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zicks-» «. ^t.r» s«e» Die Eisen- and Srahlwareninduslrie im Dezember. Die Lage der SelUschen Eisen- und Stohlwarenindustric hat sich mich dem Monatsbericht des Eisen, und Stahl- wareu-JndusiricbundeS, der Dpitzenorgantsatlol» der deutschen Eisen, und Dtahlwaren.Jndustrie. auch im Monat Dezember Illüid wieder nerschLrst. Im einzelnen wird wie sosgt gemeldet: Die Auswirkungen der allgemeinen WirlschastSlrlstS aus di« Industrie dcS Markts cheu Landes haben im Monat Dezember weiter grük>^>"» llm'a'ia -.--r,, ^nb di? Lage nach mehr verschlechtert. Rückgang des Auftrags- bestandeS urrd starkes Nachlasien ln den Auftragseingängen, Kapitalmangel und die Unmöglichkeit, Kredite anszunehmen, haben die meisten Werke veranlaßt, zu vollständigen oder teilweise» VetriebSctiistellungcn oder umfangreichen Arbeit»- sireckungen überzugchen, Die ständig zunehmende Zahl der Erwerbslosen im gesamten Bereich der märkischen Klein- eiscninbustrte. die Vermehrung der Anträge aus Gcichästsaus- sicht und Konkurseröffnung beleuchten schlagend die Ver schärfung der Verhältnisse. Hinzu kommt noch, daß die in der Abnehmerschast der Kleineisenindustrie eintreienden ZahluugKschmtertgketlen bet der herrschenden Kapital« und Kreditnot die unangenehmsten Folgen zeitigen. Unter diesen Verhältnissen werde» die aus den Betriebe» lastenden öffentlichen Abgaben immer drücken der und unerträglicher. Die Steuern haben trotz aller Hinweise eine wesentliche Ermäßigung nicht er- fahren. In vielen Gemeinden des Bezirks sind zudem noch durch Nachträge zum Gemeindeetat Erhöhungen der kommunalen Abgaben, insbesondere der Gewerbesteuer, der Grmrdvermögensteuer und anderer in Aussicht genommen. Hinzu kommen Soirdersteucrn und Sonderabgabcn. wie be sonders VernsSschulbeiträge. die gerade sür die Industrie in folge des ungerechten VerteilnngSschliisscls nach der .«.opi-ahl der im Betriebe beschäftigten Angestellten und Arbeiter ganz erhebliche Belastungen darstellcn. Nicht zuletzt tragen auch die gerade in letzter Zeit erhöhten ZwangSbctträge und Aus gaben sür soziale Zwecke dazu bei, die Gcldverhältnisie und GelddiSposilloiren noch schwieriger zu gestalten, als dies ohne hin schon der Fall ist. Die sich ständig verringernde Kaufkraft der inländischen Abnehmer, die sich über das ganze Reich er- streckende ÄirtschattSkrisis und ihre Begleiterscheinungen, wie Erwerbslosigkeit, Zahlungsschwierigkeiten. lasten immer mehr erkennen, daß es sich nicht um eine vorübergehende Er- fchctnung bandelt. ES ist daher nicht abzusehen, wann eine Besserung der Verhältnisse eintreten wird. Auch aus dem Auslandsmarkt sind die Absatz bedingungen sür die Kleineisenindustrie ungünstiger geworden. ES stellt sich immer mehr heraus, daß die Konkurrenzfähig keit der deutschen Werte gegenüber den weniger mit öffent lichen Abgaben, Zinsen, sozialen Ausgaben belasteten auS- ländischen Industrien leidet. Insbesondere macht sich der Wettbewerb der Untervalutaländer unangenehm bemerkbar. Durch beschleunigten Abschluß der schwebenden HanbclS- vertragSvcrhandlungcn muß darauf gedrängt werden, die bohen ausländischen Einfuhrzölle aus ein sür die deutsche Exporttndpstrie erträgliches Maß herabzudrücken. Gerade die Älcinetscnindustrie, die in hervorragendem Maße an dem Export vor dem Kriege beteiligt war und auch heute ihre Produktion zum größten Teil im Ausland unterzubrtngen