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spätesten» IS. September durch dt« WoblsahrtSpollzet zu- gestellt werden. De« GSchfisch« Sise«LaHuer,ver»a»d hält vom 1t. Li» 1«. September seinen 1. BerbanbStag tn Dresden ab. Der Verband ist Jult 1V17 gegründet und etn Glied de» Reie-SkartellS der Ltsenbahnerverbänb«. tn dem über SS0ÜÜÜ Unterbeamte und Arbeiter der deutschen Eisen- La-nen vereinigt sind. Auster Abänderung der Satzungen, Neuwahl de» Gesamtvorstandes. wir- der Verbandst«» da» Streikrecht der Eisenbahner, die Wünsche de» Personals zur Berretlichung der Eisenbahnen, die Reform der Be- soldungSordnung und andere wichtige Fragen behandeln. —* Pferdebesschtignng. Auf Anordnung d«S General, kommando» 12. Armeekorps wird die Pferdvbcsichtigungs. kommisston 12. Armeekorps sämtliche tn der Stadt Dresden befindlichen Leihpferdc besichtigen. Diese Pferde ein. schließlich der vom IS. Armeekorps und den RemontedrvotS austgeltehenen müssen am 18. September pünktlich 8 Uhr vormittags tn der Gardereiter-Kasern« eintrefsen. ' ^ " " der Entleiher zieht sofortige Malleinaugenprobe sindet UuentschuldlgteS Fernbleiben de Entziehung der Pferde nach sich, diesmal nicht statt. —* Einigung im Leipziger Buchhandel. Nach drei- tägigen unter Vorsitz von Geheimrat Haack geführten Verhandlungen ist zwischen Arbeitgebern und Angest.llten LeS Leipziger Buchhandels eine provisorische Einigung er zielt worden. Beide Parteien wollen wegen Abschluß eines neuen Tarifvertrags in Verhandlungen treten und ihn bis zum 31. Januar zum Abschluß bringen. Inzwischen werden auf die bisherigen Tarifsätze SO- b>S iOprvzentigc Zuschläge bezahlt. Dt« Arbeit wird morgen, Freitag, wieder allge mein ausgenommen. —* Ausländisch« Liebesgaben für Sachse«. Mit aus richtiger Freude ist es in Sachsen begrüßt morden, daß dorthin durch Vermittlung der Deutschen Wohl fahr tS st eile in Berlin erhebliche Mengen von nor- wegischem Lebertran, von dänischen Lebensmitteln für Schulkinder und von Zucker, kondensierter Milch und Speck aus Amerika zur Linderung der bitteren Not der Be völkerung überwiesen wurden. —* Ans Heeresbeständen an Papierwaren und vureau- artikel« sind noch größere und kleinere Neste abzugeben. Ge bot« werden bis IS. September Zöllnerstraße 38. Hof, !l. Obergeschoß, angenommen. —* Li» dreisacheö Jubil仫. Herr Schneidermeister August Rüdiger and Frau, hier, Voglerstrab« <1. feiern morgen, IS. September, die goldene Hochzeit in voller aetstiqer Frische. Am 27. Juli beging Herr Rüdiger das 50jährige Büraer- »nd Meister- iubiläum, auch ist das Jubelpaar 50 Jahre Bezieher der »Dresd ner Nachrichten". —* Ergebnis der Ringkämpse im ZIrknS vom 10. September: Altmauu (Weltmeister) besiegte Schmitz twestfälische Eiche) tn 24 Mt«, durch Kopfdurchzug am Boden. Der Kamps Histmann tEuropameister) gegen Krawatzkt (Polen) endete nach SV Min. un entschieden. Im türkischen Ringlamof zwischen Urbach (Rheinland) und Hansen-Estch (deutsch-dänischer Meister) sieatc Hansen-Esch, da er Urbach 3 