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Reichstages übernehmen und kennte den Abgeordneten nur den ersichtlich warm empfundenen kni'erlichen Donk für die zahlreichen Beweife inniger Anteilnahme aus allen Kreisen des deutschen Volkes zu erkennen geben. Erfreulicherweise ist aber in dem einleitenden PasfuS der Thron rede, der von dem Befinden des Kaisers handelt, ausdrücklich von der bereits erfolgten Heilung des hohen Patienten die Rede. Tieier Umstand wird gewiß dazu beitragen, die Schatten der Sorge, die sich angesichts der beunruhigenden in der ausländischen Presse kolportierten Gerüchte hier und da auch bei uns aus die Herzen uationalgesinnter Männer gelagert halten, endgültig zu verscheuchen und allgemein der zuversichtlichen Erwartung Raum zu geben, daß eS uns bald wieder vergönnt sein werde. Kaiser Liilbelm II. in alter kernfester Rüstigkeit und Irische ans der Kommandobrücke des ReichSschifses zu sehen und von seinen Lippen das anfeuernde Wort zu hören: „Volldampf voraus!" LZemi man den in der Thronrede angeschlagenen Ton unbe fangen auf sich wirken läßt, so gerät man nur zu sehr in Ver suchung, ausö neue die letzthin so ziemlich zur Regel gewordenen Klagen über di« Nüchternheit derartiger amtlicher Dokumente an- zustimineil. Tatsächlich ist auch die diesmalige Thronrede zur Er öffnung des Reichstages nicht viel mehr als eine trockene Aufzäh lung einzelner Gesetzentwürfe, deren frostiger Charakter nur an ganz vereinzelten Stellen durch den schwachen Anflug einigen „Schwunges" i« der Diktion ein wenig erwärmt wird. Nun ist eS zwar gewiß richtig und unzweifelhaft, daß es unter Umständen besser ist. etwa- mit dürren Worten zu sogen. alS hochflirgende Redensarten zusammen zu häufen, die nach Loge der Sache nur einen schwülstigen Eindruck machen würden: denn hohles Pathos wlrll stet« unbehaglich und unter Umständen sogar abstoßend. Allein, eS gibt doch noch einen goldenen Mittelweg, auf dem sich auch im Punkte der Thronreden-Rbetorik recht gut wandeln läßt, und dielen zu deichreiten. wäre vielleicht für die Zukunit den amt lichen Verfassern solcher Schriftstücke zu emokrhlen. Etwas natür licher. srticher JmvulL in einer Thronrede verleiht der ganzen parlamentarischen Arbeit von vornherein einen gewissen NlmbuS: er bringt »Zug in die Sache", und das hat den moralischen Vor teil. daß dadurch der erkältende, allzu geschäftsmäßige Anstrich der variamentarischen Tätigkeit vermieden wird. Uebrigenü könnte man auch sagen, daß man im Lause der Zeit durch den Schwung sonstiger .kaiserlicher Reben" geradezu verwöhnt worden ist und deshalb einen Mangel in dieser Hinsicht doppelt empfindet. Die beiden fachlichen Brennpunkte der Tbromede bilden die Aussüdrungen über die Reichssinanzreiorm und dir soziale Frage, wäbrend die HandelSvertragsoerhandlunge» nur ganz flüchtig ge streift werden, io daß man deutlich dernuSfühlt. die Regierung taste aui diesem Gebiete einstweilen noch sehr im Dunkeln und wünsche ledensalls nicht, in ibren handelspolitischen Zirkeln durch eine vor zeitige Kritik in der Oeffentlichkcit gestört zu werden. Die An kündigung, daß schon in der lausenden ersten Session des neuen Reichstags eine Vorlage über die anderweitige Regelung des »inanzirllen Verhältnisses zwischen dem Reiche und den Einzel staaten eingebracht werden