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Dir .Dresdner Nachrichten" sind ein In jeder Beziehung unabhängiges Organ, dessen freimüthigcS Urtheil durch ketnnlel Verpflichtungen beschränkt ist. Sie sind einzig und allein von dem ernsten Streben geleitet, ihren ausgedehnten Leser kreis mit grösster Schnelligkeit und Zuverlässigkeit über alle Vorgänge im öffentlichen Leben zu unterrichten, diese aus dem frischen Empfinden einer christlichen, vaterländischen, königstrcucn Gesinnung heraus zu bcurtheilen und täglich eine unter haltende Lektüre zu bieten, die allen Vvlkskreiscn mehr und mehr ein geistiges Bedürfnis; wird. In dem Bewußtsein. trei von jedem engherzigen Partikularismus zu sein, setzen die .Dresdner Nachrichten" einen Stolz darein, die Eigenart unseres lieben SachscnlandeS zu pflegen. Die „Dresdner Nachrichten" sind ein Volksblatt im besten Sinne dcS Wortes, ein Charakter, dem sie das große Glück verdanken, wir kein anderes Blatt in allen Kreisen unseres engeren Vaterlandes verbreitet zu sein und in ganz Deutschland und dem Ausland als sächsische und deutsche Stimme gehört zu werden. Ueberall, wo Sachsen aus dem Erdball verstreut leben, sind die .Dresdner Nachrichten" bekannt. Bet der Gediegenheit ihres Stoffes, der in gedrängter aber erschöpfender Form geboten wird, hoben die „Dresdner Nachrichten" einen so wohlfeilen Abo»lncme»iSpreiS» daß auch der weniger Bemittelte, dem an einer wirklich guten täglichen ZeitnngSlektnre gelegen, im Stande ist, dieses geistige Bedürfnis, durch den regelmäßigen Bezug der „Dresdner Nachrichten" zu befriedigen. Für ihren Tcveschendienft haben die „Dresdner Nachrichten" von lange her außer den üblichen Verbindungen mit den großen Depcschcnbureaux ein clacncs Rcdaktionsbureau in Berlin lWilhelmstraßc 91). Wichtige Nachrichten finde» während des Druckes noch bis Morgens 2 Uhr Ausnahme, so daß die Leser der .Dresdner Nachrichten" in Dresden ebenso schnell und zuverlässig bedient werden »vie dir Leier Berliner Mornrnblättrr. Die Montagsnummrr der „Dresdner Nachrichten" gelangt trotz der bis Montag Morgen 6 Uhr sich erstreckenden absoluten Sonntagsruhe in Dresden bereits Morgens 9 Uhr zur Ausgabe, während die Leier in der Provirrz bereits Mittags und in den ersten NachmiltagSstundcn durch die Post in ihren Besitz gelangen. In der wöchentlich drei Mar, an jedem Sonntag, Dienstag und Donnerstag, erscheinenden Belletristischen Beilage, in welcher die besten Erzählunacn und Romane deutscher und ausländischer Schriftsteller zum Abdruck gelangen, erhallen unsere Leser in jedem Biencliahre drei bis vier coinplette Romane und Erzäliluiiacn bester Autoren, die gesammelt eine werlhvolle Bereicherung jede» Unkerhaltungsbibliorhek bieten. In dieser Beilage wird soeben, Sonntag den 24. September, mit dem Abdruck des neuesten, überhaupt no,si nicht erschienenen Romans: Ein Gottesmcrnn" v n Marie Bernhard „ begonnen. Hieran schließt sich der Abdruck des — neuesten Romans: ----- „Philister über Dir" o Georg Freiherrn v. Ompteda. All« bereits jetzt auf das vierte Vierteljahr neu abonnirenden Leser erhalten das Blatt vom 84. bis 3V. September kostenlos geliefert. Der Bezugspreis für und die Vororte L*I»UVN und beträgt bei freier Zustellung des Blattes durch unsere Boten 2 ü!kN§! !