 llhr. l« der Aula der Lberrealschule Seevorftadt. TreSden-A.. Vitzthum» straß« 4, einen heiteren Liederabend. Mltwlrkende: Frl. Melanie Hofsmann, Konzerisängerin. Joachim v. NeiSwitz Opernsänger. Einführung: TIreklor Geo Becker. Am Flügel: Kapellmeister Nln» Neidharl». ClntrittSkarien, nur für Erwerbslos«, find In allen Fach, abicilungen des Oeiienllichcn Arbeitsnachweise» Dresden «nd llmg. kostenlos ,» haben. — Ervlsnnug der Heilstätte sstr dl« drnilch« Kansmannvinge»» I« Lobeda. Am 8. Mai erSssnete der Deutschnatlonair Handlung». geftilsen-Verband aus der Fugcndburg Lobeda bei Jena seine Heil stätte für die deutsche KauimannSiugend. Tie Heilstätte Ist di« erst« ihrer Art. Ihre Einrichtung Ist veranlaß« wurden durch die brt ein» gebender Untersuchung gemachten Feststellungen über ben schlechte« Gesundheitszustand des kaufmännischen BerufSnachwuchseS Plan mäßige Leibesübungen, gute Ernährung und geregelte Ruhezeiten iverden In dieser unter ärztlicher Aussicht stehenden Heilstätte dt» cmuptsa'toren der Wirkung sein. — Verein der Bayer» »n Dresden (S. v ). Mit dem dieSIährlgen LtisiungSscst, daS an den Pilngstfelertagen Im Städtischen AuS- stellungSpalast abgcbalten wird, soll auch ein Heimatfest aller vayern- und Gau-Trachten-Vereine Deutschland» und Oesterreichs, sowie da» LSsährlge Jubiläum ber Trachtengruppe und dl« Fahnenweihe de» mitteldeutschen Gan-TrachtenverbandeS verbunden »nd dei dieser Gelegenheit der Münchner Schäislertanz ln Original-Tracht t« Dresden erstmalig zur Aufführung gelangen. Hierzu sind nicht weniger ai« SOV Bayernverelne. Trachtenvereine, landSmannschaftlich« Verein«, Heimattreue Vereine, Touristen-, Nabfahrer», Turn» und lonstlge volkstümliche Vereine verschiedenster Art au» alle« Saue» Deutschlands »nd Oesterreichs eingeladen. — Central-Theater. Dle „H a l l e r - R e v u e*. deren große« Erfolg dle täglich ausverkauften Häuser beweisen, gastiert nur noch bl» Sonntag, den 86. Mal. Infolge de« Andranges zu den Abend vorstellungen veranstaltet die Direktion an allen Sonn- und Feier tagen, auch am Himmels« hrtSIage, NachmiitagSvorstellunO zu halben Preisen. In diesen Vorstellungen gelangt dle unverkürzt« Revue mlt allen Hauptdarstellern der Abend-Vorstellung zur Auf führung. Man benutze den Vorverkauf. , — Im Naturtheater Großer Garte« werden Donnerstag »»«- intttag zu ermäßigten Prelfcn zwei HanS-SachS-Etnakter zur Auf führung gebracht, nachmittags s4d Uhr Ist die zweite Aufführung von „Savvho*. In Vorbereitung befinden sich „Ter AivlgenSwurm* vo« Anzengruber, „Tte Torganer Heide" von Otto Ludwig und da» historische Festspiel „Der Pfarrer von Lcuthen". — In der Große» Wirischas» lm Großen Garten konzertiert heute Mittwoch die Kapelle de» l. iIägeri Ball. I.-R. 10 unter Leitung von Oberinuilkmcister Thiel«. Im Hinteren Tarte« ist Kindersest unirr Leitung von Onkel Günther ISanderioni mit Vamvlonumzug um 87 Uhr. Am HlmmelsahrtStage beginne« »t« alllonntäalichen Frühkonzerte. ivvmk!i.»iLk7c imzkbcisvns Inzctt ukvcsicu öovkiicnK057kmo8k5zsn<)i.kuI iklMllw-MkWÜIN Kk 1.2 1-1/1118' I0lrk5vc«-z-l>vk6kK57l-KL5k 22 1S2§2>