soll, entspricht den jüngsten Andeutun gen des sächsischen FinanzministerS Dr. Rüger in seiner EtatSrrde i» der Zweiten Kammer, wonach der Etat für 1901 der letzte lein ioll, der die Einzelstaaten mit ungedeckten Matrilularbeiträgen in der früheren Höhe belastet. Indessen bandelt eS sich bei der von der Thronrede in Aussicht gestellten Vorlage noch nicht nm die endgültige ReichSfinanzrrsorm. iondern lediglich um die bereits von dem RrlchSichatzsekretär Freiherrn von Stengel bei seinem Amtsantritte proklamierte Abstellung einzelner Mängel in der gegenwärtigen Gestaltung der finanziellen Beziehungen zwischen Reich und Einzelstaalen. Einen Fingerzeig nach vieler Richtung gibt das Verhalten der Zentrumspresse, die sich vorläufig noch gegen die von einer durchgreifenden ReichSfinanzrefonn unzertrenn liche Festlegung der Matrlkularbeiträge. d. h. gegen dm ,edcs- maligen genauen Ausgleich mit dm Ueberweöungm. sperrt, dafür aber einem veränderren Umlageverfahren das Wort redet, aus Vrund drssm die Matrlkularbeiträge künftig nicht mehr ausschließ lich nach der Kopfzahl, sondern nach der wirtschaftlichen Leistungs fähigkeit der einzelnen Bundesstaaten bemessen werben. Auch er scheint der Vorschlag beachtenswert, den Umfang der Ueberweiiungs- steumr. der tm Laufe der Jahre durch Einbeziehung neuer Steuern über dm eigenttichm Zweck der Franckensteinichm Klausel binauS- gewachien ist. zu beschränken. Wenn man beispielsweise die Zoll- einnabmm votr den Urberweisungen auS chlöffe. dagegen die Maischraumsteuer, den Wechsel- und Gpielkartenstempel neu ein bezöge. so würden sich die Matrlkularbeiträge von vornherein um dm ko dem Reich« zagewachienen eigenen Einnahmebetrag er- mäßigen und die Einzelstaaten wären von dem Risiko befreit. daS dt» Schwankungen der Aollerträgntsse mit sich bringen. Auf jeden Fall ist die Frage der ReichSfinanzrefonn nunmehr in Fluß ge raten und die seit dem verunglückten Miqnelschtn Reformplan« o»ss äußerste gestiegene Finanziwt iowohl des Reiches wie der Einzelstaaten wird schon daiür sorgen, daß das Zentrum nicht abermals ,ede gesetzgeberische Maßregel durchlreazt. Tie finan ziellen Verbültnissc tragen zur Zeit einen io fühlbaren Zwangs- charatker, baß auch für daS Zentrum auf diesem Gebiete der Satz gilt: .Der Bien muß". Auf den, wcltm Felde der »ozialen Frage stehen uns nach der Ertläruiig der Thronrede noch .große Ausgaben" bevor, die hohe Ansprüche an die Ovierfreudigkeit des dculschen Volkes stellen. Gleichzeitig versichert die Thronrede, daß die Regierung .fest entschlossen" sei. das Werk der sozialen Reiorm in zielbewusster Weise fortzuführcir, .unbeirrt durch politische Strömungen". Graf Bülow eischeint also hier der Sozialocmolcatic gegenüber in der Pose des Ritters aus dem .Hand>chiih": .Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht: Ten Tank. Dame, begehr' ich nicht!" In die'cr Haltung liegt ohne Frage ein richtiger Ker». insofern der deutsche nationale Staat das hohe Kulturwerk der Sozialreiorm. das uns keine andere Nation auch nur annähernd nachgemacht hat. um fester selbst willen betreibt und fördert, ohne Rücksicht darauf, ob die Partei des Umsturzes planmäßig darauf ausgeht, alle den arbeitenden Klaffen durch unsere ArbeiterversichcrungS- und Arbeitcrschutzgesetzgebung er- wiesenen Wohltaten um der tendenziösen