gezwungen ist, leidet unter diesen Verhältnissen außer ordentlich. Die wirtschafMchc Lage der Wcrkzcnglnbustrlc in Hagen und Umgebung hat sich im Dezember weiter zugespitzt. Arbeitsstreckungen und Stillegungen nehmen weiter zu. die Zahl der Arbeitslosen steigt täglich. Die Einschränkung der Betriebe wird in den meisten Fällen weniger durch Auftrags. Mangel erzwungen, als vielmehr durch finanzielle Schwierig keiten. Die an sich sehr knappen Gcldeingängc reichen kaum für Gehälter. Löhne und Steuern Wechselproteste und Kon- kuric und Gcschästsaussichtcn in der Kundschaft verknappen die Betriebsmittel in einer Weise, daß auch gut fundierte Betriebe »um Erliegen kommen müssen. Im Export ist keine Belebung zu beobachten, der Binnenmarkt leidet verstärkt unter den bekannten Schwierigkeiten: Geldknappheit, schlechte Preise, lauge Ziele. Die Aussichten für die nächste Zelt müsten als äußerst trübe und unsicher bezeichnet werden. Die schlimme Lage der R e m s ch e I d e r Werkzeugindustrie im November hat noch eine Verschlechterung erfahren. Die Firmen melden weiteren Rückgang der Aufträge. Der InIandSmarkt ist durchaus schlecht infolge der katastrophalen Sapttalverhältntsse. Es ist keine Firma vorhanden, die nicht infolge der Geschäftsanssichtcn und Konkurse Ausfälle erleidet. Nur wenige Fabriken arbeiten noch voll. Die Lage dcS Exports ist gedrückt, die Konkurrenz der Inflationsländer ist auf den Auslandsmärkten zu spüren. ES machen sich sogar schon Anzeichen dcS Eindringens von Dumpingwaren aus dem JulandSmarkte bemerkbar. Mau fordert Antidumping maßnahmen. Die ungünstige Lage der Eisen- und Stahlwarenindustric im Kreise Herrschaft Schmalkalden hat sich auch im zu End« gebenden Monat Dezember nicht gebessert, sondern eher poch verschlechtert. Die Aufträge gehen nur lehr spärlich ein. Der Eingang der Gelder ist allgemein noch schleppender ge worden, sv daß sich mehrere Firmen, besonders in der Zangen, branche, zur vorübergehenden Schließung ihrer Betriebe gezwungen «ehen: in anderen Firmen wird kurz gearbeitet. Es wirkt sich mehr und mehr auS, daß die Industrie in der Hauptsache nur sür Ausbringen der steuerlichen und sozialen Lasten und der Zinsen arbeitet. In vielen Fällen wird noch nickt einmal soviel erübrigt: daher nehmen GcschSstSauksichtcn und Konkurse zu. Die Preise der meisten Artikel sind unter dtesen Umständen nicht stabil, da Notvrrkäufe zu unmöglichen Preisen vorgcnommen werden. Die trüben Aussichten des letzten Monats nimmt die Industrie leider mit ins neue Jahr hinein. Der GcschäitSeingang in der süddeutschen Eiien- und Stahlwarcnindustrie im Monat Dezember entsprach im allgemeinen dcmscnigen des Vormonats. ES besteht die Aus sicht, die Betriebe bei im allgemeinen etwas verkürzter Arbeitszeit in den nächsten Wochen ausrrchterhalten zu können. Der -euksch-engli che Notenwechsel über die Jnkrast'etzunq -er neuen Schutzzölle. Die Antwortnote der englischen Regierung auf die Be- schwerden der deutschen Regierung, bezüglich der Form der Einführung der neuen englischen Industrlcichutzzölle, liegt bisher in Berlin »och nicht vor. Falls die Angaben der eng. lischen Prelle zutressen sollten, so wäre zu sagen, daß die eng lische Antwort an dem eigentlichen Inhalt der deutschen Note vorübergeht. Die deutsche» Klagen bezogen sich in erster Linie daraus, daß Jndustricschntzzölle ans Handschuhe, Glühstrümpfe und Mellcrwaren in Kraft