Göirge von je 7 Min. Nandgehalten hat. Hansen hat damit die von Urbach ausgesetzt« Prämie von 500 Mk. gewonnen. Der Sieg des in Dresden io beliebten Ringers Hansen-Esch löst« beim Publikum ungeheueren Beifall auS. —* Festgenommen wurde auf telegraphische» Ersuchen einer Berliner Bankfirma ein angeblich tn Schandau zur Sommerfrische wohnender, etwa 80 Jahre alter Hausmann, als er bet der Allge meinen Deutschen Eredit-Anstalt einen Scheck in Höhe von KM Mark zur Zahlung verlegte. Der Scheck war auf den Name» einer hier gar nicht bestehenden Firma gezogen. WaS cS sonst mit Lies« Verhaftung für Bewandtnis hat, darüber sind die polizei lichen Ermittlungen »och nicht abgeschlossen. , ... — Plane«. Hier fanden am Montag nachnrittag zwei Arbeitslose >l-Versammlungen mit anschließen den Demonstrationen vor dem Nathans« statt. Fn Len Versammlungen wurde über die Forderungen auf Er höhung der ErwerbSlosen-Untersttitzung beraten. Sechs Mitglieder des Arbeitölosenrats begaben sich, nachdem die Versammlungsteilnehmer nach dem Altmarktc gezogen waren, nach dem Nathause und verhandelten mit Polizcl- Ltrektvr Mett«. Dabei wurde der Km»Mission zugcsichen, -aß dem Rate in seiner Sitzung heute. Donnerstag, von der Demonstration Kenntnis gegeben und daß die bekannten Forderungen nochmals unterbreitet werden sollen. Die bisherigen Mitglieder deS ArbcitsloscnratS Hirschmann und Knoblattch mußten auf Drängen aus der einen Versamm lung heraus ihre Aemtcr nicderlegen. Hauptgewinne der Landeslotterie vom 10 Septbr. (Ohne Gewähr. Nachdruck »«Idolen > 5000 Mk.: 61848 76202. — 8»t»> Mk.: 84040 »5264 05614. — rovo Mk.: 48 86003 38280. 68724 64087 64858 68858 106488. 1006 Mk.: 788 4180 84Ö1 8824 12410 14740 32459 22650 80872 81817 »4225 40472 41642 51232 61642 52445 56870 80415 01063 66080 66562 71477 88786 100477 105517 106724. rM> Ml.: 1067 1449 1750 2488 8224 8806 8588 8586 3686 4282 5878 5887 5893 6080 6508 6618 7824 886« 8866 10856 12908 13184 13682 18698 15685 15768 16876 18828 16514 19767 20890 30981 21074 21146 21778 22134 23425 23523 28583 24413 24684 26255 27275 81197 81842 88324 83359 38654 84886 85115 85853 88186 88226 88780 88080 H5N8 42584 42608 42878 42074 48707 45941 46088 46723 50302 50883 S0674 51005 51918 53098 52472 52712 52801 53670 54080 55805 55645 56220 56421 57SI4 58953 59753 59769 60284 00577 61181 61482 62251 62694 64164 64785 65327 67299 67947 68168 68812 08891 69853 70205 70482 70715 74061 74416 76834 77460 77827 78613 78681 7V89V 81848 82176 83487 82497 88063 89890 83721 85071 85895 87419 87658 88405 88496 02588 VS581 05425 07005 97371 97987 98844 88819 99717 99707 100818 10888» 108699 108973 105456 105685 106218 108205 108326 109017 108111 kann, daß es „köstlich* geivesen ist. denn es war „Mühe und Arbeit", ebenfalls zur Ruhe bestattet wurde, da sprach der Professor an der Universität Bonn. Karl Srll, folgende schöne Worte: „Sott vierzig Fahren, einen wie steilen, ein same» Weg ward dies« Frau geführt! Sie hat es vermocht, nicht nur Len furchtbaren