Ü!)! !! ü). SV" H*i7ovo-Abonnements — eine Woct-o 25 'dv (besonders zu empfehlen, um die neuen Romane kennen »u lernen) beginnen jeden Sonnabend. Der Bezugspreis auf das ganze Vierteljahr beträgt bei den Kaiser!. Postanstalten im Deutschen Reiche 2 Mark 75 Pfg. (im AuSlandr mit entsprechendem Postzuschlag). Alle zu Beginn des vierten Vierteljahrs neu hinzutreteiiden Vierteljahrs-Abonnenten erhalten die bereits im Druck erschienenen Abschnitte des Romans bei Einsendung der Postauittung von der Dresdner Geschäftsstelle kostenlos nachgelicfcrt. Diejenigen Postbezieher» welche die Bestellung bei ihrer Pvstanslalt noch nicht erneuert haben, wollen dies sofort bewirken, damit am 1. Oktober in der Zustellung des Vlattes keine Unterbrechung eintntt. Oerlag der „Dresdner Nachrichten". Maricnstrahe 38. Bezngsbestellungen werden ferner angenommen in Dresden: Groll« Mofteraasse Johannes Päßler; iwers: ,'raasse S, Iohar Königsbrückrrstralle 31», Fritz Gill lÄrnnacrllralle 17, Georg Wagner: Eck« Pittnitzer. und Albrechtstralle» Albert Kaul: Sachsen-Alle« IN» Erdmann Hindvrs: Zöllnrrstrall« 12, Ecke Slricienerslraße, Max Roll; Merseburgrrstralle 8, Otto Pilz. Ilklandstralle 17» Otto Bischofs; Ntrall« VS, Gustav Segler. Schäfer In »l»»v« ltLr Tolkewitzerstrall« 8, Heim Niedling. In I^dtno: WilSdrufscrstralle 4. C. A. Götze; Reisewitzcrstralle 31. Arthur Schmidt. In I'Iaavor Kirchstralle 1 und Ncisewitzerstr. 8v, Arthur Matthacs. In Bürgcrstrallc 44, Richard Ihle. kommun alanleiheu. Die Frage der Begebung städtischer Anleihen ist dieser Tage in Nürnberg in einer Versammlung von städtischen Beamten, die von 63 deutschen Städten mit 90 Vertretern beschickt war, erörtert worden. Die Verhandlungen boten vielsach lohnende Ausbeute für das allgemeine Interesse, das sich ja überhaupt gerade in der letzten Zelt dem hier berührten Gegenstände mit besonderer Leb haftigkeit zugewendet hat. weil die eigenihümlichcn Verhältnisse deS Geldmarktes auch die kommunalen Anleihen mit ergriffen und ihre frühere Stabilität erschüttert haben. Neuerdings haben sich unter dem Einsiusie des Kursdruckes, der auf allen fest verzins lichen Papieren lastet, zahlreiche städtische Gemeinwesen genöthigt gesehen, für ihre Anleihen einen 4prozentigen T»vus zu wählen, um nur die Schuldverschreibungen überhaupt aus den Markt und an den Mann zu bringen. Darüber hat sich t» den Kreisen der Bctheiligten ein begreiflicher Unmuth Bahn gebrochen und dieser fand in der Nürnberger Versammlung i» de» Ausführungen des Einberufers und Hauptredner- Prlvatdozenten Dr. Jastrow-Char- lottendurg einen unverblümten Ausdruck. Der Genannte erklärte, die Einberufung der Versammlung sei erfolgt, well in letzter Zeit I bei der Aufnahme von kommunalen Anleihen vielfach Anleihc- konsortien. sogenannte Ringe, aufträten, deren Zweck nicht sowohl eine coulante Befriedigung des kommunalen Geldbcdürfuisses. als vielmehr der eigennützige Ausichluß jeder anderen Konkurrenz sei. Vornehmlich wandte sich der Redner gegen das sogenannte Prcußcnkvnsvrtlum. an dessen Spitze die preußische Sechandlung stehe und zu dem alle größeren Berliner Aktienbanken gehörten, als da sind Diskontogcsellschaft, Deutsche Bank. Natioualbank u. s. w.. desgleichen