gesetzt worden sind ohne daß eine öffentlich« Bekanntgabe oder Mitteilung an die deutsche Ne gierung erfolgt wäre, obwohl in Artikel 4 des Internationalen Aollformalltälcit-Abkommens. dem auch die englische Re gierung betgetretcn ist. eine vorherige Mitteilung in solchen Fällen vorgesehen Ist. Wenn die englische Antwortnote, wir aus der Londoner Prelle zu cntnehnieir ist. aus Grund des FluanzgesehcS von lsisil ans die Möglichkeit »»erweist, den Zoll auf Warenlieferung aus früher abgeschlossenen Verträgen zu berechnen, so ist damit dem deutlchcy BcrkSnfer sehr wenig gedient, da der englisch« Käufer wohl in der Regel daraufhin «, v,»ip»tg«»n wie». n»S der d«»tsch« LerkLuser damit auch auf die Führung etneS Prozesses mit ungewissen Aussichten verwiesen wird, die GeschäslSbeziehungen gefährden müßte». Sollte die englische Antwort in der Tat den ln der Presse gegebenen Inhaltsangaben entspreche», so lönutc man nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß man sich von deutscher Seite damit nicht begnügen, sondern schon tm Hinblick aut die Handhabung bet künftigen neuen Zöllen, den eine Rück erstattung dersenigev Zollbeträge fordern wirb, die aus Waren ans ätteren Sausabschlüsseu erhoben worden sind. Drei- bis fünfjährige« Äypolhekarkre-U für die Landwtrifchaft. Dir Deutsche Golddlbkontbank hat, wie bereits tm Donnerstag - Morgenblatt kurz gemeldet wurde, der Renten bank-Kreditanstalt eine Vereinbarung ain- geboten, die dieser die Gewährung etneS drei- bis sünslährigcu hypothekarischen Zmtschenkredtts an die Landwirtschaft ermög lichen soll. Im Falle der Annahme des Angebots wird die Neittenbank-Kredttanstalt Hypothekar-Schuldscheine ansg bcn und der ÄolüdiSkonibank überlasten, die durch landwirtschaft liche Hypotheken flchergc stellt sind, welche innerhalb ü»F Pro zent des berichtigten Betrages liegen.. Diese Hypotheken sollen mit einem Drittel nach drei Jahren, mit einem zweiten Drittel nach dem vierten und mit dem letzten Drittel nach dem fünften Jahre zurückgezahlt werden. Dementsprechend werden die Hypothekar-Schuldscheine mit je einem Drittel des auszugebcnden Nctrogeö drei, vier ober fünf Jahre lausen. Der jährliche Zinssatz soll sür den Landwirt 7 Prozent betragen, wozu lediglich Zuschläge sür die notwendigen lausenden Verwaltungskosten treten. Die Auszahlung erfolgt grundsätzlich zum vollen Drittekbetragc abzüglich der unvermeidlichen einmaligen Ausgaben i.Kosten sür Ausfertigung und Versteuerung der Schuldscheine, Grund- buchgebühren usw.j. Die Rentenbank-Kredttanstalt wird sich bet der Wctterleitung dieser Kredite in derselben Weise wie bei Ausländsanleihen der Vermittlung der vorhandenen Realkredtttnstttutc bedienen. Danach sind die zur Deckung der Schuldscheine bestimmten Hypotheken zugunsten der Real- kreditinstttutc zu bestellen und non diesen an die Rntcnbank- Krcdttanstalt weiter zu verpfänden. Die Deutsche Gvld- diSkontbank ist auS wohrungSp.'llttschen Gründen an einer produktiven Entutcklung der Landwirtschaft interessiert. Um eine Plaeierniig der Hypothekar-Schuldscheine der Renten- baiik-Kredttanstalt zu ermöglichen, wird die Golddiskontbank, abgesehen von den ihr schon setzt aus eigenen und fremden Mitteln zur Verfügung stehenden Beträgen, die Vollzahlung ihres bisher mit sich Millionen Pfund etngezahlten, nominell Ul Millionen Pfund betragenden Kapitals vornehmen. Von dem Angebote der Deutschen Golddiskontbank