Schmer- um den einzig geliebten Mann zu tragen und mit fester Hand und klarem Blick ihrer Kinder LoS und Leben zu regieren, sie hat eS vermocht, das wundervolle geistige Erbe. doS Robert Schumann der Welt und insbesondere seinem Äolke htnterlassen hat. zu erhalten, indem sie alS die berufene Auslegers» seiner Werke dicie zum rechten Verständnis brachte. Und mit gleicher Liebe und Hingabe hat sie die Schöpfungen geistesverwandter Meister in ihrer großen, sachlichen Weise wiedergegeben, unter den nachschassenben Tonkünstlern unserer Zeit in erster Reihe sie - - - schvn Frauen der beschwingten Psyche, wundervollen Liedern begeisterte, ist sie die grobe klassische Künstlerin geworden, die unser junge- Geschlecht mit Ehrfurcht anstauut als Zeugin jener vergangene» herr lichste« Zeit deutscher Musik, -a Hand ln Hand mit dem frischesten Wetteifer schaffender junger Geister die Lust an der Wiederherstellung der großen Altmeister von zwei Kahrhunberten ging, und so der große einheitlich« Zug un serer vaterländischen Tonkunst offenbar ward." Mil diesen wenigen Worten ist dt« Lebensarbeit und musikalisch« Bedeutung Clara Schumanns so tressluh charakterisiert, daß dem eigentlich nichts mehr hinzuzusügen Kür alle Zetten hat Clara Schumann als seist. und poefievolle Klavierspielerin, ja al» „TopuS" einer sol^ einen Platz in der Musikgeschichte. Aber auch als tü Komponistin ist st« in Ehren zu halten und vor allem a gleich ideal gesinnte Lebensgefährtin deS romantischen Meister-, deren Anregung wir viele der schönsten Komposi tion,« Robert Schumanns danken. Und wie ihr Name mit goldnen Lettern in die Annalen der Kunstgeschichte ringe- tragen ist. so bleibt Lies« ernst«, stille, vornehme Frau auch « unvergeßlich, die je das Glück hatten, ihr auf ihrem »eg« persönlich zu begegnen. Ztetznng a» U. »eptembrr. «w« Mark auf Stummer »1556. — »«00« M. au, «ummer «021. — »«««« Mark aus Stummer 75 552. — »VV«0 Mark aus Nummer 55791. — 10VV9 Mark auf Nummer 68090. »««« Mark aus Nummer 807 85275 40084 63062 78596 04081 09260. »««« Mark auf Nummer 18000 24448 8582« 89753 67280 88718 «»114. 1VV» Mark aus Nummer 2628 10570 18,23 15786 197,0 32000 24002 247«2 81181 8217» 87991 48560 55282 68519 65341 86848 87855 87659 91714 98578 97264 102989 104216 105908. »99 Mark aus Stummer 1122 1205 1588 8294 8948 4489 5898 6588 570« 7804 7«04 8558 9885 9487 10016 10206 10680 15287 15640 16024 17814 17585 18688 10868 19868 L0168 32473 28860 24171 25858 25608 26068 36878 26689 29977 80800 82484 84088 34402 86165 86188 86226 86506 86572 80461 «0898 40888 42120 48658 48994 44161 45050 45000 48670 40106 40678 50618 50660 58850 58788 56747 57816 57002 58057 58282 58746 59298 66285 65169 «8262 K8400 72080 76595 76686 77080 78536 78088 79061 81688 81914 84297 84744 85181 88620 80808 98188 98879 94118 04657 05246 96884 97257 98038 00455 103002 108558 108845 104070 104153 105956 107483 108120 108581 108070 100611 100018 I090V1. «er»Mte». ** Niesenbranb in Archangelsk. Den englischen Blättern vom 