große Bankhäuser wie Bleichrvdcr. Mendelssohn. Del brück. Leo u. Co.. Warschauer, Rothschild. In solchen Riug- biidungen liegt nach der Ansicht des Redners eine Gefahr für die Städte, da diese den jede Konkurrenz auSschlicßenden Konsortien gewissermaßen auf Gnade und Ungnade in die Hände gegeben seien. Cs gelte daher für die Städte, nach Mitteln zu suchen, wie der im Zuge befindlichen Nlngbildung auf dem kommunale» Geldmärkte zu begegnen sei. Dir Ausnahme, die der Standpunkt des Vortragenden bei den versammelten städtischen Deleglrten fand, war getheilt. indem die Anwesenden etwa zu gleich und gleich sich in zwei gegensätzliche Lager spaltetcir. deren, eine- die Ringdlldung scharf verdammte. Während das andere ebenso energisch für die Konsortien eintrat. Zu Gunsten der Bankkonsortlen wurde geltend gemacht, daß das Steigen des Zinstußes in dem allgemeinen Ausdlühen von Hände) und Industrie, also nicht in einem Willkürakte der Banken seim Ursache habe. Man könne es den Banken nicht verdenken, wenr sie angesichts der gegenwärtigen Gcldverhältnisse einen höheren Zinssuß verlangten Die Tresors der Banken seien vielfach mit allen möglichen kommunalen Anleihen voll gepfropft. Ein rich tiges Geschält könne zur Zeit nicht einmal mit lprozcnkiger Stadt- anlcihe gemacht werden, 3'/sprozenklge aber müßten die Banken vollends gar .für unabsehbare Zeilen" in den eigenen Portefeuilles behalten. Tie Vertreter dieser Richtung wußten den Städten nur den Rath zu geben, sich vorläufig in das Unabänderliche zu schicken. Wenn aus den ictzigen Aufschwung der Industrie der unausbleib liche Stillsland oder Rückschlag folgen werde, dann erst werde es wieder möglich sein, städtische 3'/rprozentige Anleihen zu einem Kurie über Par! aus den Markt zu bringen. Von der anderen Seite wurde dagegen die unbedingte Sicherheit der städtischen Anleihen, die in dreier Beziehung der Staalsrcnte völlig gleich ständen, in's Gefecht geführt. Das Anichcn der Städte verbiete cs. angesichts der Sicherheit ihrer Anleihen dem von den Konsor tien ausgeübtc» Zwange zu weichen und de» lprozcntigen Typus zu bewilligen Es wurde zum festen Zusamnienslehen der Städte ausgesordcrt. damit sie gemeinsam den Anforderungen des Preußen- konjorttums Widerstand leisten könnten. Eine unparteiische Pcüiung der in der Nürnberger Versamm lung vorgebcachlen Acgunrenle für und wider wird zunächst grund sätzlich zngeben müssen, baß eine möglichst unabhängige Stellung der städtischen Gemeinwesen aui dem Anleihemärkte durchaus im ossenllichcn Interesse liegt. Das tommunaie Leben ist, richtig be trachtet. überhaupt die Grundlage sür das gelammte politische und wirthschaflliche Leben und das Blühen des einen bedingt das Gedeihen des anderen. Eine gesunde, von allen künstlichen Hemmnisse» befreite kommunale Jinanzoolilik ist daher gleichzeitig j als ein günstiger Faktor der gesammlen staatlichen Finanzpolitik zu bcwerthen und mit allen Kräften anznslreben. In diesem Sinne sind alle diescnigen Vorschläge, die in der Nürnberger Versamm lung zum Zwecke der llnabhängigmachung der kommunalen Finanzen ! ergangen sind, einer ernsten Würdigung weilh. Die Bürgermeister von einigen der in Nürnberg vertreten geweienen Städte habe» beispielsweise die Gründung von