an die Rente,«Lank, der Landwirtschaft langfristige hnpothekarische Kredite zu gewähren, erhofft man eine außerordentliche Er- letchterunz sür die gesamte Wirtschaft. In Bankkrcisen ist des halb auch der Vorschlag der GolddtskontLank sehr günstig aus- gcsaßt worden. Absatz von Pfand!» lesen «ns Ausloud. * In den nächsten Tage« mied tm Rrlchsrat über du Anträge mehrerer Hypothekenbanken bziv. Gruppen beraten werden, die dohiu gehen, deutlch« Hupothekenpiandbriese. die tm Ausland abge- seht werde» sollen, non der SapitalertragSstcuer zu besreien. Die Betastung der Psanöbrieke mit dieser Steuer war bisher cintS der wesentlichen Hindernisse ftir den Psandbriesverkaus ins Ausland, um den man sich bekanntlich seit langem bemüht, weil der in ländische Markt nicht ausnahmcsähig genug ist. Die ausländischen Interessenten lehnen natürlich dt« Tragung einer deutschen Ein kommensteuer, deren künftige Höhe sie nicht einmal mit Sicherheit übersehen können, ab. Gesetzlich besteh» die Möglichkeit, «ine Steucr- bcsreiung eintreten zu lassen. Laut 8 >td des Einkommensteuer gesetzes nom lN. August ist», ist der ReichSiinanzminister besugl, Einkünfte auS Anleihen, die im Ausland zahlbar und zum Handel an den deutschen Börsen nicht zngelafle» sind, von der beschränkten Lteuerpslicht zu befreien. Den erwähnten RetchSratSbeschlüffen kommt nun deshalb dt« besondere Bedeutung zu, weil dlc Zu stimmung oder Ablehnung der SieurrbesreiungSanträge der Banken von unmittelbarer Wirkung auf de» dcutlchen Kapital- und Hi>sr> thekeumarkt sein kann. ES liegen nämlich nach der .Köln. Zeitung" dielen Anträgen schon Abmachungen mit auSländtichen Bank- gruppcn zugrunde. wonach bedeutende Psandbrtes- «Missionen sofort übernommen werben könnten, wenn bie S t e u e r b « s r e t u n g - « n » g e s p r o ch « » wird. vet einer Hypothekenbank handelt «S sich z. 8. um 56 Millionen Mark Stzttge Goldpsandbrtefe, dt« bat ausländische Konsortium in diesem Falle fest zu Übernahmen bereit ist. . Ter IlebernahmclurS ist mit etwa 8KA in Aussicht gcuomwen. Die heretnlommenden Mittet sollen dem städtische» und insbesondere de« landwirtschaftliche» Grund- besitz durch Gewährung hypothekarischer Darlehen zugeführt weiden. Die Anleihe soll nur iw AnSland zahlbar sein, die Einführung an deutschen Börsen ist entsprechend den Gesetzesbestimmungen aus geschlossen. ES leuchtet ein. daß durch dt« hierbei herctntommendeo Gelder kaS Hnpothekengeschäsr die so dringend nätige Befruchtung erfahren könnte, denn bet deu gegenwärtigen GeldmarktverhäUniflen ist es außerordentlich schwer, wenn nicht unmöglich. Pfandbriefe entsprechend der Nachfrage nach Hypotheken im Inland abzuletzen. Andere Banken haben, wie bat genannt« Blatt hört, außerdem auch den Verkauf von Sammunalobltgationen in» Ausland vorbereitet. Dt« Schwierigkeiten liegen anscheinend auch In gewissen Widerständen, die non selten der zuständigen RetchSstcllen, und anscheinend auch der Reichsbank gemacht werben. ES wird z. B. bet dem LuSlanbverkauf der Psanbbrlese ein fest vereinbarter AuSgabekurS verlangt- <Jm obigen Falle ist nur ein ungefährer ÄurS non 88 K vereinbart worden, den die ausländische Gruppe annchmen wltsti Nor Bewilligung der Behörden elneu festen Ab. schluß mit eiocw fest normierten Kurs vorzunehmen. Ist nach An sicht der Antragstellertn sür «tue beut,che Hypothekenbank unmöglich. ES besteht «ln grundsätzlicher Unterschied