Erregung von Un zufriedenheit willen zu verketzern und zu verkleinern. Wohl aber erscheint es menschlich durchaus begreiflich und erklärlich, daß die irrigen Kreise des deutschen Volkes, welche die finanziellen Haupt lasten der Sozialresorm zu tragen haben und an deren Opferfreudig- kcit in der Thronrede aufs neue appelliert wird, allmählich rn eine gewisse Verstimmung und Erbitterung hineingeraten an- gesichts der wahrhaft krassen Undankbarkeit, welche die Arbeiter Massen unter dem Joch« der Sozialdemokratie allen Segnungen der sozialen Reform cnkgrgenbringen. Ter millionste Rentner ist jüngst vom Deutschen Reiche seit Peru Bestehen der Arbeiter Versicherung versorgt worden, und schon wenden sich die Blicke der Regierung auf die neue umfassende soziale Maßnahme der Witwen- und Waisenversicherung der Arbeiter: dazu kommen auch noch alljährlich imposante Summen an freiwilligen Spenden der Unternehmer für Arbeiterwohlfahrtszwccke! Das alles aber ist in den Augen der Agitatoren und der von ihnen gegängelten Massen nur eine „jämmerliche Abschlagszahlung", nur ein „Bettelgroschen". Wenn man so etwas hört und liest, da wallt es einem doch heiß auf, und man kann nicht umhin, dem Ab- geordneten Opitz recht zu geben, der sich in seiner jüngsten Rede zum Etat in der Zweiten Kammer des sächsischen Landtags bitter über die mangelnde Einsicht der Arbeiter im Punkte der Wert schätzung der ihnen zugewendctcn sozialen Wohltaten beschwerte. Die Auslassungen über die auswärtige Politik sind dadurch bedeutsam, daß sie nicht bloß den unveränderten Fort bestand des Dreibundes betonen, sondern auch mit erkennbarem Nachdruck der freundschaftlichen Beziehungen zu Rußland ge denken. Gerade der Hinweis auf das deutsch-russische Ein vernehmen ist m den gegenwärtigen kritischen Zeitläuften, die sich in Öftesten herausgebildet haben, von äußerstem Werte für die überzeugende Kraft, die der in der Thronrede aus gesprochenen Zuversicht der weiteren Erhaltung des all gemeinen Friedens unter den zivilisierten Mächten innewohnt. Welche Verwicklungen auch von einem etwaigen Aufflammcn des ostasiatischen Brandes mit mehr oder weniger Grund befürchtet werden mögen, cs läßt sich kein wirksameres Gegengewicht gegen alle derartigen Eventualitäten denken, als die deutsch-rvssische Freundschaft, weil diese beiden Mächte zusammen auf jeden Fall stark genug sind, den Frieden unter den Kulturstaaten, allen fremden kriegerische» Neigungen zum Trotz, aufrecht zu erhalten und einen etwaigen bewaffneten Zusammenstoß in Östasien -u lokalisieren. Im Zusammenhänge hiermit ergibt sich aber auch die unmittelbare Schlußfolgerung, daß eine so ausschlaggebende Stellung Deutschlands die unveränderte Fortdauer unserer militä rischen Schlagscrtigkeit zur obersten Voraussetzung hat. und gerade mit Bezug auf dielen Punkt wird es in manchen nationalen Kreisen nicht ohne ernste Bedenken ausgenommen werden, daß die Regierung sich entschlossen hat, dem diesmaligen Reichstage nur die einfache einjährige Verlängerung des geltenden Quinquennats vorzuschlagen. Es sind jedenfalls sehr beachtliche Stimmen, welche die Besorgnis äußern, daß durch ein solches Vorgehen der hceres- feindliche Radikalismus ermutigt werden könnte, eine umfassende Agitation zu gunsten der grundsätzlichen jährlichen Festsetzung der