Kvmmunaibankcn nach dem Vor- dilde der preußischen Landschastsbanken mit Hilfe der städtischen Sparkassen in Anregung gebracht Es wurde mitgcthciit, daß bereits Anträge in dieser Richtung bei den preußischen Ministem des Innen, und der Finanzen gestellt worden leien. Ein anderer Theilnehmer der Versammlung entwickelte den Plan einer Ccntral- Kommunalbank sür Preußen mit dem Centralsitz in Berlin und Filialen in allen größeren Städten Preußens, die unter Garantie der Gemeinden zu stellen sei. Ferner wurde in der Versamm lung eine freiwillige Vereinigung der Städte zu gemeinsamer Haftung für alle ihre auszugebenden Schuldverschreibungen vor- gcichlagen. Alle diese Proieltr baden aber vorläufig keine reale Aussicht ani Verwirklichung. Die Akllen-Hyvothekenbanken. denen jetzt in Preuße» die Mündelsicherhest sür ihre Kvmmunalobligatiönen verliehen worden ist und die deshalb hier allensulls noch in Frage kommen könnten, scheiden ebentalls aus der Reihe der praktischen Hilfsmittel aus. west sie nur kleinere Gemeinden versorgen, die mit ihren geringfügigen Anleihen nicht selbst an die Börien kommen können, und weil sie auch nicht billiger arbeiten können als die großen Emissionsbanken. Unter diesen Umständen bieibt als der natürlichste und gangbarste Weg nur die Möglichkeit osten, daß die großen Gemeinden dem Beispiele der großen finanziell gut siknirken Staaken folgen und sich zur Deckung ihres Geldbedarfs unmittelbar an die eigenen Einwohner wenden. Ein Versuch, ob der kommunale Gemeinsinn sich auch aus vielem Felde bewähren würde, könnte ja keinesfalls schaden, und fiele er günstig aus, so wäre gleich die ganze Frage aus die befriedigendste Art gelöst. Einstweilen ist indessen mit dem gegenwärtigen Stande der Dinge zu rechnen, der den städtischen Gemcindcwcsen eine ganz selbstständige Finanzgcbahrung in Aulcihejachen nicht ermöglicht. Im Lichte dieser Voraussetzung wird auch die gegen die Banken erhobene Anklage der „Vergewaltigung" der Gemeinden zu be- urthcilcn sein. Die allgemeinen Geldverhältiiiste sind io beschaffen, daß ein allicitiges Drängen des Publikums nach hoch verzinslichen Jndustricpapieren slatlfindet, während die fest verzinslichen Renten- werthe aus der ganzen Linie zurückgehen. Unter dem Zwange dieser Entwickelung gebe» sämmtliche Hvvothckenbankcn unr noch lprozen- tige Obligationen aus und es hat iogar ein deutscher Staat, das Großherzogthnm Hessen, sich zu einer 4prozentige„ Anleihe ent schließe» wüsten, während die nur 3prozcntigc Anleihe des König reich- Sachicn ans den KurSiatz von 83'/, bimiiitergchcn mußte, um Placirung zu finden. Acltere städtische Anleihen, obwohl deren Sicherheit unbestritten den StaatSpapicren zumeist gleichstcht, werden selbst bei sehr gewichenen Kursen von dem großen Publikum zur Zeit überhaupt nicht mehr gekauft. Was sollen angesichts einer ^ solchen Sachlage die Gemeinden thun? Ter beste Fall ist natür lich. daß sie, falls ihre Verhältnisse es erlauben, in dieser kritischen Periode die Ausgabe einer Anleihe überhaupt vermeiden. Wo das aber nicht angängig ist, da bleibt in der That nichts Anderes . übrig, als daß die Gemeinden sich den allgemeinen Geldverhält- > nissen anbequemcn und unterordncn und dem Zwecke angemessene 2-TlII» L." «»