zwischen Kommune», Jndustrlcgesellschasten und Hnpothckenbanken, dahingehend, daß eine Hypothekenbank nicht al» selbst kredtlbcdürsttgeS Institut, das -te wirtschaftliche Auswirkung des auszunehmcnden Darlehens van vornbcrctn übersehen kann, sondern lediglich als Nermtillcr sür den dcutlchen Neolkredlt austrltt. Der Hypothekenbank muß ei» gewisser Spielraum gelassen werden, innerhalb dessen sie das Gegen- gclchäst mit dem hypotbekenluchenden Publikum tätigen kann. Die Bank ist üurch da» gletchzeltigc Aktiv- und Passivgcschäst daraus angewiesen, den jeweiligen tatsächlichen Gcldmarktvcrhültnisscn sich anzupasscn. Ihr« Ausgabe ist, regulierend anf den Geldmarkt ein. zuwtrkcn, indem sie als Vermittler zwischen dem anlagcsuchcndcn Kapitalisten IPsanöbrtesglLubigcri und dem darlehnluchenden Real- brsitzer (Hypothckenschuidneri anstkttt, wobei sie neben der Verwal tung des Kapital« noch da« Delkredere übernimmt. Da» eigene Interesse der Hypothekenbank beruht darin, dt« IlnSsorderungen lür den Schuldner möglichst niedrig zu halten, um ihn wirtlchastlich nicht zu schwächen. Gerade die Hypothekenbank kann Im heutigen Wirtschaftsleben einen zlnSvcrbllUgcnden Faktor darstellcn. da ihre Gcwinnmöglichkeltcn nur ln der Steigerung der Umsätze im Aktiv- und Passivgeschäft. nicht aber in barten Bedingungen liegen, di, für Yen Schuldner unerträglich sind. Eine» Mtlltonenposten Pfand- Fiese zu einem festen KnrS an da« Ausland zu verlausen, bedeutet bei den Schwankungen des heutigen Geldmarktes, aus den die Bank bei ihren Gegengeschäften angewiesen Ist, ei» Wagnis, das nach den GcschästSgrundsätzen einer Hypothekenbank nicht übernommen wer- den kann. Der Psandbrtefabsatz in» Ausland muß sich iewetis io de« Umfang abwickeln. In dem e» der Bank gelingt, die entsprechen- den llnIerlagSimpotheken hereinzubekvmwen, s« nach dem Bedürfnis der brutschen Wirtschaft. Berliner Schlutz- und Nachbvrle vom 14. Januar. Im weiteren Verlaus der Börse wurden »«reinzelt nach den sprunghafte» Steigerungen Realisationen vorgcnommen. Die her- auskoinmcnde Ware fand aber Ichlauk Ausnahme und bewirkte nur eii», Verlangsamung der AuswärtSbewegung. Dt« Grundtendenz blieb durchaus fest. Nachfrage bestand später für Dtöhr, «tntge Maschinenfabriken und Pel'-'rumvaptere. Prtvatb Slonl, kurze und lange Sicht 6/t75. Di» Nachbörs« brachte kein wesentliches Er gebnis. da teilweise die höchsten Tageskurse um > bis 2 unter- schritten wurden, anderseits aber das erhöhte Niveau behauptet »lieb. Letzteres war bet Bankaktie» der Kall, die zu den höchsten Sätzen schlossen. Deutsche Bank nachbörslich 1>3, Dtsconto llüLS, Dresdner Mit, B. E. W SN. Montauwcrte ebenfalls behauptet, dagegen Elektroakttcn unsicher Nachfrage bestand in Zusammenhang mit der Wiener Hausse nach Russenwerlen. ferner am heimischen Aktien markt nach Schubert L Salzer <lk>7>. Im übrigen hörte man im einzelnen Norddeutscher Lloizd Ilt, Hapag 166,5, Harpencr 161, Phönix 7». Geilenkirchen 78. Farbwert« 114, Erdöl 86/>, Kriegs anleihe 6,288, Schutzgebictsanleihe 4,86, Di« Kurs« der Termin- paplcre »erstehen sich öabel fast durchweg per Ultimo Januar. Thörl- Lel zog aus Erwartungen bezüglich einer DwtdcnöcnauSschttttung von 25 aus 48 an. Am Kassa markt war die Haltung sehr freundlich. ES ge- wannen u. a. König Wilhelm 7, Ber. Glanzstosf 7d. Norddeutsche ElSwcrkc 4, Grützncr Maschinen Nd. Vcr. Nickel II, DonncrSmarck- Hütte 3. Von