8. b. M. zufolg« hat ein riesiger Brand in Archangelsk zahlreiche Sägemiihlen zerstört. Ter Schaden beträgt 6 Millionen englische Pfund. Wie ver lautet, haben bolschewistische Gefangene, die in das russische Freiwilligenheer eingereiht worden waren, den Brand angelegt. Sportnachrichten. DI« Lr-rknrs« 1»r« des Deutschen Sleickisansschusses für Leibes übungen sollen über das ganze Deutsche Reich ausgedehnt werden. Ein vorläufiger Entwurf deS Generalsekretärs Ttcm siebt je einen lltägigen Lehrgang für das nächste Jahr in Cassel, Coblenz, Köln, Dortmund, Münster, Hannover. Braunschweig, Breme», Hamburg, Kiel, Münster. Nürnberg, Würzburg. Stuttgart, »arts ruhe, Mannheim, Frankfurt a. M.. Erfurt. Halle. Magdeburg, Leipzig, Chemnitz, Dresden. Görlitz, VreSlau, Frankfurt a» der Oder, Stettin, Stolp, Danzig, Königsberg vor. Die Lehrkräfte sollen teils als Wanderlehrer vom RcichSauSschust gestellt, teils au Ort und Stelle gewonnen werben. Auster diesen 80 Lehrgängen, die sich von Mitte Mat bis Ende September erstrecken, sind wieder 10 Stadionlehrkurse geplant. Ein« Aenderung in der OrtSwahl ist noch möglich: Wünsche sind an das Gencralsckretariat des D. N. A., Berlin, Schadowstrastc 8, einzureichen. Wetter läge in Europa am I I. Eevtember, 8 Uhr vorm »t»tt»»»n«»i« «etter Stetten»»»«« »etter - » L » I-L --.tt LS L7""' « . . «ellenln »tnemilnb» . > — Berlin . . . l — »reeben . ^ wolkrnlo» »reeleu > Dunst Frenktxrt e. M > »eltenle» st-l« st-t» München . !b Operand« nepenheaen vstenb«. . Br», . . wie. Dunst st-l« Wettertelegramme aub Sachsen, II. Tevtember. früh. Wetter-AnSstcht für Freitag tzen IS. September. Kein« wesentliche Aenderung. Wafserstand der Elbe und ihrer Zuflüsse. Budwet» 10. Lepst ! -34 11. Sept. I -30 M«dr»n S. §dubih - 7 i -<z -78, st-84, -)-öl -71 > — « ! -54> -78! -i-30l st-52 Nulstßl Dreedrn -57l —IS7 -58 -IS« nd. unter den selbstschüpsertschen künstleri- r Welt einzig. Aus der zarten leicht- »che. die Robert Schuinann zu seinen i Hirsen- nnd -Rvielsteil. Dividende, Löhn- nnd «ehSlter bei sächsische» , Aktiengesellschasten. Der Verband Sächsischer Industrieller hat sich an eine Reihe sächsischer Aktiengesellschaften ge wandt und btc Arbeitslöhne und Gehälter, sowie die Dividenden -crsentgen Betriebe ermittelt, die besonders viel Beamte und Ar- beiter beschäftigen. Insgesamt wurden 151 Aktiengesell schaften tn den Krciü der Untersuchungen gezogen. Mit voller Absicht wurde dabei auf daö letzte FriedenSjahr 1918/14 zurück gegangen, da die teilweise hohen Gewinne der KrtcgSsahre tn Zukunft nicht wicdcrkehrcn können, und die Zugrundelegung dieser Zahle» ein falsches. Bild ergeben würde. Als eine normale Verzinsung des angelegten Kapitals mutz man den Betrag von 5 A bezeichnen, denn zu diesem Werte kann das Gelb auch jeder- zeit anderweit plaziert werden. Eine Verzinsung bis zu 5 ^ kommt deshalb als eigentlicher „Gewinn" nicht tn Frage. Es ist höchst interessant, zu sehen, welche Erträgnisse die einzelnen Werke erzielt haben. Tie 151 befragten