Friedcnspräjenz stärke unseres Heereö zu entfachen. Einem solchen Beginnen müßte selbstverständlich von seiten der nationalen Parteien mit allem Nachdruck entgegcngetrctcn werden. Mit ungeteilter Freude und Genugtuung wird dagegen auf allen Seiten die angekündigtc Neuregelung des militärischen Pensionswesens begrüßt werden. Hier handelt cs sich um eine Ehrenschuld des Reiches, mit deren Einlösung schon allzulange gezögert worden ist, sodaß vns jetzt daS Feuer der für das mächtige Deutsche Reich schwer beschämenden Notlage zahlreicher militä- rischer Pensionäre auf die Fingernägel brennt. Neueste Dralitnieldunuen vom 3. Dezember INacstts eingehende Devekcken befinde» sich Seite 4.» Berlin. <Priv.-Tcl.) Dem Reichstag ist der Gesetzentwurf betr. Aenderungen im Finanzwesen des Reiche? zugegaugen. Tue Jrnnckensteimche Klausel wird nur in Ansehung der Zölle, der Tabaksteuer und der Skempclavgaben, allo der den größien Schwankungen auSgcietzten lleberwclluiigsstcnern. aufge hoben: de Pramnweiiivcrdianchsabgabe samt Zuschlag ioll dagegen als lleverweinmgssteuer bestcven bleiben. Ferner sollen etwaige Uebersctuiffe aus den Voriahren künftig nicht mekr dem überjähiigen Etat als ordentliche Einnabine, sondern als Deckungs« milrel im außerorde stiichcn Erat zur Verminocruiig des Änlechr- bedaifö oocr zur Schuldentilgung zugeiührt weiden. Artikel 70 der Reichsvels«ss»iig erhält daher folgende Fassung: .Zur Bcstrei- mng aller gemeinschaftlichen ordentlichen Ausgaben dienen zunächst die aus de» Zölle» und gemeinsame» Steuern, aus dem Eiien- dahu-, Post- und Telegraphemvkien, sowie aus den übrigen Bec- waltungszweigen fließenden genieinichastbchen Einnahmen. Inso weit die Ausgabe» durch diese Einnahmen nicht gedeckt weiden, sind sie. io lauge die ersoiderl'chcn Teckungsmiticl nicht auf andere Welle, insbesondere durch Einführung weite>er Reichssteuern be- ichnfft weiben. durch Beiträge der einzelnen Bundesstaaten nach Maßgabe ihrer Bevölkerung auszubringeii. die in Höhe des budget mäßigen Veirngs durch de» Reichskanzler cmsge'chneben werben. Insoweit dieie Briträge in den Uederwellungen keine Deckung finden, find sic den Bundesstaate» am Jahresschlüsse in dem Maße zu erstatten, als die übrigen ordentlichen Einnahmen des Reiches dessen Bedarf übersteigen. Etwaige Ueber'chüsse auS dem Vorjahre dienen, insoweit durch das Gesetz über den Rkichshaushaitctat nicht ein anderes bestimmt wird. zur Deckung gemrinichastlicker außerordentlicher Ausgaben." — 2: Ferner bestimmt der Enttvurf: Ter budgetmäßige Betrag der von den Bundesstaaten auszuvringcndcn Matrikularberträae soll in der Regel den Betrag der von ihnen in den fünf Voriahren durch schnittlich empfangenen Ueberweisungen nicht übersteigen. Zur Begründung dieser letzteren Bestimmung wird angeführt: Das verfassungsmäßige Reckt, die Bundesstaaten mit Matrikular- beiträgcn zu belasten, soll dem Reiche auch nach der Vorlage grundsätzlich gewahrt bleiben. Aber einer gesunden, zielbewußten Finanzpolitik entspricht es, von diesem verfassungsmäßigen Rechte nur ausnahmsweise Md unter möglichster Schonung der Haushalte der Einzelstaaten Gebrauch zu machen. Eine Zu sage in dieser R chtung dürfen die Bundesstaaten von dem vor liegenden Gesetzentwurf umso mehr erwarten, als er ihnen mit der vorgeschlagenen Einschränkung der