den lchwächeren Papieren sind Annaburger Steingut mit 3H Abschlag hervorzuheben. Am Markt der Lachwertanlethe« wirkte da« amerikanische Interesse sür di« Preußische Hypotheken- aktienbank und auch noch für die erleichterten Lombardmöglichkeiten bei der RcichSbank sür Golöpsandbriefe stimulierend «in. Dt« Um lätze erhielten hierdurch «ine« neuen Impuls. Frankfurter Abendbörle vom 14 Januar. Di, heutige AbenöbSrse war gegenüber der unsichere» Nachbörse bel ruhigem Geschäft gut erholt. Während dle Aktienmärkte sehr ver nachlässigt blieben, konnte sich t» beullchcn Anleihen eine lebhaftere Umsaytättgkett entwickeln. dsjLtge Kriegsanleihe zog aus NL47 au. Die Abcnbbörse schloß ruhig zu gut gehaltenen Kursen. Bankaktien: Barmer Bankverein 8Ü, Berliner Handelsgelellschast medio >40, Darmstädter Bank mcüto llL,k>, Deutsche Bank medio N3,7N, Di», loiitogescllschaft mcdto lM, Dresdner Bank mcdlo lütt, Retchsbank !42/>2. Montanaktten: Gclsenkirchen medio 78. Harpener medio 1Ü2^, Phönix medio 7«1, Salt-AscüerSleben lüü, Solt-Westeregeln lUL. Che mische Aktien: Badische Autltn mcdto l.14, Elberselüer Karben US,7S, Höchster Farben 114..',. NttlgcrSwerke TronSportaktieuc Hapag medio 1Y6,b, NorLdeut eher Lloyd tm Freiverkehr lli, Baltimore ÜS,7s. Industrtealttcn: A. E. G. mcdto »2, Elektrisch Licht und Kraft medio !>8Fü, Siemens-HalSke medio 7», Badischer Zucker 40L5. London, l4. Januar. Devisenkurse. «Schluß.! Neuyork 4^!tP4, Montreal 4,86,7b, Amsterdam l2,N8,l8, Paris 120,37, Brüssel >67/12, Italien i26Pb. Berlin 2si,46^, Schweiz 2b.t4. Spante» 34/13, Lissabon S.V>/i6, Kopenhagen tv.bt. Stockholm I8,l3, Oslo 23.83 Hel- singsorS UI2,7b. Prag 163,63, Budapest 27,73. Belgrad 274M, Sofia 6Nö,66, Rumänien l68L.N6, Athen 8/>7, Kovstantinopel NlÄ.siy, Wien 34.48, Warschau 8bF6. Buenos Aires 46/>S. Rio de Janeiro 746, Alexandrien U7.33, Hongkong 2/dF, Schanghai 3/tF, Yokohama l/»"/,-. Mexiko 2/6F. Monicvideo 56.87. Valparaiso 86/i6. Nenyork, 14. Januar. Devisenkurs«. iBnsang.i London 4.8.'>,7.°>, Paris 3.76. Brüssel 4/>3.75. Rom 4.66..'<6. Madrid 14.1!,. Bern lk»H2, Amsterdam 46,26, Kopenhagen 24P6, Prag 2,S6.2S, Berlin WM. * Hcrabseßong t«S Diskontsatzes in Prag. DaS Bankamt des Finanzministeriums meldet, daß aus Grund einer dem Bankaus- lchuh de» FiiianzmIntsteriilmS erteilten Ermächtigung dieser eine Herabsetzung des Diskont- und Lombardsatzes um beschlossen hat. Am 13. Januar l«26 trat somit der Diskontsatz von 8 Hs und der Lom''ardzinssuß von 7 A bzw. 7!H N in Kraft. Zluöermäßigung der Berliner Stempeloerelnlgnng. Die Mit glieder der Vereinigung Berliner Banken und Bankiers iSiempel- vereinigungi haben mit sofortiger Wirkung die Habenzinsen sür täglich fällige Guthaben in provisionsfreier Rechnung auf 4H per Anno und sür solche in provisiouSpslichiiger Rechnung aus 4!4 ^ per Anno ermäßigt. Den auswärtigen Bankenvereinigungen ist eine Ermäßigung der Habenzlnseo sür MonatSgeld vorgeschlagen worden. DaS Ergebnis ber A'st'mmuna steht noch au» Das erst« Biertelsahr des SsfekteuiermluhandelS. In der Mit gliederversammlung des LlquidationSvcrelnS sür Zeitgeschäfte an der Berliner Wertpapierbörse E. V. berichtete der Vorstand über die bisherige Entwicklung de» Liyuidationsverein» bzw. der Liquida tionSkafle A.