Aktiengesellschaften repräsentieren etn Aktienkapital von insgesamt 808 871400 M. und beschäftigten im Jahr« 1018/14 80 585 Arbeiter, sowie 0668 Angestellte. Die Unter- snchnng ergibt das überraschend« Bild, daß von Len 151 Betrieben nur 85 eine Dividende von über 5 A verteilen konnten. Gerade in Dresden gibt es deren noch viele: kann doch in gewissem Sinne Dresden als di« zweite Heimat Clara Schumanns bezeichnet werden. Hierher war ihr Vater, der bekannte Musikpädagoge Friedrich Wieck. 1840 von Leipzig gezogen und blieb bis zu seinem Tode 1878. Hier lebte und wirkte Claras jüngere Schwester. Marie Wieck, die erst 191Ü hochbetagt gestorben ist, hierher wurde auch Clara schon als junges Mädchen öfters geschickt, zu ihrer Ausbildung bei dem Gesanglehrer MIeksch und dem Hvf-- kapellmeister Retßiger. Später erwarb sich Clara Wtcck gerade in Dresden durch ihr erstaunliches Können und ihr freundliches, bescheidenes Wesen die Bewunderung un- Liebe weiter Kreis«. So fand ste wie eine Tochter Aus nahme in dem kunstsinnigen Hause Serre,- Sophie KaSlel, di« später« Gräfin Baudisstn, wurde ihre treue Freundin und selbst der gestreng« Krügen ihr Verehrer. Aus dieses freundliche Verhältnis Clara- zu Dresden ist es jedenfalls auch mit zurückzuführen, daß sie. nachdem eine äußerliche Versöhnung zwischen ihrem Vater und ihrem blatten zu stande gekommen war, 1844, als der Arzt Robert.Schumann Veränderung des Wohnortes riet. Dresden vorschlug. Im Dezember 1844 siedelten dann Robert und Clara Dchmnann mit ihren Kindern nach Dresden über. Vor läufig war nur an einen kürzeren Aufenthalt gedacht, allein eS wurde ein dauernder bis 1860. wo Robert die städtische Musikdirektorstell« in Düsseldorf übertragen er- hielt. Wenn sich auch manche auf Dresden gesetzte Hoff nungen nicht erfüllten und Clara mit bewundernswerter Umsicht und Festigkeit baS Famillenschifflein durch Klippen führen wußte, so schieden Schumanns -och schließlich schwer, alS «» galt, die sächsische Heimat zu verlassen. Um Clara Schumann, bi« auch tn der Dresdner Zeit fleißig komponierte und konzertierte, batte sich damals bereits ein SchülerkreiS gesammelt. AuS alter Anhänglichkeit ist dann Frau Clara Schumann später noch oft nach Dresden ge- komuren, hat sich hier wobl befunden und wurde freundllchst und ehrfurchtsvoll ausgenommen. Auch heut« noch sehen wir tn ihr nicht nur da- Ideal einer Hohen Ktinstlerin, sondern aitch -a- einer vorbildlich charaktervolle» deut schen Frau. MarKreilia. 17 Firme» konnten diese verzins»«« -«» Aktienkapital» sera«« erreiche» oder sind »och dahinter zurückgebltebe». »« Betriebe arbeitete» direkt mit Verlust. Die 85 «kttengesellschasleu, die mehr al« 5 A, Dividende ver teilten, repräsentieren etn Aktienkapital von 171 828100 M. und beschäftigten im GeschästSjahre 1918/14 50 419 Arbeiter, iowte 6193 «ugestellte. An Löhnen zahlten ste die Summe von 63668046 M. und an Gehältern 16 047 186 M. An Dividend« »erteilte« ste über die normale Verzinsung von 5 A, hinan» die Summe