Franckensteinschen Klausel ihnen gesetzlich zustcheudes Recht und zugleich die Aussicht ent ern urteilt. Die liberalen Blätter freuen sich namentlich übet die Börscngesetznovelle und die Ermäßigung der Börsenstcuer. Die „Deutsche Tagesztg." bemängelt die Begründung der Börsengesetz reform mit „Mißbräuchen, die Treu und Glauben verletzen und den volkswirtschafilich berechtigten Börsenverkehr empfindlich schädigen," als umstritten und zweifelhaft, wendet sich gegen den Versuch einer Herabsetzung der Börsensteucr und vermißt eine Andeutung über den Gang der Handelsvcrtraysverhandlun gen, sowie eine Bemerkung über die gesteigerte Notlage der Landwirtschaft. — Auf der Berliner Stadtbahn wird im Früh jahr ein fahrplanmäßiger 2bh-Minuten verkehr eingerichtet. Berlin. sPriv.-Tel) Tie Pariser Meldung der „Associated Preß", wonach Jovan und Rußland sich tatsächlich über die Grundlage eines Vertrags zur Regelung der osta statischen F-r age geeinigt haben sollen, hat an hiesiger unterrichteter Stelle bisher keine Bestätigung erhalten. Das Gleiche wird aus Washington gemeldet. Man hofft jedoch, daß cs auch ohne die Vermittluna Frankreichs bezw. Englands gelingen werde, die einer friedlichen Lösung entgegenstchcnden Schwierigkeiten im äußersten Orient zu beseitigen. — Bon einem Abschiedsgesuch deS Präsidenten des Kaiserlichen Statistischen Amts, Dr. Wil li et in i, der wegen Erkrankung bis zum 1. April Urlaub nach dem Süden genommen hat, ist an amtlicher Stelle nichts be kannt. Leipzig. (Prlv.-Tel.) Bei der heute vorgenommenen Sektion deS ermordeten AlttvarenbändlerS E 0 dn wurde das Projektil rech S vorn in der Wirbelsäule gestiiiden: die große Aorta war durchschlagen und dadurch der soiortlge Tod herbeigesührt worden. Der Mörder ist noch nicht ermittelt. Kiet Prinz Heinrich von Preußen ist heute vor mittag zur Hofiaad nach Letzlingen abgereist. Köln. iPriv-Tel.) Der Walserstand deS Rheins beträgt heute 5,07 Meter. Er ist seit gestern um 50 Zentimeter gefallen. Köln. sPriv.-Tel) In einem hiesigen ersten Hotel erschlug gestern abend ein sein gekleideter Herr aus Paris, der seit gestern mit einer Berliner Dame dort wohnte. mittels eine- Hammers die Dame und entleibte sich dann selbst durch einen Schuß in den Kovf. Insterburg. Der „Ostdeutschen Volkszta" zufolge er hielt der Lehrer N 1 cke l-Trakchnen für die morgen beginnende neue Verhandlung des Trakehner Schulprozesses vom Gerichte die Mit teilung, daß er vom Erscheinen bei der Verhandlung entbunden sei. Posen. sPriv.-Tel.) Oberstleutnant Roos vom 46. In- santerie-Regstnent in Post», der am vergangenen Sonnabend dem Sergeanten Reichelf von demselben Regiment ' '' ^ " ^ des „Verein ehemaliger 46er zu Posen in der Trunkenheit eine Ohrfeige gab, des Ehrengerichts sein Abschiedsgesuch cingereicht. Wien. Abgeordnetenhaus. Im weiteren Verlaufe der Verbandlung »pricht der tschechische Adg. Czok und zwar tu tschechischer Sprache Der Sitzung wohnte für einige Zeit in der Diplomakenloge der Kronprinz von Dänemark bei. der gestern nach vorübergehendem Aufenbalte ta Oedenburg hier wieder einaetrosfen Ist. Der Präsident des Hauses Vetter begrüßte den Punzen in der Loge. Wien. sPriv.-Tel.) Die gestern erfolgte Reise deS Ober» Hofmeisters Grasen Mirbach nach Meran hatte hier allÄei Gerüchte hervorgerusen. Alle diese Gerüchte such