-G. Hiernach hat sich dle Mttglicdcrzahl seit der Ge schäftsausnahme am l. Oktober 1Ü25 von 244 aus 366 erhöht. Die Umsätze haben sich in der Berichtsperiodc nach und nach wesentlich gcholien, die Einnahmen gestatten bereit» die Bildung einer kleinen Rücklage. Die Anlage der zum Terminhandel zugelassenen Papiere beträgt zurzeit 48 und wird sich demnächst, vorbehaltlich der Zuftini. mung de« RcichSratS, noch um folgend« 26 Papiere vermehren: Daimler, Zellstoff Waldhof. Charlottenburger Wasserwerke, Sndwig Loewe, Klöckner-Werk«, Scheldemandel. BuderuS, Mantfeld, Lanro- hütte, Lahmeoer L So.. Schulthetß-Patzenhofer, Ostwerk«, Kahlbaum, Allgemeine Deutsch« Kleinbahn. National« Automobtl-Gesellschast, Kaliwerke AicherSieben, Wcsteregeln, Salzdetfurth, Rtebeck-Montan und Leonhard Tlctz. Dir Versammlung genehmigte weiterhin «ine Reihe von Satzungsänderungen, die tu der Hauptsache formaler >rt waren. In den Verwaltungsrat wurde Direktor Gcheibner. Vor standsmitglied der ReichSkredtt-Grsellschas» A.-G., nengewählt. » Di« NoteuanSftaberecht« der Privatnotevbavke». I« „Reichs- anzeiger" wird folgend« Bekanntmachung über die NotenauSggde rechte der Prtvatnolcirbankcn verösscntllcht: Die NotenauSgaberechte ber Prlvatnotenbankeo iür das erst, Kalenderviertelsahr ll»2S be tragen gemäß 8 8 Abs. 2 und 3 de» Prtvatnotcnbankgeietze» vom 86. August 1l»24 tRelchSgesetzbl. N. S. 246> sür dt, Baorlsche Noten bank 76 066 666 Reichsmark, die Sächsisch« Bank zu Dresden 76 666 666 Reichsmark, die Württcmbergtsche Notenbank 27 066 666 Reichsmark und die Badische Bank 27 066 666 Reichsmark. * Hajblahröablchluft der Commerz- und Privat-Bank, H««d»rg- Berliu. In der AussichtSratSsitzung wurde die HalbsahrSbilanz »or gelest. Der AlifsichlSral nahm Kenntnis davon, daß e« gelang, di« Unkosten beträchtlich abzubaucn und ans de» Einnahmekontcn be friedigende Ergebnisse zu erzielen. Bei den Zentralen sowohl wie bei den Filialen erluhren die Umsätze eine weitere Ausdehnung, was u. o. in der Erhöhung der Einlagen zutage tritt. Auch im zweiten tialbiahr hielt die gute Entwicklung an. Landlank A G. io Berlin. Die Landbank A.-G. hat. wie nun mehr bekannt-wird, den Antrag aui G e i chä s I S a u f s i cht gestellt, der zurzc t gerichtlicher Nachprüiung unterliegt. Preußische Hnpothckeu Aktien-Bank. Von unterrichteter Seite wird miigetcilt: Die vor kurzem mit einem Kapital von 4S Mil lionen Dollar gegründet»« Swedith American Invest ment Co.poration. deren AiissschtSrat unter anderen zwei Inhaber der Firma Lee. Hlggtnion ö- Co. in Neuyork. ferner F, A. Rockeseller n.id der Präsident der Farmers Loan and Trust Com pany James H PerkinS. angehörcn, erwarb als dauernde Anlage eine erhebliche R'ticnhrteiligung an der Preußischen Hypotheken- Akticn-Bank in Berlin Die Beziehungen zwischen beiden Gesell- ichaftcn dürfen >m Laufe dielcS Jahre« aus dem Gebiete de» Piand- bricsablatztS weiter ousgebai» werden: eine leitende Persönlichkeit der Swcdish American Investment Corporation wir-' bei nächster Gelegenheit auch In den AuisichlSral der Preußischen Hypotbeken- Aktlen-Bank eintreten. Die Ausübung des Stimmrechtes der von der amerikanischen Seite erworbenen Aktien verbleibt unter dem bisherigen deuttchcn Bankenkoniortium * Erzgebirgisch« Brauerei-rlktiengesellschaft, »nnaberg. Dt» Ge iellichaft, die zum Konzern der Brauerei zum Felsenkeller bet Vre den gehört, erzielte tm GeschäftSiahre 1624/23 nach Abschreibungen non 16 468 Reichsmark und Absetzung der satzungsgemäßen Ver gütungen an Vorstand und AufstchtSrat einen Reingewinn von