von 9 872 587 M. Würde man diese Summe aus die 56 611 Arbeiter und Angestellten verteilen, so entfallen aus de» Kops pro Jahr 165,56 M. Wenn mau bedenkt, welche bedeutende Er höhungen die Löhne und Gehälter in der Zwischenzeit erfahren habe», so kann man sich vorstellen, wie er tn Zukunft um dir Dividenden bestellt sein wird, den» es ist ausgeschlossen, daß diese riesenhaften Erhöhungen allein durch eine entsprechende Ver teuerung der Produkte wieder herauögcwirtschastet werden können. Ist also die Verzinsung des Aktienkapitals bet diesen 85 Ftr- nrdn schon keine übcrmästtg günstige zu nennyn, so ist bas noch weniger der Fall bet den 27 Firmen, die eine Verzinsung von o hi> gerade erreichten oder noch dahinter zurückblicben. Diese repräsentieren ein Aktienkapital von 53 877 000 M., beschäftigten 8488 Arbeiter und 920 Angestellte, konnten aber insgesamt nur 1010 968,87 M. an Dividende verteilen. Wollte man diese Summe, die wohlgemerkt die gesamte Verzinsung de« Aktienkapitals darstellt, aus die Arbeiter verteilen, so würden aus den Kopf pro Jahr 208,12 M. entfallen. Ganz ungünstig stehen die weiteren 89 Aktiengesellschaften La. In ihnen ist ei» Aktienkapital von 78 171 800 M. investiert. Sie beschäftigten 21628 Arbeiter und 2556 Angestellte. Die Aktionäre mußte» aus jede Verzinsung ihres angelegten Kapitals verzichten, da die Firmen sämtlich mit Verlust arbeiteten. Wie hoch dieser war, läßt sich im einzelnen zisfcrnmüftig nicht scststcllen. Aber die Tatsache gibt doch zu denken, dass von 151 Aktiengesellschaften nahezu der 4. Teil mit Verlust arbeitete. Hier tritt das Risiko des Unternehmers deutlich in die Erscheinung. Den Ar beitern und Angestellte» sind die Löhne und Gehälter, die die ge waltige Summe von 29 216 077 M. ausmachcn, selbstverständlich gezahlt worden. Verlangt man aber aus der eine» Seite, daß die Arbeiter am Gewinn beteiligt werden, so müsste man aus der Gegenseite auch fordern, dah die Arbeiter den Verlust mit» tragen. Dagegen werden sie sich sträuben. Ist es nun nicht billig, dass die Aktionäre, die in Vcrlustjahren zusetzen müssen, ei» Recht daraus habe», in guten Jahren einen Teil des Ver lustes wieder herauSzuwirtschasten, nnd daß die Leiter der Unter- nchmungc», die das Werk zur Hohe emporfülircn und einen Ge winn herauSwirtschaften, sür diese doch zweifellos gewaltige Arbeit einen angemessenen Anteil erhalten? Die Erträgnisse unserer Aktiengesellschaften in der Zeit nach der Revolution lassen sich insgesamt noch nicht überblicken, aber einen Teil derselben können wir bereits übersehen. Schon wenn man die z. L. ganz auhcrordentlich gestiegenen Löhne und Gehälter sich vergegenwärtigt, wird man ermessen könne», was wir in Zulnnst zu erwarten haben. Stell»» S«»e übrr dl. dl. Lem». gestern »«»»«chtungen beule srg» 7 Uhr Min. Te«,. «etter Dreeden . . - ll» -i-r«s s-ll? wolkenle», Sonne Lli„i, .... INI -lL.0 4 re.» -iso 'woikenloe, Sonn- ZNlao .... rrz -13 4 st-218 -I3.l wölkend», Sonne cktemni» . . . -1>.« st-re» I3.l wolkenlo», Sonne PI»uen .... »«, ^ »» st-rs.« -lS.l woltenlo», Sonne Freiberg . . . schneeber«. . . väb Eisler . . . «nnibrrg . . ars -1Z.I st-3k>.7 lio.o wolkenlo», Sonne ers -n.r chrr.r -10.S wolkenlos, Sonne -i-1L.0 4-rr.a st-13.» wolkenlo», Sonne Attender« . . Lichteider- . . . 721 MM st-lS.I st-17.1 heiter, Sonne >1° Bon der Dresdner Börse. Dresden, 11. Sept. Die Haltung der heutigen Börse war gegenüber den Vortagen ent schiede» schwächer. Bei kleineren Umsätzen crsnhrcn die bevorzug-, te» Werte nur geringsügtge Steigerungen, mit Ausnahme von Jung L Lindig, die auf 200 A empvrschnellten (-i- 85 ?L). Höher notierte» serncr Dresdner Bank (st- 4 ?L>, Chemnitzer Bankverein, Görlitzcr Maschinen, Max Kohl, Gebier, Döhlcner Guststahl, Sachsenwerk, Seidel L Staumann-Genußscheine (st- 5A), Corona, Schladitz, Riesacr Speicheret, Hasseröder (-i- 8,75 A>, Mimosa (st- 4?L), Zellstosf, Fclscnkcller-Genustscheine (st- 5 ?L), Reichelbräu. Zn unveränderten Kursen gelangten in Verkehr Sächsische Bank, Lauchhammer, Hartmann, Seidel L Naumann, Gutzstahlkugcl, Erneman», Jca, Unger L Hvfsmann, Malz-König, Tonröhren. Unter den gestrigen Notierungen wurden aus den Markt gebracht Seck. Dr. Kurz, Strohstoss, Unterweistbach. Der Nentenmarkt lag ruhig. Von Kriegsanleihe wurden zu gestrigen Kursen nnd darunter grössere Beträge umgesetzt. Weiter interessierten Sachs. Rente und 4 Ü-Lige Grundrentenbriese. * Leipzig, 11. Sept. Die Börse zeigte wieder lebhafte- Ge schäft: im allgemeinen blieb auch die Stimmung fest. Besonderes Interesse zeigt« sich wieder für Stöhr, dt« sich leicht erholen konn ten. Sonst waren Textilwerte wieder nicht einheitlich. Gera-Jute, Kammgarn Gautzsch, Leipziger Baumwolle, Leipziger Kammgarn, Mtttwetbacr Weber, Tittel L Krüger und Färberei Glauchau konnten sich aufbesscrn. Hingegen schwächten sich Leipziger Wolle und Kammgarn Harthau etwas ab. Mansselder Kuxe bröckelten ab. Im übrigen hatten höhere Preise Gross, Leipziger Gummi, NllerSdorser, Fritz Schulz, Sächsische Bronze, Niquet und Prescher. Hallesche Zucker und von Musikwerten Ludwig Hupseld und Piano Zimmcrmann gaben nach. Am Nnlagemarkte war wieder reges Geschäft. Kriegsanleihe war behauptet, Sachsenrente dagegen höher gehandelt. Stadtanleihen halten scsteu Kurs. Di« Bayerische Lloyd Schisfahrts-A.-G. in Negeusburg hat die GUtcrannahm« sür den Verkehr W i e n — B u d a v e st wieder eröffnet und wird den Verkehr ausuehmen, sobald die erforder lichen Voraussetzungen dafür sichergestellt sind. Amtliche Dresdner Kurse vom 11. September. Staatöpap. u. Fond«. 8 Reichsanl. m 67,— 8j do. in 68,— 4 do, m 72.- L Kriegsanleihe 70,— 4; Schananw. 79,— 3 SSchi.RenIe n, 63.56 3 SSchs.AnI.v,bLm 88.- 3j do. l8Sr-68m 35.25 4 do. v. 19lS ttt,- 3 Preuß Kons m 61.56 3j do. m 66,— 4 do. m 73,— Stadtanlekhen. 8) Dre»d.v.1S7öm 05,75 3j do. ISOOm 81,— Zs do. 1905 m 75,75 4 do. 1500 Ni 91.75 Pfand- u. Hypothekbrf. 4 Dr.Grdr.-Pfdbr. 98,25 3j do. 88.- 4 do. Grdrbr. 98,75 3j do. 88,- St Res -Baud -Obi 86,25 3z Landw.Psdbr.m 88,56 4 d». do, m 101,75 3j do. Kreditbr. 85,56 4 do. do. 96.56 8 Lausitz. Psdbr,n>78,— 3j do. do. Nl 91, - 4 do, Kredübr. in — Zz Lpz.Hyp-Psdb. 81,50 4 do. do. »5,25 üjS.B.-Kr .Pf.S.I 90.25 Sj do. S. V 84.- r, do.S.Vsu. VI!».- 4 do. S. NI m 99,50 4 do. S. IV 97.50 rnm-port-Aktien. S.-Bhm. Dmpflch. 91.— Sächs. Strassend. 1W,- Spe ch. u. Sped. 165,— Ber.EideM.stS. Vank-Aktlen. Allg. D. Lred..». 128.56 Lanl für Brautnd. «8,56 Chemnitzer Bankv. II l,25 Dre»dnerBank 18«,- SächMche Bank 125,— Sächs. Bodenkr. 12S,- Vsstzler Aktie«. - Altenb. llhromo I«9,- Dread Chroms 175,— Erneman n 183.— ca I1C2» r.Ku« Phot Pp. 138.- h». venußsch. — 166.75 237.- 280,- 187.- 178,50 Hasseröder Pap. Mimosa Peniger Patent Unger L Hoffm. Der. Bautzner Bcr.Fbr.pht.Pap. do. Genu: sch. 200,— Verein. Strohstoss 119.- Wcitzenborner 162,— Zellstofs-Berein 181,— Baugesellsch. Aktien. Bank sür Bauten 160.— BaubRessDresd. 197,— Dresdn. Banges. Maschinen fabr-Aktien. Ztmmermann-W. 134,50 Dr. Schnellpress. 112,56 Tisenw. Mcurer 124,— Herrn, u. A. Lscher lSO,- Germania 182,80 Grohenh, Webst. — Carl Kamel 216,— Dr. Gasm. Hille 138.56 Fried.-Aug.-HUNi 102,75 Mar Kohl 158,— Lauchhammer 156,— Paschen 134,— LuckauL Steffen 180.— Mühlnb.Gdr.Seck 129.- PHSnicia 124,- Nadebculer Guß 148,— RockstrohLSchneid. 188,25 Sächs.Kart.-Msch. Sächs, Guhstahis. 282.- Harimann 180,75 wächst Waggons. 268,— S. Wedsifsss 172.50 SchuberILSalzer 278,— Sonderm.LLner 115,— Gebr. Unger 154,— Bereln.Lichebach. 144,— do. Genuhscheme — Union. Diehl Zittauer Maschf. — Llektr.- n. Fahre. - «kt. Bergmann 144,— ^a^senwerl AH25 Erpreß, St.-Akt. 160,- do. Vorzugsakt. 118,- Mehltch — Seidel »Raum. 14H— do. Genußsch. 505,- Corona 122, — Dtsch, GustNablk. 150,- Schladitz,St..Äft. 120.- do. Vrzgsakt. 141,25 erkuleswerke — anderer 275,- Branerei-Akilen. Bautz. Brauerei 165,— Jürgens 78,50 Erst« Kulmbach 290,— Petzbräu 103,50 Dtsche. Bierbr. 126.- Etzimger 71,50 Felsenteller — do. Kenusssch. 1010,— Schösferhost 116,— Hosbrauhaus I 150,— do. >1 80,— Rizzi I 10»,- do. v 107,75 Plauen.Lagerlell. 130,- Reichelbrä» 209,— Neisewitzer 165,- do. Genußsch. 840,— SocietStr-Brau. 135,— Trerdn.Malzsbr. 118,50 Sächs. Maizsabr. 142,- Porz -u GlaSf -Aktien. Porz.-F Hutschenr.250,— do. Kahla — do. Veilsdorf 157,— do. Genutzsch. — do. RauenileinI45,— do. Rosenthal 348,— do. Triptis 182,- do. UnterLßb. —,— DeuIscheTonröhr. 150,— Meissner Osensab. 1-3,— Sächs. Ofensab. 168.- Vellener Osensab. ISO,— W. Hirsch 175,50 Giasfab.Brockwltz — Siemens 190,50 SSchs.GIassabrlk 240,- Sieinq.Sörnewitz 178,— E.WünderlichLCo.164,50 TIV. Industrie-Aktten. N-F-Zessenberg 199,— Chem.F.v.Heyden 220,25 Gehe L To. 219,— Baumw. Zwickau — GeraerSlricka.-F. 150,— Schäfer L Ci». »0.- Sächl.ttammgarn 147,50 autzner Tuchs. 147,25 Dliche-Kunstleder 170,— LevrrfabrikThtele — Karlonn.-Jnd. 234,25 Jasmatzi 5°/» Vrz. IOSM DeuIIcheRognatbr.210,— Dreadner ward. 182,25 Dr»d.NSHm.-Zw. 145,— Erzgeb. Dynamit 118,— PlauenkcheSpItzen 18«,— PlauenscheGardin.178, — Der. Slcherheitoz. — »